DE3152819A1 - Korrosionsbestaendiger strahl - Google Patents
Korrosionsbestaendiger strahlInfo
- Publication number
- DE3152819A1 DE3152819A1 DE19813152819 DE3152819T DE3152819A1 DE 3152819 A1 DE3152819 A1 DE 3152819A1 DE 19813152819 DE19813152819 DE 19813152819 DE 3152819 T DE3152819 T DE 3152819T DE 3152819 A1 DE3152819 A1 DE 3152819A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- corrosion
- sulfur
- phosphorus
- content
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/50—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with titanium or zirconium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/44—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten
Description
3 ' PM 85 225-X-61
9· Dezember 82 SBESTANDIGäH STAHL . L/HW.
Gebiet der ?echJiik 3152819
Die vorliegende K rfinduni; bezieht sioh auf daa
Gebiet der Metallurgie und betrifft insbesondere korrosionsbeständige
Stähle.
Die genannten Stähle findea in der medizinischen
Technik z.B. in der Chirurgie und Praunntolocie als
medizinische Instrumente, die zum Einsatz während einer längeren Zeit im Kontakt mit dem aggressiven Medium des
menschlichen Organismus bestimmt sind, eine weitgehende
Anwendung.
Zur Sicherstellung eines dauernden Betriebes in biologischen Korrosionsmedien müssen die korrosionsbeständigen
Stähle, die für die Heratellun/ς von medizinisehen
und chirurgischen Instrumenten bestimmt sind, uine
gute biologische Verträglichkeit, eine hohe Korrosionsbeständigkeit
sowie optimale mechanische Eigenschaften
aufweisen.
Bekannt ist der korrosionsbeständige Stahl 31b (American Society for Testing and Materials (AdTui),
1916 Race Street, Philadelphia, PA 19103), der für medizinische Instrumente, z.3. in der Chirurgie und
Traumotologie verwendet, wird. Der Stahl besteht aus
folgenden LegierungselementenB in Gew„>i;
Kohlenstoff . 0,03-0,Od
Silizium bis 0,75
Mangan bis 2,0
Chrom 17,0-20,0
■ Nickel " 10,0-14,0
MolybdSn 2,0-4,0
Phosphor bis 0,03
Schwefel bis 0,03
Eisen Rest.
Bei Verwendung von Erzeugnissen aus diesem Stahl wird der erforderliche Stand der Betriebscharakteristiken
für eine Dauer von 2 bis 5 Monaten erreicht. 3ei
einem längeren liinsatz der Erzeugnisse aus einem solchen
Stahl unterließen diese Erzeugnisse einer Pit-•
tingkorro3lon„ was auf den Itegenerierungsprozess der
verletzten Gewebe des menschlichen Körpers, die mit
diesen ^rzeu^niesen in Berührung ko.imen, einen sehr
negativen einfluss ausübt» Ausaerdem wird sogar infolge
einer geringen Pitting- oder interkristallinen Korrosion
die mechanische Festigkeit der Erzeugnisse stark vermindert, wodurch oft eine Zerstörung der medizinisehen
Instrumente, die in der ?raumatologie eingesetzt
worden, eintritt. Es sei noch erwähnt, dass dieser Stahl den Anforderungen in bezug auf die mechanischen
ten, <llo an die Stähle dieser Ax*t gestellt
werden, nicht gerecht wird· der LJtahl hat eino niedrige
15. Bruchfestigkeit (bis 80-90 N /mm ) bei einer relativ hohen Plastizität (relative Dehnung bis 15-10'/«).
Bekannt ist ferner der korrosionsbeständige Stahl 3S-3531-1963 (British Standarte Institution (3SI),
2 Park Street, London, Il 1), der für analoge Zwecke vorwendet wird. Der Stahl besteht aus folgenden
Legierungseltjmenten, in Gew.,S·
Kohlenstoff bis Ό,ϋ?
