DE3151641A1 - Verfahren und vorrichtung zum abtrennen einer anschlussleitung von einer gasfuehrenden rohrleitung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abtrennen einer anschlussleitung von einer gasfuehrenden rohrleitung

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DE3151641A1
DE3151641A1 DE19813151641 DE3151641A DE3151641A1 DE 3151641 A1 DE3151641 A1 DE 3151641A1 DE 19813151641 DE19813151641 DE 19813151641 DE 3151641 A DE3151641 A DE 3151641A DE 3151641 A1 DE3151641 A1 DE 3151641A1
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Walter 6502 Mainz-Kostheim Eucker
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen einer
  • nicht mehr benötigten Anschlußleitung einer gasführenden Rohrleitung ohne Unterbrechung des Gastransportes.
  • Von einer in der Regel im Erdreich verlegten Gas-Rohrleitung zweigen im erforderlichen Abstand zueinanderliegende Anschlußleitungen zu den jeweiligen Verbrauchern ab. Bei einer solchen, in Fig. 1 dargestellten Verbindung zwischen einer gasführenden Rohrleitung 1 und einer von dieser abgehenden Anschlußleitung 2 verläuft die Achse 3 der Anschlußleitung 2 in einem rechten Winkel zu der Achse 4 der Rohrleitung 1. Um diese Zuordnung der Achsen 3, 4 der Leitungen 2, 1 zu erhalten, ist die Anschlußleitung 2 im Bereich ihrer Verbindung mit der Rohrleitung 1 als T-Stück 2a ausgebildet, dessen freies Ende durch einen Stopfen 5 verschlossen ist. Falls die Anschlußleitung 2 aufgrund eines abgeschalteten Verbrauchers stillgelegt werden soll, wird die Anschlußleitung 2 im über die Rohrleitung 1 vorstehenden Bereich an der Trennungslinie 5 durchschnitten, und anschließend wird das mit der Rohrleitung noch verbundene Reststück der Anschlußleitung mittels einer Kappe 6 verschlossen sowie gasdicht verschweißt. Die wesentlichen Nachteile dieses bekannten Verfahrens bestehen darin, daß einerseits das reststück der Anschlußleitung, insbesondere bei Tiefbauarbeiten, einen Ansatzpunkt für eine Beschädigung des gasführenden Systems bildet und andererseits durch Korrosion Langzeitschäden an dieser Stelle auftreten können. Weiterhin ist es schwierig, die gasführende Rohrleitung aufgrund des verhältnismäßig großen Reststückes der Anschlußleitung in diesem Bereich zu isolieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangsgenannten Art zu schaffen, bei dem das verbleibende Reststück der abgeschnittenen Anschlußleitung unter Anwendung einer Abschneidevorrichtung bei gleichzeitig auf ein vertretbares Maß herabgesenktem Gasaustritt relativ klein ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußleitung unmittelbar über ihrer Verbindungsstelle mit der Sohrleitung mittels einer an der Rohrleitung schwenkbar befestigten Abschneidevorrichtung derart abgetrennt wird, daß der entstehende Schnittschlitz selbsttätig durch das Schneidwerkzeug selbst oder durch eine hinter dem Schneidwerkzeug angeordnete Platte vollständig abgedeckt wird, und daß anschließend nach dem seitlichen Ausschwenken der Abschneidevorrichtung die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens der Anschlußleitung mittels eines Deckels oder einer Kappe gasdicht verschlossen wird. Zweckmäßigerweise wird als Abschneidevorrichtung eine Stichsäge, deren Sägeblatt auf der den Zähnen abgewandten Seite die feststehende Platte zugeordnet ist, verwendet.
  • Bei einer alternativen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann auch als Abschneidevorrichtung eine Kreissäge, deren Sägeblatt im Durchmesser so groß ausgeführt ist, daß es beim Abtrennen der Abschlußleitung den entstehenden Schnittschlitz vollständig abdecken, verwendet werden.
