DE315763C - - Google Patents

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DE315763C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Lenses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Fernrohre mit zwei verschiedenen Vergrößertingen, und zwar solche, bei denen der Vergrößerungswechsel dadurch hervorgebracht' wird, daß zwei Objektive, die beide von fernen Gegenständen reelle Bilder entwerfen, aber verschiedene Brennweite haben, so mit dem Fernrohrgehäuse gekuppelt sind, daß sie gegeneinander ausgetauscht werden können. Da aus praktisehen Gründen die Gebrauchslage des einen Objektivs mit der des andern ungefähr zusammenfallen muß, so erfährt beim Austauschen beider der Bildort eine je nach dem Unterschied der Objektivbrennweiten mehr oder weniger große Verschiebung, die eine entsprechende Verstellung des Okulars erforderlich macht.
Solche Okularverstellung fällt bei Anwendung der vorliegenden Erfindung fort. Diese Erfindung besteht darin, daß das eine Objektiv derart aus zwei (getrennten) Gliedern zusammengesetzt ist, daß der Ort des von ihm entworfenen Bildes mit dem Bildort des anderen Objektivs trotz der verschiedenen Brennweite beider Objektive zusammenfällt. ■Zu diesem Zweck ist dieses zweigliedrige Objektiv aus einem vorderen, zerstreuenden Glied von kleinerer und einem hinteren, sammelnden von größerer Brennweite zusammengesetzt. Die Brennweite dieses Objektivs ist infolgedessen kleiner als die des gewöhnlichen, eingliedrigen Objektivs, das ungefähr dieselbe Gebrauchslage und denselben Bildort hat.
Um einen recht großen Unterschied der beiden Brennweiten und dadurch der beiden Fernrohrvergrößerungen zu erzielen, mag man auch als das andere Objektiv ein solches der beschriebenen zweigliedrigen Art, nur von entgegengesetzter . Gliederfolge, wählen. Man kann dann auch noch eine .mittlere Objektivbrennweite zur Verfügung stellen, entsprechend der Erfindung unter Beibehaltung des Bildortes, indem man ein drittes Objektiv, aber von der gewöhnlichen, eingliedrigen Bauart, so anordnet, daß es" gegen das erste und das zweite austauschbar ist. .. .
Soll die Erfindung auf Fernrohre mit schwacher Vergrößerung und entsprechend großem Gesichtsfeld angewandt werden, so erhält man kleine Abmessungen der Linsen.. für die zweigliedrigen Objektive, wenn die Kreuzung der Büschel zwischen den Gliedern erfolgt. Eine Lage der Eintrittspupille, die dieser Forderung entspricht, kann man auf verschiedene Weise verwirklichen: unmittelbar durch eine Blende an der Stelle, wo die Kreuzung stattfinden soll, mittelbar entweder durch Begrenzung der Öffnung der abbildenden Büschel in der Nähe des Linsenumkehrsystems oder, wenn kein. solches' System angewandt ist, durch eine Blende hinter dem Okular. An die Stelle der zuletzt angeführten Blende kann auch das beobachtende Auge treten,· wenn ihm durch die Okularmuschel der richtige Ort angewiesen wird.
Bei Fernrohren, die mit einem Objektivspiegel oder einem entsprechenden Prisma ausgestattet sind, wird man die Objektive zweckmäßig so anordnen, daß bei ihrem gegenseitigen Austauschen der Spiegel seine Lage behalten kann. Ein zweigliedriges Objektiv erhält dann eine solche Gebrauchslage,

Claims (4)

