DE3152928C2 - Träger und Entwickler für elektrophotographische Verfahren - Google Patents
Träger und Entwickler für elektrophotographische VerfahrenInfo
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Description
7. Elektrophotographischer Entwickler, dadurch gekennzeichnet, daß er beschichtete Trägerteilchen gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 6 zusammen mit Tonerteilchen enthält
8. Entwickler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Tonerteilchen 5 bis
75 g/kg Trägerteilchen beträgt.
9. Verwendung der Träger und Entwickler nach den Ansrpüchen 1 bis 8 in elektrophotographischen
Verfahren.
Spezifisches Gewicht | UO |
Härte | |
Durometer A | 97 |
Durometer D | 63 |
Zugfestigkeit, N/mm2 | 42,4 |
Modul-100% Dehnung, N/mm2 | 9,65 |
Dehnung(%) | 300 |
Rißbildung, kg/cm | 46,47 |
Rißausbreitung, kg/cm | 21,45 |
Lösungsviskosität (20% TS-Konzentration in MEK, | |
Brookfield RVK-Viskosimeter, Spindel Nr. 2, | |
20 U/min, 25" C), m Pas | 100-200 |
Die Erfindung betrifft einen beschichteten Träger für elektrophotographische Entwickler gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, einen elektrophotographischen Entwickler und die Verwendung des Trägers und des Entwicklers.
In der Elektrophotographie wird ein Photoleiter aufgeladen und dann bildmäßig belichtet. In den belichteten
Bereichen des Photoleiters wird die Ladung selektiv abgebaut, während in den Dunkelbereichen die elektrostatische
Ladung in Form eines latenten elektrostatischen Bildes erhalten bleibt. Das latente Bild wird dann durch
Abscheiden eines feinteiligen elektroskopischen Materials, dem Toner, entwickelt. Das erhaltene Tonerbild kann
dann auf der photoleitfähigen Oberfläche fixiert werden, um ein permanentes sichtbares Bild zu erhalten.
Alternativ kann man das Tonerbild von der photoleitfähigen Oberfläche auf ein Bildempfangsmaterial, z. B.
Papier, übertragen und dann z. B. thermisch auf dem Bildempfangsmaterial permanent fixieren.
Für die Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes durch Tonerabscheidung sind verschiedene Verfahren
bekannt, z.B. die Kaskadenentwicklung (US-PS 26 18 552) und die Magnetbürstenentwicklung (US-PS
28 74 063).
In jedem dieser Verfahren wird ein Entwickler, der relativ große Trägerteilchen zusammen mit einem
geringen Gewichtsanteil an kleineren Tonerteilchen enthält, mit dem latenten Bild in Kontakt gebracht. Die
Tonerteilchen werden auf der Oberfläche der Trägerteilchen durch elektrostatische Kräfte gehalten, die bei der
Berührung zwischen den Toner- und den Trägerteilchen entstehen und auf der entgegengesetzten triboelektrischen
Aufladung der Toner- und Trägerteilchen beruhen. Bei Berührung mit dem latenten elektrostatischen Bild
M) werden die Tonerteilchen von dem Träger aufgrund der stärkeren elektrostatischen Anziehung zwischen dem
Bild und dem Toner abgezogen. Beide Systeme sehen die Rückführung des Entwicklers vor und selbstverständlich
eine kontinuierliche Abtrennung des Toners von dem ursprünglichen Entwickler, da dieser zur Bildentwicklung
verbraucht wird. Der Toner muß daher von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden.
Trägerteilchen bestehen bekanntlich normalerweise aus einem Kernmaterial und einem Überzug. Der Durch-
Trägerteilchen bestehen bekanntlich normalerweise aus einem Kernmaterial und einem Überzug. Der Durch-
b) messer des Kernmaterials beträgt im allgemeinen 50 bis 1000 μπι, vorzugsweise 100 bis 600 μπι. Als Kern können
die verschiedensten Materialien verwendet werden; für die Magnetbürstenentwicklung eignen sich vorzugsweise
ferromagnetische Materialien, wie Eisen, Stahl oder Ferrit. Diese Materialien können auch zusammen mit
nicht-magnetischen Kernen verwendet werden, z. B. Sand oder Glasperlen.
