DE3340128C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N11/00—Generators or motors not provided for elsewhere; Alleged perpetua mobilia obtained by electric or magnetic means
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-
- G—PHYSICS
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- G01P3/4815—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals using a pulse wire sensor, e.g. Wiegand wire
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- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Polarisations
sprunggeber nach der Gattung des Patentanspruchs.
Aus der DE-OS 31 40 302 ist bereits ein magnetischer
Polarisationssprunggeber dieser Art bekannt. Dieser hat
den Nachteil, daß durch das Vorbeibewegen der Magnet
pole an der Aufnehmerspule in dieser zusätzlich zum
Wiegandsignal ein herkömmliches Induktionssignal er
zeugt wird, dessen Amplitude bei zunehmender Relativ
geschwindigkeit zwischen den Magnetpolen und dem Wiegand
draht zunimmt und bei der Weiterverarbeitung das Aus
gangssignal stört.
Aus der dem Oberbegriff des Patentanspruchs zugrundeliegenden DE-OS 26 54 755 und aus der korrespondierenden
US-PS 41 50 314 ist ferner ein magnetischer Polari
sationssprunggeber bekannt, bei dem elektrische Si
gnale durch Ummagnetisieren eines Wieganddrahtes
in einer Aufnehmerspule dadurch induziert werden, daß
eine Vielzahl von Magnetpolen unterschiedlicher Polari
tät an dem Wieganddraht vorbeibewegt wird. Das in der
Aufnehmerspule auch hier zusätzlich zum Wiegandsignal
erzeugte herkömmliche Induktionssignal wird bei dieser
Anordnung durch eine Kompensationsspule kompensiert, die
von der Aufnehmerspule koaxial umschlossen wird. Bei
dieser Anordnung ist der Wieganddraht jedoch außerhalb
der gemeinsamen Achse der beiden Spulen angeordnet und
zwischen den Wicklungen dieser Spulen eingeklemmt,
so daß die Sensoranordnung unsymmetrisch ist. Dies hat
zur Folge, daß das gewonnene Signal zwar von dem
herkömmlichen, durch die vorbeibewegten Magnetpole
bedingten Induktionssignal befreit wird, gegenüber
Verdrehung der Spulen um ihre gemeinsame Achse
aber empfindlich ist, was beim Zusammenbau der
Sensoranordnung Schwierigkeiten bereitet und erheb
liche Justierarbeit erfordert. Außerdem ergeben sich,
wenn die Magnetpole unterschiedlicher Polarität mit
geringen Abständen an dem Wieganddraht vorbeigeführt
werden, Schwierigkeiten bei der Auflösung der Signale,
was bei vielen Anwendungsfällen, insbesondere im Kraft
fahrzeug, wo die Magnetpole vorzugsweise auf einer
rotierenden Scheibe angeordnet sind, von Nachteil ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen magnetischen Polari
sationssprunggeber zu schaffen, bei dem der Wieganddraht eine rotations
symmetrische Lage bezüglich der Spulen einnimmt und das in der Auf
nehmerspule zusätzlich zum Wiegandsignal erzeugte herkömmliche Induktions
signal durch die Kompensationsspule kompensiert wird, ohne daß dabei das
gewonnene Ausgangssignal gegenüber Verdrehung der beiden Spulen um ihre
gemeinsame Achse empfindlich ist.
Der erfindungsgemäße magnetische Polarisationssprung
geber mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan
spruchs hat den Vorteil, daß das in der
Aufnehmerspule zusätzlich zum Wiegandsignal erzeugte
herkömmliche Induktionssignal durch die Kompensations
spule kompensiert wird, ohne daß dabei das gewonnene
Ausgangssignal gegenüber Verdrehung der beiden Spulen
um ihre gemeinsame Achse empfindlich ist, so daß der
Zusammenbau der Sensoranordnung vereinfacht und der
Anwendungsbereich erweitert wird. Er bringt den
weiteren Vorteil, daß die in der Aufnehmerspule in
duzierten Impulse verstärkt werden. Dabei
läßt sich die Windungszahl der Kompen
sationsspule verringern, wodurch die Abmessungen der
Sensoranordnung verkleinert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1a, b und c einen
aus der DE-OS 31 40 302 bekannten magnetischen Polari
sationssprunggeber (Winkel- und Drehzahlgeber) in Drauf
sicht, Schnitt und Detaildarstellung,
Fig. 1d das
an den Wicklungsenden der Aufnehmerspule gemäß Fig.
