DE102009036721A1 - Verfahren zum Betrieb eines Antriebstrangs eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Antriebsstrangs (1) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Antriebsstrang (1) eine Verbrennungskraftmaschine (2) mit einer von einer Kurbelwelle (3) der Verbrennungskraftmaschine (2) angetriebenen Schmiermittelpumpe (4) für Schmiermittel (5) zur Schmierung von Teilen der Verbrennungskraftmaschine (2) aufweist und eine mit der Verbrennungskraftmaschine (2) mechanisch über die Kurbelwelle (3) der Verbrennungskraftmaschine (2) verbindbare als Generator und/oder als Elektromotor betreibbare erste Elektromaschine (6) enthält. Es wird vorgeschlagen, dass die Kurbelwelle (3) und die mit der Kurbelwelle (3) drehfest verbundene Schmiermittelpumpe (4) während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine (2) in bestimmten zeitlichen Abständen gesteuert über eine Steuereinrichtung (15) von der als Elektromotor betriebenen ersten Elektromaschine (6) angetrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Antriebstrangs eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 10035049 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit einer Verbrennungskraftmaschine als Fahrantriebsquelle und mit Start-Stopp-Betrieb bekannt, bei welchem eine Schmiermittelpumpe der Verbrennungskraftmaschine zur Einbringung von Schmiermittel in bestimmte Bereiche der Verbrennungskraftmaschine in einer Stopp-Phase des Kraftfahrzeugs oder in einer Phase, in welcher keine Energieanforderung an die Verbrennungskraftmaschine gestellt wird, durch einen Elektromotor elektrisch angetrieben wird. Das elektrische Antreiben der Schmiermittelpumpe wird in Abhängigkeit vom Abschaltzeitpunkt der Verbrennungskraftmaschine gestartet und bewirkt, dass ein Schmiermitteldruck direkt an den zu schmierenden Teilen der Verbrennungskraftmaschine ansteht, wenn die Verbrennungskraftmaschine angelassen wird. In der Regel werden in Kraftfahrzeugen die Schmiermittelpumpen von Verbrennungskraftmaschinen ausschließlich über eine Kurbelwelle betrieben. Dies bedeutet, dass bei abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine eine Schmiermittelversorgung durch die Schmiermittelpumpe unterbrochen wird. Ein Wiederstart der Verbrennungskraftmaschine erfolgt dann mit nicht ausreichend geschmierten Bauteilen. Durch das in der DE 10035049 A1 vorgeschlagene Verfahren soll der Wiederstart von Verbrennungskraftmaschinen nach einer Stopp-Phase oder nach einer Phase, in welcher keine Energieanforderung an die Verbrennungskraftmaschine gestellt wird, ein bedingt durch eine mangelnde Schmierung verursachter erhöhter Verschleiß, welcher zu schwerwiegenden Schäden an Teilen der Verbrennungskraftmaschine führen kann, vermieden oder reduziert werden.
  • Es wird vorgeschlagen entweder die bereits vorhandene von der Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine angetriebene Schmiermittelpumpe mit einer Kupplung zu versehen und alternativ zur Kurbelwelle mit einem Elektromotor anzutreiben, oder es wird eine zusätzliche Schmiermittelpumpe eingeführt, welche von einem Elektromotor elektrisch angetrieben wird. Bei beiden Lösungsansätzen wird eigens ein zusätzlicher Elektromotor zum elektrischen Betrieb einer Schmiermittelpumpe vorgesehen.
