DE318163C - - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
    • G01P3/66Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means
    • G01P3/665Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means for projectile velocity measurements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Zur Messung der Geschwindigkeiten von Geschossen in den Rohren von Schußwaffen hat man schon um das Rohr eine fortlaufende. Spirale gewickelt, um in ihr bei der durch den Drall erzeugten Drehung eines magnetisierten Geschosses Ströme erzeugen zu lassen, die photographisch aufgenommen werden. Da aber der Drall höchstens i^'bis 2 Umdrehungen im Rohr beträgt und außerdem die Rohrwandung als Schirm zwischen dem Geschoß und der Spule wirkt, erhält man nur ein sehr schwaches, stark verzerrtes Bild, aus dessen einzelnen Punkten die zugehörige Lage des Geschosses im Rohr nicht ermittelt werden kann.
Das Verfahren der Erfindung besteht nun darin, daß in mehreren um das Rohr gelegten und im Vergleich zur Rohrlänge kurzen Spulen Ströme erzeugt werden, die durch die Veränderungen des Rohrmagnetismus infolge der Eisenquerschnittsveränderung bei der geradlinigen Geschoßbewegung erzeugt werden. Da insbesondere beim Durchtritt des Geschoßbodens durch die schmalen Spulen plötzlich starke Querschnittsveränderungen auftreten, erhält das photographische Bild scharfe Spitzen, deren zeitlicher Abstand im Vergleich zu dem geometrischen Abstand der Spulen auf dem Rohr ermöglicht, die Geschwindigkeiten des Geschosses im Rohr genau festzustellen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine einfache Anordnung zur Ausführung des neuen Verfahrens schematisch veranschaulicht.
Auf das Rohr 1 des aus Stahl· hergestellten Geschützes sind vier Spulen 2, 3, 4, 5 aufgesteckt, die hintereinandergeschaltet und durch die Schleife 6 eines Oszillographen 7 geschlossen werden. Tritt das Geschoß bei der Bewegung von der Ladekammer zur Mündung durch das Geschützrohr 1 hindurch, so verändert es den von den einzelnen Spulen jeweils umfaßten Eisenquerschnitt und bewirkt dadurch eine Veränderung der die einzelnen Spulenflächen durchsetzenden Kraftlinien. Auf dem durch den Oszillographen erzeugten Bilde erscheinen daher der gezeichneten Anordnung entsprechend vier Ausschläge. Da die Geschwindigkeit des durch den Oszillographen beeinflußten photographischen Papiers und die Entfernung der Spulen 2, 3, 4, 5 voneinander bekannt sind, kann die Geschwindigkeit des Geschosses im Geschützrohre 1 auf graphischem oder rechnerischem Wege ermittelt. werden, und man erhält so bei dem der Spule 2 entsprechenden Kurvenpunkt die gesuchte Mündungsgeschwindigkeit.
Ist nun für eine Geschützgattung der Verlauf der Oszillographenkurve bekannt, so kann man die Anordnung insofern vereinfachen, als man dann nur eine einzige Spule an der Rohr- -60 mündung' aufzusetzen braucht. In diesem Falle ist die Höhe des durch den Induktiorisstoß in der Mündungsspule 2 hervorgerufenen Ausschlages eine Funktion der Geschoßgeschwindigkeit und man kann alsdann aus diesem einzigen Ausschlag die Geschwindigkeit ableEen, nachdem auf andere Weise die Ausschläge für . eine bestimmte Meßanordnung festgestellt worden sind.
Sind die Geschützrohre nicht genügend vo magnetisch, so kann man durch die Spulen 2, 3, 4, 5 einen Strom leiten, der das Geschütz-
rohr ι kräftig magnetisiert. Da nun die Oszillographenschleife durch solche Ströme nachteilig beeinflußt wird, ist es zweckmäßiger, die jeweils verwendeten Spulen mit zwei Wicklungen zu versehen, von denen die eine den Erregerstrom und die andere nur den induzierten Strom führt.
Bei Geschützrohren mit einer nicht allzu dicken Wandstärke genügt es auch, das Geschoß
ίο selbst vor dem Laden zu magnetisieren.
Statt die Meßschleife eines einzigen Oszillographen in den Stromkreis mehrerer Spulen, wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, einzuschalten, kann man selbstverständlich auch jeder einzelnen Spule eine eigene Oszillographenschleife zuordnen. Die Erfindung kann ferner auch in Verbindung mit anderen Anzeigvorrichtungen, z. B. den bekannten Rußschreibern, benutzt werden, wobei der Induktionsstoß jeder Spule eine zugehörige Feder in Schwingung setzt, die auf der bewegten berußten Platte vom Augenblick ihrer Erregung an Wellenlinien aufzeichnet.
Selbstverständlich läßt sich das Verfahren bei allen Schußwaffen, gleichgültig welchen Kalibers, anwenden. Für Geschütze, bei denen das Rohr beim Rücklauf in der Wiege verschwindet, legt man vorteilhaft die Spulen um die Wiege.

Claims (4)

  1. Paten t-An Sprüche:
    ι. Verfahren zur Messung der Mündungsgeschwindigkeit von Geschossen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Änderungen des Eisen querschnitts bei der Vorwärtsbewegung des Geschosses im Rohr hervorgerufenen Änderungen des Kraftlinienfeldes des Rohres. Ströme in das Rohr (i) umgebenden und im Vergleich zur Rohrlänge kurzen Spulen (2, 3, 4, 5) erzeugen, deren Verlauf in Anzeigevorrichtungen(Oszillographen,Rußschreiberno.dgl.) sichtbar gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Spule (2) an der Mündung zur Aufnahme des Verlaufs der Geschoßgeschwindigkeit im ganzen Rohr (1) verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetomotorische Kraft für das Kraftlinienfeld der permanente Magnetismus des Geschützrohres (1) benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetomotorische Kraft eine den Spulen (2, 3,4, 5) zugeführte Erregung benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220182B (de) * 1962-10-13 1966-06-30 Diehl Fa Einrichtung zur Ermittlung des Weg-Zeit-Verhaeltnisses eines in bezug auf die Laenge des Abschussrohres langen Geschosses
EP2894429A1 (de) * 2014-01-08 2015-07-15 KMS Consulting LLC Mörsersicherheitsvorrichtung

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