DE320025C - Ventilantriebsvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Drehschieber - Google Patents

Ventilantriebsvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Drehschieber

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DE320025C
DE320025C DE1913320025D DE320025DD DE320025C DE 320025 C DE320025 C DE 320025C DE 1913320025 D DE1913320025 D DE 1913320025D DE 320025D D DE320025D D DE 320025DD DE 320025 C DE320025 C DE 320025C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/026Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with two or more rotary valves, their rotational axes being parallel, e.g. 4-stroke

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Description

  • Ventilantriebsvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit Drehschieber. Die Erfindung-bezieht sich auf Vorrichtungen zum Antreiben der Ventile von Verbrennungs-1Lraftmascliinen o. dgl. Es ist bekannt, daß i bei Viertaktverbrennungskraftmaschinen im allgemeinen das Ventil von einer Daumenwelle i angetrieben wird, die sich mit einer Winkelgeschwindigkeit dreht, die halb so groß ist wie die der Kurbelwelle, oder, wenn das Ventil ein Drehventil ist, so ist es mit einem Teil verbunden, welcher sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die halb so groß ist wie die der Kurbelwelle. Dies bedingt ein verhältnismäßig langsames Öffnen und Schließen des Ventiles, und es könnte ein besserer Nutzeffekt erzielt werden, wenn die Bewegung nach der Stellung, i bei welcher das Ventil ganz offen ist, und nach der, bei welcher es geschlossen ist, -; schneller bewirkt werden könnte, obgleich der Arbeitskreislauf des Ventiles natürlich mit demjenigen der Maschine synchronisieren muß.
  • Gemäß der Erfindung ist der Ventilantrieb für eine Viertaktverbrennungkräftsmaschine mit einem Drehventil oder einem ein solches antreibenden Teil, einer Daumenwelle o. dgl., und einem Teil, welcher sich fortgesetzt mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Kurbelwelle dreht, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätig eine starre Verbindung zwischen dem Ventil und dem genannten, beständig sich drehenden Teile hergestellt wird, um das Ventil schnell in die Offen- oder die Schließstellung zu bewegen, worauf die Verbindung zwischen dem Ventil und dem beständig rotierenden Teile für die Ruheperiode selbsttätig unterbrochen wird, wodurch der Arbeitskreislauf ein besserer und vollkommenerer wird.
  • Der beständig sich drehende Teil kann so angeordnet werden, daß er den Ventilkörper zuerst beispielsweise um =q.° behufs Öffnung des Einlasses vorwärts bewegt, daß er sich dann frei ohne den Ventilkörper um eine große Strecke, ungefähr um 18o', während der Saugperiode dreht, und hierauf den Ventilkörper wieder aufgreift und ihn beispielsweise um 3q.6° während des Kompressions- und des Zündhubes vorwärts bewegt. Hierauf gibt der beständig sich drehende Teil das Ventil wieder frei und bewegt sich ohne dasselbe um ungefähr 18o° während der Auspuffperiode vorwärts, um schließlich wieder mit dem Ventil in Eingriff zu treten und es wiederum um eine kurze Strecke, beispielsweise =q.°, vorwärts zu bewegen, so daß es wieder an dem Punkte anlangt, von welchem es ausging. Dieser Arbeitszyklus wird beständig wiederholt.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf einen Ventilkörper und Ventilantriebskörper Anwendung finden, mit welchem, wie bei bekannten Mechanismen, zwei Antriebszapfen beständig in Antriebseingriff sind. Diese Zapfen werden hintereinander durch einen treibenden Daumen vorwärts bewegt und dann von diesem wieder freigegeben. Bei diesem Mechanismus wurde der treibende -Daumen mit einer Winkelgeschwindigkeit angetrieben, die halb so groß war wie die der Kurbelwelle, und die Zapfen wurden, wenn sie von dem Daumen freigegeben wurden, durch Fedarn zurückbewegt, derart, daß das Ventil oder der das Ventil antreibende Körper eine Schwingbeweg ing ausführt. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung auf Mechanismen dieser Art für Verbrennungskraft- o. dgl. Maschinen ist dieser Mechanismus in der Weise geändert worden, daß dei Daumen mit derselben W.nkelgeschwindigkeit wie die Kurbelwelle getrieben wird und die Führungsmittel derart sind, daß d :e Zapfen sich. vollkommen um die Achse des Daumens herumbewegen können, und jeder Zapfen wird von dem Daumen in bestimmten Zwischenräumen aufgegriffen und wieder f -eigegeben. Die Anordnung der Zapfen zu den Führungsmitteln und den Daumen ist herbei derart, daß, wenn ein Zapfen von dem Daumen mit im Krehe herumbewegt worden ist und dann freigegeben wird, der andere Zapfen in die Bahn des Daumens durch die Bewegung des Ventilkörpers gebracht wird, die du. ch Vermittlung des ersten Zapfens hervorgebracht wurde. Auf diese Weise wird der Ventilkörper mit Unterbrechungen gedreht, und es ist eine Feder zum Zurückführen des Ventilkörpers nicht erforde. lich, da seine Bewegung stets in derselben Richtung erfolgt.