  • Um die Abschneidevorrichtung auf einfache Art und Weise in die gewünschte Lage zur abzutrennenden - Anschlußleitung bringen zu können, kann in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum einen die drehbeweglich an einer sich auf der Rohrleitung abstützenden Haltevorrichtung befestigte Abschneidevorrichtung in der Haltevorrichtung in Längsrichtung parallel zu der Achse der Rohrleitung verschoben und justiert und zum anderen die Haltevorrichtung selbst in sich sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verschoben und justiert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird mittels einer an der Haltevorrichtung angelenkte und in sich verschiebbaren Anpreßvorrichtung der Deckel oder die Kappe auf die Öffnung des veibleibenden Rohrstutzens der abgetrennten Anschlußleitung zur Erleichterung der gasdichten Verschweißung dieses Deckels oder der Kappe mit dem Rohrstutzen angedrückt.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein äußerst kleines verbleibendes Reststück der Anschlußleitung auf der Rohrleitung erreicht, das weder einen Ansatzpunkt zu einer Beschädigung der gasführenden Rohrleitung, beispielsweise bei Tiefbauarbeiten, noch einen nennenswerten Ansatzpunkt für das Auftreten von Langzeitschäden durch Korrosion bildet. Außerdem kann dieses verbleibende Reststück bei der gegebenenfalls erforderlichen Isolierung der gasführenden Rohrleitung leicht mitisoliert werden Durch das unmittelbare Abdecken des Schnittschlitzes während des Schneidvorganges durch das Schneidwerkzeug selbst oder durch eine dem Schneidwerkzeug zugeordnete Platte wird der unausweichliche Gasaustritt auf ein vertretbares und erlaubztes Maß reduziert. Der in der Zeit vom Ausschwenken der Abschneidevorrichtung bis zum Aufsetzen des Deckels oder der Kappe auf die Öff nung des verbleibenden Rohrstutzens der Anschlußleitung auftretende Gasaustritt ist begrenzt, entspricht dem unausbleiblichen und zulässigen Gasaustritt bei ähnlichen Arbeiten wie z.B. das Setzen von Absperrblasen oder der Abbau von Anbaugeräten.
  • Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich aus durch eine auf der Rohrleitung verspannte Haltevorrichtung, einer an der Haltevorrichtung parallel zur Rohrleitung verschiebbaren und drehbeweglich befestigten Abschneidevorrichtung und einer an der Haltevorrichtung schwenkbar gelagerten sowie in sich verschiebbaren Anpreßvorrichtung Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung ist es möglich, die Abschneidevorrichtung so auf der gasführenden Rohrleitung zu befestigen, daß das Abschneiden der Anschlußleitung in unmittelbarer Nähe der Rohrleitung in jeder beliebigen Lage der Anschlußleitung völlig gefahr- und problemlos ausgeführt werden kann.
  • In Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung besteht die Haltevorrichtung aus einem mittels zweier Ketten an der Rohrleitung befestigten Aufsatzstück, einem auf dem Aufsatzstück verschiebbaren und justierbaren Tragbock, der seitlich über das Aufsatzstück vorsteht, und einer an dem vorstehenden Teil des Tragbockes höhenverstellbar angeordneten# Kopfplatte mit einer Führung zur Aufnahme eines Tragbalkens für die Abschneidevorrichtung. Durch die Kettenbefestigung ist gewährleistet, daß die Haltevorrichtung an Rohrleitungen beliebigen Querschnitts angebracht werden kann, ohne an der Haltevorrichtung selbst irgendwelche Veränderungen vornehmen zu müssen. Die Verstellbarkeit des Tragbockes, der Kopfplatte und des Tragbalkens stellt sicher, daß das Schneidwerkzeug während des Schneidvorganges stets in seiner einmal eingestellten Lage verbleibt, wodurch Schwingungen des Schneidwerkzeuges ausgeschlossen sind.
  • In Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist das Aufsatzstück der Haltevorrichtung im Querschnitt u-förmig ausgeführt und mit seitlichen Abstützplatten, die jeweils einen auf der Rohrleitung aufliegenden Einschnitt aufweisen, versehen. Diese Einschnitte der seitlichen Abstützplatten gewährleisten ein sicheres Aufliegen des Aufsatzstückes auf Rohrleitungen unterschiedlichen Durchmessers.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Abstützplatten des Aufsatzstückes im bestimmten Abstand zueinander das eine Ende der beiden Ketten an der Unterseite der Oberplatte des Aufsatzstückes jeweils in einem Bolzengelenk gehaltert, während das andere, lose Ende der beiden Ketten jeweils in den Haken einer durch die Oberplatte des Aufsatzstückes geführten Spannschraube mit Flügelmutter eingehängt ist. Sonach können die Ketten auf einfache Weise von Hand um die Rohrleitung verspannt werden. Selbstverständlich wird bei Rohrleitungen kleineren Durchmessers nicht das letzte lose Glied der Ketten in #die Haken der Spannschrauben eingehängt, sondern vielmehr das- Kettenglied, das noch ein loses Umlegen der Kette um die Rohrleitung erlaubt.
  • Der auf dem Aufsatzstück aufliegende Tragbock besteht erfindungsgemäß aus einer oberen Platte, aus seitlich daran angebrachten Verstärkungs- sowie Führungsplatten und einer vor Kopf an der oberen- Platte und den Führungsplatten nach unten hin frei überstehenden Vorderplatte. Um eine einfache Verstellbarkeit zwischen dem Aufsatzstück und dem Tragbock zu erzielen, ist zweckmäßigerweise die obere Platte des Tragbockes mit der Oberplatte des Aufsatzstückes durch in Längschlitzen der oberen Platte geführten Schrauben verbunden. Ebenfalls ist zur Erzielung einer leichten Verstellbarkeit der Kopfplatte in Bezug zu dem Tragbock an der Vorderplatte des Tragbockes die Kopfplatte mit der Führung zur Aufnahme des Tragbalkens für die Abschneidevorrichtung mittels in Längsschlitzen der Kopfplatte geführter Schrauben befestigt.