1a, b und c abgenommene Ausgangssignal,
Fig. 2a ein
Ausführungsbeispiel eines magnetischen Polarisations
sprunggebers gemäß der Erfindung in schematischer Dar
stellung,
Fig. 2b das an den äußeren Enden der Reihen
schaltung aus Aufnehmerspule und Kompensationsspule
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a abgenommene
Signal.
In Fig. 1a, b und c ist ein Polarisationssprunggeber
dargestellt, der zur Messung von Drehzahlen verwendet
werden kann, insbesondere zur Messung von besonders
niedrigen Drehzahlen, wie sie beispielsweise bei Anti
blockier-Bremssystemen erforderlich sind, wenn die Räder
des Fahrzeuges kurz vor dem Stillstand oder dem Zustand
des Blockierens sind. Auf einer Welle 1 ist ein Rotor 2
befestigt, der einen ringförmigen Dauermagneten 3 auf
weist. Dem Dauermagneten 3 sind Polleitbleche 4 zuge
ordnet, die mit einer Vielzahl von Klauenpolen 5, bei
spielsweise hundert Klauenpolen, versehen sind. Die
Klauenpole 5 sind über die Polleitbleche 4 in der
Weise magnetisiert, daß benachbarte Klauenpole 5 unter
schiedliche Magnetpole aufweisen. Die Klauenpole 5 über
lappen sich dabei in axialer Richtung des Rotors, wie
aus Fig. 1b ersichtlich wird. Hierdurch ergibt sich
ein Feldverlauf, der in axialer Richtung homogen und
in der Ebene des Rotors 2 gekrümmt ist. Die Krümmung
des Feldverlaufs in der Ebene des Rotors 2 ist aus
Fig. 1c ersichtlich.
Den Klauenpolen gegenüber liegt radial zum Rotor 2 ein
an einem nicht dargestellten Stator befestigter Wiegand
draht 6, der von einer Aufnehmerspule 7 umgeben ist.
An seinem dem Rotor 2 zugewandten Ende durchdringt
der Wieganddraht 6 eine streifen- oder kreisförmige
Leitplatte 8.
Wie aus Fig. 1c ersichtlich, erzeugen die benachbart
liegenden Klauenpole 5, 5′, deren nach außen weisende
Enden unterschiedliche Polarität aufweisen, ein in der
Ebene des Rotors 2 stark gekrümmtes Magnetfeld. Bei
Drehung des Rotors 2 erzeugen die Klauenpole 5 am
Ort der Leitplatte 8, der in Fig. 1c durch eine strich
punktierte Linie dargestellt ist, daher ein in seiner
Stärke und Richtung wechselndes Magnetfeld. Während
die Leitplatte 8 in unmittelbarer Nähe zu einem
Klauenpol 5, 5′ nämlich überwiegend einer radial zur
Rotorachse verlaufenden Magnetfeldkomponente ausge
setzt ist, ist sie zwischen den Klauenpolen 5, 5′ über
wiegend einer tagentialen Magnetfeldkomponente aus
gesetzt, die radial auf den Wieganddraht 6 einwirkt.
Hierdurch stellen sich zwischen den Klauenpolen 5, 5′
physikalisch gesehen Blochwandablösungen im Draht 6
ein, und zwar in dem Bereich, der von der Leitplatte 8
umgeben ist. Bei Weiterbewegung des Drahtes 6 mit Leit
platte 8 relativ zu den Klauenpolen 5, 5′ überwiegen
dann die radial aus den Klauenpolen 5, 5′ austretenden
Feldlinien, die über die Leitplatte 8 in axialer (be
züglich Drahtachse) Richtung auf den Draht 6 einwirken.
Diese im Draht 6 axial wirkende Komponente hat nun einen
Transport der Blochwände zur Folge, so daß sich der Um
magnetisierungseffekt über die Drahtlänge fortschrei
tend auswirkt. Zu beachten ist dabei, daß magnetisch
wirksam insoweit überwiegend das von der Leitplatte 8 um
gebene Stück des Drahts 6 ist, so daß sich eine sehr
präzise zeitliche Abhängigkeit des Ummagnetisierungs
vorganges von der Relativbewegung zwischen Rotor 2 und
Draht 6 einstellt.
Dabei dient die Leitplatte 8 lediglich zur Verstärkung
der in der Aufnehmerspule 7 induzierten Impulse. Die be
schriebene Anordnung ist also prinzipiell auch ohne
Leitplatte 8 funktionsfähig.
In Fig. 2a ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes
Ausführungsbeispiel dargestellt, welches vorzugsweise
zur Messung von niedrigen Drehzahlen verwendet wird, ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a, b
und c. In Abweichung zum Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1a, b und c werden die Magnetpole beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 2a durch Magnete 10, 11,
vorzugsweise Dauermagnete, gebildet, die auf dem Um
fang des Rotors 2 verteilt sind. Sie bestehen aus Einzel
magneten oder aus Magnetstreifen, die mehrpolig auf
magnetisiert sind, vorzugsweise kunststoffgebundenen
Dauermagneten.