  • Die Führung für die Zapfen hat die Form eines den Daumen umgebenden Kanals und es sind zwei oder mehr zur Aufnahme der Zapfen dienende Taschen in derjenigen Wandung des Kanals vorgesehen, welche dem Daumen gegenüberliegt. Die Taschen oder die Zapfen sind an solchen Punkten um die Achse des Daumens angeordnet, die nicht um i8o° voneinander entfe_nt sind, so daß, wenn einer der Zapfen in eine Tasche oder Aussparung gestoßen ist, der andere Zapfen von dem Daumen aufgegriffen werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Ausführungsart, bei welcher der Daumen selbst die eine Wandung des die Zapfen führenden Kanales und eine feststehende Platte die andere Wandung bildet, besteht darin, daß eine Wölbung auf dem Teile des Daumens, welcher nach der Treibfläche hinaufführt, vorgesehen ist, und daß eine entsprechende Wölbung in der anderen Wandung, die durch die feststehende Platte gebildet ist, vorgesehen ist, so daß der Daumen jeden der Zapfen aufgreift und in Bewegung setzt, bevor die treibende Fläche in Berührung mit dem Zapfen gebracht ist, wodurch ein Schlagen verhindert wird.
  • Eine der Taschen und einer der Zapfen können so angeordnet sein, daß dieser Zapfen niemals in diese besondere Tasche eintreten kann, wodurch der Daumen veranlaßt wird, praktisch eine vollkommene Umdrehung des Ventilkörpers in bestimmten Zeitintervallen hervorzubringen.
  • Fig. i zeigt einen Teil eines Maschinenzylinders mit zwei Drehschiebern, den einen im Aufriß und den anderen im Querschnitt. Eine äußere Platte; welche die in Fig. i links gezeigten Teile verdecken würde, ist weggelassen.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. z. Fig. 3 ist eine Ansicht von links auf Fig. 2. F'g. q. ist eine Einzelheit.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, wobei der Sch-eberkörper weggenommen und als Ersatz dafür eine. Daumenhülse angeordnet ist.
  • Der Zylinder A hat zwei einander gegenüberliegende Kanäle A1, A2. In dem Zyl nderkopf ist ein Auslaß As vorgesehen, der zwei Abzweigkanäle A4, AS hat. An den Seiten der Zylinder befinden sich zwei Gehäuse As und A° mit je einem seitlichen Ausschnitt A 9, in deren Bohrung A3 sich rotierende Schieber B befinden. Nur ein Drehschieber und eine Antriebsvorrichtung ist für den Zylinder erforderlich, in einigen Fällen jedoch, beispielsweise für Äropläne, ist es wünschenswert, zwei Sätze von Drehschiebern zu haben, so daß, wenn der eine außer Ordnung gerät, der andere sofort an seiner Stelle arbeiten kann.
  • Der Drehschieberkörper B ist in der Stellung gezeigt, welche er einnehmen würde, wenn die Antriebsvorrichtung in der links der Fig. i gezeigten Stellung ist, wenn dieser Mechanismus ihn antreiben würde. Der Drehschieber kann irgendeine Form haben, beispielsweise kann er einen Kanal Bl enthalten, der die Kanäle Cl und AZ (Fig. i) miteinander verbinden kann. Eine Aushöhlung BI von genügender Größe kann die Kanäle A2 und A5 miteinander verbinden.
  • In der Vorderfläche des DrehschieberkörpersB oder in einer an diesem befestigten Platte sind zwei radiale Schlitze B3, B4 vorgesehen, in welchen Schuhe öder Gleitstücke Dl und El liegen, die Zapfen D und E tragen, und von welchen der erstere Dl kürzer ist als der letztere El. Die Federn D2 und E2 suchen die Gleitstücke nach .auswärts zu stoßen.
