DE317436C - - Google Patents

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DE317436C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/02Soldering irons; Bits
    • B23K3/025Bits or tips

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 16. DEZEMBER 1919
Die Erfindung betrifft' einen Kolbenkörper für Lötkolben, der aus einem äußeren Mantel von flammenbeständigem Metall, wie Eisen, und aus einer Seele von gut wärmeleitendem Metall, wie Kupfer, besteht und bezweckt, die Verwendung von Gußeisen für die Herstellung des äußeren Mantels zu ermöglichen. Gußeisen erscheint als Mantelmetall für derartige Lötkolbenkörper deswegen wünschenswert, weil es bei hoher Temperatur, ja selbst bei Rotglut, weniger als Schmiedeeisen und Stahl oxydiert und außerdem schwerer von Lötwasser und Säuren angegriffen wird. Auch läßt sich der Mantel solcher Kolbenkörper durch Gießen leichter in die gewünschte äußere und innere Form bringen, als dies durch Ziehen oder Schmieden erreicht werden kann. Andrerseits aber nehmen Schmiedeeisen und Stahl das Zinn und die üblichen Lote leicht an, und das Lot verteilt sich bei ihnen in gleichmäßiger Weise über die verzinnte Fläche, während es am Gußeisen schlecht haftet und in größere oder kleinere Tropfen zusammenläuft. Ist ferner eine verzinnte Gußeisenfläche glühend geworden und das Lot ganz oder teilweise darauf oxydiert, so ist es schwer, die Fläche neu zu verzinnen. Schmiedeeisen und Stahl dagegen sind selbst bei schwacher Rotglut noch leicht verzinnbar.
Will· man diesen ungünstigen Wirkungen des Gußeisens, die wohl auf den hohen Gehalt an Kohlenstoff und die Form des Kohlenstoffs im Eisen zurückzuführen sind, dadurch begegnen, daß man den Guß tempert, so wird zwar eine bessere Adhäsion zwischen Gußeisen und Zinnlot erzielt, aber das getempert Eisen oxydiert ebenso leicht in der Hitze und wird ebenso stark von Lötwasser und Säuren angegriffen als Schmiedeeisen und Stahl, so daß auf diese Weise einzig der Vorzug der leichteren Formgebung für den gußeisernen Kolbenkörper gegenüber Schmiedeeisen oder Stahl gewahrt bleibt. .
Um nun die Vorteile beider Eisensorten gleichzeitig für die Herstellung von Lötkolbenkörpern mit Eisenmantel und Kupferseele nutzbar zu machen, wird gemäß der Erfindung in der Weise verfahren, daß das Gußeisen an der Stelle, an welcher es das Lot aufnehmen soll, an der Oberfläche entkohlt, während der andere Teil des Gußeisens unverändert gelassen wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Lötbahn des Mantels aus Gußeisen in Tempermasse eingesetzt und der übrige Teil des Mantels mit Lehm oder einem anderen, den Sauerstoff vom Eisen abhaltenden Mittel beschlagen wird und so die Temperung der Lötbahn erfolgt. Vorteilhaft ist es dabei, die Entkohlung nicht tief in das Eisen eindringen zu lassen, was auch ein schnelles Arbeiten bei der Herstellung des Kolbenkörpers erlaubt. Die Entkohlung kann nötigenfalls auch auf anderem Wege erreicht werden, indem z. B. die Lötbahn in stark oxydierenden Flammen, besonders unter Anwendung von sauerstoffabgebenden Mitteln, z. B. Salpeter, Braunstein u. dgl., geglüht wird.
Die Zeichnung veranschaulicht in einem
Ausführungsbeispiel einen Lötkolberikörper der für das neue Verfahren, in Betracht kommenden Gattung, wobei α den Mantel aus Gußeisen und δ die Seele aus Kupfer oder anderem gut wärmeleitenden Metall bezeichnet, während c die bei der Herstellung den Mantel α bis auf die zu tempernde. Lötbahn d einschließende . Hülle aus Lehm oder sonstigem geeigneten Material darstellt.

Claims (2)

  1. P ATEN T-AN SPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung des Mantels von Lötkolben mit einer Seele aus gut wärmeleitendem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Gußeisen bestehende Mantel an der für die Aufnahme des Lotes bestimmten Stelle an der Oberfläche entkohlt, an dem übrigen Teil dagegen unverändert gelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötbahn des gußeisernen Mantels in Tempermasse eingesetzt und der übrige Teil des Mantels 'in Lehm oder ein anderes, den Sauerstoff vom Eisen fernhaltendes Mittel eingehüllt wird und so die Temperung der Lötbahn erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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