DE318373C - - Google Patents

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DE318373C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F3/00Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
    • E05F3/02Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with pneumatic piston brakes

Landscapes

  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
selbsttätigen, geräuschlosen Schließen von
Türen, die sich durch ihre besondere Bauart sowie leichte Beweglichkeit insbesondere für Wohnungs-, Bureau- u. dgl- Türen eignet.
Bei dem bisher bekannten und gebräuchlichen, sogenannten Türschließern verwandte man zum Schließen und Schlagdämpfen der Tür entweder Kolben- und Bremszylinder
ίο (mit Luft, Öl ο. dgl.) oder an Stelle der verschiedenartigsten komplizierten und daher teueren Kolben- und Zylinderanordnungen auch dehnbare Bremsluftbälge, die durch geeignete Hebelgestänge beim öffnen der Tür ausgedehnt werden und Luft ansaugen, während sie beim Schließen der unter Federwirkung stehenden Tür durch das Gestänge wieder zusammengedrückt werden und dadurch die im Innern des Balges befindliche Luft komprimieren, wodurch verhindert wird, daß die mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Tür zugeschlagen werden kann.
Bei all diesen bisher bekannten Anordnungen der Türschließer mit Kolben und Zylinder wie auch mit Bremsluft bälgen tritt jedoch der große Ubelstand auf, daß sich eine mit einem
' derartigen Schließer versehene Tür nur mit großem Kraftaufwand öffnen läßt, so daß in den meisten Fällen Kinder und Personen, die nicht beide Hände frei haben, dieselbe nur mit Hilfe anderer Personen passieren können. Aus diesem Grunde vermied man bisher die Anbringung von Türschließern an Türen besserer Behausungen wie Wohnungs: u. dgl.
Türen.
Dieser unliebsame Umstand des schweren öffnens wird allein nur dadurch hervorgerufen, daß das den Kolben bzw. den Bremsbalg beeinflussende Gestänge während des ganzen Weges, den die Tür beim öffnen zurücklegt, mitbewegt würde. Besonders bemerkbar machte sich ' diese hemmende Wirkung, wenn die Tür sehr schnell geöffnet wird, da naturgemäß dadurch in dem Bremszylinder oder Balg ein Vakuum erzeugt wird, welches sich beim weiteren schnellen Öffnen der Tür nur sehr schwer überwinden läßt.
Diesen Übelstand zu beseitigen ist Zweck vorliegender Erfindung.
Erreicht wird dieses durch die Anordnung eines frei beweglichen, segmentförmigen Bremsluftbalges, der beim öffnen der Tür ganz unabhängig von einem Gestänge sich selbsttätig ausdehnt und in einer Fangstellung verharrt, während die Tür ohne jeglichen Widerstand ■ frei weiter bewegt werden kann, so daß erst beim selbsttätigen Schließen der Tür ein Nocken des beweglichen Gestänges wieder auf den Bremsbalg auftrifft und denselben zusammendrückt. Infolgedessen wird die Luft erst dann komprimiert, wenn eine Bremswirkung notwendig wird. Durch diese eigenartige Anordnung des Bremsbalges ist. eine stets gleichmäßige Beweglichkeit der Tür in jeder Stellung bei Vorhandensein größter Schlagdämpfwirkung gewährleistet.
Die Vorrichtung zum Schließen und Dämpfen von Türen gemäß der Erfindung ist auf kleinsten Raum beschränkt und es kann ganz unauffällig im Türrahmen selbst oder auch an der Tür, je nach den gegebenen Verhältnissen, das gleiche Modell ohne Urnänderung für
links- oder rechtsbewegliche Türen angebracht werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt r
Fig. ι die Vorrichtung an einer rechtsbeweglichen Tür im Türrahmen selbst angeordnet in verkleinertem Maßstabe;
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung an einer
ίο linksbeweglichen Tür;
Fig. 3 die Vorrichtung von oben gesehen nach Schnitt A-A der Fig. i;
