DE316360C - - Google Patents

Description

In dem Hauptpatent 311950 ist eine Synchronmaschine angegeben, die für asynchronen Anlauf dadurch geeignet gemacht ist, daß der magnetische Widerstand des Querfeldes im Verhältnis zum Widerstand des Längsfeldes besonders eingestellt wird. Bei dieser Maschine ist wesentlich, daß beim Anlauf für die Ausbildung eines möglichst kreisförmigen Drehfeldes gesorgt wird.

Handelt es sich darum, derartige Synchronmaschinen auch unter Lastasynchron anlaufen zu lassen, so kann man dies nach vorliegender Erfindung durch die weitere Ausbildung der im Hauptpatent angegebenen Maßnahmen erreichen. Der gesamte magnetische Kreis der Maschine (Anker, Polschuhe, Schenkel und Joch) ist dabei lamelliert. Die Bleche sind untereinander und von den Bolzen, die sie zusammenpressen, isoliert. Ist aus konstruktiven Rücksichten ein massives Joch unentbehrlich, so erhält es einen lameliierten magnetischen Nebenschluß nach Patent 311950. ■ ■ Der Schließungskreis des Hauptfeldes wird gemäß. dem Hauptpatent durch zwei Luftspalte unterbrochen; einen ersten Luftspalt zwischen Anker und Polschuh und einen zweiten Luftspalt innerhalb des Schenkels oder zwischen Schenkel und Joch. Der gesamte magnetische Widerstand beider Luftspalte zusammen soll dabei dem sonst verwandten normalen Luftspalt zwischen Anker und Polschuhen gleichkommen.

Die Polschuhe erhalten nun noch zwei in ihrer Anordnung an sich bekannte Wicklungen, die bei Anlauf über Schleifringe zu Anlaßwiderständen geführt werden; eine erste verteilte Wicklung, die in der Achse des Polzwischenraumes magnetisiert (Querfelddämpfung) und eine zweite konzentrierte Wicklung in gleicher Achse wie die Erregerspulen (Längsf eiddämpf ung).. Im synchronen Betriebe sind beide Wicklungen kurzgeschlossen.

Da das von Pplspitze zu Polspitze übergehende Streufeld schädlich ist, kann es durch +5 Einbau eines Kurzschlußkreises in die Mittelebene des Polzwischenraumes unterdrückt werden.

Die Figuren zeigen Beispiele der Ausführung. In Fig. ι -bezeichnet A den Anker, B den Polschenkel, C das Joch, D die verteilte Querfelddämpfung, E diekonzentrierteLängsfelddämpfung, F sind Befestigungskeile aus unmagnetischem Material, G ist eine unmagnetische Zwischenlage und H die das von Polspitze zu Polspitze übergehende Streufeld

unterdrückende Kurzschlußwicklung. In Fig·. 2 bezeichnet A den Anker, B den Polschenkel, C das Joch, D einen im Schenkel angeordneten Luftzwischenraum, und E die Keile, die in diesem Falle aus magnetischem Material hergestellt sein können. Die Wicklungen D und E sind in dieser Figur nicht eingetragen. Rechnerische Untersuchungen haben ergeben, daß bei einer Maschine der beschriebenen Bauart ein belasteter asynchroner Anlauf mit voller Netzspannung erreicht werden kann, ohne daß der Anlaufstrom unzulässige Werte annimmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Synchronmaschine für belasteten asynchronen Anlauf nach Patent 311950, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe der im magnetischen Kreis völlig lamellierten Maschine in an sich bekannter Weise eine Querfelddämpferwicklung

   (D) und eine mit der Erregerwicklung gleichachsige Längsfelddämpferwicklung

   (E) besitzen, die über Schleifringe zu Anlaßwiderständen geführt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.