DE3152819A1 - Korrosionsbestaendiger strahl - Google Patents

Korrosionsbestaendiger strahl

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DE3152819A1
DE3152819A1 DE19813152819 DE3152819T DE3152819A1 DE 3152819 A1 DE3152819 A1 DE 3152819A1 DE 19813152819 DE19813152819 DE 19813152819 DE 3152819 T DE3152819 T DE 3152819T DE 3152819 A1 DE3152819 A1 DE 3152819A1
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steel
corrosion
sulfur
phosphorus
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DE19813152819
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Galina G. Borodina
Yan A. Riga Dzerve
Vadim G. Černogolovka Moskovskaja oblast' Glebovskij
Vera N. Ivanova-Yakushko
Nina F. Černogolovka Moskovskaja oblast' Kabanova
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INST FIZ TVERDOGO TELA AKADEMI
RIZSKIJ NII TRAVMATOLOGII I OR
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INST FIZ TVERDOGO TELA AKADEMI
RIZSKIJ NII TRAVMATOLOGII I OR
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/50Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with titanium or zirconium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/44Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten

Description

3 ' PM 85 225-X-61
9· Dezember 82 SBESTANDIGäH STAHL . L/HW.
Gebiet der ?echJiik 3152819
Die vorliegende K rfinduni; bezieht sioh auf daa Gebiet der Metallurgie und betrifft insbesondere korrosionsbeständige Stähle.
Die genannten Stähle findea in der medizinischen Technik z.B. in der Chirurgie und Praunntolocie als medizinische Instrumente, die zum Einsatz während einer längeren Zeit im Kontakt mit dem aggressiven Medium des menschlichen Organismus bestimmt sind, eine weitgehende Anwendung.
Zur Sicherstellung eines dauernden Betriebes in biologischen Korrosionsmedien müssen die korrosionsbeständigen Stähle, die für die Heratellun/ς von medizinisehen und chirurgischen Instrumenten bestimmt sind, uine gute biologische Verträglichkeit, eine hohe Korrosionsbeständigkeit sowie optimale mechanische Eigenschaften aufweisen.
Stand der Technik
Bekannt ist der korrosionsbeständige Stahl 31b (American Society for Testing and Materials (AdTui), 1916 Race Street, Philadelphia, PA 19103), der für medizinische Instrumente, z.3. in der Chirurgie und Traumotologie verwendet, wird. Der Stahl besteht aus folgenden LegierungselementenB in Gew„>i; Kohlenstoff . 0,03-0,Od
Silizium bis 0,75
Mangan bis 2,0
Chrom 17,0-20,0
■ Nickel " 10,0-14,0
MolybdSn 2,0-4,0
Phosphor bis 0,03
Schwefel bis 0,03
Eisen Rest.
Bei Verwendung von Erzeugnissen aus diesem Stahl wird der erforderliche Stand der Betriebscharakteristiken für eine Dauer von 2 bis 5 Monaten erreicht. 3ei
einem längeren liinsatz der Erzeugnisse aus einem solchen Stahl unterließen diese Erzeugnisse einer Pit-• tingkorro3lon„ was auf den Itegenerierungsprozess der verletzten Gewebe des menschlichen Körpers, die mit diesen ^rzeu^niesen in Berührung ko.imen, einen sehr
negativen einfluss ausübt» Ausaerdem wird sogar infolge einer geringen Pitting- oder interkristallinen Korrosion die mechanische Festigkeit der Erzeugnisse stark vermindert, wodurch oft eine Zerstörung der medizinisehen Instrumente, die in der ?raumatologie eingesetzt worden, eintritt. Es sei noch erwähnt, dass dieser Stahl den Anforderungen in bezug auf die mechanischen ten, <llo an die Stähle dieser Ax*t gestellt
werden, nicht gerecht wird· der LJtahl hat eino niedrige 15. Bruchfestigkeit (bis 80-90 N /mm ) bei einer relativ hohen Plastizität (relative Dehnung bis 15-10'/«).
