DE31844C - Handfeuerwaffe mit Kipplauf und mehreren Einsatzläufen - Google Patents

Handfeuerwaffe mit Kipplauf und mehreren Einsatzläufen

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DE31844C
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DE
Germany
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barrel
firing pin
primer
cartridges
insert
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Application number
DENDAT31844D
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English (en)
Original Assignee
L. GUTMANN, Grofsherzogl. badischer Güterexpeditor in Mühlacker, Württemberg
Publication of DE31844C publication Critical patent/DE31844C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/10Insert barrels, i.e. barrels for firing reduced calibre ammunition and being mounted within the normal barrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1884 ab.
Die Waffe besteht aus folgenden Theilen: dem Vorderschaft A, dem Schlagbolzen D, der Schlagfeder C, dem Haken E, dem Drücker F mit zwischen diesem und E liegender Feder, : dem Visir- und Verschlufsstück H, dem Zündstift L, der Stange G und dem Laufe B bezw. B1 und B2.
Die Ladung erfolgt in folgender Weise:
Das Visir H wird um die Schraube M seitwärts gedreht, der Lauf um den Bolzen a gekippt, wodurch die Feder C mittelst der' Stange G, die ein Scharnier bei b hat, zurückgedrückt und gespannt wird.
. Hierbei springt der Haken E in eine Vertiefung des Schlagbolzens D ein; der Drücker F stellt sich unter E; der Zündstift L weicht bei nachlassendem DrUck von D infolge einer Feder so weit zurück, dafs die in den Lauf eingesetzte Patrone mit diesem niedergedrückt und durch Zurückdrehen des Visirs der Verschlufs hergestellt, d. h. die Waffe schufsfertig gemacht werden kann. Das Abdrücken geht infolge der Doppelhemmung leicht.
Die Waffe kann für ein oder drei verschiedene Kaliber für Rand- und Centralzündung hergestellt werden.
In letzterem Falle wird in den Lauf B der Lauf .B1 oder in B1 noch B2 eingeschoben.
Mit B stellt die Waffe eine Scheibenpistole gröfseren , Kalibers, ein Schrot- oder Kugelgewehr, mit B1 eine Flobert-Pistole oder -Gewehr, mit B2 eine Zimmerpistole, Zimmergewehr dar, dessen Patrone das gewöhnliche Zündhütchen mit eingeschobenem Schrotkorn bildet. Nach der Zeichnung ist die Waffe eine Scheibenpistole (Kugel- oder Schrotgewehr) mit gröfserer Centralfeuerpatrone.
Soll die Flobert-Patrone benutzt werden, so wird der Lauf B1 in B von hinten eingeschoben und der Ausschnitt am Patronenlager von B1 auf jenen von B gestellt.
Hierauf wird das Einsatzstück c nach Lösung einer Schraube bei /, an deren Kopf ein Segment ausgeschnitten ist, ausgehoben und das Einsatzstück mit dem Zündstift L mittelst eines zweizackigen Schraubenziehers um eine halbe Drehung gedreht. Da derselbe etwas excentrisch zum Lauf lager liegt, auch den Zündstift excentrisch trägt, so liegt dieser nach der Drehung dem Rande der Flobert-Patrone gegenüber, welcher durch eine Fuge im Einsatzstück C1 seinen Halt für den Schlag hat.
Für Verwendung der kleinsten Patrone, ein gewöhnliches Zündhütchen, wie solches überall käuflich ist und wohl die billigste Patrone darstellt (mit eingeschobenem, passendem Schrotkorn), wird der Lauf B2 in B1 eingeschoben, das Zündstiftstück nach Entnahme des Stückes c wieder um i8o° gedreht und der Einsatz C2 eingesetzt. Dieser enthält eine etwa 1,3 mm lange Stahlspitze, welche beim Niederdrücken des Laufes vor dem Rand des Zündhütchens, d. i. unmittelbar vor der Zündmasse, einsticht. Diese Spitze giebt dem Zündstift den nöthigen Halt für den Schlag. Bei Anfertigung der Waffe für ein Kaliber bleibt das Zündstiftstück fest; das Einsatzstück C2 ist nur beim kleinsten Kaliber nöthig und dann ebenfalls fest.
Das Visir trägt den Knopf zum Anfassen bei der Drehung nur auf einer Seite oder ist
in der Mitte behufs Durchvisirens tief eingeschnitten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Pistole bezw. Gewehr mit Mittel- und Randzündung für Patronen aus gewöhnlichen Zündhütchen, Flobert- und Mittelzündungs - Patronen , gekennzeichnet durch den kippbaren Lauf -B mit Einsatzlä'ufen B1 B2 . . ., dem in einer drehbaren Scheibe gelagerten Zündstift L und dem Schlagbolzen D, dessen Feder C durch die am Lauf befestigte Stange G gespannt und durch den in D eingreifenden Haken E festgestellt wird, wobei das seitwärts drehbare Visir H den Verschlufs bildet.
    Bei Verwendung von Patronen, aus gewöhnlichen Zündhütchen bestehend, das mit einer Spitze versehene Einsatzstück C2, dessen Spitze beim Niederdrücken des Laufes in das Zündhütchen vor der Hinterwand unmittelbar vor der Zündmasse einsticht und dadurch dem Zündstift ein Widerlager bei dem Schlag schafft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31844D Handfeuerwaffe mit Kipplauf und mehreren Einsatzläufen Expired - Lifetime DE31844C (de)

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