DE3177283T2

DE3177283T2 - Warmschrumpfbare gegenstaende.

Info

Publication number: DE3177283T2
Application number: DE8484201357T
Authority: DE
Inventors: Pushpkumar Changani; Donald George Peacock; David Roberts
Original assignee: Raychem Ltd
Current assignee: Raychem Ltd
Priority date: 1980-07-28
Filing date: 1981-07-27
Publication date: 1993-02-11
Anticipated expiration: 2001-07-28
Also published as: JPH0322291B2; ATE22250T1; GB8333155D0; GB2082110B; EP0045211B1; EP0045211A3; CA1188607A; JPS5761521A; GB8333156D0; EP0045211A2; EP0138258A3; ATE77506T1; DE3175347D1; GB2082110A; EP0138258A2; EP0138258B1; DE3177283D1

Description

Die Vorliegende Erfindung betrifft wärmerückstellbare polymere Gegenstände, d. h. Gegenstände, deren dimensionsmäßige Konfiguration durch Aufbringen von Wärme zu einer Änderung veranlaßt werden kann, und insbesondere solche Gegenstände, die zur Verwendung als kennzeichnende Markierungen dienen sollen.
Kennzeichnende Markierungen werden häufig zur Kennzeichnung der Bauelemente von komplizierten Einrichtungen, insbesondere komplexen elektrischen Einrichtungen wie beispielsweise komplexen Verdrahtungssystemen in Luftfahrzeugen, verwendet. Beispielsweise beschreibt die FR-A-2 444 392 einen Leiter-Organisator, der eine Gruppe von wärmeschrumpfbaren Durchgängen aufweist, die miteinander verbunden sind und durch die elektrische Leiter geführt werden können. Die Durchgänge können an ihrer Oberfläche mit Indizes versehen sein, um die Durchgänge unterscheiden zu können.
Ein anderes derartiges Markierungssystem, das in FR-A-2 233 670 beschrieben ist, ist als Anordnung von Wärmerückstellbaren Hülsen ausgebildet, die in irgendeiner Weise markiert sein können und über das zu identifizierende Bauelement geschoben und darauf wärmerückgestellt werden können. Eine solche Anordnung umfaßt einen langgesstreckten Rücken, der an einer seiner Seiten mit einer Vielzahl von quer verlaufenden beabstandeten Tragstäben versehen ist, wobei an jedem dieser Tragstäbe eine wärmerückstellbare Markierungshülse angeordnet ist. Eine solche Anordnung erleichtert das Markieren und das Sequentielle Anordnen der Markierungshülsen und ermöglicht es den Markierungshülsen außerdem, falls notwendig, einer Wärmebehandlung unterzogen zu werden, um die Markierungen auf der Hülse zu fixieren bzw. dauerhaft zu machen, ohne daß die Gefahr einer vorzeitigen Wärmerückstellung besteht.
Eine solche Markierungshülsenanordnung bietet zwar viele günstige Eigenschaften, aber ihre Herstellung ist komplex.
Die Markierungshülsen werden aus polymerem Schlauchmaterial hergestellt, das wärmerückstellbar gemacht wird durch Vernetzen des Schlauchs, Erwärmen des Schlauchs auf eine Temperatur über dem kristallinen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt des polymeren Materials, Verformen des Schlauchs radial nach außen und Abkühlen des Schlauchs im verformten Zustand.
Da der verformte Zustand des Gegenstands wärme-instabil ist, bewirkt im Gebrauch das Aufbringen von Wärme, daß der Schlauch zu der ursprünglichen wärmestabilen Konfiguration zurückkehrt. Der so hergestellte Schlauch wird in eine Vielzahl von kurzen Hülsen zerteilt, die dann jeweils einzeln auf den Tragstäben des langgestreckten Rückens angeordnet und darauf durch eine geringfügige Wärmerückstellung positioniert werden, wobei die so positionierten Hülsen noch einen erheblichen Restbetrag an Wärmerückstellung behalten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines alternativen Typs von wärmerückstellbarer Markierungshülsenanordnung, die weniger komplex als die bisher verwendete ist.
Somit sieht die vorliegende Erfindung eine Hülsenanordnung vor, umfassend eine Bahn aus wärmerückstellbarem Polymermaterial, die mit sich selbst oder mit wenigstens einer weiteren Polymerbahn entlang einer Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten, quer verlaufenden Nähten verbunden ist, um eine Vielzahl von offenendigen, radial nach innen wärmerückstellbaren Hülsen zu bilden, die in einer Anordnung Seite an Seite vorgesehen sind, wobei die Nähte Schwächungslinien bilden, um die Abtrennung einzelner Hülsen zu erleichtern, und wobei das Polymermaterial, das die oder jede Bahn bildet, so vernetzbar ist, daß die verbundenen Teile der Bahn(en) vernetzt werden können, und wobei die Anordnung einen Befestigungsrücken aufweist, der sich entlang eines Randes der Anordnung erstreckt.