  • Über den Gleitstücken Dl, El ist starr an dem Schiebergehäuse mittels einer Stellschraube F o. dgl. ein Rahmen befestigt, der zwei Teile G, G1 umfaßt. Der Teil G hat' die Form eines Ringes, an dessen Innenfläche ein Flanscli G2 sitzt. An dem Teil G sind zwei Aussparungen oder Taschen G3, G4 vorgesehen. Die Tasche G4 befindet sich in der gleichen Winkelstellung wie der Ausschnitt A9 zum Drehschieber gelegen. Der Flansch G2 liegt an derjenigen Seite des Ringes, welche dem Drehschieber am nächsten liegt, so daß die- Taschen weiter von dem Drehschieber entfernt sind als der Flansch. De: Teil G1 hat ebenfalls die Form eines Ringes, ist an dem Teile G mittels Schrauben G3 befest#gt und hat an seiner Innenfläche Ausschnitte G5, GO, die den Taschen oder Auschnitten G3, G4 entsprechen.
  • Die Antriebswelle H, welche konzentrisch zum Drehschieberkörper liegt, aber nicht an diesem befestigt ist, ragt in die Rahmen G, GI hinein. Auf ihr ist ein Daumen Hl befestigt, der innerhalb des Teiles G und zwischen dem Flansch G2 und dem Teile G1 liegt. Die Zapfen D, E tragen Rollen d und e von solcher Breite, daß sie den Raum zwischen dem Flansch G2 und dem Ringe G1 ausfüllen; sie werden auf diese Weise geführt und in Lage ,gehalten. Die Rollen d,, e tragen daher dazu bei, die Zapfen D und E zu unterstützen; als weitere Führung dient eine die Welle H umgebende Unterlegscheibe G1, die von derselben Dicke ist wie der Flansch Gz, und eine auf dem vorderen Stirnende der Welle H befestigte Scheibe Ga von derselben Dicke wie die Scheibe G1. Die Rollen d, e laufen zwischen dem Hauptteile des Ringes G und dem Daumen Hl.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt Wenn die Vorrichtung in der in Fig. i links gezeigten Stellung ist, so ist der Drehschieberkörper in derselben Stellung wie es rechts in Fig. i angedeutet ist, d. h. es wird Gemisch durch den Kanal Al nach dem Zylinder A zugelassen. Zum leichteren Verständnis soll angenommen werden, daß der Mechanismus auf der linken Seite über den auf der rechten Seite befindlichen Drehschieber gesetzt ist, welcher, wie bereits erwähnt, mit einem Antriebsmechanismus von genau derselben Konstruktion versehen ist. Das Gemisch gelangt durch die Kanäle Cl, B1 und A2 nach dem Zylinde:, beide Kanäle Cl und A2 sind ganz geöffnet: Die Daumenscheibe H wird in- der Richtung des Pfeiles (Fig. i) mit derselben Geschwindigkeit wie die Maschinenwelle angetrieben. Da der Zapfen D durch seine Feder D2 in die Tasche G3 gestoßen worden ist, so kann d& Daumen Hl, ohne ihn zu verstellen, an ihm vorübergehen. Der Drehschieber bleibt daher nach einer halben Umdrehung stehen, bis die Antriebsfläche H2 des Daumens gegen die in ihrer Bahn liegende Rolle e des Zapfens E stößt. Der Zapfen E wird dann vorwärtsbewegt. An die_cer Bewegung nimmt der Zapfen D teil, welcher dabei aus der Tasche G3 ausgehoben wird. Dadurch wird der Drehschieber in Richtung des Uhl -zeigers gedreht und da sich die Welle H mit der Maschinengeschwindigkeit dreht, so ist nur eine kleine Winkelverstellung von ungefähr 1o° erforderlich, um den Schieber in die Stellung zu bringen, in welcher der Einlaß geschlossen ist. Bei seiner Weiterbewegung nimmt der Daumen Hl den Zapfen E mit im Kreise herum und dreht den Schieber B in Richtung des Uhrzeigers um nahezu eine vollständige Umdrehung, nämlich ungefähr 3q.6°. Während dieser Bewegung werden die Kompressions- und die Zündhübe ausgeführt. Der Schuh El des Zapfens E ist länger als der Schuh Dl. Wenn der Zapfen E daher dem Ausschnitte G3 gegenübertritt, so -kann er in diesen nicht eintreten, da das äußere Ende seines Schuhes gegen die Wandung des Gehäuses