Silizium bis 1,0
Mangan bis 2,0
Chrom 16,5-19,5
iiickel 10,0-15,0
Molybdän 2,25-4,0
Phosphor bis 0,04
Schwefel bis 0,03
Sisen . Rest.
i7ie der bereits erwähnte, hat auch dieser Stahl ©ine ungenügende Korrosionsbeständigkeit, und er ge-■
nügt allen Anforderungen in bezug auf die mechanischen
liigenechaften nicht.
Die beiden Stähle gehören zu den Stählen der austenitischen Klasse, die sich durch ein stabiles austeriitisches einphasiges Gefüge auszeichnen. Diese Stabil!-
Die beiden Stähle gehören zu den Stählen der austenitischen Klasse, die sich durch ein stabiles austeriitisches einphasiges Gefüge auszeichnen. Diese Stabil!-
3152319
tat wird vor allem durch ein bestimmtes Verhältnis der
Konzentrationen nn Chrom, Nickel„ Molybdän und Kohlenstoff
bestimmt. Dieses Verhältnis aufrechtzuerhalten
ist ziemlich schwer. Eine !Erhöhung des Gehalts an den
beiden /"""^jegierungselementea wirkt sich sofort
auf das Gefüge des Stahls aus · unter bestimmten Bedingungen kann er zu einem zweiphasigen Stahl (Ferrit
und Austenit) mit allen ungünstigen Folgeerscheinungen
für die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften des Stahls werden. Aussordem kanu die
lokale Konzentration der !Sinlagerungsbeimengungen, z.3„
Kohlenstoff infolgo Seigerun/'.seracheinungen an den
intergranularon Grenzen dlo zuliissigo obere Grenze um
Dutzende i.!ale Uborntelgon. Infolg-idenson kann das genannte
zweiphanige ßefüge entstehen. !Cine Unterochreitung
der unteren Grenze des Kohlonotoffgehults zwecke
einer Verminderung der lokalen Kohlenstoffkonzentration an den intergranularen Grenzen hingegen ergibt
eine sehr geringe Wirkung und führt zu einer starken Senkung der Festigkeitswerte vorn.Stahl. Der einzig
reale ".Veg zur Beseitigung hoher lokaler Konzentrationen
der Einlagerungsbeimengungen lot die Zerkleinerung
des kristallinen Gus3gefüges vom.Stahl und ala Folge
davon eine sprunghafte Vergrünserung der inter^ranulnren
Oberfläche mit einer gleichmä'ssigen Verteilung von "schädlichen", 3eimengungen darauf. Unter Froduktionsbedingungen
wird dies, entweder durch eine überaus kora-.
plizierte technologische Behandlung vom Stahl oder durch
Einführung von Spezialmodifikatbren erreicht-, die zu
einer gemittelten chemischen Zusaramensetzung in dem ge-.
samten Gussblockvoluraen durch Schaffung einer grosaen
Zahl an Kriotallisationszentren beitragen.
Zugleich wird die Korrosionsbeständigkeit dieser StShIe in bedeutendem ilaaae durch solche Beimengungen,
wie Schwefel, Phosphor, Stickstoff und Wasserstoff beeinflusst. Auch ein höherer Gehalt an diesen Beimengungen
vermindert die Korrosionsbeständigkeit von Stahl,
-κ?
well diese an den Korngrenzen ausseigern und sogar
eine sehr komplizierte thermomeohanische Behandlung
bringt hier keinen gewünschten Erfolg. Die Anwesenheit von "schädlichen" Beimengungen in den lokalivierten
Gebieten in Konzentrationen, die die obere Grenze wesentlich überschreiten, wirkt sich jedoch
unvermeidlich auf das Gefüge des 7ertigstahls sowie auf die 3etriebscharakteristiken der aus ihm hergestellten
.Verkstoffe aus. Deshalb erweisen sich medizinische
Instrumente, die aus einem solchen IJetall hergestellt und in der Traumatologie verwendet werden
, nach ihren mechanischen und HostschutTikennworton
als unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen korrosionsbeständigen Stahl zu schaffen, der
seine Korrosionsbeständigkeit beim Einsatz in aggressiven
biologischen Medien anhaltend beibehält und ein Komplex von optimalen mechanischen Eigenschaften, die
im Ergebnis einer thermisch-mechanischen Behandlung gewonnen werden, besitzt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelÖ3t, dass ein korrosionsbeständiger
Stahl,, der aus Kohlenstoff, UiIiziurn,
!uangan, Chrom, Nickel,, Molybdän, Phosphor, Schwefel und Eisen besteht, gercäss der Erfindung Titan,
Sauerstoff, Stickstoff, 7/asserstoff, Lanthan und Ittrium
bei folgendem Verhältnis der Legierungselemente in
Gew.% enthält · .