Gewöhnlich wird der Trägerkern beschichtet, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften der
Trägerteilchen zu verbessern. Typische Überzüge bestehen z. B. aus Celluloseacetatbutyrat-Polymeren oder
Fluorkohlenstoff-Polymeren. Jn den US-PS 35 33 835 und 37 52 666 sind Entwickler beschrieben, deren Träger
lackiert sind. In den US-PS 35 26 533 und 36 27 522 sind Entwickler beschrieben, in denen der Träger mit einem
Gemisch aus Styrol-Acrylsäure-Polymeren und Organosilikonen beschichtet ist. Weitere Beschichtungsmaterialien
und Verfahren sind in den US-PS 37 98 167, 39 47 271 und 40 53 310 offenbart. Bisher ist jedoch noch kein
vollständig zufriedenstellender Überzug beschrieben worden. Die bekannten Überzüge haben verschiedene
Nachteile, z. B. hinsichtlich der schwierigen Auftragbarkeit des Überzugs, der Kosten des Überzugs, der Filmt ildung
beim ständigen Stoß zwischen Träger und Tonerteilchen, der erforderlichen gründlichen Härtung bei
hohen Temperaturen, der Neigung zur Bildung von Spänen oder Flocken oder zum Abschälen und der ungenügenden
Anzahl akzeptierbarer Kopien bei gegebener. Entwicklermenge.
Aus der DE-AS 14 72 934 und der DE-PS 22 08 718 sind Trägerteilchen für elektrophotographische Entwickler
bekannt, die eine Beschichtung aus einem Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat bzw. aus einer Mischung
von Fluorpolymerisat und Polyurethan aufweisen. Während die DE-AS 14 72 934 auf die triboelektrischen
Eigenschaften der Trägerbeschichtung überhaupt nicht eingeht, befaßt sich die DE-PS 22 08 718 mit diesem
Problem und schlägt zur Steuerung der triboelektrischen Eigenschaften der Trägerbeschichtung eine spezielle
Wärmebehandlung vor, deren Dauer und Temperatur von dem gewünschten Aufladungspotential abhängt.
Dieser Lösungsweg ist jedoch nur auf Trägerteilchen anwendbar, die fluorhaltige Polymerisate als Bindemittel
enthalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Trägerteilchen mit gezielt einstellbaren triboelektrischen Eigenschaften
bereitzustellen, mit deren Hilfe es möglich ist, das triboelektrische Verhalten des elektrophotographischen
Entwicklers zu steuern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit dem im Hauptanspruch definierten Träger.
Die erfindungsgemäßen Trägerteilchen weisen verbesserte Beschichtungen in Form von mischbaren Gemischen
aus Butadien-Acrylnitril-Kautschuk mit einem Acrylnitrilgehalt von 20 bis 40% und einem Polyurethanelastomer
auf. Mit diesen Gemischen hergestellte Überzüge sind fest, zäh und nicht klebrig. Sie werden von dem
Kern nicht abgerieben und auch die damit beschichteten Trägerteilchen zeigen keine Haftneigung gegenüber
den Additiven, dem Toner oder anderen Oberflächen, mit denen sie in Berührung kommen, einschließlich der
Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials. Sie lassen sich !eicht durch Lösungsbeschichtung
auftragen und erfordern keine Vorbehandlung des Trägers oder hohe Härtungstemperaturen.