  • Bei einer Anwendung des in der DE 10035049 A1 vorgeschlagenen Verfahrens liegt beim Wiederstart der Verbrennungskraftmaschine zwar ein Schmiermitteldruck direkt an den zu schmierenden Teilen der Verbrennungskraftmaschine an. Zwischen den zu schmierenden Oberflächen, beispielsweise der Kurbelwellengleitlager, kann sich jedoch durch eine Anwendung des Verfahrens kein Schmierfilm ausbilden, da die Oberflächen der zu schmierenden Bauteile, wie die Lagerzapfen und die Lagerschalen der Kurbelwellengleitlager, im Stillstand der Verbrennungskraftmaschine unmittelbar aufeinander liegen. Das bedeutet, dass beim Wiederstart trotz einer Anwendung des in der DE 10035049 A1 vorgeschlagenen Verfahrens immer zunächst eine Festkörperreibung beispielsweise in den Kurbelwellengleitlagern stattfindet, wodurch deren Lebensdauer herabgesetzt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zum Betrieb eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs zu entwickeln, wobei der Antriebsstrang sowohl eine Verbrennungskraftmaschine als auch eine Elektromaschine aufweist, mit welchem Schäden an der Verbrennungskraftmaschine im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine durch einfache, kostengünstige Maßnahmen reduzierbar sind.
  • Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, welcher eine Verbrennungskraftmaschine mit einer von einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine angetriebene Schmiermittelpumpe für Schmiermittel zur Schmierung von Teilen der Verbrennungskraftmaschine aufweist. Die Verbrennungskraftmaschine ist mechanisch über die Kurbelwelle mit einer als Generator und als Elektromotor betreibbaren ersten Elektromaschine verbindbar. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, die Kurbelwelle und die mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Schmiermittelpumpe der Verbrennungskraftmaschine während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine in bestimmten zeitlichen Abständen gesteuert über eine Steuereinrichtung von der als Elektromotor betriebenen ersten Elektromaschine anzutreiben.
  • Unter einem Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeugs werden Betriebszustände eines Kraftfahrzeugs verstanden, in welchen sich das Kraftfahrzeug bedingt durch eine Rollbewegung seiner Räder fortbewegt.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren ist eine Reduktion von Schäden der Verbrennungskraftmaschine, insbesondere der Kurbelwellenlager, welche im elektrischen Fahrbetrieb an der mittransportierten aber abgeschalteten Verbrennungskraftmaschine hervorgerufen werden, bewirkbar. Im elektrischen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs sind die Kurbelwellenlager durch die ungünstige Kombination aus stillstehender Kurbelwelle, Vibration und fehlender Schmierung besonders belastet. Insbesondere wirken auf die äußeren Kurbelwellenlager bei still stehender Verbrennungskraftmaschine auf einer Steuerungsseite eine Zugkraft eines Riemens oder einer Kette für einen Nockenwellenantrieb und auf einer Getriebeseite ein Gewicht einer Kurbelwelle sowie eines Schwungrads ein. Ebenso werden die Kurbelwellenlager durch eine Gewichtskraft der Triebwerksteile, wie zum Beispiel die Kolben und die Pleuel, belastet. Die Kurbelwellenlager sind in der Regel als hydrodynamische Gleitlager ausgeführt, jedoch kommen Wälzlager auch zur Anwendung.
  • Bei hydrodynamischen Kurbelwellengleitlagern bewirkt ein Schmierfilm aus Schmiermittel zwischen einem Lagerzapfen und einer Lagerschale des Kurbelwellengleitlagers ein Gleiten der Kurbelwelle im Lager ohne direkten Kontakt zur Lagerschale. Der Schmierfilm bildet sich durch einen Aufbau eines hydrodynamischen Drucks und wird durch eine Drehbewegung der Kurbelwelle erzeugt. Er ist nicht von einer Höhe des Versorgungsdrucks abhängig, mit welchem das Schmiermittel von der Schmiermittelpumpe für die Lagerschmierung bereitgestellt wird. Wird jedoch die Verbrennungskraftmaschine abgeschaltet, so sinkt die Höhe des Schmierfilms nach einiger Zeit nach dem Abschalten ab, und es entsteht zwischen der Kurbelwelle und den belasteten Oberflächen der Kurbelwellengleitlager eine Mischreibung aus Festkörperreibung von Lagerschale und Lagerzapfen und hydrodynamischer Reibung des Schmierfilms. Die Festkörperreibung bewirkt einen hohen Verschleiß der Kurbelwellengleitlager und ist vorteilhaft zu vermeiden. Wird die Verbrennungskraftmaschine zudem im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs abgeschaltet, wird zum einen die Belastung der Kurbelwellengleitlager durch Vibrationen des Fahrbetriebs erhöht, zum anderen wird ein Absinken des Schmierfilms noch durch die Vibrationen begünstigt. Mit dem Ziel, den Schmierfilm weitestgehend Aufrecht zu erhalten, wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft in zeitlichen Abständen einerseits nicht nur die Schmiermittelpumpe zur Bereitstellung des erforderlichen Druckschmiermittels betrieben, andererseits gleichzeitig die Kurbelwelle in eine Drehbewegung versetzt, da eine Drehbewegung für den Aufbau eines Schmierfilms gleichermaßen Voraussetzung ist.
