DE315475C - - Google Patents

Description

Bekannt ist bei Flugzeugen die Verwendung von aus- und einkurbelbaren, herabhängenden Linearantennen und von Luftdrahtgebilden, die durch kleine Maste ζ. B. in Form von Schirmantennen auf den Tragflächen und dem Rumpf des Flugzeuges oder ohne Maste zwischen den Tragdecks und dem Rumpf angebracht sind. Andere Ausführungsformen benutzen die im Flugzeug vorhandenen Spanndrähte und Metallteile als Antenne und Gegengewicht. Diese bisherigen Ausführungsformen haben in mechanischer Hinsicht den Nachteil, daß sie'infolge des Luftwiderstandes die Geschwindigkeit des Flugzeuges erheblich vermindern, das Schußfeld des Beobachters beschränken und andere Flugzeuge technisch gefährden; in elektrischer Hinsicht haben· sie den Nachteil, daß sie infolge von Unsymmetrie erhebliche Richtwirkung besitzen. Dadurch wird die Verwendungsmöglichkeit eingeschränkt. Insonderheit entstehen beim Anpeilen der Flugzeuge große Fehlerquellen.

Bekannt sind auch Luftdrahtgebilde für Flugzeuge, bei denen Antenne und Gegengewicht als selbständige Organe fest im Flugzeug eingebaut sind und sich dem Profil des Flugzeuges vollkommen anpassen, so daß für das Flugzeug keine flugtechnischen Nachteile entstehen. Bei dieser Anordnung sind jedoch bisher- als Antenne nur Kapazitätsflächen benutzt worden, die aus Metallfolie hergestellt waren. Auch diese Anordnung besitzt erhebliche Nachteile; denn einerseits macht der Einbau von Kapazitätsflächen beim Bau des Flugzeuges erhebliche Schwierigkeiten, andererseits wird auch hierbei eine Richtwirkung nicht ohne weiteres vermieden.

Nachstehend beschriebene Erfindung vermeidet die oben geschilderten Nachteile. Dieses wird, wie in der Zeichnung Fig. 1 im Querschnitt, und Fig. 2 in Aufsicht zeigt, in der Weise "erreicht, daß Antenne und Gegengewicht je in den vorderen Stirnholmen der oberen bzw. unteren Tragdecks befestigt und durch Zuleitungen mit dem drahtlosen Sender-Empfänger verbunden sind. Antenne und Gegengewicht können auch an den vorderen Hauptholmen bzw. hinter den Hauptholmen befestigt sein.

Im Sinne der Erfindung kann an Stelle der einfachen Drähte zur Vergrößerung der Kapazität auch ein System von Drähten oder Netzflächen verwendet werden, wobei jedoch Antenne und Gegengewicht ein symmetrisches Gebilde ve.: solcher Art sein müssen, daß keine Richtwirku-.g entsteht.

Die oben beschriebene Anordnung eignet sich besonders zum Arbeiten mit ungedämpften Wellen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fest eingebaute und ständig betriebsfähige Flugzeugantenne, dadurch gekennzeichnet, daß Luftdraht und Gegengewicht als selbständige/sich an Teile des Flugzeuges eng anschmiegende Drahtgebilde derart symmetrisch verlegt sind, daß keine Richtwirkung entsteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.