Fig. 4 die Vorrichtung auf dem Türrahmen angeordnet von oben gesehen;
Fig. 5 die Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe im Schnitt nach Linie B-B der Fig. 6 in geschlossener Türstellung;
Fig. 6 im Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 5;
Fig. 7 im Schnitt wie in Fig. 5, jedoch in geöffneter Türstellung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einem Schutzgehäuse a, in dem eine unter Federkraft stehende Welle b drehbar gelagert ist. An dem einen Ende dieser Welle b ist ein Kniehebel c befestigt, der mit seinem anderen Ende an der Tür gelenkig angebracht wird, so daß beim öffnen der Tür die Welle b gedreht und die mit derselben in Verbindung stehende Türschließfeder χ (Fig. 6 punktiert als Band- oder Schraubenfeder beispielsweise angedeutet) gespannt wird. Eine Platte d ist durch Ösen e schwingbar und frei beweglich um die Welle b gelagert. Diese Platte d steht unter dem Einfluß einer leichten Feder f (Fig. 7 punktiert angegeben). Zwischen der beweglichen Platte d und einer festen Platte g befindet sich ein segmentförmiger, geschlossener Bremsluftbalg h aus Leder oder sonstigem geeigneten Material. Die bewegliche Platte d steht nun unter dem Einfluß eines fest mit der Welle b verbundenen Nockens i (Fig. 5, 6 und 7). Beim Öffnen der Tür und dem damit verbundenen Drehen der Welle b wird die unter leichter Federwirkung stehende Platte d durch den Nocken i freigegeben, und der Bremsluftbalg h dehnt sich selbsttätig bis zum Anschlag k (Fig. 7) aus. Ein weiteres öffnen der Tür und Drehen der Welle b übt also keinen Einfluß mehr auf den Bremshiftbalg h aus. Beim Schließen der Tür trifft der Nocken i wieder auf die Platte d und drückt den Bremsbalg h zusammen, so daß eine Kompression der darin befindlichen Luft erfolgt und die Tür abgebremst wird. Die in dem Bremsbalg h befindliche Luft tritt durch eine Regulierschraube aus. Im weiteren kann die Luft entweichung aus dem Bremsbalg h noch dadurch günstig geregelt werden, daß durch plötzliche selbsttätige öffnung eines klappenartigen Luftventiles m (Fig. 5 und 7 schematisch angegeben) in dem Moment die Bremswirkung aufgehoben wird, wenn der Türklinkenriegel die Schließfalle überwinden soll. ,
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind bei dem Bau des Türschließers alle die leichte Beweglichkeit hemmenden Reibungsflächen vollständig vermieden und eine leichte Beweglichkeit (Öffnen) der Tür gewährleistet, ohne die erforderliche Dämpfung beim Schließen der Tür zu beeinträchtigen.
Die Bauart des Türschließers läßt die Möglichkeit der Massenfabrikation zu, so daß eine bedeutende Verbilligung des Türschließers erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen, geräusch^ losen Schließen und Dämpfen von Türen. bei der das Schließen der Tür durch ein unter Federwirkung stehendes Gestänge bewirkt und die Dämpfung durch einen Bremsluftbalg erzieltwird, dadurch gekennzeichnet, daß ein segment artiger Luftbalg (h) frei beweglich in einem Gehäuse («) derartig angeordnet ist, daß er sich beim Öffnen der Tür durch die Wirkung einer Feder (f) selbsttätig und unabhängig von der unter Federwirkung stehenden Welle (b) nur bis zu einem am Gehäuse vorgesehenen Anschlag (k) ausdehnt und in dieser Fangstellung verharrt, während ein weiteres öffnen der Tür ohne jeglichen Einfluß auf den Bremsluftbalg (h) bleibt, bis nach dem selbsttätigen Rückbewegeri der Tür und der damit verbundenen Rückdrehung der Welle (b) ein an derselben befindlicher Nocken (i) den Bremsluftbalg in dem Moment erst wieder zwecks Komprimierung der Luft zusammendrückt, wenn eine Schlagdämpfung der Tür erforderlich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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