DE316096C - - Google Patents

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DE316096C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/38Selection of media, e.g. special atmospheres for surrounding the working area

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

Für die autogene Metallbearbeitung mit Sauerstoff wurde bisher hauptsächlich nur Wasserstoff oder Acetylen als Heizgas verwendet.
Es wurde bereits versucht, anstelle des teuren und häufig schwierig zu beschaffenden Wasserstoffs das diesem verwandte Wassergas zu verwenden, das in runden Zahlen aus go Raumteilen Wasserstoff, 40 Raumteilen Kohlenoxyd und je 5 Raumteilen Kohlen-, säure und Stickstoff besteht. Diese Versuche schlugen j edoch. fehl, da der zum Schweißen erforderliche Hitzegrad nicht er- . reicht wurde.
.Den Gegenstand der vorliegenden Erfin-. dung bildet ein Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung mit Sauerstoff, bei welchem als Heizgas Wassergas verwendet wird, das von den nicht brennbaren Bestandteilen, der · Kohlensäure und dem Stickstoff, ganz oder teilweise befreit ist. Bei einschlägigen Versuchen hat es sich herausgestellt, daß Wassergas schon dann zur autogenen Schweiß.ung mit Sauerstoff venvendet werden kann, wenn in ihm entweder keine Kohlensäure oder kein Stickstoff mehr vorhanden ist. Die mit einem stickstoffarmen, aber die Kohlensäure noch enthaltenden Wassergas hergestellten Schweißungen wiesen gegenüber den mit kohlensäurefreiem, aber mit Stickstoff noch versehenen Wassergas erzielten Schweißungen eine größere Dehnbarkeit auf. Die beste Schweiß wirkung wurde jedoch mit Wassergas erzielt, dem sowohl die Kohlensäure als auch der Stickstoff entzogen wurde. Die Ursache dieses Ergebnisses mag zum Teil darin zu suchen sein, daß durch die Entfernung der als Ballastgase wirkenden Kohlensäure .und des Stickstoffs, die nutzlos miterwärmt werden müssen, die Heizwirkung sich erhöht. Der schädigende Einfluß der Kohlensäure rührt aber zum ' größten Teil daher, daß sie sich in der Flamme aufspaltet. Dieser Vorgang erfordert Wärme, die der Flamme entzogen wird.
Außer für das autogene Schweißen kann das von Kohlensäure bzw. von Stickstoff oder von beiden Bestandteilen befreite Wassergas mit großem Vorteil auch für das Schweißen mit Luft Verwendung finden, wie beispielsweise zum Schweißen in Röhrenwerken und Kesselschmieden bei der Herstellung von Längs- und Rundnähten an Leitungsrohren und: Flammrohren, sowie für das Schweißen von Was,serkammern u. dgl. Durch die Verwendung des veredelten Wassergases wird bei dieser Art des Schweißens ein rascheres Arbeiten ermöglicht, der Abbrand vermindert und das lästige Heulen der Schweißbrenner, wenn nicht vollständig" vermieden, so doch wesentlich gemildert, da nunmehr wegen der höheren Verbrennungstemperatur mit einem geringeren Druck des ■ Gases und der Luft und mit einer minder innigen Mischung beider gearbeitet werden kann.
Die Herstellung des Wassergases erfolgt bekanntlich in zwei sich stets wiederholenden Abschnitten: der Heizphase, in welcher der Brennstoff durch Luft heiß geblasen wird, und der Gasphase, in welcher Dampf durch den glühenden Brennstoff geleitet
wird. Von den im Generator verbleibenden Heißblasegasen, die aus etwa 75 Raumteilen Stickstoff, "15 Raumteiler!· Kohlensäure und . 10 Raumteilen Kohlenoxyd ■■ bestehen, rührt
S nun in der Hauptsache der Stickstoffgehalt des Wassergases her. Wird nun beim j eweiligen , Gasen "das: zuerst erzeugte Gas, welches .mit"'den Heißbiasegasresten gemischt
[-.-ist, ,von der Aufspeicherung ausgeschlossen oder gesondert aufgefangen, so enthält ein derartig veredeltes Wassergas nur etwa ein Raumteil Stickstoff. Dieses Gas wird, falls es nicht schon samt seinem Gehalt an Kohlensäurezur autogenen Schweißung verwendet Averden soll, beispielsweise dadurch von seiner Kohlensäure befreit, daß es durch einen mit pulverisiertem Kalk gefüllten Reiniger geleitet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung mit Sauerstoff und zur Schweißung mit Luft, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizgas Wassergas verwendet wird, das vollständig oder teilweise von den nicht brennbaren Bestandteilen befreit ist. . ■ . .
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