Bekannt ist ferner der korrosionsbeständige Stahl 3S-3531-1963 (British Standarte Institution (3SI), 2 Park Street, London, Il 1), der für analoge Zwecke vorwendet wird. Der Stahl besteht aus folgenden Legierungseltjmenten, in Gew.,S·
Kohlenstoff bis Ό,ϋ?
Silizium bis 1,0
Mangan bis 2,0
Chrom 16,5-19,5
iiickel 10,0-15,0
Molybdän 2,25-4,0
Phosphor bis 0,04
Schwefel bis 0,03
Sisen . Rest.
i7ie der bereits erwähnte, hat auch dieser Stahl ©ine ungenügende Korrosionsbeständigkeit, und er ge-■ nügt allen Anforderungen in bezug auf die mechanischen liigenechaften nicht.
Die beiden Stähle gehören zu den Stählen der austenitischen Klasse, die sich durch ein stabiles austeriitisches einphasiges Gefüge auszeichnen. Diese Stabil!-
3152319
tat wird vor allem durch ein bestimmtes Verhältnis der Konzentrationen nn Chrom, Nickel„ Molybdän und Kohlenstoff bestimmt. Dieses Verhältnis aufrechtzuerhalten ist ziemlich schwer. Eine !Erhöhung des Gehalts an den beiden /"""^jegierungselementea wirkt sich sofort auf das Gefüge des Stahls aus · unter bestimmten Bedingungen kann er zu einem zweiphasigen Stahl (Ferrit und Austenit) mit allen ungünstigen Folgeerscheinungen für die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften des Stahls werden. Aussordem kanu die lokale Konzentration der !Sinlagerungsbeimengungen, z.3„ Kohlenstoff infolgo Seigerun/'.seracheinungen an den intergranularon Grenzen dlo zuliissigo obere Grenze um Dutzende i.!ale Uborntelgon. Infolg-idenson kann das genannte zweiphanige ßefüge entstehen. !Cine Unterochreitung der unteren Grenze des Kohlonotoffgehults zwecke einer Verminderung der lokalen Kohlenstoffkonzentration an den intergranularen Grenzen hingegen ergibt eine sehr geringe Wirkung und führt zu einer starken Senkung der Festigkeitswerte vorn.Stahl. Der einzig reale ".Veg zur Beseitigung hoher lokaler Konzentrationen der Einlagerungsbeimengungen lot die Zerkleinerung des kristallinen Gus3gefüges vom.Stahl und ala Folge davon eine sprunghafte Vergrünserung der inter^ranulnren Oberfläche mit einer gleichmä'ssigen Verteilung von "schädlichen", 3eimengungen darauf. Unter Froduktionsbedingungen wird dies, entweder durch eine überaus kora-. plizierte technologische Behandlung vom Stahl oder durch Einführung von Spezialmodifikatbren erreicht-, die zu einer gemittelten chemischen Zusaramensetzung in dem ge-. samten Gussblockvoluraen durch Schaffung einer grosaen Zahl an Kriotallisationszentren beitragen.
Zugleich wird die Korrosionsbeständigkeit dieser StShIe in bedeutendem ilaaae durch solche Beimengungen, wie Schwefel, Phosphor, Stickstoff und Wasserstoff beeinflusst. Auch ein höherer Gehalt an diesen Beimengungen vermindert die Korrosionsbeständigkeit von Stahl,
-κ?
