DE317328C - - Google Patents

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DE317328C
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spring
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hand
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DENDAT317328D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Bei der Bedienung von Exzenterpressen mit rein mechanischer Schutzvorrichtung,-welche das Ingangsetzen des Stempels so lange verhindert, als der Schutzbügel nicht völlig auf die Matrizenplatte niedergegangen ist, sind Unglücksfälle doch noch dadurch möglich, daß die Arbeiterin, statt bei ihrer Berührung durch den Bügelsteg den Einrückfußtritt vorschriftsgemäß freizugeben, diesen
ίο im Schrecken nur umso fester niedertritt und dadurch nicht nur die Hand unter den Bügel klemmt und diese nicht mehr rechtzeitig herausbringt, sondern auch den federnden Bügel in .die das Herabziehen des Einrückhebeis zulassende Stellung durchbiegt und einrückt. Eine das Durchbiegen verhindernde Bügelverstärkung kann nicht vorgenommen werden, weil der dann zu massige Bügel der in seine Bahn kommenden Hand einen empfindlichen Schlag versetzen würde, weshalb man bisher gerade eine möglichst leichte Atisführung aus Stahldraht wählte. Bei dieser bekannten Schutzvorrichtung ist der Schutzbügel auf gemeinsamer Achse mit einem Winkelhebel befestigt, dessen einer Arm an der das Pedal mit der Einrückvorrichtung verbindenden Zugstange angreift und dessen anderer Arm sich unter einer an der Zugstange befestigten Knagge entlang bewegt, die ein völliges Niedertreten des Bügels nur dann gestattet, wenn der Arm eine der Ticflage des Schutzbügels entsprechende Stellung einnimmt. Infolge der Reibung /.wischen der Knagge und dem unter dieser entlang bewegten Sperrarm des Winkelhebels ist dort ein kräftiges Niedertreten des Pedals erforderlich,wodurch der Fuß mit der Zeit \ erlahmt und das Gefühl für die Tretkraft verliert, unter welcher ein Durchbiegen des Bügels noch nicht eintritt. Das Durchtreten des Bügels, der die Finger zwischen sich und den Tisch eingeklemmt hat, in seine das Ein- · rücken zulassende Stellung' erscheint auch hiermit erklärlich, ohne daß die Arbeiterin gerade die Besinnung verloren zu haben braucht. . ■ '..
Gemäß der Erfindung sollen diese Übelstände bei der Benutzung des schwingbaren Schutzbügels dadurch beseitigt werden, daß nur der Schutzbügel durch die Pedalstange betätigt, der bekannte Einrückhebel dagegen durch einen Elektromagneten eingerückt ■ wird, dessen Stromkreis erst etwas nach dem Aufsetzen des Bügels auf den Tisch oder einen sonstigen Festpunkt geschlossen ''wird, wenn keine -Gefahr droht, dessen Stromkreis jedoch bei Gefahr trotz etwaigen gewaltsamen Niedertretens und Verbiegens des Bügels nicht geschlossen werden kann. .
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Schutzvorrichtung, beispielsweise an einer Exzenterpresse, veranschaulicht. Es zeigen: ' ' '. ';'
Fig. ι die Anordnung der Schutzvorrichtung schematisch von der Seite,
Fig. 2 eine Seitenansicht der \^erbindung des Bügels mit der Zugstange und von deren ■■ Stromschließausrüstung,
Fig. 3 die Ausrüstung des Bügclsteges in Vorderansicht,
Fig. 4 den Grundriß zu Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3 in größerem Maßstabe,
Fig. 6, 7 und 8 den Schaltplan für drei verschiedene Fälle.