Kohlenstoff 0,06-Ü,0ä
Silizium 0,1-0,3
Mangan 0,0-1,5
Chrom 16,0-18,0
Nickel 9,0-11,0
Molybdän 2,0-3,0
Titan 0,5-0,8
Phosphor 0,015-0,02.;.
:tf ■-■■■.. . | O9001-0,003 | 3152819 | |
• | -X- | 0,002-0,003 | |
Schwefel | 0,002-0,004 | ||
Sauerntoff | 0,0005-0,001 | ||
Stickstoff | 0,023, 0,026 | ||
Wasserstoff | 0,022-0,025 | ||
Lanthan | Rest. | ||
It trium | |||
Eisen |
Durch die genannten Legierungselemente und deren Verhältnis wird der erforderliche Komplex von mechanisehen
und Rostschutzeigenschaften vom Stahl gewährleistet.
So ist der gewählte Kohlenstoffgrenzgehalt von 0,06-0,03 Gew.^'S danit verbunden, dass eine weitere
Erhöhung des Kohlenstoffgehalts im korrocionsbeetändigen
Stahl zur Kntstehung eines zweiphuaigen Stahlgefilfljea
führen kann und alo T'ol/',o davon eine Herabsetzung
von wesentlichen ;letriebscharukterintikon vom. Stahl
nach aich zieht. Bei einem Kohlenstoffgehalt von weniger
al3 C,Oo O,ew,'/S kann der erforderliche Stand der
"^eatif.keitsw(?rte bei der Herstellung von Teilen verschiedenon
Profils nicht erreicht werden.
Bei einem Siliziumgehnlt von weniger als 0,1 Gew.%
gelingt es nicht, den iibernchiissisen Sauerstoff sicher
zu binden, der sich an den intergranularen Grenzen in
Form von unbeständigen Oxiden entwickelt, die sich bei der thermischen Behandlung leicht zersetzen. Dine Srhöhung
von Siliziuiukonzentration auf über 0,3 Gew.'i
wirkt sich auf die Kerbschlagzähigkeit von Stahl negativ aus.■ .
3ei einem Llangangehalt von weniger als Ο,β Gew.#
wird der erforderliche Stand von mechanischen Eigenschaften der Fertigerzeugnisse nicht gewährleistet.
Eine Erhöhung der Konzentration.auf über 1,5 Gew.'^
führt neben einer Vergröpserung^sprödbruchneigung vom.
Stahl zu vorgrösserter ^eigums zur Bildung von Mangansulfide11
in Form von grossen Hinschlüssen und trägt zur Erhöhung der Stahlneigung zu einer Pitting- und interkristallinen
Korrosion bei.
Die untere Grenze des Mckelgehalfea von 9,0 Gew.%
trägt zur Bildung eines einphasigen Gefüges dea Fertigwerkstoffes
bei den vorgegebenen Konzentrationen an Chrom bei. Andererseits führt ein solcher Mickeigehalt
zur Gewährleistung des /anforderten Standes an mechanischen
Sigenachaften in den Fertigerzeugnissen verschiedenen
Profils. Bei einer Erhöhung des Nickelgehalts
im Stahl auf über 11,0 Gew.yo neigt der Stahl zur
Anla(ßnprödip;keit, in einigen Fällen verschlechtert
sich seine Schweisabarkeit.
Bei einem l.lolybdänr.ohalt von unter 2,0 Gew.%
verschlechtern sich sowohl die Korrosionsbeständigkeit
von Stnhl in aggressiven biologischen Medien, als auch
die mechanischen Eigenschaften des Fertigwerkstoffes
(nach Durchführung des Gesamtzyklus der thermischen Behandlung). 3ei einem i.Iolybdängehalt von über 3|0 Gew. Jo
entsteht die Gefahr der üildung eines Ferritgefüges
im Stahl mit'nachfolgender Entwicklung interkristalliner
Korronion.