well diese an den Korngrenzen ausseigern und sogar eine sehr komplizierte thermomeohanische Behandlung bringt hier keinen gewünschten Erfolg. Die Anwesenheit von "schädlichen" Beimengungen in den lokalivierten Gebieten in Konzentrationen, die die obere Grenze wesentlich überschreiten, wirkt sich jedoch unvermeidlich auf das Gefüge des 7ertigstahls sowie auf die 3etriebscharakteristiken der aus ihm hergestellten .Verkstoffe aus. Deshalb erweisen sich medizinische Instrumente, die aus einem solchen IJetall hergestellt und in der Traumatologie verwendet werden , nach ihren mechanischen und HostschutTikennworton als unbrauchbar.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen korrosionsbeständigen Stahl zu schaffen, der seine Korrosionsbeständigkeit beim Einsatz in aggressiven biologischen Medien anhaltend beibehält und ein Komplex von optimalen mechanischen Eigenschaften, die im Ergebnis einer thermisch-mechanischen Behandlung gewonnen werden, besitzt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelÖ3t, dass ein korrosionsbeständiger Stahl,, der aus Kohlenstoff, UiIiziurn, !uangan, Chrom, Nickel,, Molybdän, Phosphor, Schwefel und Eisen besteht, gercäss der Erfindung Titan, Sauerstoff, Stickstoff, 7/asserstoff, Lanthan und Ittrium bei folgendem Verhältnis der Legierungselemente in Gew.% enthält · .
Kohlenstoff 0,06-Ü,0ä
Silizium 0,1-0,3
Mangan 0,0-1,5
Chrom 16,0-18,0
Nickel 9,0-11,0
Molybdän 2,0-3,0
Titan 0,5-0,8
Phosphor 0,015-0,02.;.
:tf ■-■■■.. . O9001-0,003 3152819
-X- 0,002-0,003
Schwefel 0,002-0,004
Sauerntoff 0,0005-0,001
Stickstoff 0,023, 0,026
Wasserstoff 0,022-0,025
Lanthan Rest.
It trium
Eisen
Durch die genannten Legierungselemente und deren Verhältnis wird der erforderliche Komplex von mechanisehen und Rostschutzeigenschaften vom Stahl gewährleistet. So ist der gewählte Kohlenstoffgrenzgehalt von 0,06-0,03 Gew.^'S danit verbunden, dass eine weitere Erhöhung des Kohlenstoffgehalts im korrocionsbeetändigen Stahl zur Kntstehung eines zweiphuaigen Stahlgefilfljea führen kann und alo T'ol/',o davon eine Herabsetzung von wesentlichen ;letriebscharukterintikon vom. Stahl nach aich zieht. Bei einem Kohlenstoffgehalt von weniger al3 C,Oo O,ew,'/S kann der erforderliche Stand der "^eatif.keitsw(?rte bei der Herstellung von Teilen verschiedenon Profils nicht erreicht werden.
Bei einem Siliziumgehnlt von weniger als 0,1 Gew.% gelingt es nicht, den iibernchiissisen Sauerstoff sicher zu binden, der sich an den intergranularen Grenzen in Form von unbeständigen Oxiden entwickelt, die sich bei der thermischen Behandlung leicht zersetzen. Dine Srhöhung von Siliziuiukonzentration auf über 0,3 Gew.'i wirkt sich auf die Kerbschlagzähigkeit von Stahl negativ aus.■ .
3ei einem Llangangehalt von weniger als Ο,β Gew.# wird der erforderliche Stand von mechanischen Eigenschaften der Fertigerzeugnisse nicht gewährleistet. Eine Erhöhung der Konzentration.auf über 1,5 Gew.'^ führt neben einer Vergröpserung^sprödbruchneigung vom. Stahl zu vorgrösserter ^eigums zur Bildung von Mangansulfide11 in Form von grossen Hinschlüssen und trägt zur Erhöhung der Stahlneigung zu einer Pitting- und interkristallinen Korrosion bei.
Die untere Grenze des Mckelgehalfea von 9,0 Gew.% trägt zur Bildung eines einphasigen Gefüges dea Fertigwerkstoffes bei den vorgegebenen Konzentrationen an Chrom bei. Andererseits führt ein solcher Mickeigehalt zur Gewährleistung des /anforderten Standes an mechanischen Sigenachaften in den Fertigerzeugnissen verschiedenen Profils. Bei einer Erhöhung des Nickelgehalts im Stahl auf über 11,0 Gew.yo neigt der Stahl zur Anla(ßnprödip;keit, in einigen Fällen verschlechtert sich seine Schweisabarkeit.
