AT82539B - Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung unter Wasser. - Google Patents
Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung unter Wasser.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung unter Wasser. Bei den bekannt gewordenen Verfahren und Apparaten zur Metallbearbeitung unter Wasser wird die Arbeits- oder Vorwärm flamme durch mechanische Mittel, nämlich durch eine starre Glocke oder durch einen für das Wasser undurchdringlichen Pressluftmantel (Pressgasglocke) gegen die Einwirkungen des Wassers geschützt. Diese Verfahren haben den Übelstand, dass entweder die Arbeitsstelle durch die starre Glocke verdeckt wird, oder dass eine besondere Anlage zur Erzeugung und Zufuhr der Pressluft oder eines anderen Pressgases nötig ist. Um unter Wasser zu brennen, bedarf die Flamme eines autogenen Schneid-oder Schweissapparates (Vorwärm-oder Arbeitsflamme) aber dieser Schutzmittel nicht. Der Druck des Gasgemisches, das die Flamme speist, kann genügend gesteigert werden, um den Wasserdruck zu überwinden. Der zur Verbrennung des Gasgemisches nötige Sauerstoff ist in dem Gemisch enthalten. Diese Fiamme wird aber durch das Wasser stark abgekühlt, so dass sie nicht mehr heiss genug ist, um das zu bearbeitende Metall genügend erwärmen zu können. EMI1.1 der Vorwärmflamme so gemischt werden, dass die äusserste Schicht des Gemisches durch einen Schleier aus brenngasarmem Sauerstoff oder aus reinem Sauerstoff gebildet wird. Dadurch wird erreicht, dass die Flamme ruhig und sicher unter Wasser brennt und heiss genug bleibt, um eine ausreichende Vorwärmung zu gewährleisten. Die Ausführung des Verfahrens kann mittels zw ier ineinander gesteckter Rohie, eines sogenannten Daniellschen, Hahnes geschehen, indem man durch das äussere Rohr Sauerstoff, durch das innere Rohr Wasserstoff leitet. Die Gase mischen sich am Brennermundstück in der Weise, dass die Mischung schichtenweise nach aussen hin immer brenngasärmer wird. Die mit dieser Mischung gespeiste Flamme brennt nicht nur unter Wasser, sondern wärmt auch vor. Steigert man nach erfolgter Vorwärmung den Druck des Sauerstoffes, so kann man in bekannter Weise unter Wasser autogen schneiden. Um die hierbei entstehende, für Demontierungsarbeiten unschädliche Breite des Schnittes zu vermeiden, kann man in das innere Rohr des Daniellschen Hahnes ein drittes Rohr stecken, das nur Schneidsauerstoff führt. Man kann auch durch das mittlere Rohr eine Mischung von Brenngas und Sauerstoff leiten, die aber dann sauerstoffarm sein kann ; in diesem Fällen wird die Vorwärmflamme gewissermassen in einen Flammenmantel eingehüllt. In allen Fällen ist es zweckmässig, die inneren Rohre oder das innere Rohr etwas zurückstehen zu lassen. Dadurch wird erreicht, dass der Sauerstoff in der äusseren Schicht sich nicht vollständig mit dem Brenngas mischt. Ausserdem brennt dadurch die Flamme etwas in das : l3rennermundstück hinein, so dass sie besser am Drennermundstück haftet. Hierdurch wird auch erreicht, dass die Flamme der Wasserkühlung nur insoweit ausgesetzt wird, als es hötig ist, um durch genügenden Abstand des Brennermundstückes vom Werk- EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 gesteckt. Das Rohr b in Fig. i und 2 kann auch mit einem Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff beschickt werden. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung unter Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass man die Vorwärm-oder Arbeitsflamme eines autogenen Schneid-oder Schweissbrenners mit einem Brenngas-Sauerstoffgemisch speist, das in seiner äussersten Schicht brenngasarm ist oder aus reinem Sauerstoff besteht.
Claims (1)
- 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Daniellschen Hahn durch das äussere Rohr (a) Sauerstoff, durch das innere Rohr (b) Wasserstoff oder ein Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff führt (Fig. i).3. Ausführungsart des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man durch das innere Rohr (b) einen besonderen Strahl Schneidsauerstoff mittels eines Rohres (c) führt (Fig. 2). EMI2.2
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| AT82539D AT82539B (de) | 1916-01-24 | 1918-09-02 | Verfahren zur autogenen Metallbearbeitung unter Wasser. |
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