DE3152476C2 - - Google Patents
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- DE3152476C2 DE3152476C2 DE3152476T DE3152476T DE3152476C2 DE 3152476 C2 DE3152476 C2 DE 3152476C2 DE 3152476 T DE3152476 T DE 3152476T DE 3152476 T DE3152476 T DE 3152476T DE 3152476 C2 DE3152476 C2 DE 3152476C2
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- resin
- acetic acid
- water
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/56—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Reinigung von
Vinylacetat.
Vinylacetatmonomer wird industriell aus Acetylen und Es
sigsäure hergestellt. Die Dampfphasenreaktion zwischen
Acetylen und Essigsäure in Gegenwart eines Zinkacetatka
talysators ergibt Vinylacetat.
Acetylen wird zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und
Phosphorverbindungen gereinigt. Es wird dann in
geringem Überschuß mit verdampfter Essigsäure gemischt
und in einen Festbettreaktor eingespeist, der
einen auf Aktivkohle aufgebrachten Katalysator aus Zinkacetat
(10% Zn) enthält. Die exotherme Reaktion
wird bei Reaktortemperaturen zwischen 177 und 204°C
durchgeführt. Das aus dem Reaktor austretende Produkt wird
kondensiert und in eine Destillationssäule eingespeist,
in der Acetylen, Methylacetylen, Allen und weitere niedrig
siedende Fraktionen am Kopf der Säule abgenommen werden. Das Acety
len muß gereinigt werden, bevor es zurückgeführt werden
kann.
Vinylacetat wird über Kopf in einer Vinylacetatsäule
destilliert. Rückführungsessigsäure wird von Hochsiedern
in einer Aufarbeitungssäule getrennt.
Vinylacetat, das die chemische Formel
CH₃COOCH=CH₂
besitzt, wird kommerziell mit Spezifika
tionen geliefert, die sich in der Menge des chemischen
Inhibitors, den sie enthalten, unterscheiden, aber an
sonsten identisch sind. Typischer Herstellerspezifikat
ionen sind:
Vinylacetat, %99,8, min.
Siedepunkt, °C72,3-73,0
Acidität als Essigsäure, Gew.-%0,005, max.
Carbonylverbindungen als
Acetaldehyd, Gew.-%0,013, max. Wasser, Gew.-%0,04, max. Farbe APHA-System0-5 suspendierte Bestandteilekeine
Acetaldehyd, Gew.-%0,013, max. Wasser, Gew.-%0,04, max. Farbe APHA-System0-5 suspendierte Bestandteilekeine
Trotz der Verwendung von chemischen Inhibitoren besteht
ein technisches Problem darin, daß
in Lager- oder Transport
tanks aufbewahrtes Vinylacetatmonomer
häufig bei heißem Wetter in
Gegenwart von Sauerstoff oder Metallionen,
Essigsäure und Verfär
bungsstoffe bildet. Ein anderes Prolem
besteht darin, daß das Vinylacetat
monomer während des Transports oder der Lagerung u. U. Natrium
chlorid aufnimmt.
Zur Zeit haben Hersteller von Vinylacetatmonomer Spezifi
kationen von 0,005 Gew.-% Essigsäure (max.) und 0,04 Gew.-%
Wasser (max.). Darüber hinaus sollte das Monomer
farblos und frei von Natriumchlorid
sein.
Verunreinigtes Vinylacetatmonomer, das die Standardspe
zifikationen
nicht erfüllt,
wurde bisher durch Redestillation gereinigt. Dies ist jedoch
energieintensiv und
dementsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Reinigungsverfahren für
Vinylacetat aufzufinden, dessen Durchführung weniger Energie
erfordert als bei der Redestillation aufgewandt werden muß und
das es ermöglicht, einen Essigsäuregehalt von weniger als
0,005 Gew.-% zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentan
spruch genannten Maßnahmen gelöst.
Das Anionenaustauscherharz wird also einer Vorbehandlungsstufe
unterworfen, die in der Entfernung von Wasser aus dem
Harz besteht. Das verunreinigte Vinylacetatmonomer wird
dann durch das Bett aus dehydratisiertem Anionenaustau
scherharz geleitet. Die Essigsäure wird durch das Harz
entfernt und das gereinigte Vinylacetatmonomer tritt aus
dem Bett aus.