Bei einem l.lolybdänr.ohalt von unter 2,0 Gew.% verschlechtern sich sowohl die Korrosionsbeständigkeit von Stnhl in aggressiven biologischen Medien, als auch die mechanischen Eigenschaften des Fertigwerkstoffes (nach Durchführung des Gesamtzyklus der thermischen Behandlung). 3ei einem i.Iolybdängehalt von über 3|0 Gew. Jo entsteht die Gefahr der üildung eines Ferritgefüges im Stahl mit'nachfolgender Entwicklung interkristalliner Korronion.
Der Chroingehalt iu den ^ennnnton Grenzon von 16,0 bis 18,0 Gew.# gowänrleistet die E!rliultung eines austenitischen Stahlgefü/.es und somit die Erhaltung des Komplexes von optimalen Betriebscharakteristiken. Ausserh:ilb dieser Chroin^ehaltn,grenzen ninkt die V/ahrscheinlichkeit einer Erhaltung des erforderlichen einphasigen Gefüges vom Stahl und seiner vorgegebenen Festigkeitsworte. 3ei einem Üitangehalt von unter 0,5 Gew.?& entsteht in einigen ?ällen ein Perritgefüge im Stahl und es entwickelt sich eine interkristalline Korrosion. 3ei Konzentrationen von über 0,8 Gew.% ist eine teilweise Umwandlung des Ferrits in eine spröde Sig;na-Fhase und eine Herabsetzung der Festigkeits.verte vom Stahl möglich.
Bei einem Thosphorgehalt von unter 0,015 Gew.'.S kommt es zu einer starken Versprödung der iCorngrenzen. Bei einer Konzentration an Phosphor von über 0,02 Gew.%
. fallen an den Komgrenzen Phosphide aus, die au Schwierigkeiten während der thernomechanischen Behandlung führen.
Bei einem Schwefelgehalt von unter 0,001 Gew„& bilden sich an den Korngrenzen keine tlangansulf ide, dadurch entsteht keine Pittingkorrosion. Der Schwefelgehalt von über 0,003 Gew.'.'o führt zu einer intensiven interkristallinen und Γ1 ttingkorroaion.
3ei einem Stickstoffgehalt von mindestens 0,002 Gew,# bilden sich im Stahl Jitannitride, die zur 3ildung eines feinkristallinen Gefüge3 beitragen. 3ei einem Stickstoff-Rehalt von über 0,004 Gew.ji zeigt der Stahl eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Alterungsarten.
Die untore Grenze deo Suuerotoff^ehalts von 0,002 Gew.>S gewährleistet einen hohen Beruhigungsgrad vom Stahl und eine genügende !{einheit der Korn/^renzon nach den OxideinnchlUsaen. ßei einer Erhöhung des Saueratoff/;ehults auf über 0,003 Ge\v.> i^t eine verhinderte Korrosionsbestündir.keit des V/erkatoffes ?.\x vorzeichnen.
3ei einem V/assora boff/jehalt von 0,0005 bis 0,001 Gew.% hat der Stahl eine verminderte /inipfindllchki?!t gegenüber der "Yasserstoffsprödigkt.iit und es entsteht eine minimale Anzahl von Mikroporen, die nachher einer der Gründe der Entstehung einer Pittin/jkorronion sind» iäin erhöhter .Vanserstoffgehalt im Stahl führt zu einer merklichen Hernbsetzunr: von Korrosions- und restigkeitskennwerten.
Der erfindungngemässe. Stahl enthält auch Lanthan in einer !.!enge von 0,023-0,026. Gew./S. Das Vorhandensein von Lanthan in den genannten Grenzen verhindert die BiI-dung von ^ilrasulfidon, vermindert die Anisotropie der mechanischen Eigenschaften vom Stahl, vermindert die Versprödungsneigung vom Stahl bei der.thermischen Behandlung infolge einer 3indung der "schädlichen" Beimengungen (Schwefel, Sauerstoff, Phosphor u.a.) durch Lanthan.
Der Stahl enthält auch Yttrium in einer lienge von 0,022-0,025 Gew.%% dessen Bestimmung analog der von Lanthan ist.
