DE316650C - - Google Patents

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DE316650C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0056Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the compounding ingredients of the macro-molecular coating
    • D06N3/0061Organic fillers or organic fibrous fillers, e.g. ground leather waste, wood bark, cork powder, vegetable flour; Other organic compounding ingredients; Post-treatment with organic compounds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gebrauchsgegenständen aller Art, besonders solchen, die starker Beanspruchung ausgesetzt sind, aus lederartigem Ersatzstoff und bezweckt, ein Verfahren zu liefern, bei .-dem die bislang solchen Gegenständen anhaftenden Nachteile vermieden werden.'
In Ermangelung von Leder hat man bislang Gebrauchsgegenstände, wie . z. B. Gurte,
ίο Riemen, Geschirre, Geschirrstränge usw., aus Gewebe und besonders Päpiergewebe hergestellt, das zur Erhöhung der Festigkeit und Wetterbeständigkeit dann imprägniert wird. Solche Gegenstände sind bir zu einem gewissen Grade zugfest, haben jedoch einen hohen Dehnungskoeffizienten und eine verhältnismäßig geringe Scheuerfestigkeit.
Andererseits hat man durch Aufeinanderlegen von mit Leim ο. dgl. gerbbarem Bindemittel getränkten Papierlagen und darauf folgender gerbender Behandlung derselben einen lederartigen Ersatzstoff hergestellt, der die Eigenschaft des Leders aufweist und zur Erzeugung der früher aus Leder hergestellten Gegenstände gut geeignet ist. Dieser Er-
. . satzstoff wurde bisher in Platten hergestellt, aus denen dann die gewünschten Gegenstände . ausgeschnitten wurden. Dabei stellte sich jedoch der Nachteil ein, daß der Stoff an den Schnittstellen mehr oder weniger leicht die Neigung zum Blättern zeigte und dadurch der Abnutzung unterlag.
Dieser Nachteil wird nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß solche Gebrauchsgegenstände, wie schön bisher, aus Gewebe, Papiergewebe, o. dgl. fertig hergestellt, d. h. fertig gewebt, genäht usw. wurden, und daß dann diese fertigen Gewebe mit einem gerbbaren Bindemittel getränkt und vermittels geeigneter Gerbmittel gegerbt werden, bis sie die wertvollen Eigenschaften des Leders, Geschmeidigkeit und Zugfestigkeit, aufweisen. Die so hergestellten Erzeugnisse brauchen nicht mehr geschnitten zu werden, und das Gewebe ist durch die Ausfüllung mit dem gerb- +5 baren Bindemittel! und die gerbende Behandlung zu einer homogenen, auch im Innern durch und durch l'ederartigen Masse verwandelt. Das Tränken der fertig gewebten Erzeugnisse mit dem entsprechenden Bindemittel muß natürlich unter besondieren Vorsichtsmaßregeln ausgeführt werden, damit keinerlei Luftsäcke in dem Gewebe verbleiben, die sich der erforderlichen Ausfüllung mit der gerbbaren Masse widersetzen. Das kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Tränkung im Vakuum vorgenommen wird. .'·..'
Nach diesem Verfahren können ganze Geschirre, fertige Schuhoberteile, Militärstiefelschäfte, Gamaschen und andere Gebrauchsgegenständte hergestellt werden. Das Herstellungsverfahren der Fertigfabrikate stellt sich zugleich billiger als bei Verwendung von Le^ der als Rohstoff, da Gewebe z. B. leichter und billiger zusammengenäht werden kann als Leder, und als Nähfaden Papiergarn Verwendung finden kann. ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Lederersatzstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschten Erzeugnisse (z. B. Gebrauchsgegenstände) durch Weben oder Zuschneiden und Nähen vollständig hergestellt und dann in bekannter Weise mit einem gerbbaren Bindemittel getränkt und gegerbt werden.
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