Vinylacetatmonomer ist eine Flüssigkeit bei Normaltempera
tur und -druck. Das erfindungsgemäße Verfahren wird ge
wöhnlich bei Raumtemperatur durchgeführt, bei der Vinyl
acetatmonomer eine Flüssigkeit ist. Der Druck auf dem
Vinylacetatmonomer kann nur der Druck sein, der erforder
lich ist, um das flüssige Monomer aus einer Lagervorrich
tung durch die verschiedenen beim Verfahren verwendeten
Betten zu pumpen. Es kann sogar auch eine Schwerkraftbe
schickung verwendet werden.
Das eingesetzte Anionenaustauscherharz
wird schließlich vollständig mit der verunreinigenden
Essigsäure beladen sein. Das Harz wird dann regeneriert
und gegebenenfalls wieder in dem Reinigungsverfahren verwendet.
Das eingesetzte Anionenaustauscherharz
vom Makronetztyp hat den Vorzug, der Erwärmung zu
wiederstehen, ohne zu brechen oder zu reißen.
Wenn Verfärbungsstoffe im Vinylacetatmonomer vorhanden
sind, besteht die Möglichkeit,
das Vinylacetat durch ein Bett aus Aktivkohle zu leiten,
um die Verfärbungsstoffe zu entfernen. Für diesen
Zweck kann jede geeignete Aktivkohle verwendet werden.
Wenn überschüssiges Wasser in dem Vinylacetatmonomer vor
handen ist,
kann außerdem das Vinylacetat durch ein Trocknungsmittelbett
geleitet werden, um das überschüssige Wasser zu entfernen.
Jedes geeignete Trocknungsmittel kann für diesen Zweck
verwendet werden. Ein Beispiel ist Silikagel gemischt mit
Aluminiumsulfat.
Wenn Natriumchlorid in dem Vinylacetatmonomer vorhanden
ist, besteht die Möglichkeit
das Vinylacetat durch getrennte Kationenaustauscherharz-
und Anionenaustauscherharzbetten zu leiten. Die Na
triumionen werden durch das Kationenaustauscherharz aus
dem Monomer entfernt. Die Chloridionen werden durch das
Anionenaustauscherharz entfernt. Alternativ kann ein ge
mischtes Bett aus Kationen- und Anionenaustauscherharzen
oder eine Kombination aus einem gemischten Bett und ge
trennten Betten verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in jeder beliebigen
Reihenfolge mit den vorstehend genannten zusätzlichen
Reinigungsstufen (Aktivkohle, Trockenmittel,
Kationen/Anionenaustauscher) durchgeführt werden.
Wenn Verfärbungs
stoffe, überschüssiges Wasser und/oder Natriumchlorid
nicht vorhanden sind, können
die entsprechenden
Reinigungsstufen entfallen.
Eine Chromatographiesäule wurde mit 10 cm³ eines stark
basischen Anionenaustauscherharzes in der OH-Form ge
packt. Es wird ein stark basisches Anionenaustauschharz vom Geltyp
(wie Ionac ASB-1 der Firma Ionac Chemical Company oder
Amberlite IRA-400 der Firma Rohm und Haas Company) verwen
det. Ein Liter Vinylacetatmonomer, das 0,03 Gew.-% Essig
säure enthielt, wurde dann durch das Harz geleitet.
Es wurde während des Versuchs festgestellt, daß die Säule
warm wurde und daß eine gewisse Farbentwicklung eintrat.
Es wurde ferner bemerkt, daß das die Säule verlassende
Vinylacetat Wasser aus dem Ionenaustauscherharz aufgenom
men hatte. Das Vinylacetat war frei von Essigsäure, wie
der Standardbromthymolblau-Test für Säure zeigte.
Beispiel 1 zeigt, daß stark basische Anionenaustauscher
harze vom Geltyp das Vinylacetat verfärben können, was
kein wünschenswertes Ergebnis bei diesem Verfahren ist.