Die Anordnung gemäß der Erfindung kann durch ein Verfahren gebildet werden, das folgende Schritte aufweist: Verformen einer schmelzverbindbaren Bahn aus vernetzbarem polymerem Material bei einer Temperatur unterhalb des Erweichungspunkts des Materials, um die Bahn wärmerückstellbar zu machen; Verbinden, bevorzugt durch Schmelzverbinden, von Teilen der Bahn oder von Teilen der Bahn und wenigstens einer weiteren Polymerbahn, um eine Vielzahl von radial nach innen wärmerückstellbaren und abtrennbaren Hülsen in einer Anordnung Seite an Seite zu bilden, wonach die Anordnung vernetzt werden kann, um die Verbindungen bildenden Teile der verformten Bahn(en) miteinander zu vernetzen.
Der hier verwendete Ausdruck "Schmelzverbinden" bezeichnet einen Vorgang, bei dem die Materialien in den miteinander zu verschmelzenden Teilen zum Zusammenfließen gebracht werden, z. B. durch Verschweißen mittels Wärme, Lösungsmittel oder Ultraschall- oder HF-Energie, bevorzugt unter Aufbringen von Druck, um eine homogene Brücke zwischen den Teilen bei Abwesenheit einer erkennbaren Grenzfläche zwischen ihnen zu bilden. Zusätzliches Material kann in der Verbindung vorhanden sein, das mit dem Material der Bahn(en) vernetzt ist.
Der Verschmelzungsschritt kann vor oder nach dem Verformen, bevorzugt jedoch nach dem Verformen durchgeführt werden.
Die Markierungshülsen können mit identifizierenden Zeichen oder sonstigen Markierungen in irgendeiner Phase des Herstellungsablaufs versehen werden, z. B. auf der Polymerbahn vor oder nach dem Verbindungsschritt. Alternativ können die Hülsen ohne kennzeichnende Markierungen hergestellt werden, wobei diese vom Anwender beispielsweise durch maschinelles Beschriften vorgesehen werden können.
Die Anordnung kann aus wenigstens einem Paar von in Längsrichtung aufgeweiteten, schmelzverbindbaren polymeren Flächenkörpern hergestellt werden, die aufeinandergelegt und miteinander an ihren Seiten in in Längsrichtung beabstandeten Intervallen verschweißt werden. Die Schweißnähte, die die querverlaufenden Markierungshülsen definieren, sind mit Schwächungslinien versehen, beispielsweise sind sie perforiert, um das Abtrennen der Hülsen zu erleichtern.
Um den Befestigungsrücken zu bilden, kann die Anordnung mit einer längs verlaufenden Schwächungslinie versehen sein, wobei die Markierungshülsen dann durch einen freien Rand, die Schweißnähte und die längs verlaufende Schwächungslinie begrenzt sind. In einem solchen Fall kann die Schwächungslinie eine Serie von Schlitzen aufweisen, wobei jeder Schlitz über die Breite der Markierungshülsen verläuft und die Schweißnähte eine Brücke zwischen den Hülsen und dem Rücken bilden. Auch kann in einem solchen Fall der eine Flächenkörper vorteilhafterweise breiter als der andere des oder jedes Paars von Flächenkörpern sein, wobei der Rücken in einem solchen Fall aus dem einen Randbereich des breiteren Flächenkörpers besteht.
Bei einer solchen ersten bevorzugten Ausführungsform können das Paar bzw. die Paare von polymeren Flächenkörpern an einem nicht-wärmerückstellbaren Träger befestigt sein, um eine Wärmerückstellung der Markierungshülsen unter Wärmebehandlung zum Fixieren oder Dauerhaftmachen von Markierungen auf den Hülsen zu hemmen. Ein solcher Träger kann einen Streifen aufweisen, wobei an diesem oder an jeder Seite desselben ein Paar von polymeren Flächenkörpern der vorstehend beschriebenen Art befestigt werden kann, und zwar wenigstens an ihren äußeren Enden.
Alternativ kann die Anordnung aus einem einzigen in Längsrichtung aufgeweiteten Flächenkörper hergestellt werden, der in beabstandeten Intervallen seitlich gefaltet und seitlich entlang der Basis jeder Faltung verschweißt wird, um eine Vielzahl von beabstandeten querverlaufenden Markierungshülsen zu bilden. Bevorzugt werden bei einer solchen Ausführungsform auch Perforationen entlang den Schweißnähten vorgesehen, um das Abtrennen der Hülsen zu erleichtern. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, daß Hülsen in jeder Position in der Anordnung entfernt werden können und die Anordnung im übrigen intakt bleiben kann.