Der Chroingehalt iu den ^ennnnton Grenzon von
16,0 bis 18,0 Gew.# gowänrleistet die E!rliultung eines
austenitischen Stahlgefü/.es und somit die Erhaltung des
Komplexes von optimalen Betriebscharakteristiken. Ausserh:ilb dieser Chroin^ehaltn,grenzen ninkt die V/ahrscheinlichkeit
einer Erhaltung des erforderlichen einphasigen Gefüges vom Stahl und seiner vorgegebenen Festigkeitsworte.
3ei einem Üitangehalt von unter 0,5 Gew.?& entsteht
in einigen ?ällen ein Perritgefüge im Stahl und es entwickelt sich eine interkristalline Korrosion. 3ei
Konzentrationen von über 0,8 Gew.% ist eine teilweise
Umwandlung des Ferrits in eine spröde Sig;na-Fhase und eine Herabsetzung der Festigkeits.verte vom Stahl möglich.
Bei einem Thosphorgehalt von unter 0,015 Gew.'.S
kommt es zu einer starken Versprödung der iCorngrenzen.
Bei einer Konzentration an Phosphor von über 0,02 Gew.%
. fallen an den Komgrenzen Phosphide aus, die au
Schwierigkeiten während der thernomechanischen Behandlung führen.
Bei einem Schwefelgehalt von unter 0,001 Gew„&
bilden sich an den Korngrenzen keine tlangansulf ide, dadurch entsteht keine Pittingkorrosion. Der Schwefelgehalt
von über 0,003 Gew.'.'o führt zu einer intensiven
interkristallinen und Γ1 ttingkorroaion.
3ei einem Stickstoffgehalt von mindestens 0,002 Gew,#
bilden sich im Stahl Jitannitride, die zur 3ildung eines
feinkristallinen Gefüge3 beitragen. 3ei einem Stickstoff-Rehalt
von über 0,004 Gew.ji zeigt der Stahl eine erhöhte
Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Alterungsarten.
Die untore Grenze deo Suuerotoff^ehalts von 0,002 Gew.>S
gewährleistet einen hohen Beruhigungsgrad vom Stahl und
eine genügende !{einheit der Korn/^renzon nach den OxideinnchlUsaen.
ßei einer Erhöhung des Saueratoff/;ehults
auf über 0,003 Ge\v.> i^t eine verhinderte Korrosionsbestündir.keit
des V/erkatoffes ?.\x vorzeichnen.
3ei einem V/assora boff/jehalt von 0,0005 bis 0,001 Gew.%
hat der Stahl eine verminderte /inipfindllchki?!t gegenüber
der "Yasserstoffsprödigkt.iit und es entsteht eine minimale
Anzahl von Mikroporen, die nachher einer der Gründe der
Entstehung einer Pittin/jkorronion sind» iäin erhöhter
.Vanserstoffgehalt im Stahl führt zu einer merklichen
Hernbsetzunr: von Korrosions- und restigkeitskennwerten.
Der erfindungngemässe. Stahl enthält auch Lanthan
in einer !.!enge von 0,023-0,026. Gew./S. Das Vorhandensein
von Lanthan in den genannten Grenzen verhindert die BiI-dung von ^ilrasulfidon, vermindert die Anisotropie der
mechanischen Eigenschaften vom Stahl, vermindert die Versprödungsneigung
vom Stahl bei der.thermischen Behandlung
infolge einer 3indung der "schädlichen" Beimengungen
(Schwefel, Sauerstoff, Phosphor u.a.) durch Lanthan.
Der Stahl enthält auch Yttrium in einer lienge von
0,022-0,025 Gew.%% dessen Bestimmung analog der von
Lanthan ist.