A 7 stößt. Infolgedessen kann der Daumen nahezu eine volle Umdrehung ausführen, bis der Zapfen Ein die Aussparung G4 eintritt, da an dieser Stelle das Gehäuse bei A9 ausgeschnitten und eine Auswärtsbewegung des Schuhes möglich ist. Der Daumen Hl läßt den Zapfen E in dem Ausschnitte G4, und der Drehschieber ist nun nach der Stellung gebracht worden, in welcher die Aussparung B2 die Kanäle A2 und A6 miteinander verbindet und daher einen vollen Auspuff ermöglicht. Der Auslaßkanal beginnt sich zu öffnen, wenn der Schieber um ungefähr 30° von seiner Ruhestellung entfernt ist, in welcher der Zapfen E in dem Ausschnitt G4 ist, ist aber vollständig offen, wenn der Zapfen nach dieser Ruhestellung .gebracht worden ist. Der Zapfen D liegt jetzt in der Bahn des Daumens Hl. Nachdem ungefähr eine halbe Umdrehung (um 18o°) ausgeführt worden ist, trifft die Antriebsfläche des Daumens auf die Rolle d und dreht den Drehschieber weiter, bis der Zapfen D der Aussparung G3 gegenüber ist. Der Schuh Dl, welcher der kürzere ist, wird nunmehr von der Feder vorgerückt, so daß der Zapfen D in die Aussparung G3' eintritt und der Daumen Hl frei ist. Während dieser Bewegung ist der Drehschieber B wieder in die Einlaßstellung gebracht und der Zapfen E aus dem Ausschnitt G4 herausbewegt worden. Der Zapfen E liegt nun wieder in der Bahn des Daumens. Hl, der nunmehr wieder auf den Zapfen E treffen und ibn behufs Schließens des Einlaßkanales vor der Kompression vorwärtsbewegen kann. Dieser Arbeitszyklus wird ununterbrochen fortgesetzt, und da der Daumen Hl mit Maschinengeschwindigkeit bewegt. wird, so wird die Offnungs- und Schließbewegung des Ventiles eine sehr schnelle sein. Der Schieber kann dadurch für das Einlassen von Gemisch oder zum Auspuff für eine solche Zeit offen gehalten werden, welche die besten Ergebnisse ergibt.
  • Dadurch, daß die Ausschnitte Ga, G4 nicht diametral einander gegenüberliegen, sondern um einen anderen Winkel als i8o° voneinander entfernt sind, wird erreicht, daß die Bewegung des Drehschiebers in die Stellung, in welcher ein Zapfen in eine der Taschen eintreten kann, den anderen Zapfen in die Bahn des Daumens überführen muß. Außerdem wird der Abstand, in welchem die Taschen angeordnet sind, den Zeitabschnitt bestimmen, welcher zwischen dem Schließen des Einlaßkanales und dem Öffnen des Auslaßkanales verstreicht. Dadurch, daß der ganze Rahmen G, G1 in seinem Gehäuse in der Weise angeordnet ist, daß er sich in demselben drehen und mittels Stellschrauben F in verschiedenen. Stellungen befestigt werden kann, wird ermöglicht. die Antriebsvorrichtung so einzustellen, daß sie mehr oder weniger der Kurbelwelle voreilt.
  • Damit die Antriebsfläche des Daumens H nicht heftig gegen die Rollen d, e der Zapfen D, E trifft, wird der Daumen im allgemeinen kreisrund ausgestaltet und von dem Punkte 1a (Fig. x) nach der Antriebsfläche H2 hin etwas ausgespart. Die Größe der Aussparung ist in unterbrochener Linie dargestellt, welche andeutet, welches die Fortsetzung des reisrunden Teiles sein würde. In ähnlicher Weise ist die Innenfläche des Teiles G, welche im allgemeinen kreisrund ist, bei g (Fig. i) ausgebildet. Es folgt daraus, daß, wenn der Daumen im Begiff ist, eine Rolle aufzugreifen, der erweiterte Teil h zuerst in Berührung mit der Rolle kommt und beginnt, sie auf der Vorderfläche des Teiles G entlang zu rollen. Sobald aber die Rolle-dem ausgesparten Teil g gegenüber kommt, läuft der Daumen der Rolle, obgleich er sie noch in Bewegung hält, vor, bis die treibende Fläche H2 gegen die Rolle ohne Stoß gelangt. Der Drehschieber wird so allmählich und ohne Erschütterung in Bewegung gesetzt.