Bei einem weiteren Verfahren zur Herstellung der Markierungsanordnung kann diese aus wenigstens einem Paar von in Längsrichtung aufgeweiteten, schmelzverbindbaren polymeren Flächenkörpern hergestellt werden, die auf wenigstens einer Seite eines nicht-aufgeweiteten polymeren Trägerstreifens aufeinandergelegt werden, wobei das Paar von Flächenkörpern miteinander und mit dem Trägerstreifen an den Seiten der Flächenkörper in in Längsrichtung beabstandeten Intervallen verschweißt wird. Bevorzugt werden die Schweißnähte, die die querverlaufenden Hülsen definieren, perforiert, um ihre Abtrennung zu erleichtern. Diese dritte bevorzugte Ausführungsform bietet den Vorteil, daß Hülsen an jeder Position in der Anordnung entfernt werden können, während die Anordnung im übrigen intakt bleiben kann.
Ferner kann durch geeignete Wahl von Trägerstreifenmaterial die Anordnung einer Wärmebehandlung unterworfen werden, um die kennzeichnenden Markierungen auf den Hülsen zu fixieren oder sie dauerhaft zu machen, ohne daß die Hülsen ihre Wärmerückstellbarkeit verlieren, indem beispielsweise ein Trägerstreifenmaterial gewählt wird, das bei der Wärmebehandlungstemperatur halbstarr bleibt. Wenn ein Trägerstreifen verwendet wird, kann mit jeder seiner Oberflächen ein Paar von aufgeweiteten polymeren Flächenkörpern verschweißt werden, um Markierungshülsen auf beiden Oberflächen vorzusehen.
Die Anordnung kann in ihrer Längsrichtung mit einer Vielzahl von Indexschlitzen oder -öffnungen versehen sein, die ausgebildet sind, um mit den Zähnen eines Zahnrollenmechanismus in Eingriff zu gelangen, um durch eine Druckeinrichtung, z. B. eine Schreibmaschine, transportierbar zu sein und so das Markieren zu erleichtern. Beispielsweise in dem Fall, in dem die Anordnung mit einem in Längsrichtung verlaufenden freiliegenden Rücken oder Trägerstreifen versehen ist, können die Indexschlitze oder -öffnungen in diesem Rücken oder Streifen vorgesehen sein.
Die Markierungsanordnung kann aus kristallinen oder nichtkristallinen Polymeren gebildet werden, wobei der Erweichungspunkt, mit dem der kristalline Schmelzpunkt im Fall von kristallinen Polymeren gemeint ist, entsprechend als maximale Verformungstemperatur gewählt wird.
Der hier verwendete Ausdruck "schmelzverbindbare" polymere Materialien bedeutet: nicht in solchem Maß vernetzt, daß das Material nicht ohne weiteres mit sich selbst oder mit einer weiteren polymeren Komponente durch Verschmelzen verbunden werden kann. Im allgemeinen beträgt der Vernetzungsgrad im polymeren Material, der als Gelteilchengehalt (ANSI/ASTM D2765-68) ausgedrückt wird, bevorzugt weniger als 40 %, stärker bevorzugt weniger als 20 %, insbesondere weniger als 5 %.
Beim Vernetzen entsprechend einem solchen Verfahren werden bevorzugt Gelteilchengehalte von wenigstens 40 %, z. B. wenigstens 50 %, insbesondere wenigstens 65 % erreicht.
Ein Vorteil der Markierungshülsen nach der Erfindung ist, daß sie im wesentlichen rückstellbar sind, z. B. auf wenigstens 50 % ihrer maximalen Ausdehnung, und zwar bei einer Temperatur unter dem Erweichungspunkt des Polymermaterials, aus dem sie hergestellt wurden, z. B. im Bereich von 60 ºC bis zum Erweichungspunkt.
Jedes vernetzbare Polymermaterial, dem die Eigenschaft der dimensionsmäßigen Rückstellbarkeit verliehen werden kann, etwa die Materialien gemäß der GB-PS 990 235, können zum Bilden der Gegenstände eingesetzt werden. Polymere, die in dem Polymermaterial verwendet werden können, umfassen Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und Polypropylen und Ethylen-Copolymere, z. B. mit Propylen, Buten, Hexen, Octen, Vinylacetat oder anderen Vinylestern oder Methyl- oder Ethylacrylat, Polyamide, Polyurethane, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenfluorid oder weitere fluorierte Polymere oder Copolymere, z. B. Tefzel (Handelsname - im Handel erhältlich von Dupont), Elastomermaterialien wie etwa diejenigen, die in der GB-PS 1 010 064 angegeben sind, sowie Mischungen, die in der GB-PS 1 284 082 und der GB-PS 1 294 665 beschrieben sind, und Zusammensetzungen, wie sie etwa in unseren DE-Patentanmeldungen DE-A-2 815 520 und DE-A-2 914 014 beschrieben sind. Die Polymermaterialien können nach Maß hergestellt sein, um für den beabsichtigten Einsatz geeignet zu sein, indem Füllstoffe oder sonstige Additive, z. B. Flammverzögerungsmittel, Weichmacher, Pigmente, Stabilisatoren und Schmiermittel zugesetzt werden.