Der erfindunjjegemtfsse korrosionsbeständige Stahl
besitzt höhere meohaninche und ^ostachutzeigenschaften
im Vergleich zu den bekannten Stählen. So ist die Bruchfestigkeit des kaltverformen Stahls um 25',S höher
gegenüber den bekannten und beträgt 100-1100 N/mm · Die Streckgrenze von Stahl erhöht sich um'35V*. Die Korrosionsbeständigkeit
des erfindun^sßemäasen Stahls
nach der therrnomechanischen Behandlung ist 1,5 Wal so
hoch als bei den bekannten Stählen. Die medizinischen Instrumente, die aus diesem Stahl hergestellt werden
und zur Anwendung in der Chirurgie und Traurmtologie
bestimmt sind, behalten ihre Korrosionsbeständigkeit
über 3 bis 5 Jahre bei. Der erfindurißo.jomüuou korronionnb(?3tünditfe
Stahl weist eine ausreichend hohe biologische Verträglichkeit auf.
Das Verfahren zur Herstellung des korrosionsbeständigen
Stahl? ist in technologischer illnaicht einfach
und wird vorzugsweise folgender '.Veise durchgeführt.
. Der Stahl wird in Ulcktronenstahl-Vakuumschmelz- ·
öfen oder in Lichtbogenofen geschmolzen. Als Sinsatzstoffe
dienen schwefel-, phosphor- und suuerstoffreine
Stoffe Clisen, Nickel, Molybdän, Titan, Lanthan, Yttrium)
und ?errolegierunfl;en (Perrosilizium, Ferroman^an, Perrochrom).
Für die Vorbereitung einer Slektrode, die später
geschjnolzen wird, werden Standardmothoden der Pulvermetallurgie
angewandt · man presst Iteinraetttllpulver und
sintert sie im Vakuum.
Zum Schmelzen von Stahl in Iälektronenstrahl-Vakuuraschmelzöfen
bringt man die Elektrode und die kompakten ?errolegierungen (Sinsatzstoffe) in die Beschickungsvorrichtung
des Ofens ein. Danach dichtet man die Arbeitskammer und die Beschickungsvorrichtung des Ofens hermetisch
ab und erzeugt ein Vakuum von 5.10""' Torr. Nun schaltet man eine Elektronenstruhlkanone ein und fokus-
alert den Elektronenstrahl auf dae ^nde der Elektrode,,
die über einem Kriatallisator angeordnet ist,, und
schmilzt die Elektrode so lange, bis sich ira Kristallisator ein Schmelzbad von 50-100 ima Tiefe bildet.
Mit Hilfe einer Abziehvorrichtung leitet man nun einen Teil des flüssigen Metalls nach unten in eine
kältere Zone und kristallisiert die?e3 I.Tetallc Dabei
wird das Vakuum in der Arbeitskammer auf dem Ausgangsniveau aufrechterhalten und unter diesen Bedingungen
führt man die Hlektrode demSlektrodenstrahl kontinuierlich zu und schmilzt sie. Während der Kristallisator
mit dem flüssigen Metall gefüllt wird, wird der erstarrte Teil des Metalls periodisch zur Erzeugung
eines zylinderförmigen Gu^3t(icka heraufgezogen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden nachstehend folgende konkrete Beispiele angeführt.
Es v/ird ein korrosionsbeständiger Stahl geschmolzen, der aus folgenden Legierungselononten in Gew.% bestehtr
Kohlenstoff 0tü6
Mangan 0,1
Silizium 0,3
Chrom " 16,1
Nickel 9,0
Titan , 0,5
üolybdan 2,15 ·
Schwefel 0,001
Phosphor 0,015 ■
■ Stickstoff ' 0,002 Sauerstoff 0,002
Wasserstoff 0,0005
Lanthan 0,023
Yttrium 0,024
Eisen Rest (s. Tabelle 1).
Der Stahl wird in einem Elektronenstrahl-Vakuumscnmelzofen
mit einer Leistung von 250 kW geschmolzen.