Dementsprechend ist es erforderlich, schwach basische oder mittelstarke An
ionenaustauschharze vom Makronetztyp (Beispiele 2 und 3
unten) zu verwenden.
Wenn Verfärbungsstoffe in dem Vinylacetat vorhanden sind,
können sie in einer weiteren Verfahrensstufe, wie
oben beschrieben, entfernt werden, indem das Monomer
durch ein Bett aus Aktivkohle geleitet wird.
Das obige Beispiel 1 zeigt auch, daß im Handel erhält
liche Anionenaustauscherharze, die gewöhnlich eingeschlos
senes oder absorbiertes Wasser enthalten, Wasser in das
Vinylacetat eintragen können, was ein weiteres unerwünsch
tes Ergebnis dieses Verfahrens ist. Dementsprechend ist
es notwendig, das im Handel erhältliche Anionenaustau
scherharz vorzubehandeln, um das Wasser, wie unten be
schrieben, zu entfernen. Sonst tritt ein Teil des Was
sers, wie in Beispiel 1, in das Vinylacetat ein, da
Wasser etwas in Vinylacetat löslich ist.
Wenn überschüssiges Wasser im Vinylacetatmonomer vorhan
den ist, wird es in einer zusätzlichen Reinigungsstufe,
wie oben beschrieben, entfernt, indem das Monomer durch
ein Trockenmittel, das das überschüssige Wasser entfernt,
geleitet wird.
Das folgende Beispiel ist ein weiteres Vergleichsbeispiel,
bei dem ein mittelstar
kes oder schwach basisches Anionenaustauscherharz zur Ent
fernung der verunreinigenden Essigsäure aus dem flüssigen
Vinylacetatmonomer eingesetzt wird
und Methanol
(Ethanol oder Ethylether können auch verwendet werden),
für die Vorbehandlung des Ionenaustauscherharzes verwendet wird. Wie Bei
spiel 2 zeigt, bleibt das Wasser jedoch im Harz und tritt
in das Vinylacetat ein, wenn das Methanol nicht aus dem
Harz verdampft wird.
Eine Chromatographiesäule wurde mit 10 cm³ eines schwach
basischen Anionenaustauscherharzes vom Makronetztyp
(Amberlite IRA-94 der Firma Rohm und Haas Co.) gepackt.
Das Harz wurde mit mehreren Bettvolumina Methanol gespült
und dann ablaufen gelassen.
Ein Liter Vinylacetatmonomer, das 0,03 Gew.-% Essigsäure
enthielt, wurde dann durch das Harz geleitet. Es trat
kein Erwärmen auf. Das die Säule verlassende Vinylacetat
war frei von Essigsäure und frei von Verfärbung, aber es
enthielt überschüssiges Wasser (mehr als 0,04 Gew.-%).
Das folgende Beispiel zeigt eine Verfahrensweise zur
Dehydratisierung des schwach basischen Anionenaustauscher
harzes von Makronetztyp gemäß der Erfindung.
Das in dem im Handel erhält
lichen schwach basischen Anionenaustauscherharz enthate
ne Wasser wird durch Erwärmen ausgetrieben.
10 cm³ eines schwach basischen Anionenaustauscherharzes
vom Makronetztyp (Amberlite IRA-94 oder Ionac AFP-329 der
Firma Ionac Chemical Co.) wurden zuerst erwärmt, um das
eingeschlossene Wasser auszutreiben, und dann in eine
Chromatographiesäule gepackt.
Ein Liter Vinylacetatmonomer, das 0,03 Gew.-% Essigsäure
enthielt, wurde durch das Harz geleitet. Es trat keine
Erwärmung auf. Das die Säule verlassende Vinylacetat war
frei von Essigsäure, frei von Verfärbungen und enthielt
weniger als 0,04 Gew.-% Wasser.
Ein anderes Vorbehandlungsverfahren zur Entfernung des
Wassers aus dem im Handel erhältlichen Anionenaustauscher
harz besteht darin, daß man das Harz mit einem orga
nischen Lösungsmittel (wie Methanol, Ethanol oder Ethyl
ether) durchspült und ablaufen läßt. Anschließend wird
das organische Lösungsmittel durch mildes Erwärmen ver
dampft. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß sie
weniger Wärme für die Dehydratisierung des Harzes erfor
dert.