  • Im Falle einer Lagerung der Kurbelwelle in Wälzlagern bewirkt das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls zunächst in zeitlichen Abständen eine Versorgung der Lager mit Druckschmiermittel durch einen Betrieb der Schmiermittelpumpe. Gleichzeitig wird eine Drehbewegung der Wälzkörper der Kurbelwellenwälzlager mit der Drehung der Kurbelwelle erreicht. Durch diese Drehbewegung sind die Kontaktflächen der Wälzkörper mit einer Lagerschale und einem Lagerzapfen der Wälzlager vorteilhaft nach Beendigung der Drehbewegung nicht mehr dieselben, wie zu Beginn der Drehbewegung. Für den im Anschluss an die Drehbewegung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren folgenden Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine erfolgt eine Belastung der Wälzkörper und der Lagerschalen dann an anderen Stellen ihrer Oberflächen. Es kann somit vorteilhaft mit der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verhindert werden, dass die Wälzkörper oder die Lagerschalen über lange Zeit an einer Stelle ihrer Oberfläche belastet werden und verschleißen.
  • Durch eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens entsteht zudem ein Schmiermittelnebel im Zylinderkurbelgehäuse durch abtropfendes Schmiermittel von Schmierstellen, welche von der Schmiermittelpumpe mit Druckschmiermittel versorgt werden. Das abtropfende Schmiermittel wird durch die sich drehende Kurbelwelle zum Schmiermittelnebel verwirbelt und unterstützt die Schmierung von Teilen der Verbrennungskraftmaschine.
  • Eine Drehzahl, mit welcher die erste Elektromaschine die Kurbelwelle und die mit dieser drehfest verbundene Schmiermittelpumpe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dreht, richtet sich vorteilhaft nach einer Mindestdrehzahl, mit welcher mit der Schmiermittelpumpe ein ausreichender Schmiermitteldruck zur Schmiermittelverteilung aufbaubar ist und beträgt in der Größenordnung von 500 Umdrehungen/Minute. Für den Fall, dass. die Kurbelwelle in hydrodynamischen Gleitlagern gelagert ist, ist zudem eine Mindestdrehzahl, welche für den Aufbau eines hydrodynamischen Drucks im Schmierfilm der Gleitlager notwendig ist, einzuhalten. Diese beträgt in der Größenordnung von 300 Umdrehungen/Minute.
  • Die zeitlichen Abstände, in welchen die Kurbelwelle und die mit dieser drehfest verbundene Schmiermittelpumpe der Verbrennungskraftmaschine während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren angetrieben wird, richten sich nach einer Stillstandszeit der Verbrennungskraftmaschine und nach den während eines Stillstandes der Verbrennungskraftmaschine wirksamen Beschleunigungskräfte auf den Antriebsstrang. Für den Fall, dass die Kurbelwelle in hydrodynamischen Gleitlagern gelagert ist, sind die zeitlichen Abstände, in welchen ein Kurbelwellen- und Schmiermittelpumpenantrieb erfolgt, vorteilhaft so zu wählen, dass der jeweilige Schmierfilm in den Gleitlagern stets eine noch ausreichende Schmierfilmdicke aufweist, um eine Festkörperreibung zwischen den Lagerzapfen und den Lagerschalen zu unterbinden. Zeitliche Abstände von in etwa einigen Minuten sind vorteilhaft.