ι ist das Pedal, 2 die Pedalfeder, 3 die Zugstange, 4 der Schutzbügel, 5 der Einrückhebel, 6 der Pressenständer und 6' der Tisch. Der Einrückhebel S wird nicht, wie sonst, mechanisch durch die Zugstange 3, sondern durch einen Elektromagneten 7 gesteuert, . während der Schutzbügel 4 in an sich bckannter Weise durch die Zugstange 3 entgegen der Wirkung der Pedalfeder 2 herabgezogen und durch die Pedalfeder 2 vermittels der Zugstange 3 gehoben wird. Beim Herabziehen greift die Zugstange 3 nicht, wie bisher, unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 8, für die auch eine Zugfeder gewählt werden kann, . an dem Bügel 4 an, so daß die Zugstange 3 nach dem Aufsetzen des Bügelsteges 4' noch etwas weiter herabgezogen werden kann. An der Zugstange 3 ist eine Kontaktzunge 9 befestigt, die bei diesem weiteren Herabziehen in einen an dem Pressenständer 6 festsitzenden Kontaktschlitz 10 eindringt. Der Bügelsteg 4' trägt in der Mitte eine Kontaktplatte ir, auf der eine mit Anhebarmen 12 versehene zweite Kontaktplatte 13 gewöhnlich aufsitzt. . Die Arme 12 dieser Kontaktplatte 13 werden von Ausschnitten 14, 15 von Schwingen 16, 17 unterfaßt, welche bei 18, 19 an den Bügelsteg 4' angelenkt sind, mit ihren Unterkanten 16', 17' unter den Bügelsteg 4' herabreichen und sich entweder innerhalb ihrer Gelenke auf ihm oder außerhalb ihrer Gelenke unter ihm abstützen. Vorteilhaft werden die Schwingen 16, 17 um ihre Schwingachsen 18, 19 so ausgewichtet, daß nach innen ein kleines abwärts gerichtetes Kippmoment verbleibt. Mit dem Bügel 4 ist ferner eine als Schutzschild gegen unzeitiges Hineingreifen in den gefährlichen Raum dienende, an sich bekannte durchsichtige Scheibe 20 fest verbunden. Sie kann an den Bügelarmen 4 oder zwischen den in ihrem Gelenk fest miteinander gekuppelten Schwingen 16, 17 auf dem Bügelsteg 4' befestigt. werden. Wo besondere Arbeiten einen Tisch 6' nicht zulassen, wird dieser durch entsprechende Anschläge für den Bügel 4 ersetzt. Die elektrische Stromquelle 21 kann beliebig sein.
Die Schutzvorrichtung wirkt in folgender
Weise: Solange dem Bügel 4 kein Hindernis in den Weg kommt, wird er, wie bisher, durch Niedertreten des Pedals 1 auf den Tisch 6' herabgeschwungen. Die Kontakte 11, 13 sind dabei geschlossen und bleiben auch beim' Aufsetzen der Schwingenunterkanten 16', 17' : auf den Tisch 6' geschlossen; denn die Sclnvingen 16, 17 werden hierbei nicht angehoben, weil sie unterhalb und außerhalb ihrer Drehpunkte 18, 19 und unterhalb der Kontakte 11, 13 gleichzeitig zum Aufsitzen kommen. Die Feder 8 wird durch den Druck des Fußes auf das Pedal 1 noch weiter· zusammengedrückt, bis die Kontaktzunge 9 in den Kontaktschlitz 10 eingetreten ist. Der Strom ist !■ dann geschlossen und führt von der Stromquelle 21 über den Elektromagneten 7 zu den !Kontaktplatten 13, 11 zum Kontaktschlitz 10, zur Kontaktzunge 9 und zur Stromquelle 21 zurück. Der weiche Eisenkern des Elektromagneten 7. zieht den Einrückhebel 5 herab und der Stempel beginnt seinen Niedergang. Da der Stromschluß 9, 10 erst erfolgt, nachdem die Feder 8 nach dem Aufsetzen des Bügels 4 noch weiter zusammengedrückt ist, kann unmittelbar vor dem Einrücken nicht mehr unter den Bügel 4 gefaßt werden, während ein Eingriff . über den Bügel 4 hinweg durch die mit ihm herabschwingende Scheibe 20 aus Zellon o. dgl. ausgeschlossen wird. Trifft der Bügel 4 bei seinem Herabschwingen auf ein Hindernis, z. B. auf die noch nachgreifende Hand der Arbeiterin, so bleiben die Schwingen 16, 17 oder eine derselben hinter dem Bügelsteg 4' zurück