DE318681C - - Google Patents

Info

Publication number
DE318681C
DE318681C DENDAT318681D DE318681DA DE318681C DE 318681 C DE318681 C DE 318681C DE NDAT318681 D DENDAT318681 D DE NDAT318681D DE 318681D A DE318681D A DE 318681DA DE 318681 C DE318681 C DE 318681C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressor
air
machine
cooling
increase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT318681D
Other languages
English (en)
Publication of DE318681C publication Critical patent/DE318681C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/02Four stroke engines
    • F02B2700/023Four stroke engines with measures for charging, increasing the power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. FEBRUAR1920
REICHSPATENTAM
PATENTSCHR
- JVe 318681 -KLASSE 46 a GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf die Kühlung des Kurbelgehäuses oder anderer Teile von Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen durch Zuführung der Gemischluft, unter Überdruck eine zeitweilige Leistungserhöhung herbeigeführt wird.·
Infolge der durch die erhöhte Luftzuführung bewirkten zeitweiligen Leistungserhöhung werden auch die Teile des Motors, Arbeitszylinder,
ίο Kurbelgehäuse, in höherem Grade erwärmt,
..;■.■ als es beim Arbeiten des Motors mit seiner maximalen Leistung bei einfachem Ansaugen der Gemischluft der Fall ist. Um eine Gefährdung der Betriebssicherheit durch diese erhöhte Erwärmung zu verhindern, wird nach der Erfindung die bei Leistungserhöhung herangezogene größere Luftmenge selbst benutzt, um eine der stärkeren Erwärmung entsprechende intensivere Kühlung der Gehäusewandungen bzw. Zylinderwandungen herbeizuführen. Dieses
.. geschieht, indem die bei Leistungserhöhung zur Gemischbildung herangezogene größere Luftmenge, ehe sie in einem Kompressor o. dgl. unter Überdruck gesetzt wird, zur Kühlung der erwärmten Wandungen herangezogen, und daß diese Kühlluft dann in einem Kompressor o. dgl. verdichtet und zur Leistungserhöhung benutzt wird.
Man hat schon bei Wärmekraftmaschinen, welche zum Antrieb von Kompressoren dienen, die Saugluft des Kompressors zur Kühlung der Wärmekraftmaschine benutzt, um hierdurch die übliche Wasserkühlung zu erübrigen. Hier findet dauernd eine Kühlung des Ma-
J5 schinengehäuses durch die Saugluft des Kompressors statt, während die Luft, nachdem.sie in dem Kompressor verdichtet ist, eine Ein- ' wirkung auf die Maschine nicht mehr ausübt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich also von dieser bekannten Einrichtung dadurch, daß bei ersterer die Luft, welche in den Kompressor eingesaugt und in diesem verdichtet wird, eine Doppelwirkung auf die Verbrennungskraftmaschine ansübt, indem sie einerseits nach ihrer Verdichtung eine Leistungssteigerung der Maschine herbeiführt, und andererseits vor ihrer Verdichtung die durch die Leistungssteigerung herbeigeführte stärkere Erwärmung abführt, während, bei der entgegengehaltenen Einrichtung die Luft nur vor der Verdichtung auf die Arbeitsmaschine einwirkt. Außerdem besteht auch noch der Unterschied, daß bei der entgegengehaltenen Einrichtung die Einwirkung der durch den Kompressor eingesaugten Luft auf die Arbeitsmaschine dauernd stattfindet, so daß der sonst übliche Wasser kühler entbehrt werden kann, während bei der Einrichtung gemäß der Erfindung für den normalen Be^ trieb eine Wasserkühlung nach wie vor erforderlich ist und nur dann, wenn der Korn-, pressor eine Leistungssteigerung der Maschine und hierdurch eine stärkere Erwärmung der ' Gehäuseteile herbeiführt, dieselbe Luft, welche nach ihrer Verdichtung die Leistung steigert, und die Erwärmung erhöht, vor ihrer Verdichtung eine Kühlwirkung auf die Maschine ausübt, so daß der Kompressor die stärkere Erwärmung der Arbeitsmaschine, welche durch · ihn hervorgebrachtwird, selbst wieder ausgleicht.
Außerdem hat man auch bereits vorge-* schlagen, bei Dieselmaschinen den durch den r
Kompressor bei höherer Antriebsgeschwindigkeit erzeugten Überschuß von Preßluft zur Kühlung des Arbeitszylinders zu verwenden. Hier handelt es sich also darum, die Luft nach ihrer Verdichtung im Kompressor zur Kühlung heranzuziehen. Es wird also in diesem Falle die von der Verbrennungskraftmaschine zur Verdichtung dieser Luft geleistete Arbeit durch die Kühlung aufgezehrt, während
ίο bei der Einrichtung gemäß der Erfindung die Luft vor ihrer Verdichtung im Kompressor zur Kühlung der Verbrennungskraftmaschine benutzt wird und die für die nachherige Verdichtung dieser Luft im Kompressor aufgewendete Arbeit zur Leistungssteigerung der Verbrennungskraftmaschine nutzbringend wieder verwandt wird, wobei dieselbe Luft, welche die Leistungssteigerung hervorbringt, die hierbei entstehende stärkere Erwärmung der Maschine selbst wieder ausgleicht, indem sie vor ihrer Verdichtung im Kompressor zur Kühlung der Maschine herangezogen wird.
Dieses ist von großer Wichtigkeit, da durch die bei Leistungssteigerung entstehende stärkere Erwärmung des Kurbelgehäuses das in diesem befindliche öl derart erwärmt und dünnflüssig wird, daß eine betriebssichere Schmierung der im Kurbelgehäuse laufenden Maschinenteile unmöglich wird. Mit Hilfe der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung läßt sich dagegen eine wirksame Kühlung des Kurbelgehäuses entsprechend der bei Leistungssteigerung größeren Erwärmung des Gehäuses durchführen, ohne daß hierzu besondere Mittel vorgesehen werden müssen. Der an und für sich schon für die Leistungssteigerung erforderliche Kompressor bewirkt auch die zusätzliche Kühlung und infolge dieser Kühlung entsteht nicht ein größerer Kraftverbrauch durch den Kompressor, weil nicht Preßluft, sondern die in den Kompressor sowieso einzusaugende Luft zur Kühlung benutzt wird. Hierdurch erst wird es möglich, derartige Überleistungsmotoren, die hauptsächlich für Flugzeuge bestimmt sind, mit einer betriebssicheren Schmierung ohne besondere umständliche Einrichtungen, wie z. B. Ölkühler, welche für die Betriebssicherheit an sich von Nachteil wären, zu versehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung gekühlten Verbrennungskraftmaschine dargestellt.
Mit dem Motorgehäuse« ist ein Kompressor δ verbunden, welcher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel direkt von der Kurbelwelle aus angetrieben wird. Das Saugrohr c des Kompressors ist an das Kurbelgehäuse α angeschlossen, so daß der Kompressor die von ihm zu verdichtende Luft aus diesem Gehäuse ansaugt. Das Druckrohr d des Kompressors mündet in den Vergaser/", so daß diesem, wenn die Maschine mit erhöhter Leistung arbeiten soll, die Gemischluft unter Überdruck zugeführt wird.
Geeignete Einrichtungen, welche es ermögliehen für den normalen Betrieb den Kompressor auszuschalten bzw. die Gemischluft in den Vergaser unmittelbar von außen anzusaugen, sind, da dieselben verschieden ausgeführt werden können, in der Zeichnung nicht besonders dargestellt.
Anstatt das Saugrohr des Kompressors in das Innere des Kurbelgehäuses münden zu lassen, kann letzteres auch von geeigneten Kanälen durchzogen sein, an welche das Saugrohr des Kompressors angeschlossen ist.
Diese Kühlung des Maschinengehäuses ist besonders deswegen vorteilhaft, weil die größere Luftmenge, weiche bei Erhöhung der Leistung des Motors zur Gemischbildung herangezogen wird, gleichzeitig auch die Abführung der infolge der erhöhten Motorleistung entstehenden stärkeren Erwärmung des Maschinengehäuses bewirkt.
: '.-Ζ' ''■■■■ ' ■ '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verbrennungskraftmaschine, bei welcher zwecks zeitweiliger Leistungserhöhung ein Kompressor .eingeschaltet wird, welcher Verbrennungsluft unter Überdruck der Maschine zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse oder andere Maschinenteile an die Saugleitung des Kompressors angeschlossen sind, um die infolge 9£ der Leistungserhöhung entstehende stärkere Erwärmung der Maschine durch zusätzliche Kühlung auszugleichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT318681D Active DE318681C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE318681C true DE318681C (de)