In der großtechnischen Praxis werden das Ionenaustauscher
harz, gegebenenfalls die Aktivkohle und das Trocknungsmittel zur Durch
führung des Reinigungsverfahrens in große zylindrische
Tanks gegeben. Die Tanks können eine mobile Reinigungsein
heit sein. Die US-PS 40 49 548 mit dem Titel "Mobile
Demineralizer" vom 20. September 1977 zeigt eine mobile
Reinigungseinheit. Alternativ können die Tanks in Abhän
gigkeit von den besonderen Erfordernissen der Reinigungs
aufgabe fest montiert sein.
Das in der ersten Stufe des Verfahrens aus dem Anionenaus
tauscherharztank austretende Produkt wird auf seinen Säu
regehalt hin überwacht (z. B. durch Titration mit Bromthy
molblau als Indikator), um festzustellen, wann das Harz
regeneriert werden muß. Wenn das Harz vollständig beladen
ist, wird es zur Regeneration aus dem Betrieb genommen.
Ein schwach basisches Anionenaustauscherharz vom Makro
netztyp absorbiert beispielsweise 424 bis 635 kg Verunrei
nigungen je m³ Harz, bevor eine Regenerierung erforder
lich ist.
Das Vinylacetatmonomer bedeckt die Anionenaustauscherharz
perlen während des Reinigungsverfahrens. Deshalb muß die
Vinylacetatbedeckung durch Spülen des Harzes mit einem
organischen Lösungsmittel (wie Methanol, Ethanol oder
Ethylether) vor der Regenerierung des Anionenaustauscher
harzes entfernt werden. Dann wird das organische Lösungs
mittel durch Spülen des Harzes mit Wasser vom Harz ent
fernt. Anschließend kann die Regenerierung des Harzes
durchgeführt werden.
Die Regenerierung des Anionenaustauscherharzes erfolgt
nach für jeden Harztyp bekannten Verfahren. Ein schwach
basisches Anionenaustauscherharz vom Makronetztyp wird
beispielsweise regeneriert, indem 48 kg einer 2- bis
4%igen Natriumhydroxidlösung als Regenerierungsmittel je
m³ Harz verwendet werden.
Die Regenerierung bewirkt auch, daß wieder Wasser in das
Harz eingeführt wird. Deshalb wird
die Vorbehandlung unter Ver
wendung eines organischen Lösungsmittels wie Methanol,
Ethanol oder Ethylether erneut angewandt. Anschließend
wird vorsichtig erwärmt, um das organische Lösungsmittel
zur Entfernung des Wassers vom Harz zu verdampfen.
Untersuchungen des aus dem in Beispiel 1 verwendeten,
stark basischen Anionenaustauscherharzbett austretenden
Produkts ergaben, daß die Essigsäure aus dem Vinylacetat
monomer durch einen Kationenaustauschmechanismus entfernt
worden war, wobei die Acetationen (CH₃COO-) der Essigsäu
re gegen die Hydroxylionen (OH-) des Harzes ausgetauscht
wurden und eine geringe Menge Wasser von den Wasserstoff
ionen (H⁺) der Essigsäure durch Reaktion mit den Hydroxyl
ionen (OH-) des Harzes gebildet wurde.
Untersuchungen des aus dem in Beispiel 3 verwendeten,
schwach basischen Anionenaustauscherharzbett austretenden
Produkts ergaben, daß die Essigsäure aus dem Vinylacetat
monomer durch einen Absorptionsmechanismus entfernt wor
den war.
Claims (1)
- Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat, das nicht mehr als 0,005 Gew.-% Essigsäure und 0,04 Gew.-% Wasser enthält, aus einem durch Essigsäure verunreinigten Vinylacetat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylacetat durch ein mittel stark oder schwach basisches Anionenaustauscherharz vom Makronetztyp leitet, das (a) durch Erwärmen oder (b) durch Spülen mit einem organischen Lösungsmittel und anschließen des Verdampfen des organischen Lösungsmittels von anhaften dem Wasser befreit worden ist.
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---|---|---|---|
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