und heben das obere Kontaktstück 13 von dem unteren 1 1 ab. \ Hierdurch wird das Schließen des Stromes und damit das Einrücken der Maschine so lange hintangehalten, bis die Arbeiterin die Hand zurückgezogen hat. Hat sie das auch beim Auftreffen des Bügels 4 auf den Tisch noch nicht getan, so wird sie sich schlimmstenfalls durch den eigenen Druck 10(J ihres Fußes die Finger leicht einklemmen, aber auch selbst dann nicht einrücken können, wenn sie, statt das Pedal 1 jetzt freizugeben, dieses in der Überraschung so fest niedertreten sollte, daß sich der Bügel 4 in das Schließen der Kontakte 9/10 ermöglichenderweise verbiegt (Fig. 7). Vor Eintritt einer solchen A^erbiegung, die deshalb, weil die Zunge 9 in der normalen Tiefstlage des Bügelsteges 4' den Kontaktschlitz 10 noch nicht erreicht hat, außerordentlich stark und für die eingeklemmten Finger schmerzhaft sein müßte, wird selbst die verwirrteste Arbeiterin mit dem Druck auf das Pedal 1 nachlassen. Zum schmerzhaften Einklemmen der Finger H5 wird es kaum jemals kommen, weil der Fuß, der hier überhaupt nur leicht auf das Pedal 1 zu treten braucht, das Gefühl für die richtige Druckausübung auch nach langer Arbeitszeit nicht verliert. Die erste Berührung durch die nahezu ausgewichteten Schwingen 16, 17 wird die Arbeiterin ähnlich wie diejenige

Claims (2)

  1. durch die bekannte, dem Stempel vorangehende Schraubenfeder nicht schmerzhaft oder als Schlag, sondern nur als Warnung und Ermahnung zum Zurückziehen der Hand empfinden. Zieht sie, der Ermahnung entsprechend, die Hand zurück, so geht der Betrieb ungestört weiter.
    Der für sich leicht bewegliche Bügel 4 kann auch durch einen Handeinrückhebel gesteuert werden. Für Dauerbetrieb wird der Einrückhebel 5 wie sonst umgestellt und der Bügel 4 ständig oben gehalten oder- ganz entfernt.
    Bei Vornahme rein handwerksmäßiger Anpassungen kann die nur beispielsweise für Exzenterpressen beschriebene Schutzvorrichtung auch für Ziehpressen mit feststehendem Tisch oder Scheren, überhaupt für Werkzeugmaschinen mit auf das ruhende Werkstück niedergehendem Werkzeug benutzt werden.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Schutzvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit auf das ruhende Werkstück niedergehendem Werkzeug, welche das Ingangsetzen des Werkzeuges so lange verhindert, als ein Schutz-. bügel nicht völlig auf den Werktisch niedergegangen ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Schutzbügel (4, 4') durch die Pedalstange (3) bewegt, der bekannte Einrückhebel (5) dagegen durch einen Elektromagneten (7) eingerückt wird, dessen Stromkreis erst etwas nach dem Aufsetzen des Bügels (4, 4') auf den Tisch (6') oder einen sonstigen Festpunkt geschlossen wird, wenn keine Gefahr droht, dessen Stromkreis jedoch bei Gcfahr trotz etwaigen gewaltsamen Niedertretens und Verbiegens des Bügels (4, 4') nicht geschlossen werden kann.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedalstange (3) mittels einer Feder (8) den Bügel (4, 4') herabschwingt und nach dessen Aufsitzen Und weiterer Spannung der Feder (8) ein Kontaktstück (9) in einen ortsfesten Kontakt (10) einführt, und daß an den Bügelsteg (4') angelenkte und diesem gegenüber nur aufwärts schwingbarc Taster (16, 17) beim Auftreffen auf ein anderes Bewegungshindernis als der Tisch oder der Bügelaufsitzanschlag ein von ihnen (16, 17) unterfaßtes Kontaktstück (13) von einem solchen (11) auf den Bügelsteg abheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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