DE31757C - Mikrophon mit durch Hebelübersetzung beeinflufster Kontaktwirkung - Google Patents
Mikrophon mit durch Hebelübersetzung beeinflufster KontaktwirkungInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1884 ab.
Die vorliegenden Neuerungen an Mikrophonen beziehen sich auf eine Einrichtung,
durch welche der. Contact der Elektroden in einer solchen Weise verändert wird, dafs in
der Hauptleitung äufserst starke Stromschwankungen hervorgerufen werden und somit in
dem Empfänger eine laute und klare Reproduction der in den Geber gesprochenen Laute erzielt wird. · .
Es wird dies dadurch bewirkt, dafs die
Schwingungen des Diaphragmas im Geber durch besondere Hebel in vergröfsertem Mafse
auf die Elektroden übertragen werden, wodurch der Contact derselben ebenfalls in erhöhtem
Grade verändert wird.
Hierbei erstrecken sich die Contactä'nderungen der Elektroden nicht allein auf deren gegenseitigen
Druck, sondern auch auf die Gröfse der Berührungsfläche, und es wird nicht nur
wie gewöhnlich die eine Elektrode gegen die andere geprefst, sondern beide werden gegen
einander verschoben.
. Die Uebertragung der Schwingungen des Diaphragmas durch die Hebel ist dabei derart,
dafs die Contactflächen der Elektroden direct proportional mit ihrem gegenseitigen Druck
wachsen.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 ein mit den vorliegenden Neuerungen ausgestattetes
Mikrophon im Schnitt; Fig. 2 ist eine obere Ansicht der Elektroden.
Auf dem Boden des Gehäuses X sind zwei Stützen E und E1 aus Metall befestigt, von
denen die erstere einen ungleicharmigen, zweischenkligen Hebel C, die andere einen einarmigen
Hebel C1 trägt. An den oberen Enden dieser Hebel sind die Elektroden K
und -ST1 befestigt, welche an den sich berührenden
Enden, 'wie Fig. 2 zeigt, abgeschrägt und zweckmäfsig aus Kohle hergestellt werden.
Die Hebel C C1 sind aus federndem Metallblech hergestellt, so dafs die Elektroden unter
einem gewissen Druck in Contact erhalten werden.
Die Hebel stehen mit den beiden Armen b b1
einer Gabel B in Verbindung, welche im Mittelpunkt des Diaphragmas A befestigt ist.
Der längere Gabelarm b greift an dem kurzen Schenkel des Hebels C, der andere
Arm b1 an dem einarmigen Hebel C1 an.
Zwischen letzteren und. den Gabelarm b1 ist ein nicht leitendes Verbindungsstück η eingeschaltet.
Das Gabelstück B ist ziemlich tief eingeschlitzt und aus elastischem Material hergestellt,
damit die Gabeln bei dem auf sie ausgeübten Druck ein wenig aus einander federn können und beim Nachlassen desselben wieder
in ihre alte Lage zurückschnellen.
Beide Hebel C und C1 werden durch die Vor- oder Zurückbewegung der Gabel B stets
in entgegengesetztem Sinne gedreht, so dafs also beide Elektroden K und K1 gleichzeitig
entweder einander genähert oder von einander entfernt werden.
Da die Elektroden hierbei mit schrägen Endflächen an einander entlang gleiten, so
nimmt im ersteren Falle, wo die Hebelenden einander genähert werden, nicht nur der gegen-
seitige Druck beider Contacte in entsprechendem Mafse zu, sondern es tritt auch eine
Vergröfserüng der Berührungsfläche beider Con-.tacte
ein. . ; . .
Im anderen Falle, wenn die Gabel also sich nach links bewegt, nimmt die Berührungsfläche
und der Druck der Contacte proportional mit dem Abstand der beiden Hebelenden
ab.
Hieraus folgt, dafs in der Leitung, in welche diese beiden Contacte eingeschaltet werden,
bei den Bewegungen des Hebels Stromschwankungen entstehen, welche in ihrer Gröfse den
Aenderungen in der Contactfiä'che und in dem Druck der Elektroden entsprechen, und da
diese Stromschwankungen lediglich von den ■Schwingungen des Diaphragmas A bezw. von
den auf letzteres wirkenden Schallwellen abhängen, so wird das Diaphragma des Empfängerapparates
diese Schallwellen in klarer und kräftiger Weise wiedergeben.
Die Elektroden K und K L sind in die prir
märe Leitung einer Inductionsspule D eingeschaltet, deren secundäre Leitung einerseits
in die Erde, andererseits nach dem Empfänger führt, woselbst dieses zweite Ende ebenfalls in
die Erde geleitet ist. Die Localbatterie Y dient zur Erzeugung des elektrischen Stromes in der
primären Leitung w w1.
Sobald also das Diaphragma A durch Schallwellen in Schwingungen versetzt wird, erhält
die Gabel B eine hin - und hergehende Bewegung und veranlafst durch die Hebel C
und C1 abwechselnd ein Zusammen- oder Auseinanderschieben beider Elektroden, wodurch
dann abwechselnd eine Zu- oder Abnahme des gegenseitigen Druckes sowohl als auch der Gröfse der Contactfläche zwischen
den beiden - Elektroden und infolge dessen.
eine deutliche Wiedergabe der Vibrationen im Diaphragma des Empfängers herbeigeführt wird.
Da beide Hebel sich gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen 'bewegen, so sind
die Contactänderungen und somit auch die Stromschwankungen bei der vorliegenden Einrichtung
bedeutend gröfser, als wenn, wie gewöhnlich, nur eine Elektrode ihre Stellung
ändert.
Es sei noch bemerkt, dafs die Gabelung von B um so flacher gehalten werden kann, je
elastischer die Arme b und bl sind.
Claims (2)
1. Bei Mikrophonen die Anordnung eines gegabelten Armes an der durch die Schallwellen
in Schwingungen versetzten Platte, welche Gabel derart auf die die Elektroden tragenden Hebel einwirkt, dafs beim Vibriren
des Diaphragmas nicht nur der Druck in den Contactflächen der Elektroden in verstärktem
Mafse variirt, sondern gleichzeitig auch durch mehr oder minder starkes Uebereinanderschieben der Elektroden die
Berührungsfläche derselben entsprechend vergröfsert oder verkleinert wird.
2. Bei Mikrophonen die Combination der vibrirenden Platte A mit zwei in schrägen
Gleitflächen einander berührenden Elektroden KK1, welche von zwei federnden
Hebeln CC1 getragen werden, von denen
der eine zweckmäfsig ein-, der andere zweischenklig ist,. und welche durch die beiden Arme b b1 der am Diaphragma A
befestigten Gabel B derart bewegt werden, dafs die Elektroden hierbei längs ihrer
schrägen Flächen abwechselnd zusammen oder aus einander gleiten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31757C true DE31757C (de) |
Family
ID=307820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31757D Expired - Lifetime DE31757C (de) | Mikrophon mit durch Hebelübersetzung beeinflufster Kontaktwirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31757C (de) |
-
0
- DE DENDAT31757D patent/DE31757C/de not_active Expired - Lifetime
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