  • Ein Zeitabschnitt, für welchen die Kurbelwelle und die mit dieser drehfest verbundene Schmiermittelpumpe der Verbrennungskraftmaschine während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in zeitlichen Abständen angetrieben wird, ist vorteilhaft zumindest größer, als eine Zeit, welche zum Aufbau des Schmiermitteldrucks in den Schmiermittelversorgungsleitungen notwendig ist und beträgt in der Größenordnung von einigen Sekunden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Antriebsstrang angewandt, in welchem die erste Elektromaschine, mit welcher die Kurbelwelle und die mit dieser drehfest verbundene Schmiermittelpumpe der Verbrennungskraftmaschine antreibbar ist, im Wesentlichen einem Hybridantrieb aus verbrennungsmotorischen und elektromotorischen Antrieb eines Kraftfahrzeugs dient.
  • Der Betriebszustand einer mittransportierten aber abgeschalteten Verbrennungskraftmaschine in einem fahrenden Kraftfahrzeug tritt insbesondere sowohl für einen längeren Zeitabschnitt, als auch häufiger in Kraftfahrzeugen mit Antriebssträngen auf, welche neben einer Verbrennungskraftmaschine weitere Antriebsquellen aufweisen. Je länger die Zeitabschnitte des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine andauern und je häufiger dieser Betriebszustand auftritt, umso stärker sind auftretende Schädigungen der Verbrennungskraftmaschine. Das erfindungsgemäße Verfahren kann aufgrund dieses Zusammenhangs besonders vorteilhaft in einem Plug-In-Hybrid-Kraftfahrzeug mit Reichweitenvergrößerer eingesetzt werden, in welchem der Fahrbetrieb im Regelfall mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine rein elektrisch erfolgt und die Energie für den elektrischen Fahrbetrieb im Wesentlichen einem elektrischen Energiespeicher entnommen wird, welcher über externe Energiequellen aufladbar ist. Die Verbrennungskraftmaschine dient lediglich einer Reichweitenvergrößerung des Kraftfahrzeugs. Diese Ausgestaltung der Erfindung ist besonders kostengünstig und Bauraum sparend anwendbar, da die erste Elektromaschine nicht eigens zur Ermöglichung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzusehen ist, sondern ohnehin im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs vorhanden ist, um beispielsweise einen seriellen, parallelen oder leistungsverzweigten Hybridbetrieb des Kraftfahrzeugs zu dienen. In solchen Antriebssträngen kann die erste Elektromaschine ohne Kupplung oder über eine Kupplung mit der Verbrennungskraftmaschine mechanisch verbunden bzw. verbindbar sein.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Schmiermittel nur bestimmten Teilen der Verbrennungskraftmaschine zugeführt. Vorteilhaft ist es, durch diese Weiterbildung der Erfindung während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit mittransportierter aber abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine nur diejenigen Teile der Verbrennungskraftmaschine mit Schmiermittel zu versorgen, welche durch eine ungünstige Kombination aus Vibration und fehlender Schmierung gefährdet sind, Schäden zu erleiden, also insbesondere die Kurbelwellenlager. Durch Schieberventile und/oder andere Mittel ist beispielsweise ein reduzierter Schmiermittelkreislauf darstellbar, wodurch vorteilhaft eine benötigte Schmiermittelpumpenleistung und damit auch eine aufzubringende Leistung der ersten Elektromaschine zum Antrieb der Schmiermittelpumpe reduzierbar ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Fig. anhand von einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Fig. zeigt einen Hybrid-Antriebsstrang, beispielsweise geeignet für ein Plug-In-Hybrid-Kraftfahrzeug mit Reichweitenvergrößerer.