Die Butadien-Acrylnitril-Kautschuke enthalten 20 bis 40% Acrylnitril. Typische verwendbare Kautschuke
haben z. B. ein spezifischesijewicbr von 0,95 bis 1,00 und eine mittlere Mooney-Viskosität von 30 bis 80. Sie sind
in organischen Lösungsmitteln löslich, insbesondere in polaren organischen Lösungsmitteln, wie Methylethylketon,
Aceton, Tetrahydrofuran cind Pimethylformamid. In der Tabelle sind die Typen-Nummern und einige
Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendbaren Kautschuke angegeben:
Kautschuk
% Acrylnitril | spez. Gewicht | mi |
41 | 1,00 | 60 |
33 | 0,98 | 80 |
33 | 0,98 | 80 |
21 | 0,95 | 80 |
33 | 0,98 | 80 |
mittlere Mocney-Viskosität
1031 1042 1042F 1094-80 1432
Mit einem ketonlöslichen Polyvinylchloridharz bestäubter Kautschuk 1432 ist aufgrund der ausgezeichneten
Ergebnisse, die mit ihm erzielt werden, besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß geeignete Polyurethane sind thermoplastische Elastomere, die durch Umsetzen von Polyestern
oder Polyäthern mit Diisocyanaten erhalten werden. Sie stellen filmbildende Harze dar und sind in
organischen Lösungsmitteln, wie den oben genannten Lösungsmitteln, löslich. Sie lassen sich durch Umsetzen
von linearen Polyestern mit Hydroxyl-Endgruppen, gewöhnlich Adipaten, oder Polyäthern, gewöhnlich Poly(oxytetramethylen)-glykol
mit Glykolen, wie Äthylenglykol oder 1,4-Butandiol, und Diisocyanaten, meist Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
herstellen.
Besonders bevorzugt sind Elastomere, die Reaktionsprodukte von Adipinsäure, 1,4-Butandiol und Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
darstellen. Das am meisten bevorzugte Produkt ist Elastomer 5715. Es ist in Methylethylketon,
einem herkömmlichen billigen Lösungsmittel, das auch die Kautschuke löst, leicht löslich und kann zu
einem extrem harten, flexiblen Film mit ausgezeichneter Abriebbeständigkeit verarbeitet werden. Es hat die
folgenden physikalischen Eigenschaften:
Physikalische Eigenschaften Typischer Wer!') ASTM-Testmcthodc
Spezifisches Gewicht UO D-792
Härte,
DurometerA 97 D-22402)
Durometer D 63
Zugfestigkeit, N/mm2 42,4 D-8823)
Modul-100% Dehnung, N/mm2 9,65
Dehnung (0Zo) 300
Rißbildung, kg/cm 46,47 D-1004
Rißausbreitung, kg/cm 21,45
Lösungsviskosität (20% TS-Konzentration in MEK, 100—200 ")
Brookfield RVK-Viskosimeter, Spindel Nr. 2,
20 U/min. 25°C),mPas
20 U/min. 25°C),mPas
') Repräsentative Daten eines aus Lösung gegossenen Films aus einem typischen Produktionsmaterial.
2) Getestet an 1,9 mm dicken Zugfestigkeits-Prüfkörpern.
') Getestet an hanteiförmigen Filmproben.
') Jeweiliger Spezifikationswert.
Die erfindungsgemäß verwendeten Butadien-Acrylniirii-Kautschuke besitzen außerordentlich hohe und positive
triboelektrische Werte. Aus einer Lösung des Kautschuks 1432 hergestellte Trägerüberzüge zeigen in einem
Entwicklergemisch, das 2 Teile Toner pro 98 Teile beschichtete Trägerperlen enthält, eine triboelektrische
Ladung von mehr als 60 μθ/g Toner. Andererseits besitzen die Polyurethane relativ niedrige bis mittlere positive
triboelektrische V/erte. Für Elastomer 5715 beträgt die vergleichbare Ladung 15 μθ. Es wurde nun gefunden,
daß die beiden Polymeren in unterschiedlichen Anteilen vermischt und auf Kernmateriaiien aufgetragen werden
können, um Trägerteilchen mit ausgewählten triboelektrischen Eigenschaften herzustellen. Beim Vermischen
der Trägerteilchen mit dem Toner erzielt man triboelektrische Werte, die zwischen den hohen Werten des
Butadien-Acrylnitril-Kautschuks und den niedrigen Werten des Polyurethanelastomers liegen.
