DE319896C

DE319896C - Kochtopf aus Porzellan, Steinzeug und anderer keramischer Masse

Info

Publication number: DE319896C
Application number: DENDAT319896D
Authority: DE
Original assignee: FILIALE KRONACH; Ph Rosenthal & Co A G
Current assignee: FILIALE KRONACH; Ph Rosenthal & Co A G
Publication date: 1920-04-10

Description

Kochtopf aus Porzellan, Steinzeug und anderer keramischer 1Vlasse. Die Erfindung betrifft einen Kochtopf aus Porzellan oder anderer keramischer Masse, der gleichzeitig zum Kochen und zum Auftragen der Speisen auf die Tafel dienen soll.
Die bisher aus keramischen Massen hergestellten Kochtöpfe sind am äußeren Bodenteile ohne Glasur, weil sie auf dem Boden stehend gebrannt werden. Da sich beim Kochen an der rauhen, unglasierten Bodenfläche leicht Ruß u. dgl. Verunreinigungen ansetzen, die sich schwer entfernen lassen, eignen sich diese Töpfe nicht zum gleichzeitigen Gebrauch in der Küche und an der Tafel.
Durch die nachstehend angegebene Gestaltung gelingt es, einen Kochtopf herzustellen, der, ohne seine Form beim Brennen erheblich zu ändern, auf seinem Rande stehend gebrannt werden kann und deshalb innen und außen vollständig mit Glasur versehen werden kann.
Von dem glasierten Boden läßt sich der Ruß oder andere Verunreinigungen leicht mit einem feuchten Tuch entfernen.
Um den Topf auf seinem Rande stehend ohne erhebliche Formveränderung brennen zu können, ist seine äußere Form besonders gestaltet.
Die nach oben etwas verdickte Seitenwandung ist nach unten hin ausgebaucht und verbindet sich in einer Bogenlinie mit dem etwas nach einwärts gebogenen Boden. Durch die Vorwölbung des Seitenteiles, die die Henkel vor der Wirkung der strahlenden Wärme schützt und die Heizfläche gleichzeitig vergrößert, wird eine besondere Wirkung erzielt. Beim Erweichen der Porzellanmasse im Brande übt der nach außen überhängende Teil des auf seinem Rande stehenden Gefäßes eine Zugwirkung auf den Boden aus und wirkt dem unbeabsichtigten Einsinken nach innen entgegen. Er verhindert dadurch eine unerwünschte Formveränderung.
Der neue Kochtopf ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem mittleren senkrechten Schnitt veranschaulicht.
Die seitliche Ausbauchung oberhalb des Bodens ist mit a bezeichnet. Dieselbe geht in einer Bogenlinie, in den Bodenteil über, welcher in der Mitte bei b nach oben hin gewölbt ist. Der obere Rand der Seitenwandung des Topfes weist bei c eine anschwellende Verstärkung auf. Der Henkel d ist oberhalb der Ausbauchung a so angeordnet, daß er durch die Ausbauchung gegen die unmittelbare Einwirkung der von unten strahlenden Hitze geschützt ist. Wegen der seitlichen Ausbauchung a und der Wölbung b des Bodens besitzt der Kochtopf eine besonders große Heizfläche.

Claims

PATENT-ANSPRUCI3: Kochtopf aus Porzellan,. Steinzeug und anderer keramischer Masse mit im unteren Teil bogenförmig ausgewölbter Seitenwand und nach einwärts gebogenem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß seine Seitenwand nach dem gegenüber der seitlichen Auswölbung zurückstehenden oberen Gefäßrand hin verdickt ist, um den Topf auf dem oberen. Rande stehend brennen zu können und dadurch seine völlige gleichmäßige Glasierung auf der Innen- und auf der Außenseite zu ermöglichen.