Als Ausgangsstoffe werden schwefel-, phosphor- und
aaueratoffreineSpulverförmigesArmco-Eisen, Nickel,
Molybdän, Titan, Lanthan und Yttrium vorwendet, die einer vorherigen ".Varmprossuiig und Sinterung im Vakuum
untorworfen werden. AIa ?errolegierungen werden Standardmatorialien
verwendety Forrochrom, Ferrosilizium,
Farromangan,' die schwefel- und phonphorreln sind. Üine
■I.ietnll-Keramik-Elefctrode und die Ferrolegierungen werden
in der Beschickungsvorrichtung des Elektronenatrnhlofens
untergebracht. Die Beschickungsvorrichtung und die ArbeitFkj.immf»r worden hermetisch abgedichtet und
man erzeugt ein Vakuum von 5.10 Torr. Dann schaltet man eine lilo-ktronenstrahlkunoiio ein, foKuosiort den
Ulektrononntrahl auf das Undo der Kloktrode, die über
dem Krintallinator :in,»eox*dnot iat, und schmilzt
einen Toil des Materials, um ein Flüsaigmetallbad im
Kristallisator zu erhalten. D.'io Gusstück von 200 mm
länge wird im Kriatallisator mit einem Durchmesser von 100 nun geschmolzen. Der kristallisierte Teil des Gue-Stücks
wird mit Hilfe einer Spezialvorrichtung herausgezogen,
der Stand des Schnelzbades im Kristallisator wird automatisch'aufrechterhalten. Da3 fertige Gupatück
wird auα dem Kriutalliaator nach dessen Abkühlung im
Ofen im Laufe von 2 Stunden herausgenommen.
Beispiele 2„ 3 (Stahlzusammensetzungen sind in
Tabelle 1 angeführt).
Stähle werden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ",esch-Tiolzen. ' .
In der Tabelle 2 sind die mechanischen Eigenschäften
des erfindun^sgernässen Stahls (Beispiele 1-3) und des bekannten Stahls 3S-3531-1968 (Seispiel 4) nach
Schnellpressung, Härtung bei einer Temperatur von 1100-11500C im ".Yasser, Verformung bei 200C mit Stauchung
um etwa 3C% und Alterung bei 6000C im Laufe von 100 Stunden
angeführt. In der gleichen Tabelle sind die Ergebnisse
der KorrosionsprUfun^en (Potential der Pittingbildung in
der O.SS-en NaCl-Lösung bei 200C) angeführt.
7/1« aus der Tabelle 2 zu ersehen ist» besitzt der
erfindungsgemäaae Stahl nach der Verformungsbehandlung
bei 2O0C und der Geahmtetauchung von etwa 30% bedeutend höhere Werte für mechanische Eigenschaften als
der bekannte Stahl nach der gleichen Behandlung. So ist die Bruchgrenze des erfindun^sr.ernässen Stahls um
großer
fast 30#au1s die de3 bekannten Stahls und die Streck/Frenze um 50^ höher. Auf diese '.Veise ist die Plastizität des erfindun/isgemässen Stahls auch bedeutend höher als die des bekannten Stahls. Die mechanischen Eigenschaften des erfindun^sgemässen Stahls nach der Alterung sind noch höher. Das Potential der Pittingbildun^, da3 die Korronionnbeständiökeit des Materials in einem bestimmten ar,/',reo3iven Medium charakterisiert, ist bei dem erfindun/;8^emäfi8en ütuhl ebenfalln um }ü# honer als bei dem bekannten Stahl. Ln O,U 6 NaCl-Lü3un>3 beträft e3 1,43 V, wältrcnd der identirche Kennwert für das bekannte .Material nicht höher als 1,0 V ist.
fast 30#au1s die de3 bekannten Stahls und die Streck/Frenze um 50^ höher. Auf diese '.Veise ist die Plastizität des erfindun/isgemässen Stahls auch bedeutend höher als die des bekannten Stahls. Die mechanischen Eigenschaften des erfindun^sgemässen Stahls nach der Alterung sind noch höher. Das Potential der Pittingbildun^, da3 die Korronionnbeständiökeit des Materials in einem bestimmten ar,/',reo3iven Medium charakterisiert, ist bei dem erfindun/;8^emäfi8en ütuhl ebenfalln um }ü# honer als bei dem bekannten Stahl. Ln O,U 6 NaCl-Lü3un>3 beträft e3 1,43 V, wältrcnd der identirche Kennwert für das bekannte .Material nicht höher als 1,0 V ist.