Der gewählte Überzug kann auf den Kern auf beliebige geeignete Weise aufgebracht werden, um Trägerteilchen
herzustellen, c'ie zusammen mit den verschiedensten Tonerteilchen erfindungsgemäß eingesetzt werden
können. Beispielsweise kann man den Überzug durch Tauchen, Sprühen oder Wälzen der Kerne mit einer
Beschichtungslösung in einem drehbaren Gefäß oder in einem Fließbett aufbringen. Das Fließbettverfahren ist
bevorzugt, da es die Herstellung eines gleichmäßigen Überzugs auf den Kernteilchen ermöglicht; siehe z. B.
US- PS 26 48 409,27 99 241,32 53 944,31 96 827 und 32 41 520.
!n den dort beschriebenen Fließbettverfahren werden z. B. die Kerne in einem nach oben strömenden
Heißgasstrom, z. B. Luft, derart suspendiert und zirkuliert, daß sich die Teilchen nach oben bewegen und in einer
ersten Zone mit dem Beschichtungsmaterial besprüht werden. In einer zweiten Zone sinken dann die Teilchen
durch den Luftstrom in eine Zone mit niedrigerer Luftgeschwindigkeit, wobei die Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel
und/oder ein Dispergiermittel des aufgesprühten Überzugs darstellt, unter Ausbildung eines dünnen
festen Teilchenüberzugs verdampft.
Die Teilchen werden in die erste Zcne zurückgeführt, so daß nacheinander gleichmäßige Schichten aus dem
Überzugsmaterial auf dem Kern ausgebildet werden.
Nach dem Beschichten des Kerns wird der Überzug der Trägerteilchen gehärtet, damit er die gewünschten
triboelektrischen Eigenschaften aufweist. Das Härtungsverfahren richtet sich nach dem Überzugsmaterial und
der Zusammensetzung des Toners, mit dem zusammen die erfindungsgemäßen Trägerteilchen eingesetzt werden.
Auf diese Weise vverden Trägerteilchen, die gewöhnlich mit 0,25 bis 2 g/kg Träger beschichtet sind, aus
organischen Lösungsmittellösungen hergestellt, die ein Gemisch aus 10 bis 90% der genannten Acrylnitril-Butadien-Kautschuke
und 90 bis 10% der genannten Polyurethanelastomere, bezogen auf das Gewicht des Gemisches,
enthalten. Zur Herstellung der Trägerteilchen geeignete Kernmateriaiien sind z. B. Glasperlen, St?hlschrot
und Ferritperlen mit einem Durchmesser von 30 bis 10Ü0 μΐη. Die Überrugsdicke kann z. B. 1 bis 20 μηι,
vorzugsweise 2 bis 5 μπι, betragen. Aus Gemischen, die 201'; Kautschuk 1042 oder 1432 sowie 80% Elastomer
5715 enthalten, hergestellte Überzüge sind besonders bevorzugt, da die triboelektrische Beziehung zwischen der
Oberfläche der damit beschichteten Träger und Zinkstearat annähernd N u.i beträgt.
Gegenstand der Erfindung sind ferner elektrophotographische Entwickler, die die erfindungsgemäß beschichteten
Träger zusammen mit Tonerteilchen enthalten.
Gewöhnlich werden die Tonerteilchen in einer Konzentration von 5 bis 75 g/kg beschichtete Trägerteilchen
bzw. in einer Konzentration von 0,05 bis 7,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Trägerteilchen,
eingesetzt. Abweichungen von diesen Bereichen sind tolerierbar, jedoch mit unterschiedlichen Toner-Additiv-Träger-Kombinationen.
Die Bereiche gelten insbesondere für elektrophotographische Trockenentwickler, die
Zinkstearat oder Polytetrafluorethylen als Gleitmittel enthalten.
Typische Tonermaterialien sind z. B.
Typische Tonermaterialien sind z. B.
Polystyrol-, Acryl-, Polyethylen-, Polyvinylchlorid-, Polyacrylamid-, Methacrylate Polyethylenterephthalat-
und Polyarnidharze, Kondensationsprodukte von 2,2-Bis-(4-hydroxyisopropoxyphenyl)-propan und
Fumarsäure, sowie entsprechende Copolymerisate, Polyblends und Gemische.