  • Gemäß der Fig. weist ein Antriebsstrang 1 eines Kraftfahrzeugs eine Verbrennungskraftmaschine 2 auf, wobei die Verbrennungskraftmaschine 2 über eine von einer Kurbelwelle 3 der Verbrennungskraftmaschine 2 angetriebene mit der Kurbelwelle 3 drehfest verbundene Schmiermittelpumpe 4 für Schmiermittel 5 zur Schmierung von Teilen der Verbrennungskraftmaschine 2 verfügt. Die Verbrennungskraftmaschine 2 ist mechanisch über die Kurbelwelle 3 der Verbrennungskraftmaschine 2 mit einer als Generator und als Elektromotor betreibbaren ersten Elektromaschine 6 verbunden. Eine mechanische Antriebsleistung der Verbrennungskraftmaschine 2 und gegebenenfalls der ersten Elektromaschine 6, für den Fall, dass die erste Elektromaschine 6 die Verbrennungskraftmaschine 2 motorisch unterstützt, ist von der Kurbelwelle 3 über eine erste Kupplung 7 und ein Übersetzungsgetriebe 8 auf ein Antriebselement 9 des Kraftfahrzeugs übertragbar. Über eine zweite Kupplung 10 ist eine zweite als Elektromotor und Generator betreibbare Elektromaschine 11 mechanisch mit einem Getriebeeingang des Übersetzungsgetriebes 8 verbunden.
  • Der ersten und der zweiten Elektromaschine 6, 11 ist jeweils eine Leistungselektronik 12, 13 und eine Steuereinrichtung 15, 16 zugeordnet, wobei die beiden Steuereinrichtungen 15, 16 auch zu einem Aggregat zusammengefasst werden können. Die erste Elektromaschine 6 ist mit der zweiten Elektromaschine 11 und beide Elektromaschinen 6, 11 sind mit einer elektrischen Speichereinheit 14 elektrisch verbunden.
  • Folgende Antriebsvarianten sind mit dem in der Fig. dargestellten Antriebsstrang 1 möglich:
    • 1. Die Kupplung 7 ist geöffnet, die Kupplung 10 ist geschlossen und das Kraftfahrzeug wird ausschließlich über die als Elektromotor betriebene zweite Elektromaschine 11 mit der Energie des Energiespeichers 14 in einem rein elektrischen Fahrbetrieb mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine 2 angetrieben. Während eines Bremsvorgangs kann eine von der als Generator betriebenen zweiten Elektromaschine 11 rekuperierte Bremsenergie von der elektrischen Speichereinheit 14 aufgenommen werden.
    • 2. Die Kupplung 7 ist geöffnet, die Kupplung 10 ist geschlossen und das Kraftfahrzeug wird von der als Elektromotor betriebenen zweiten Elektromaschine 11 in einem seriellen Hybridbetrieb betrieben. Hierbei treibt die Verbrennungskraftmaschine 2 die als Generator arbeitende erste Elektromaschine 6 an. Diese stellt ihre erzeugte elektrische Energie zum Laden der elektrischen Speichereinheit 14 oder direkt für den Betrieb der zweiten Elektromaschine 11 als Antriebsleistung zur Verfügung.
    • 3. Die Kupplungen 7 und 10 sind geschlossen und das Kraftfahrzeug wird in einem parallelen Hybridbetrieb gemeinsam von der als Elektromotor betriebenen zweiten Elektromaschine 11 und der Verbrennungskraftmaschine 2 angetrieben, wobei die Verbrennungskraftmaschine 2 ihre Antriebsleistung mechanisch auf das Kraftfahrzeug überträgt. Das Übersetzungsgetriebe 8 dient einer Darstellung von mehreren Fahrgängen. Zusätzlich kann die erste Elektromaschine 6 sowohl motorisch betrieben werden, als auch generatorisch. Durch ein Zusammenwirken der Verbrennungskraftmaschine 2 mit einer generatorisch betriebenen ersten Elektromaschine 6 kann beispielsweise mit Lastpunktverschiebungen der Verbrennungskraftmaschine 2 eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs erreicht werden.