Das Polymermaterial kann durch Bestrahlung vernetzt werden, beispielsweise mit einem Elektronenstrahl oder mit Gammastrahlung, oder es kann chemisch vernetzt werden. Ungeachtet dessen, welches Vernetzungsverfahren angewandt wird, kann es vorteilhaft sein, einen oder mehrere Härter einzubauen, beispielsweise mehrfach ungesättigte Monomere wie Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat, Diallylphthalat, Ethylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Pentaerythritol-Tetramethacrylat, Allylmethacrylat und Vinylmethacrylat. Bei dem einen chemischen Vernetzungsverfahren, das angewandt werden kann, wird ein ungesättigtes hydrolysierbares Silan auf das Polymer gepfropft, und der Gegenstand wird während einer Härtungsphase Feuchtigkeit ausgesetzt, wie es beispielsweise in den GB-PS'en 1 286 460 und 1 357 549 beschrieben ist.
Jedes der konventionell angewandten Verfahren zum Verschmelzen von Polymermaterialien kann bei der Bildung der Markierungsanordnung angewandt werden, z. B. Hochfrequenz-, Ultraschall- oder Heizstabschweißen, und zusätzlich kann Druck aufgebracht werden, um eine zufriedenstellende Verbindung zu gewährleisten. Ferner ist es möglich, den Verschmelzungsvorgang zur Bildung von Schwächungslinien, z. B. Perforationen zwischen den Markierungshülsen der Anordnung, zu nutzen. Beispielsweise ist es möglich, eine Heiz/Perforiereinrichtung, wie etwa ein mit einem Zahnkranz versehenes Schweißwerkzeug zu verwenden, nötigenfalls in Verbindung mit einer Druckaufbringeinrichtung, wie etwa einer Walze.
Die Wandstärke der Markierungshülsen kann veränderlich sein, z. B. zwischen 0,01 und 3 mm vor der Wärmerückstellung, bevorzugt zwischen 0,1 und 1 mm.
Spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend beispielsweise unter besonderer Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Markierungshülsenanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer einzelnen Markierungshülse, die von der Anordnung von Fig. 1 abgetrennt ist,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Markierungshülsenanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnittt durch die Anordnung von Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer einzelnen Markierungshülse, die von der Anordnung von Fig. 4 abgetrennt ist,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Markierungshülsenanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 7, und
Fig. 9 eine Seitenansicht einer einzelnen Markierungshülse, die von der Anordnung von Fig. 7 abgetrennt ist.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 wird die Markierungshülsenanordnung des ersten Ausführungsbeispiels aus einem Paar von aufeinandergelegten nichtvernetzten Polyethylen-Flächenkörpern 1a, 1b hergestellt, die jeweils durch Recken in einer Längsrichtung, die in Fig. 1 durch einen Pfeil X bezeichnet ist, bei einer Temperatur von 100 ºC verformt worden sind, wonach man sie im verformten Zustand abkühlen ließ. Die aufeinandergelegten verformten Flächenkörper werden an ihren Seiten mit einem HF-Schweißwerkzeug verschweißt, um Schweißnähte 2 zu bilden und eine Vielzahl von beabstandeten Markierungshülsen 4 zu definieren. Die Anordnung ist mit Schwächungslinien in Form von Perforationen 3 versehen, die entlang den Schweißnähten 2 angeordnet sind, um das Abtrennen von einzelnen Hülsen 4 zu vereinfachen. Die Anordnung kann danach mit einem 1,5-MeV-Elektronenstrahl mit einer Dosis von 12 Mrad bestrahlt werden, was zur Vernetzung des Polyethylens führt. Die Anordnung von leeren Markierungshülsen kann mit geeigneten Markierungen, z. B. unter Anwendung einer normalen Schreibmaschine, versehen werden.
Die resultierende Markierungshülsenanordnung läßt sich zwar in einfacher Weise herstellen, ergibt jedoch eine aufeinanderfolgende Serie von wärmerückstellbaren Markierungshülsen, die zu Kennzeichnungszwecken in an sich bekannter Weise verwendet werden können.
Bei einer Modifikation (nicht gezeigt) des ersten Ausführungsbeispiels, um es zu ermöglichen, daß die Markierungshülsenanordnungen nach dem Vorsehen von Kennzeichnungsmarkierungen, beispielsweise durch eine Schreibmaschine, einer Wärmebehandlung unterworfen werden können, um die Markierungen auf den Hülsen zu fixieren oder dauerhaft zu machen, ist jede Anordnung mit einem Träger in Form eines nicht-wärmerückstellbaren Polymerstreifens versehen, der bei der Wärmebehandlungstemperatur wenigstens halbstarr bleibt und wenigstens an jedem äußersten Ende der Anordnung befestigt ist. Eine solche Befestigung kann erreicht werden durch die Verwendung von mechanischen Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Clips, oder