Der erfindungsgemäße magnetische Polarisationssprung
geber nach Fig. 2a unterscheidet sich von dem gemäß
Fig. 1a, b und c dadurch, daß zur Kompensation des
durch die Magnetpole in der Aufnehmerspule 7 zusätz
lich zum Wiegandsignal induzierten Signals eine Kompen
sationsspule 12 vorgesehen ist, die den Wieganddraht
6 koaxial umgibt. Die Kompensationsspule 12 ist in
in der Zeichnung nicht dargestellter Weise zur Auf
nehmerspule 7 in Reihe geschaltet und dem Magnetfeld
der Magnete 10, 11 mit zur Aufnehmerspule entgegenge
setztem, Wicklungssinn ausgesetzt. Wie aus Fig. 2a er
sichtlich ist, ist die Kompensationsspule 12 auf die
Leitplatte 8 aufgewickelt. Die Wieganddraht 6 ist im
Bereich außerhalb der Leitplatte 8 von einem Schutz
röhrchen 13 aus Glas umhüllt.
In Fig. 2b ist das an den äußeren Enden der Reihen
schaltung aus Aufnehmerspule 7 und Kompensationsspule
12 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a abgenommene
Signal dargestellt. Man sieht deutlich, daß der sinus
förmige Anteil des in Fig. 1d dargestellten Signals
durch die Wirkung der Kompensationsspule 12 elimi
niert ist.
Bei der in Fig. 2a dargestellten erfindungsgemäßen An
ordnung dient die Leitplatte 8 zur Verstärkung der in
der Aufnehmerspule 7 und in der Kompensationsspule 12
induzierten Signale. Die beschriebene Anordnung ist
also prinzipiell auch ohne Leitplatte 8 funktionsfähig.
Darüber hinaus ist auf die Feststellung Wert zu legen,
daß die anhand der Fig. 2a beschriebene Anordnung mit
Stator und Rotor lediglich beispielhaft gemeint ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann selbstverständlich
auch bei Anordnungen verwendet werden, bei denen Magnet
pole und Draht zueinander eine andere Form der Bewegung
oder Annäherung, beispielsweise in linearer Form, aus
üben. Statt einer Anordnung 6, 7, 12, 8; 10, 11 können
weiterhin auch mehrere Anordnungen zur Gewinnung zeitlich
versetzter Impulse verwendet werden oder mehrere Magnet
polanordnungen auf ein mit einer Kompensationsspule ver
sehenes Aufnehmerelement einwirken.
Als Material für die Leitplatte 8 kann ein bekanntes
weichmagnetisches Material verwendet werden, beispiels
weise Eisen oder Weichferrit.
Claims (1)
- Magnetischer Polarisationssprunggeber, bei dem elektrische Signale durch Ummagnetisieren eines Wieganddrahtes (6) in wenigstens einer Aufnehmerspule (7), die den Wieganddraht (6) umgibt, induziert werden und bei dem die Ummagnetisierung durch nahe Relativbewegung einer Vielzahl von Magnetpolen (10, 11) unterschiedlicher Polarität am Wieganddraht (6) bewirkt wird, wobei der Wieganddraht (6) relativ zu den an ihm vorbeibewegten Magnetpolen (10, 11) so ausgerichtet ist, daß eines seiner beiden Enden dem Magnetfeld dieser Magnetpole (10, 11) stärker als das andere Ende ausgesetzt ist, wobei zur Kompensation des durch die Magnetpole (10, 11) in der Aufnehmerspule (7) zusätzlich zum Wiegandsignal induzierten Signals eine den Wieganddraht (6) ebenfalls umgebende, zur Aufnehmerspule (7) in Reihe geschaltete Kompensationsspule (12) vorgesehen ist, die dem Magnetfeld der Magnetpole (10, 11) in der Nähe der Aufnehmerspule (7) mit entgegengesetztem Wicklungssinn ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspule (12) den Wieganddraht (6) koaxial umgibt, daß er an seinem dem Magnetfeld stärker ausgesetzten Ende mit einer Leitplatte (8) versehen ist, die der Wieganddraht (6) durchdringt und daß die Kompensationsspule (12) die Leitplatte (8) umschließt.
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---|---|---|---|---|
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DE3140302A1 (de) * | 1981-10-10 | 1983-04-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Magnetischer polarisationssprunggeber |
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