  1. daß sein Vorderglied vor und sein Hinterglied hinter dem Spiegel liegt. Die Objektive können eine gemeinsame Fassung erhalten, am besten in der Weise, daß diese Fassung den 5 Objektivspiegel in der Hauptspiegelungsebene umgibt und zum Austauschen der Objektive in dieser Ebene drehbar ist.
    In den ersten drei Figuren der Zeichnung sind schematisch alle drei Fälle dargestellt, ίο die sich überhaupt bei zwei gegeneinander austauschbaren Objektiven ergeben können, von denen mindestens eines zweigliedrig ist. Beide Objektive sind in der Gebrauchslage gezeichnet; das eine in punktierten Linien, um anzudeuten, daß es diese Lage erst einnehmen soll, nachdem das andere ausgeschalt - tet worden ist. Der Bildort beider Objektive für weit entfernte Gegenstände ist in jeder P1IgUr durch die Gesichtsfeldblende ■ D1 D bezeichnet, der Ort, wo sich die Büschel kreuzen, durch eine Blende d, ä. Die Büschel, die dem Rande des.Bildfeldes entsprechen, sind je . mit dem Hauptstrahl und den beiden Randstrahlen eingetragen, für das punktierte Objektiv ebenfalls punktiert.
    . In Fig. ι besteht das eine Objektiv aus dem . zerstreuenden Vorderglied Ia Und dem sammelnden Hinterglied. Ib, das andere ist ein gewöhnliches Objektiv aus einem.Einzelglied II. Dieses Einzelobjektiv II findet sich in dem Objektivpaar nach Fig. 2-wieder, hier zusammen mit einem zweigliedrigen Objektiv aus einem sammelnden Vorderglied IH11 und einem zerstreuenden Hinterglied ////,. In Fig. 3 sind die beiden zweigliedrigen Objektive I0,- Ib und IIIa, IIIb zusammengestellt. Die gegenseitige Lage der Objektivglieder in den drei Figuren entspricht dem folgenden ■Zahlenbeispiel.
    Wenn man Ia mit der Brennweite -30 und Ib mit der Brennweite 61 wählt und als Abstand zwischen beiden 50 nimmt, so ist die Brennweite des zweigliedrigen Objektivs etwa 100 und der Abstand von der Hinterlinse bis zur Gesichtsfeldblende etwa 265. Dem Objektiv II kommt dann die Brennweite 220 zu.- Das Glied IIIa erhält die Brennweite. 150, IIIb eine solche -118, so daß sich bei einem Abstand 67 zwischen diesen Gliedern etwa 500 als die Brennweite des zweigliedrigen Objektivs und 275 als der Abstand seines Hintergliedes von der Gesichtsfeldblende ergibt.
    In. den Fig. 4 und 5 ist noch ein Ausführungsbei.spiel der Erfindung in zwei zueinander senkrechten Achsenschnitten dargestellt. Ein Objektivspiegelprisma c lenkt die Achse .,der eintretenden Strahlen um 900 ab. Auf seiner Hypotenusenfläche ist· eine elliptische Blende d, d angeordnet, während der-innere Teil dieser Fläche total reflektiert. Es sind alle 3 Objektive, nämlich I11, Ib, das einfache Objektiv // und /.//„, II Ib gegeneinander austauschbar gemacht. Zu diesem Zweck ist die ■ Fassung c"des Prismas c als ein Zapfen ausgebildet, der fest mit dem Fernrohrgehäuse c1 verbunden ist und auf der Ebene der Strahlenachsen (der Hauptspiegelungsebene) senkrecht steht. In dieser zapfenförmigen Prismenfassung c° sind zwei öffnungen t2 und c3 für den Eintritt und den Austritt der Strahlen vorgesehen. Auf dem Zapfen ist eine Trommel e gelagert, die nur an einem Zapfenende aus dem Gehäuse c1 heraustritt und dort mit einem Handrädchen ausgestattet ist. Der Eintrittsöffnung c2 der Prismenfassung gegenüber ist auch im Fernrohrgehäuse c1 eine Eintrittsöffnung c4 vorgesehen. Die beiden zweigliedrigen Objektive" Ia, Ib und IIIa, IIIb sind in der Trommel -e angebracht, und'80 zwar mit zueinander rechtwinkliger Stellung der Glieder entsprechend der Ablenkung der Strahlenachse durch das Prisma c um po°. Das Objektiv In, Ib ist eingeschaltet. Eine Feder / sichert die Trommel e gegen zufällige Drehungen, indem sie in die erste der auf dem Trommelhalse angebrachten Rasten e1, e2, es eingreift. Dreht man mittels des Handrädchens e" die Trommel e in dem einen.oder andern Sinne, bis die Feder / in die Rast e3 eingreift, so steht das Vorderglied IIIa der Eintrittsöffnung c2 und das Hinterglied IIIb. der Austrittsöffnung c3 der Prismenfassung c° gegenüber. Stellt man dagegen die Trommel e auf die Rast e2 ein, so sind die beiden öffnungen e4 und e5 der Trommel eingeschaltet. Man hat dann noch das Objektiv II, das außerhalb der Trommel e im Gehäuse c1 angeordnet ist, in die durch Punktierung angedeutete Gebrauchsstellung zu drehen, wozu die Fassung g dieses Objektivs im Gehäuse c1 gelagert und mit einem Stellhebel g·0 ausgestattet ist, dem zwei Rasten c5, c" im Gehäuse cx entsprechen.
    P ΑϊΕΝτ-Ansprüche:
    . i. Fernrohr mit zwei Objektiven von verschiedener Brennweite, die beide reelle Bilder entwerfen und derart mit dem Fernrohrgehäuse gekuppelt sind, daß man sie zum Gebrauch abwechselnd ungefähr an denselben Ort bringen kann, ■ dadurch gekennzeichnet,, daß zwecks Beibehaltung des Bildortes beim Austauschen der Ob- n5 jektive eines dieser Objektive aus einem vorderen, zerstreuenden Glied von kleinerer und einem hinteren, sammelnden von ■ größerer Brennweite zusammengesetzt ist.
  2. 2. Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines möglichst großen Unterschiedes der beiden Objektivbrennweiten unter Beibehaltung des Bildortes beim Austauschen der Objektive das andere Objektiv aus einem vorderen, sammelnden Glied von größerer und einem hinteren, zerstreuenden von kleinerer Brennweite zusammengesetzt ist.
  3. 3. Fernrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein drittes Objektiv, aber von der gewöhnlichen, eingliedrigen Bauart, gegen das erste und das zweite austauschbar ist, um noch eine mittlere Objektivbrennweite zur Verfügung zu stellen.
  4. 4. Fernrohr nach Anspruch 3 mit einem Spiegelprisma am Objektivende, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Objektivträger .um dieses Prisma drehbar sind, während die Drehachse des dritten außerhalb des Prismas und zur optischen Achse senkrecht liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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