DE3153182C2 - Cooling container - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlbehälter gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Ein gattungsgemäßer Kühlbehälter ist aus der DE-OS 15 01 299 bekannt. Bei dieser bekannten Lösung sind die Profile von Dach- und Seitenwandplatte abgewinkelte, streifenförmige Versteifungs­ elemente, die vom Schaumstoffstützkörper der Dach- und Seiten­ wandplatte zwischen den Deckplatten umhüllt sind und in den zwischen Dach- und Seitenwandstützkörper zunächst frei bleibenden Kanal hineinragen und nach dem Ausschäumen des Kanales die Festig­ keit der Eckverbindung erhöhen sollen. Die Verstärkungen schlie­ ßen innerhalb des Kanales einen Winkel von etwa 90° ein. Bei dynamischer Beanspruchung des Kühlbehälters könnte sich diese Art der Verstärkung der Eckverbindung als unzulänglich erweisen, in dem zwischen Verstärkungen und Schaumkörpern Scherbeanspruchungen in raschem Wechsel auftreten können, die die Verbindung zwischen Verstärkungen und Schaumstoff unterbrechen bzw. aufheben können, so daß die Verstärkungen dann eher dazu neigen, die Schaumstoff­ körper zu zerstören als die Eckverbindung zu verstärken. Ent­ sprechend sind die Verhältnisse auch bei einem bekannten Kühl­ aufbau eines Eisenbahnwagens, bei dem die Wände des Kühlbehälters doppelwandig sind, der Hohlraum zwischen den Deckplatten der Wände mit einem Schaumstoff ausgefüllt ist und in diesen Hohlraum an den Innenseiten der Deckplatten aufgesetzte Winkelschienen mit ihren einen Schenkeln hineinragen (DE-PS 9 40 354). Besondere Maßnahmen zur Verstärkung der Eckbereiche des Behälters sind nicht vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kühlbehälter so auszugestalten, daß ohne großen Mehraufwand bei der Fertigung des Behälters eine besonders wirkungsvolle Verstärkung in den Eckbereichen erzielt werden kann.

Der Lösung der Aufgabe dient die Ausbildung des gattungsgemäßen Kühlbehälters entsprechend dem Kennzeichnungsteil des Patent­ anspruches 1.

Bei der Herstellung eines Kühlbehälters mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 tritt während des Ausschäumens der Eckbereiche bzw. der dort vorliegenden Kanäle zwischen den eingebauten Lei­ sten von Deck- und Seitenwandplatte eine Verdichtung des Schaumes ein, in den Eckbereichen werden gleichsam Verstärkungsträger gebildet. Erfolgen bei dynamischen Belastungen des Behälters Win­ kelveränderungen zwischen Dach- und Seitenwandplatte, so wird der die Leisten umgebende ausgehärtete Schaum auf Druck beansprucht, und die Gefahr eines Ablösens des Schaumes von den Leisten ist gering. Es liegt also mit der Erfindung eine über eine lange Einsatzzeit gute Eckverbindung vor.

Mit den Merkmalen der Unteransprüche wird die Erfindung in zweck­ mäßiger Weise ausgestaltet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist eine bevorzugte jedoch nicht einzig mögliche Ausführung der Erfindung dargestellt.

In der Zeichnung ist die eine Hälfte eines Querschnittes durch einen Behälter mit einer erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Dachplatte und einer Seitenwandplatte dargestellt. Dabei ist davon auszugehen, daß sowohl die Dachplatte mit der äußeren Deck­ platte 1, der inneren Deckplatte 2 und dem Zwischenprofil 3 als auch die Seitenwandplatte S mit der äußeren Deckplatte 6, der inneren Deckplatte 7 und dem Starrschaum 8 mit bekannten Tech­ niken vorgefertigte Platten sind. Keilförmige Öffnungen 5 dienen bei der Herstellung der Platten dem Einfüllen der Komponenten des Starrschaumes, ohne daß dies jedoch Gegenstand der Erfindung wäre.

Dem Verbinden von Dachplatte und Seitenwandplatte dient ein äußeres Winkelprofil 9 und ein inneres Winkelprofil 10. Außerdem ist der Innenseite der äußeren Deckplatte 6 der Seitenwand ein Winkelprofil 11 zugeordnet, das L-förmigen Querschnitt hat, dessen vertikaler Schenkel an der äußeren Deckplatte 6 befestigt ist und dessen horizontaler Schenkel auf der Stirnseite des Schaumstoffstützkörpers 8 aufliegt, jedoch vor der inneren Deck­ platte 7 endet, so daß ein Spalt 12 besteht. Das Winkelprofil 9 ist entsprechend der gewünschten Außenkontur des Behälters kon­ struiert und jedenfalls mit der oberen Deckplatte 2 und der äußeren Deckplatte 6 verbunden. Das Winkelprofil 10 hat T-förmi­ gen Querschnitt, wobei der Steg mit der inneren Deckplatte 7 und der dem Behälterinneren zugekehrte Teil des horizontalen Schen­ kels mit der unteren Deckplatte 2 verbunden ist. Der andere Teil des horizontalen Schenkels liegt parallel zum horizontalen Schen­ kel des Winkelprofiles 11 oberhalb desselben, um vor der Außen­ platte zu enden, so daß dort ein Spalt 13 entsteht. Der zunächst noch freie Raum 14 wird nun ausgeschäumt, so daß eine isolierende Verbindung zwischen Deckplatte und Seitenwand entsteht. In diesen Schaumkörper (14) ragen die Winkelprofile 10, 11 hinein. Dadurch findet eine zusätzliche Abstützung der Dachplatte auf der Seiten­ wand statt, ohne daß jedoch eine Wärmebrücke zwischen unterer Deckplatte 2 innerer Deckplatte 7 einerseits und oberer Deckplatte 1 und äußerer Deckplatte 6 andererseits besteht.