Der erfindunjjegemtfsse korrosionsbeständige Stahl besitzt höhere meohaninche und ^ostachutzeigenschaften im Vergleich zu den bekannten Stählen. So ist die Bruchfestigkeit des kaltverformen Stahls um 25',S höher gegenüber den bekannten und beträgt 100-1100 N/mm · Die Streckgrenze von Stahl erhöht sich um'35V*. Die Korrosionsbeständigkeit des erfindun^sßemäasen Stahls nach der therrnomechanischen Behandlung ist 1,5 Wal so hoch als bei den bekannten Stählen. Die medizinischen Instrumente, die aus diesem Stahl hergestellt werden und zur Anwendung in der Chirurgie und Traurmtologie bestimmt sind, behalten ihre Korrosionsbeständigkeit
über 3 bis 5 Jahre bei. Der erfindurißo.jomüuou korronionnb(?3tünditfe Stahl weist eine ausreichend hohe biologische Verträglichkeit auf.
Bevorzugte Aünführun/rsform der Erfindung
Das Verfahren zur Herstellung des korrosionsbeständigen Stahl? ist in technologischer illnaicht einfach und wird vorzugsweise folgender '.Veise durchgeführt.
. Der Stahl wird in Ulcktronenstahl-Vakuumschmelz- · öfen oder in Lichtbogenofen geschmolzen. Als Sinsatzstoffe dienen schwefel-, phosphor- und suuerstoffreine Stoffe Clisen, Nickel, Molybdän, Titan, Lanthan, Yttrium) und ?errolegierunfl;en (Perrosilizium, Ferroman^an, Perrochrom).
Für die Vorbereitung einer Slektrode, die später geschjnolzen wird, werden Standardmothoden der Pulvermetallurgie angewandt · man presst Iteinraetttllpulver und sintert sie im Vakuum.
Zum Schmelzen von Stahl in Iälektronenstrahl-Vakuuraschmelzöfen bringt man die Elektrode und die kompakten ?errolegierungen (Sinsatzstoffe) in die Beschickungsvorrichtung des Ofens ein. Danach dichtet man die Arbeitskammer und die Beschickungsvorrichtung des Ofens hermetisch ab und erzeugt ein Vakuum von 5.10""' Torr. Nun schaltet man eine Elektronenstruhlkanone ein und fokus-
alert den Elektronenstrahl auf dae ^nde der Elektrode,, die über einem Kriatallisator angeordnet ist,, und schmilzt die Elektrode so lange, bis sich ira Kristallisator ein Schmelzbad von 50-100 ima Tiefe bildet. Mit Hilfe einer Abziehvorrichtung leitet man nun einen Teil des flüssigen Metalls nach unten in eine kältere Zone und kristallisiert die?e3 I.Tetallc Dabei wird das Vakuum in der Arbeitskammer auf dem Ausgangsniveau aufrechterhalten und unter diesen Bedingungen führt man die Hlektrode demSlektrodenstrahl kontinuierlich zu und schmilzt sie. Während der Kristallisator mit dem flüssigen Metall gefüllt wird, wird der erstarrte Teil des Metalls periodisch zur Erzeugung eines zylinderförmigen Gu^3t(icka heraufgezogen. Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden nachstehend folgende konkrete Beispiele angeführt.
Beispiel 1.
Es v/ird ein korrosionsbeständiger Stahl geschmolzen, der aus folgenden Legierungselononten in Gew.% bestehtr Kohlenstoff 0tü6
Mangan 0,1
Silizium 0,3
Chrom " 16,1
Nickel 9,0
Titan , 0,5
üolybdan 2,15 ·
Schwefel 0,001
Phosphor 0,015 ■
■ Stickstoff ' 0,002 Sauerstoff 0,002
Wasserstoff 0,0005
Lanthan 0,023
Yttrium 0,024
Eisen Rest (s. Tabelle 1).
Der Stahl wird in einem Elektronenstrahl-Vakuumscnmelzofen mit einer Leistung von 250 kW geschmolzen.