Vinylharze mit einem Schmelzpunkt oder einem Schmelzbereich ab mindestens etwa 3b C bind Für erfindtingsgemäße
Toner besonders geeignet. Diese Vinylharze können Homopolymere oder Copolymere aus zwei oder
mehr Vinylmonomeren darstellen. Typische Monomereinheiten für diese Vinylpolymerisate sind z. B.
Styrol. Vinylnaphthalin. Monoolefine, wie Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen, Vinylester, wie
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat. Ester von aliphatischen ϊ
Styrol. Vinylnaphthalin. Monoolefine, wie Ethylen, Propylen, Butylen und Isobutylen, Vinylester, wie
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat. Ester von aliphatischen ϊ
t-Methylenmonocarbonsäure, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
üodecylacrylat, n-Octylacrylat, Phenylacrylat. Mcthylmcthacrylat. Ethylmethacrylat und Butylmethacrylat. Vinylether, wie Vinylmethylether, Vjnylisobutylether und Vinylethylether, Vinylketone, wie
Vinylmethylketon. Vinylhexylketon und Methylisopropenylketon. sowie deren Gemische.
üodecylacrylat, n-Octylacrylat, Phenylacrylat. Mcthylmcthacrylat. Ethylmethacrylat und Butylmethacrylat. Vinylether, wie Vinylmethylether, Vjnylisobutylether und Vinylethylether, Vinylketone, wie
Vinylmethylketon. Vinylhexylketon und Methylisopropenylketon. sowie deren Gemische.
Tür den Toner geeignete Vinylharze haben gewöhnlich ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 3000 bis to
500 000.
Tonerharze, die einen relativ hohen Prozentsat/, an Styrolharz enthalten, sind besonders geeignet, da sie bei
einer vorgegebenen Additivmenge eine größere Bildschärfe ermöglichen. Ferner werden dichtere Bilder erhalten,
wenn in dem Toner mindestens etwa 25 Gewichtsprozent Styrolharz, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Tonerharzes, vorhanden sind. Das Styrolharz kann ein Homopolymer von Styrol oder Styrolhoniologen oder ein ι;
Copolymerisat aus Styrol mit anderen Monomeren sein, bei denen eine einzige Methylengruppe über eine
Doppelbindung an ein Kohlenstoffatom gebunden ist. Typische Monomere, die durch Additionspolymerisation
mit Styrol copolymerisiert werden können, sind daher z. B.
Vinylnaphthalin. Monoolefine, wie Ethylen, Propylen. Butylen, und Isobutylen, Vinylester, wie Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbenzoat und Vinylbutyrat, Ester von aliphatischen Λ-Methylenmonocarbonsäuren.
wie Methylacrylat, Ethylacrylat. n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, Dodecylacrylat, n-Octylacrylat.
Phenylacrylat, Methylmethacrylat. Ethylmethacrylat und Butylmethacrylat. Vinylether, wie
Vinylmethylether, Vinylisobutylether und Vinylethylether. Vinylketone, wie Vinylmethylketon,
Vinylhexylketon und Methylisopropenylketon, sowie deren Gemische.
Phenylacrylat, Methylmethacrylat. Ethylmethacrylat und Butylmethacrylat. Vinylether, wie
Vinylmethylether, Vinylisobutylether und Vinylethylether. Vinylketone, wie Vinylmethylketon,
Vinylhexylketon und Methylisopropenylketon, sowie deren Gemische.
Die Styrolharze können auch durch Polymerisation von Gemischen aus zwei oder mehr ungesättigten Monomeren
mit einem Styrolmonomer hergestellt werden.
Die Vinylharze, einschließlich der Styrolharze, können gegebenenfalls mit einem oder mehreren anderen
Harzen abgemischt werden. Wenn das Vinylharz mit einem anderen März abgemischt wird, ist das zugesetzte
Harz vorzugsweise ein weiteres Vinylharz. da dann die erhaltene Mischung besonders gute triboelektrische
Stabilität und eine gleichmäßige Beständigkeit gegen physikalischen Abbau aufweist. Die zum Abmischen mit
dem Styrol- oder anderen Vinylharz verwendeten Vinylharze können durch Additionspolymerisation eines
beliebig geeigneten Vinylmonomers, z. B. den oben genannten Vinylmonomeren. hergestellt werden. Andere
thermoplastische Harze können ebenfalls mit den Vinylharzen vermischt werden. Typische thermoplastische
Nicht-Vinylharze sind z. B.