sie kann mit der Anordnung vor dem Vernetzen wenigstens mit den Endhülsen der Anordnung verschweißt werden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiei nach den Fig. 4, 5 und 6 wird die Anordnung aus einem einzigen Flächenkörper 5 von nichtvernetzten, in Längsrichtung aufgeweiteten Polyethylen-Flächenkörpern, d. h. aufgeweitet in der durch einen Pfeil X in Fig. 4 bezeichneten Richtung, auf analoge Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben hergestellt, wobei der Flächenkörper in Querrichtung in in Längsrichtung beabstandeten Intervallen gefaltet und jede Faltung unter Verwendung eines HF-Schweißwerkzeugs entlang ihrer Basis geschweißt wird, um Schweißnähte 6 zu bilden und dadurch eine Vielzahl von miteinander verbundenen, quer angeordneten beabstandeten Hülsen 7 zu bilden. Zwischen jeder so hergestellten Hülse 7 und dem verbindenden Polyethylen-Flächenkörper entlang den Schweißnähten 6 sind Schwächungslinien in Form einer Linie von Perforationen vorgesehen, um eine Abreißanordnung zu ermöglichen und das Abtrennen einzelner Hülsen zu erleichtern. Die so gebildete Anordnung kann einer Elektronenstrahl- Bestrahlung unterzogen und danach mit Identifizierungszeichen in analoger Weise, wie es in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, versehen werden. Es ist zu beachten, daß die Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels das Entfernen einer Markierungshülse außerhalb der Reihenfolge erlaubt, d. h. von jeder Position in der Anordnung, wobei die Anordnung im übrigen intakt bleibt.
Bei dem dritten AuSführungsbeispiel nach den Fig. 7, 8 und 9 sind zwei Paare von in Längsrichtung aufgeweiteten Polyethylen-Flächenkörpern 8a und 8b, Bc und 8d (d. h. in der durch einen Pfeil X bezeichneten Richtung aufgeweitet), die jeweils entsprechend dem Verfahren hergestellt sind, das in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, paarweise auf jeder Seite eines nichtvernetzten halbstarren polymeren Trägerstreifens 9 aufeinanderliegend plaziert, und jedes Paar von Polyethylen-Flächenkörpern 8a und 8b sowie 8c und 8d ist miteinander und mit der jeweiligen Oberfläche des Polymeren Trägerstreifens seitlich in beabstandeten Intervallen verschweißt unter Anwendung eines HF-Schweißwerkzeugs, um Schweißnähte 10a bzw. 10b auf jeder Seite des Trägerstreifens 9 zu bilden und eine Vielzahl von quer angeordneten beabstandeten Markierungshülsen 12 auf jeder Seite des Trägerstreifens 9 zu bilden. Jede Schweißnaht 10a und 10b ist mit zwei Reihen von Perforationen in einem Bereich der Nähte, der mit dem Trägerstreifen nicht direkt integral ist, versehen, um das Abtrennen der Markierungshülsen zu erleichtern. Die relative Breite des Trägerstreifens 9 und der Polymer-Flächenkörper 8 ist derart, daß die Markierungshülsen von einem Seitenrand 13 des Trägerstreifens geringfügig überstehen, um eine zweckmäßige Befestigungslasche zu bilden, um das Abtrennen der Hülsen zu erleichtern. Die Anordnung kann dann einer Elektronenstrahl-Bestrahlung unterzogen werden, wie es in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, wonach sich die Anordnung in einem Zustand befindet, um Markierungen z. B. mittels einer Schreibmaschine aufzunehmen und einer Wärmebehandlung unterzogen zu werden, um die Markierungen dauerhaft zu machen. Es ist zu beachten, das das Polymermaterial des Trägerstreifens 9 so gewählt ist, daß es bei der Wärmebehandlungstemperatur ausreichend starr bleibt, um eine vorzeitige Wärmerückstellung der Markierungshülsen zu verhindern.
Es ist zu beachten, daß abgesehen davon, daß eine Wärmebehandlung ermöglicht wird, um Markierungen auf den Hülsen dauerhaft zu machen, die Anordnung außerdem eine hohe Dichte von Markierungshülsen aufweist und das Abtrennen jeder Markierungshülse zuläßt, während sie im übrigen intakt bleibt.
Bei einer Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels (nicht gezeigt) steht der Trägerstreifen auf der der Seite 13 gegenüberliegenden Seite der Markierungshülsen über diese hinaus, um einen Randbereich freizulegen.
Entlang dem so freiliegenden Randbereich ist eine Serie von Schlitzen oder Löchern vorgesehen, die mit den Zähnen eines Zahntrommelmechanismus in Eingriff bringbar sind, um durch eine Druckeinrichtung, beispielsweise eine Schreibmaschine, transportierbar zu sein und dadurch das Markieren zu erleichtern.