Als Ausgangsstoffe werden schwefel-, phosphor- und aaueratoffreineSpulverförmigesArmco-Eisen, Nickel, Molybdän, Titan, Lanthan und Yttrium vorwendet, die einer vorherigen ".Varmprossuiig und Sinterung im Vakuum untorworfen werden. AIa ?errolegierungen werden Standardmatorialien verwendety Forrochrom, Ferrosilizium, Farromangan,' die schwefel- und phonphorreln sind. Üine ■I.ietnll-Keramik-Elefctrode und die Ferrolegierungen werden in der Beschickungsvorrichtung des Elektronenatrnhlofens untergebracht. Die Beschickungsvorrichtung und die ArbeitFkj.immf»r worden hermetisch abgedichtet und man erzeugt ein Vakuum von 5.10 Torr. Dann schaltet man eine lilo-ktronenstrahlkunoiio ein, foKuosiort den Ulektrononntrahl auf das Undo der Kloktrode, die über dem Krintallinator :in,»eox*dnot iat, und schmilzt einen Toil des Materials, um ein Flüsaigmetallbad im Kristallisator zu erhalten. D.'io Gusstück von 200 mm länge wird im Kriatallisator mit einem Durchmesser von 100 nun geschmolzen. Der kristallisierte Teil des Gue-Stücks wird mit Hilfe einer Spezialvorrichtung herausgezogen, der Stand des Schnelzbades im Kristallisator wird automatisch'aufrechterhalten. Da3 fertige Gupatück wird auα dem Kriutalliaator nach dessen Abkühlung im Ofen im Laufe von 2 Stunden herausgenommen.
Beispiele 2„ 3 (Stahlzusammensetzungen sind in Tabelle 1 angeführt).
Stähle werden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ",esch-Tiolzen. ' .
In der Tabelle 2 sind die mechanischen Eigenschäften des erfindun^sgernässen Stahls (Beispiele 1-3) und des bekannten Stahls 3S-3531-1968 (Seispiel 4) nach Schnellpressung, Härtung bei einer Temperatur von 1100-11500C im ".Yasser, Verformung bei 200C mit Stauchung um etwa 3C% und Alterung bei 6000C im Laufe von 100 Stunden angeführt. In der gleichen Tabelle sind die Ergebnisse der KorrosionsprUfun^en (Potential der Pittingbildung in der O.SS-en NaCl-Lösung bei 200C) angeführt.
7/1« aus der Tabelle 2 zu ersehen ist» besitzt der erfindungsgemäaae Stahl nach der Verformungsbehandlung bei 2O0C und der Geahmtetauchung von etwa 30% bedeutend höhere Werte für mechanische Eigenschaften als der bekannte Stahl nach der gleichen Behandlung. So ist die Bruchgrenze des erfindun^sr.ernässen Stahls um
großer
fast 30#au1s die de3 bekannten Stahls und die Streck/Frenze um 50^ höher. Auf diese '.Veise ist die Plastizität des erfindun/isgemässen Stahls auch bedeutend höher als die des bekannten Stahls. Die mechanischen Eigenschaften des erfindun^sgemässen Stahls nach der Alterung sind noch höher. Das Potential der Pittingbildun^, da3 die Korronionnbeständiökeit des Materials in einem bestimmten ar,/',reo3iven Medium charakterisiert, ist bei dem erfindun/;8^emäfi8en ütuhl ebenfalln um }ü# honer als bei dem bekannten Stahl. Ln O,U 6 NaCl-Lü3un>3 beträft e3 1,43 V, wältrcnd der identirche Kennwert für das bekannte .Material nicht höher als 1,0 V ist.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Der erfindun,;3genässe korrosionsbeständige Stahl kann bei der Herstellung von medizinischen SpezialinstruTionten, die in Chirurgie und Praumatologie eingesetr.t v/orden, verwendet werden.