Family

ID=571240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT318681D Active DE318681C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE318681C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE318681C (de)
DE19721756C1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE69703199T2 (de) Brennkraftmaschine
DE2610508A1 (de) Brennkraftmaschine
DE664687C (de) Flugmotor mit Ladegeblaese
DE714531C (de) Vorrichtung zum Andrehen von Brennkraftmaschinen
CH88861A (de) Verbrennungskraftmaschine mit Kompressor zur zeitweiligen Leistungserhöhung durch Zuführung von Verbrennungsluft unter Überdruck.
DE102012218042B4 (de) Motoranordnung mit Fluidsteuerung für Ladedruckmechanismus
DE102017210561B3 (de) Verfahren, Steuereinrichtung und System zum Start eines Verbrennungsmotors
DE871220C (de) Anordnung der Hilfseinrichtungen eines Verbrennungsmotors fuer Kraftfahrzeuge
DE349005C (de) Anordnung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen
DE669070C (de) Hilfsmaschinenanlage fuer Zweitaktdiesellokomotiven mit direktem Antrieb
DE592780C (de) Kurbelloser Motorkompressor mit zwei gegenlaeufigen Kolben
DE346943C (de) Verfahren zur Regelung der Schmierung der Kolben von Explosions- und Verbrennungskraftmaschinen
DE263138C (de)
DE480475C (de) Lokomotive mit mehreren voneinander unabhaengigen Brennkraftmaschinen
EP1158155A2 (de) Modular aufgebaute Brennkraftmaschine
AT88735B (de) Einrichtung zur Inbetriebsetzung oder Umsteuerung von Verbrennungskraftmaschinen.
DE644322C (de) Hilfsmaschinenanlage fuer Lokomotiven
DE520512C (de) Lokomotive mit unmittelbarem und mittelbarem Antrieb durch eine Verbrennungskraftmaschine
DE102009036721A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Antriebstrangs eines Kraftfahrzeugs
DE227057C (de)
DE102010015333A1 (de) Kraftfahrzeugbrennkraftmaschinenvorrichtung
DE2141538A1 (de) Kühlanordnung
DE716156C (de) Vorrichtung zum Reinigen der Getriebeteile bei Anlassern