    • 4. Die Kupplung 7 ist geschlossen, die Kupplung 10 ist geöffnet und das Kraftfahrzeug wird von der Verbrennungskraftmaschine 2 angetrieben, wobei die Verbrennungskraftmaschine 2 ihre Antriebsleistung mechanisch auf das Kraftfahrzeug überträgt. Das Übersetzungsgetriebe 8 dient einer Darstellung von mehreren Fahrgängen. Zusätzlich kann die erste Elektromaschine 6 sowohl motorisch betrieben werden, als auch generatorisch. Durch ein Zusammenwirken der Verbrennungskraftmaschine 2 mit einer generatorisch betriebenen ersten Elektromaschine 6 kann beispielsweise mit Lastpunktverschiebungen der Verbrennungskraftmaschine 2 eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs gemäß Antriebsvariante 1 mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine 2 die Kurbelwelle 3 und die mit dieser drehfest verbundene Schmiermittelpumpe 4 in bestimmten zeitlichen Abständen, gesteuert über die Steuereinrichtung 15, von der als Elektromotor betriebenen ersten Elektromaschine 6 anzutreiben, um so insbesondere eine Schmierung und Drehbewegung der Kurbelwelle 3 und der Kurbelwellenlager der Verbrennungskraftmaschine 2 zu bewirken. In einem Plug-In-Hybrid-Kraftfahrzeug mit einer lediglich der Reichweitenvergrößerung des Kraftfahrzeugs dienenden Verbrennungskraftmaschine 2 wird ein Kraftfahrzeug maßgeblich gemäß der Antriebsvariante 1 angetrieben. Da die Kupplung 7 geöffnet ist, ist es möglich die erste Elektromaschine 6 mit der in der elektrischen Speichereinheit 14 gespeicherten Energie als Elektromotor zu betreiben und so die mit der ersten Elektromaschine 6 verbundene Kurbelwelle 3 und die mit der Kurbelwelle 3 drehfest verbundene Schmiermittelpumpe 4 der Verbrennungskraftmaschine 2 mitzudrehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10035049 A1 [0002, 0002, 0004, 0004]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Antriebsstrangs (1) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Antriebsstrang (1) eine Verbrennungskraftmaschine (2) mit einer von einer Kurbelwelle (3) der Verbrennungskraftmaschine (2) angetriebenen Schmiermittelpumpe (4) für Schmiermittel (5) zur Schmierung von Teilen der Verbrennungskraftmaschine (2) aufweist und eine mit der Verbrennungskraftmaschine (2) mechanisch über die Kurbelwelle (3) der Verbrennungskraftmaschine (2) verbindbare als Generator und/oder als Elektromotor betreibbare erste Elektromaschine (6) enthält, bei welchem die Kurbelwelle (3) und die mit der Kurbelwelle (3) drehfest verbundene Schmiermittelpumpe (4) während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs mit abgeschalteter Verbrennungskraftmaschine (2) in bestimmten zeitlichen Abständen gesteuert über eine Steuereinrichtung (15) von der als Elektromotor betriebenen ersten Elektromaschine (6) angetrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelpumpe (4) über die Kurbelwelle (3) von der ersten Elektromaschine (6) angetrieben wird, wobei die erste Elektromaschine (6) im Wesentlichen einem Hybridantrieb aus verbrennungsmotorischen und elektromotorischen Antrieb des Kraftfahrzeugs dient.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel (5) nur bestimmten Teilen der Verbrennungskraftmaschine (2) zugeführt wird.
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