Der erfindun,;3genässe korrosionsbeständige Stahl
kann bei der Herstellung von medizinischen SpezialinstruTionten,
die in Chirurgie und Praumatologie eingesetr.t
v/orden, verwendet werden.
Nr, dea Beispiele
Zuaamiaennetzunß, Gew
Mn
Si
Cr
Wi
Ti
HLo
1 0,06 0,1 0,8
2 0,07 O.C26 1,1
3 0,08 0,3 1,5
16 | ,1 | 9 | ,0 | 0 | ,5 | 2 | ,15 | 0 | ,001 |
16 | ,9 | 9 | ,ö | 0 | ,47 | 2 | ,5 | 0 | ,003 |
18 | »o | 11 | ,0 | 0 | ,ä | 2 | ,85 | 0 | ,007 |
Fortsetzung der Tabelle 1
Nr. des Beiepiels
Zusammensetzung, Gew.ie
La
1 0,015 0,002 0,002 0,0005 0,0230,024 71.3225
2 0,017 0,0035 0,0028 0,001 0,024 0,025 69,0577
3 0,020 0,004 0,003 0,001 0,026 0,022 65,3870
Ki^enochaften dös orfindun^sgeinüssen und des bekannten
Stahls
Nr. des Bei spiels |
Betriebs weise der thermome- chanischon Behandlung |
iilechaniache | Eigenschaften |
1 | Verformung | Bruch- Streck grenze, grenze, N /mn!*- N /nun*- |
Relative Relative Dehnung, Verengung, |
bei 200C, | |||
Stauchung | |||
30/S, | |||
dito + | 1170 1090 | 60 8,6 | |
Alterung | |||
bei 600°C, | |||
100 h | |||
1200 1110 | 44 11 |
Fortsetzung der Tabelle 2
Hr«. .Betriebs-
des weise der 3ei- thermomespieln
ch'inischen Behandlung Mechanische Eigenschaften
Bruch- Streck- Relative Relative grenze, grenze, Dehnung, Verengung,
N /nun N /mm' % ,4
Verformung bei 2O°C,
Stauchung 3OiS,
dito +
Alt«rung bei 6000C, 100 h
Alt«rung bei 6000C, 100 h
1190
1070
1220
1550
8,9
11
Verformung bei 200C,
Stauchung 3OS9
dito +
Alt erung bei 600°C, ICO h
Alt erung bei 600°C, ICO h
1180
1200
1100
110 0
62
46
a„o
12
Bekannter
Stahl 3S
3531-1968
Stahl 3S
3531-1968
Verformung bei 2O°C, Stauchung 3Oi
87,9
70,3
12
Kerbschlagfestig- keit, 2 |
• | |
Härte,: H. |
7 5 6 7 |
Potential der Pitting bildung in 0,8i& NaCl bei 200C, V |
324 347 |
7 9 O 9 |
1,40 1,30 |
315 350 |
1,49 1,33 |
|
327 346
7 5
6 4
1,48 1„31
0,98
Claims (1)
- PATENTANWALT DiplfPhyi. RECHARD LUYKENPM 85 225-X-61 9. DezemberPArEIJTAMSPRUCHKorrosionsbeständiger Stahl, bestehend aus Kohlenstoff, Silizium, Mangang Nickel, Molybdän, Chrom, Phosphor, Schwefel und Eisen, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich noch Titan, Sauerstoff, Stickstoff, '.Vasserstoff, Lanthan und Ittriura enthält, wobei das Verhältnis der Legierungselemcnte (in Gew.%) wie folgt isttKohlenstoff 0,06-0,08Silizium 0,1 -0,3Mangan 0,8-1,5Chrom 16,0-18,0Nickel 9,0-11,0Molybdän 2,0-3,0Titan 0,5-0,8Phosphor 0,015-0,02achwefel 0,001-0,003Sauerstoff 0,002-0,003Stickstoff 0,002-0,004Wasserstoff 0,0005-0,001Lanthan 0,023-0,026Ittrium 0,022-0,025Bison Rest.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/SU1981/000033 WO1982003635A1 (en) | 1981-04-10 | 1981-04-10 | Corrosion-proof steel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3152819A1 true DE3152819A1 (de) | 1983-04-07 |
Family
ID=21616729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813152819 Withdrawn DE3152819A1 (de) | 1981-04-10 | 1981-04-10 | Korrosionsbestaendiger strahl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3152819A1 (de) |