Die Verbindung zwischen der anderen Seitenwand bzw. den Stirn­ wänden des Behälters und der Dachplatte erfolgt in entsprechender Weise. Die Verbindung zur Bodenkonstruktion erfolgt in geeig­ neter, für die Erfindung jedoch nicht wesentlicher Weise.

Wenn gewünscht, können Haltestangen 15 mit Schellen 16 in Längs­ richtung des Behälters verlaufend an der Dachplatte befestigt werden. Hierzu werden Schrauben 17 durch die Schellen 16 und die untere Deckplatte 2 hindurchgesteckt und in die Zwischenprofile 3 eingeschraubt. Infolge der in Querrichtung durchlaufenden Zwi­ schenprofile 3 muß der Abstand zwischen den Haltestangen 15 frei gewählt werden. An den Haltestangen kann beispielsweise Gefrier­ gut aufgehängt werden. Die Erfindung trägt dazu bei, daß auf diese Weise schwere Lasten in dem Behälter hängend transportiert werden können, weil auch bei erheblichen dynamischen Belastungen aus solchen Lasten eine Auflösung der Verbindung zwischen den leistenförmigen, horizontalen Teilen der Profile 10 und 11 und dem sie umgebenden Starrschaum nicht zu befürchten ist. Beim Einfüllen des Starrschaumes in den kanalförmigen Raum 14 wird er zwischen den horizontalen Leistenteilen der Profile 10, 11 ver­ dichtet und deshalb besonders kraftaufnahmefähig, und bei dynami­ schen Belastungen wird dieser Starrschaum nahezu ausschließlich auf Druck beansprucht.

Claims (3)

1. Verbindung zwischen der Dachplatte und einer Seitenwandplatte eines Kühlbehälters, wobei beide Platten aus je zwei starren äußeren Deckplatten bestehen und ein Stützkörper aus Starr­ schaum zwischen den beiden Deckplatten angeordnet und mit diesen verbunden ist und wobei weiter nach dem Zusammenfügen von Dachplatte und Seitenwandplatte ein zunächst hohler, an den Längskanten von Dach- und Seitenwandplatten entlang ver­ laufender Kanal besteht, der von den Stirnseiten der Stütz­ körper und äußeren und inneren Wandteilen begrenzt ist, um mit dem Starrschaum der Stützkörper entsprechendem und mit diesen eine Verbindung eingehendem Starrschaum ausgefüllt zu werden, wobei schließlich in den Kanal die Enden von an der Dachplatte und der Seitenwandplatte vorgesehenen Profilen hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiste als Profil oder Teil des Profiles der Seiten­ wand (S) mit ihrem einen Ende an der äußeren Deckplatte (6) der Seitenwand befestigt ist und unterhalb der Ebene der unte­ ren Deckplatte (2) der Dachplatte und oberhalb des Stützkö­ rpers (8) der Seitenwand (S) horizontal in den Kanal hineinragt und mit geringem Abstand von der inneren Deckplatte (7) der Seitenwand endet und daß eine Leiste als Profil oder Teil des Profiles der Dachplatte mit ihrem einen Ende an der inneren Deckplatte (2) der Dachplatte befestigt ist und in den Kanal hineinragt und mit geringem Abstand vor der äußeren Deckplatte (6) der Seitenwand (S) endet.

2. Kühlbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der äußeren Deckplatte (6) der Seitenwand (S) mit der äußeren Deckplatte (1) der Dachplatte ein Winkel­ profil (9) vorgesehen ist, während zur Verbindung der inneren Deckplatte (2) der Dachplatte mit der inneren Deckplatte (7) der Seitenwand (S) ein T-förmiges Profil (10) vorgesehen ist, dessen lotrechter Steg an der inneren Deckplatte (7) der Seitenwand (S) befestigt ist und dessen horizontaler Teil die Leiste der Dachplatte ist, deren Abschnitt auf der einen Seite des Steges mit der Dachplatte verbunden ist und deren Abschnitt auf der anderen Seite des Steges in den Kanal hineinragt.

3. Kühlbehälter nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2 mit Ausbil­ dung des Profiles der Seitenwandplatte als Winkelprofil, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, lotrechte Schenkel des Winkelprofiles (11) parallel zur äußeren Deckplatte (6) der Seitenwand verläuft und mit dieser verbunden ist, während der andere Schenkel in den Kanal hineinragt.