DE319721C

DE319721C - Fliehkraftluefter mit Schneckengehaeuse

Info

Publication number: DE319721C
Application number: DENDAT319721D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1920-03-15

Description

Fliehkraftlüfter mit Schneckengehäuse. Bei den Schleuderlüftern läuft gewöhnlich das Schaufelrad a in dem Gehäuse b um; an das Schaufelrad reicht die Gehäusezunge -c heran und zwischen den Schaufeln sind die Kammern e gebildet. In den meisten Fällen entsteht infolge der Vorbeibewegung. der Kanten der Schaufeln an der parallelen Kante des Gehäuses ein musikalischer Ton, der sich ziemlich weit fortpflanzt. Die Tonhöhe ist hierbei abhängig von der Drehzahl.
Mit der Erfiüdung wird bezweckt, diese Tonbildung bei Fliehkraftlüftern zu unterdrücken.
In Fig. i und 2 der Zeichnung ist ein Lüfter in der bisherigen Ausführung im Längs- und Querschnitt dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 5, 6 stellen dagegen einen Lüfter gemäß der Erfindung in zwei Ausführungsformen dar.
Es wurde festgestellt, daß die Ursache der Tonbildung in der nahe an das Rad herantretenden Zunge c (Fig. i) des Gehäuses b zu suchen ist. Zunächst ist die von der Zunge geteilte Luftströmung nicht gleichmäßig, sondern wird durch die einzelnen Schaufeln unterbrochen. _ Dadurch kann die Zunge in Mitschwingung geraten und einen Ton abgeben, der abhängig ist von der Schaufelzahl und Drehzahl.
Ferner hat die Luftmenge jeder Kammer e, bevor sie an der Zunge c vorbeigeht, freien ungehinderten Austritt in den Ausblaseraiun f, bei Eintritt unter die. Zunge wird diese Strömung plötzlich erheblich gehemmt und wächst erst allmählich wieder auf die ursprüngliche Geschwindigkeit an. Es ist dies dieselbe Wirkung, wie sie bei einer Sirene in verstärktem Maße auftritt. Um diesen musikalischen Ton herabzudrücken, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. So kann beispielsweise die Schneide c stark abgerundet oder in größerer Entfernung vom Rad a angeordnet werden. Hierdurch tritt jedoch eine erhebliche Verringerung des Wirkungsgrades ein, ohne daß eine vollständige Beseitigung des Tones erzielt wird.
Um diese Wirkung zu erzielen, werden nun erfindungsgemäß die Schwingungen dadurch beseitigt, daß die Schaufelkanten d und die Kante der Zunge c nicht parallel liegen, sondern sich kreuzen, und zwar soll diese Schrägstellung mindestens etwa gleich einer Schaufelteilung sein. Es kann nun entweder die Schaufel selbst über die ganze Breite um den Abstand einer Teilung schräg gestellt werden, während die Zungenkante parallel zur Achse ist (Fig. 3 und .4), oder es kann bei zur Achse parallelen Kanten dd (Fig. 6) der Schaufeln die Zungenkante c um eine Teilung schräg gestellt werden (Fig. 5 und 6). Es wird in beiden Fällen die Wirkung eintreten, daß die an der Zungenkante c vorbeigehende Luftströmung ganz gleichmäßig und die Luftströmung in den einzelnen Schaufelkammern e ganz allmählich verringert wird. Eine Tonbildung wird hierdurch vermiede.

Claims

PATENT-ANSPRUciI: Fliehkraftlüfter mit Schneckengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Schaufeln und die Zunge (c) zwischen Gehäuse (b) und Luftableitungsrohr (f ) gegeneinander schräg gestellt sind,