WO (1) | WO1982003635A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU432224A1 (de) * | 1972-10-09 | 1974-06-15 | А. Н. Морозов, Я. Гольдштейн, Г. В. Спиркина, А. К. Петров, Д. П. Долинин, Н. А. Тулин, О. И. Тищенко, А. Н. Самсонов, А. А. Громов, Б. М. Зельбет, И. В. Кузнецов , С. А. Петухов | |
SE7705578L (sv) * | 1976-05-15 | 1977-11-16 | Nippon Steel Corp | Tvafasigt rostfritt stal |
-
1981
- 1981-04-10 WO PCT/SU1981/000033 patent/WO1982003635A1/en active Application Filing
- 1981-04-10 DE DE19813152819 patent/DE3152819A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1982003635A1 (en) | 1982-10-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2621789C2 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung einer Kobalt-Gußlegierung | |
DE19513407C1 (de) | Verwendung einer austenitischen Stahllegierung für hautverträgliche Gegenstände | |
CH694401A5 (de) | Nickelarmer, molybdänarmer, biokompatibler, nicht Allergie auslösender, korrosionsbeständiger austenitischer Stahl. | |
US20030053925A1 (en) | Stainless steel alloy having lowered nickel-chromium toxicity and improved biocompatibility | |
DE3310693A1 (de) | Korrosionsbestaendiger chromstahl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2447137A1 (de) | Gegen gruebchenkorrosion bestaendige stahllegierung | |
DE3522115A1 (de) | Hitzebestaendiger 12-cr-stahl und daraus gefertigte turbinenteile | |
DE1914230A1 (de) | Chrom-Nickel-Legierung | |
DE3509709C2 (de) | ||
CH688862A5 (de) | Korrosionsbestaendige Legierung zur Verwendung als Werkstoff fuer am oder im menschlichen Koerper verwendete Gegenstaende, insbesondere zur Vermeidung von Nickel-Allergie. | |
DE3520473C2 (de) | ||
DE3152819A1 (de) | Korrosionsbestaendiger strahl | |
DE2511745A1 (de) | Legierung fuer gegenstaende grosser korrosions-widerstandsfaehigkeit und/oder starker mechanischer beanspruchung | |
DE10001650A1 (de) | Federstahl vom Maraging-Typ | |
CH688914A5 (de) | Korrosionsbeständige Legierung zur Verwendung als Werkstoff für am oder im menschlichen Körper verwendete Gegenstände, insbesondere zur Vermeidung von Nickel-Allergie. | |
DE19628350A1 (de) | Rostfreie ferritisch-austenitische Gußstahllegierung | |
EP0733719A1 (de) | Eisenbasislegierung zur Verwendung bei erhöhter Temperatur | |
CH656644A5 (en) | Corrosion-resistant steel | |
DE60100730T2 (de) | Austenitischer stahl | |
AT411905B (de) | Legierung und gegenstand mit hoher warmfestigkeit und hoher thermischer stabilität | |
DE1208502B (de) | Stickstoffhaltiger, austenitischer Stahl | |
DE976573C (de) | Verfahren zum Herstellen von Gusseisen mit sphaerolithischem Graphit | |
DE2529799A1 (de) | Schweissbarer gusstahl mit weiter elastizitaetsgrenze | |
DE1558635B2 (de) | Hochfester stabilaustenitischer korrosionsbeständiger Stahl zur Herstellung von Verdampferrohren und Überhitzerrohren | |
DE19716795C2 (de) | Verwendung einer hochfesten und korrosionsbeständigen Eisen-Mangan-Chrom-Legierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
|
8141 | Disposal/no request for examination |