Claims

1. Hülsenanordnung, umfassend eine Bahn (1a, 5, 8a) aus wärmerückstellbarem Polymermaterial, die mit sich selbst oder mit wenigstens einer weiteren Polymerbahn (1b, 8b bis 8d) entlang einer Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten, quer verlaufenden Nähten (2, 6, 10a, 10b) verbunden ist, um eine Vielzahl von offenendigen, radial nach innen wärmerückstellbaren Hülsen (4, 7, 12) zu bilden, die in einer Anordnung Seite an Seite vorgesehen sind, wobei die Nähte (2, 6, 10a, 10b) Schwächungslinien bilden, um die Abtrennung einzelner Hülsen zu erleichtern, und wobei das Polymermaterial, das die oder jede Bahn bildet, so vernetzbar ist, daß die verbundenen Teile der Bahn(en) vernetzt werden können, und wobei die Anordnung einen Befestigungsrükken aufweist, der sich entlang eines Randes der Anordnung erstreckt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Hülsen an einem nicht-wärmerückstellbaren Träger (9) befestigt sind, um eine Wärmerückstellung der Hülsen unter Wärmebehandlung zu hemmen.

3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei der Träger (9) ein Polymerstreifen ist und die Hülsen damit an den Positionen der Hülsen bildenden Verbindungen verbunden sind.

4. Anordnung nach Anspruch 3, die eine Vielzahl der Hülsen aufweist, die mit jeder Oberfläche des Trägers verbunden sind.

5. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Hülsen (4, 12) von einem Paar von aufeinandergelegten, in Längsrichtung aufgeweiteten polymeren Flächenkörpern (1a, 1b, 8a bis 8d) gebildet sind.

6. Anordnung nach Anspruch 5, wobei einer der Flächenkörper breiter als der andere ist, so daß ein Rand des breiteren Flächenkörpers den Befestigungsrücken bildet.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in dem Befestigungsrücken Indexschlitze oder -öffnungen vorgesehen sind.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Hülsen vor der Wärmerückstellung eine Wandstärke im Bereich von 0,01 bis 3 mm haben.

9. Anordnung nach Anspruch 8, wobei die Hülsen vor der Wärmerückstellung eine Wandstärke im Bereich von 0,1 bis 1 mm haben.