Kunstharz-modifizierte Phenol-Formaldehydharze.ölmodifizierte Epoxidharze. Polyurethanharze,
Celluloseharze. Polyetherharze, Polycarbonatharze und deren Gemische.
Wie bciciis erwähni. isi bei einer Kunsihärzkomponenie des Toners, die rmt eincivi anderen ungesättigten
Monomer copolvmerisiertes Styrol enthält oder eine Mischung aus Polystyrol und anderen Harzen darstellt, ein
Gehalt der Styrolkomponente von mindestens etwa 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des in
dem Toner vorhandenen Harz, bevorzugt, da dann dichtere Bilder erhalten werden und bei vorgegebener
Additivmenge ein größerer Abbildungsgrad erzielt wird.
Die Größe der Tonerteilchen beträgt gewöhnlich 1 bis 20 um.
Ein beschichteter Träger wird aus Ferritkern mit einem Teilchendurchmesser von 100 um dadurch hergestellt,
daß man sie mit einer Lösung eines Gemisches aus 80% Elastomer 5715 und 20% Kautschuk 1432 in einer
Menge von 1.2 bis 1.3 g/kg beschichtet. Der beschichtete Träger wird zu einem elektrophotographischen
Entwickler formuliert, indem man ihn mit 3.2 Gewichtsprozent Tonerteilchen vermischt, die 90 Teile Polyesterharz
pro 10 Teile Ruß mit einer Teilchengröße von 5 μπι enthalten. Ferner enthalten die Tonerteilchen 0.5
Gewichtsprozent Zinkstearat. Mit dem Entwickler werden 80 000 Kopien hergestellt. Das Ladungs/Masse-Verhältnis
des ursprünglichen Materials beträgt 16uC/g bei einer Tonerkonzentration von 3.2%. Am Ende des
Versuchs, bei dem die Tonerteilchen kontinuierlich nachgefüllt werden, beträgt das Ladungs/Masse-Verhältnis
13 aC/g und die Tonerkonzentration 3,15%. Die Zinkstearat-Konzentration ist praktisch konstant, so daß der
erfindungsgemäß erzielte Vorteil offensichtlich ist.
Beispiel 1 wird unter Verwendung von Stahlschrot anstelle von Ferrit wiederholt. Hierbei werden im wesentlichen
dieselben Ergebnisse erhalten.
Claims (6)
1. Beschichteter Träger für elektrophotographische Entwickler aus einem Kern, der mit einem mischbaren,
in organischen Lösungsmitteln löslichen Gemisch beschichtet ist, das ein Polyurethanelastomer und mindestens
einen weiteren Kunststoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch einen Butadien-Acrylnitril-Kautschuk
mit einem Acrylnitrilgehalt von 20 bis 40 Gewichtsprozent enthält
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Butadien-Acrylnitril-Kautschuk etwa 41%
Acrylnitril enthält, ein spezifisches Gewicht von 1,01 und eine mittlere Mooney-Viskosität von 60 hat.
3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Butadien-Acrylnitril-Kautschuk etwa 33%
Acrylnitril enthält, ein spezifisches Gewicht von 038 und eine mittlere Mooney-Viskosität von 80 hat
4. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Butadien-Acrylnitril-Kautschuk etwa 21%
Acrylnitril enthält, ein spezifisches Gewicht von 0,95 und eine mittlere Mooney-Viskosität von 80 hai.
5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß der Butadien-Acrylnitril-Kautschuk
mit einem acetonlöslichen Polyvinylchloridharz bestäubt ist.
6. Träger nach einem der Ansrpüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanelastomer ein in
Methylethylketon, Aceton und Tetrahydrofuran lösliches, hartes, flexibles Polyurethanelastomer mit folgenden
physikalischen Eigenschaften ist:
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