Tabelle 1
Nr, dea Beispiele
Zuaamiaennetzunß, Gew
Mn
Si
Cr
Wi
Ti
HLo
1 0,06 0,1 0,8
2 0,07 O.C26 1,1
3 0,08 0,3 1,5
16 ,1 9 ,0 0 ,5 2 ,15 0 ,001
16 ,9 9 0 ,47 2 ,5 0 ,003
18 »o 11 ,0 0 2 ,85 0 ,007
Fortsetzung der Tabelle 1
Nr. des Beiepiels
Zusammensetzung, Gew.ie
La
1 0,015 0,002 0,002 0,0005 0,0230,024 71.3225
2 0,017 0,0035 0,0028 0,001 0,024 0,025 69,0577
3 0,020 0,004 0,003 0,001 0,026 0,022 65,3870
Tabelle 2
Ki^enochaften dös orfindun^sgeinüssen und des bekannten Stahls
Nr.
des
Bei
spiels
Betriebs
weise der
thermome-
chanischon
Behandlung
iilechaniache Eigenschaften
1 Verformung Bruch- Streck
grenze, grenze,
N /mn!*- N /nun*-
Relative Relative
Dehnung, Verengung,
bei 200C,
Stauchung
30/S,
dito + 1170 1090 60 8,6
Alterung
bei 600°C,
100 h
1200 1110 44 11
Fortsetzung der Tabelle 2
Hr«. .Betriebs- des weise der 3ei- thermomespieln ch'inischen Behandlung Mechanische Eigenschaften
Bruch- Streck- Relative Relative grenze, grenze, Dehnung, Verengung, N /nun N /mm' % ,4
Verformung bei 2O°C, Stauchung 3OiS,
dito +
Alt«rung bei 6000C, 100 h
1190
1070
1220
1550
8,9
11
Verformung bei 200C, Stauchung 3OS9
dito +
Alt erung bei 600°C, ICO h
1180
1200
1100
110 0
62
46
a„o
12
Bekannter
Stahl 3S
3531-1968
Verformung bei 2O°C, Stauchung 3Oi 87,9
70,3
12
Kerbschlagfestig-
keit, 2
Härte,:
H.
7 5
6 7
Potential der Pitting
bildung in 0,8i& NaCl
bei 200C, V
324
347
7 9
O 9
1,40
1,30
315
350
1,49
1,33
327 346
7 5
6 4
1,48 1„31
0,98

Claims (1)

  1. PATENTANWALT DiplfPhyi. RECHARD LUYKEN
    PM 85 225-X-61 9. Dezember
    PArEIJTAMSPRUCH
    Korrosionsbeständiger Stahl, bestehend aus Kohlenstoff, Silizium, Mangang Nickel, Molybdän, Chrom, Phosphor, Schwefel und Eisen, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich noch Titan, Sauerstoff, Stickstoff, '.Vasserstoff, Lanthan und Ittriura enthält, wobei das Verhältnis der Legierungselemcnte (in Gew.%) wie folgt istt
    Kohlenstoff 0,06-0,08
    Silizium 0,1 -0,3
    Mangan 0,8-1,5
    Chrom 16,0-18,0
    Nickel 9,0-11,0
    Molybdän 2,0-3,0
    Titan 0,5-0,8
    Phosphor 0,015-0,02
    achwefel 0,001-0,003
    Sauerstoff 0,002-0,003
    Stickstoff 0,002-0,004
    Wasserstoff 0,0005-0,001
    Lanthan 0,023-0,026
    Ittrium 0,022-0,025
    Bison Rest.
DE19813152819 1981-04-10 1981-04-10 Korrosionsbestaendiger strahl Withdrawn DE3152819A1 (de)

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PCT/SU1981/000033 WO1982003635A1 (en) 1981-04-10 1981-04-10 Corrosion-proof steel

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SU432224A1 (de) * 1972-10-09 1974-06-15 А. Н. Морозов, Я. Гольдштейн, Г. В. Спиркина, А. К. Петров, Д. П. Долинин, Н. А. Тулин, О. И. Тищенко, А. Н. Самсонов, А. А. Громов, Б. М. Зельбет, И. В. Кузнецов , С. А. Петухов
SE7705578L (sv) * 1976-05-15 1977-11-16 Nippon Steel Corp Tvafasigt rostfritt stal

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WO1982003635A1 (en) 1982-10-28

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