  • Der Drehschieber B steuert die drei Kanäle A 2, A 5 und C 1, von welchen der Kanal A 2 und der Einlaßkanal Cl voneinander um nicht mehr als ungefähr i40°, von Mitte zu Mitte genommen, getrennt sind. Der AuslaßkanalAb ist zwischen diesen beiden (innerhalb des genannten Winkels von i40°) gelegen. Dementsprechend sind die Kanäle in dem Drehschieber innerhalb eines Kreisbogens von 14o° seines Umfanges angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß, während die Kanäle genügend groß gemacht werden können, um sie wirksam zu machen, ein beträchtlicher Abstand zwischen dem Auslaßkanal und dem Einlaßkanal angeordnet werden kann. Der Hauptteil des Drehschiebers kann also dazu verwendet werden, um den Zylinderkanal wärend der Kompression und der Zündung zu schließen.
  • Diese Vorrichtung kann dazu benutzt werden, um die Daumen für die Betätigung von Tellerventilen anstatt von drehenden Ventilen anzutreiben. Eine solche Anpassung ist in Fig. 5 gezeigt. Hier ist ein Drehschieber B nicht vorhanden, die -Zwischenhülse J ist an dessen Stelle getreten. Diese Hülse hat zwei Daumen J1, gegen welche die die Ventile antreibenden Stangen J2 liegen und in der üblichen bekannten Weise angetrieben werden.
  • Obgleich die Erfindung in Anwendung auf eine Viertaktverbrennungskraftsmaschine beschrieben ist, so kann die Erfindung, jedoch auch für eine Zweitaktmaschine Verwendung finden. Dies kann durch Vergrößerung der Geschwindigkeit des Daumens erfolgen, derart, daß der Drehschieber doppelt so schnell wie zuvor beschrieben betätigt wird, d. h. er macht eine vollkommene Umdrehung bei je einer halben Umdrehung der Kurbelwelle. Ferner kann der Mechanismus auf Corlißeventile bei Dampfmaschinen angewendet werden. Der Daumen läuft dann mit einer Geschwindigkeit, die doppelt so groß ist als die der Kurbelwelle.
  • Obgleich die Zapfen D und E in beständiger Arbeitsverbindung mit einem Ventilkörper dargestellt sind, so könnten konzentrische Rohr-oder andere Ventile so angeordnet werden, daß ein Zapfen mit einem solchen Ventile und der andere Zapfen mit dem anderen Ventile in Eingriff ist und hierbei die Zapfen abwechselnd so angetrieben werden, daß den Ventilen die erforderlichen Bewegungen erteilt werden. Falls Rohrventile für diesen Zweck verwendet werden, so können diese, wie üblich, konzentrisch zum Zylinder angeordnet werden, und der Ventilmechanismus kann zu ihrer Betätigung auf dem Zylinderkopf vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Ventilantriebsvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit einem unter dem Einfluß eines Antriebsdaumens o. dgl. stehenden Drehventil, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zapfen (D, E) so geführt werden, daß sie sich einmal um die Drehungsachse des Antriebsdaumens (H, Hl) vollkommen herumbewegen, während dieser zwei Umdrehungen macht, wobei der eine Zapfen in die Bahn des Daumens durch diejenige Bewegung des Ventilkörpers gebracht wird, welche der Daumen durch seinen Eingriff mit dem anderen Zapfen herbeiführt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen in einem Kanal geführt werden, welcher den Daumen umgibt und zwei oder mehr Taschen (G3, G4) in solcher Lage hat, daß, wenn ein Daumen behufs Stillsetzung des Ventils in eine Tasche eintritt, dadurch der andere Zapfen in die Bahn des Daumens übergeführt wird. Ventilvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Daumen die eine Wandung des Kanals, in welchem die Zapfen laufen, bildet, die andere Wandung von einer feststehenden Platte (G) gebildet wird und beide Wandungen so in bezug aufeinander gekrümmt (h, g) sind, daß der Daumen jeden Zapfen aufgreift und in Bewegung setzt, bevor die Antriebsfläche (HZ) des Daumens in Berührung mit den Zapfen gelangt ist. 4. Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Taschen (G3) und einer der Zapfen (E) so angeordnet sind, daß dieser Zapfen nicht in diese besondere Tasche eintritt, indem beispielsweise der Schuh (EI) des Zapfens (E) mit einer Verlängerung versehen wird, die gegenüber dieser Tasche gegen das Gehäuse des Ventils stößt.
DE1913320025D 1912-10-02 1913-10-02 Ventilantriebsvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Drehschieber Expired DE320025C (de)

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