  • Nach einer Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung trägt die Kopfplatte an ihrem unteren Ende eine Querplatte, die einerseits die Führung für den Tragbalken aufnimmt und andererseits mit entsprechend ausgebildeten Armen die Vorderplatte des Tragbockes gleitbeweglich umgreift. Hierdurch ist auch im unteren Bereich der Kopfplatte eine sichere Halterung derselben an der Vorderplatte des Tragbockes gewährleistet. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Führung für den Tragbalken und der Tragbalken selbst im Querschnitt einander entsprechend quadratisch ausgeführt, und der Tragbalken ist in gewünschter Position mittels in der Führung gehalterter Schrauben fixierbar.
  • Um eine konstruktiv einfache und gleichzeitig äußerst stabile Verbindung zwischen dem Tragbalken und der Abschneidevorrichtung zu erreichen, besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung diese Verbindung aus einem Bolzengelenk.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist die Abschneidevorrichtung als luftdruckgetriebene Stichsäge ausgebildet, wobei hinter dem Sägeblatt eine feststehende Platte, deren Stärke der Schränkung der - Sägeblattzähne entspricht, angebracht 4 ist. Altvernativ hierzu kann die Abschneidevorrichtung auch als luftdruck- oder hangetriebene Kreissäge ausgebildet sein, deren Sägeblatt im Durchmesser größer als der Durchmesser der abzutrennenden Anschlußleitung ausgeführt ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anpreßvorrichtung an der dem Tragbalken für die Abschneidevorrichtung gegenüberliegenden Seite an dem Aufsatzstück der Haltevorrichtung mittels eines stabilen Bolzengelenkes befestigt, wobei die Anpreßvorrichtung aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Rohren besteht, und an dem freien Ende des inneren Rohres eine Gewindebuchse zur Aufnahme einer Schraubzwinge angebracht ist.
  • Zweckmäßigerweise ist hierbei das äußere Rohr der Anpreßvorrichtung unter einem Winkel von 900 mit dem Bolzen des Bolzengelenkes und die Buchse des Bolzengelenkes mit dem Aufsatzstück der Haltevorrichtung verbunden. Das innere der Anpreßvorrichtung ist vorzugsweise über eine in dem äußeren- Rohr geführte Schraube in der gewünschten Lage feststellbar. Um das Andrücken des Deckels oder der Kappe auf die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens der abge schnittenen Anschlußleitung zu erleichtern, besitzt zweckmäßigerweise die Schraubzwinge der Anpreßvorrichtung an ihrem dem Handgriff gegenüberliegenden Ende eine drehbeweglich gelagerte Scheibe.
  • Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt ggeigneter Deckel zeichnet sich durch eine in die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens der abgeschnittenen Anschlußleitung passenden Ansatzteil aus, der von einer auf die Schnittfläche des Rohrstutzens zu liegen kommenden Asbestschnur umgeben ist. Eine bevorzugt zur Durchführung des erfindungsgemäßen verfahrens geeignete Kappe umgibt den verbleibenden Rohrstutzen der abgetrennten Anschlußleitung vollständig, und der Boden der Kappe ist mit einer Asbestplatte ausgelegt, die- auf die Schnittfläche des Rohrstutzens zu liegen kommt. Sowohl der Deckel als~ auch die Kappe nach der Erfindung ermöglichen eine sichere Verschweißung mit dem verbleibenden Rohrstutzen bzw. mit der Rohrleitung. Die Kappe wird bevorzugt dann angewendet, wenn die Gefahr besteht, daß die Schweißnaht zwischen dem verbleibenden Rohrstutzen und der Rohrleitung undicht ist, da die Kappe auch diese Schweißnaht umgibt.
  • Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung einer gasführenden Rohrleitung mit einer zugehörigen Anschlußleitung und der erfindungsgemäß angeordneten Trennungslinie zwischen diesen beiden Leitungen, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung mit einer Stichsäge als Abschneidevorrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung mit einer Kreissäge als Abschneidevorrichtung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3 oder 4 ohne Abschneidevorrichtung, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 5 mit dem Sägeblatt der Stichsäge, Fig. 7 einen Schnitt durch einen Deckel zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, Fig. 8 einen Schnitt durch eine Kappe zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Anpreßvorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 3 oder 4 mit in dem verbleibenden Rohrstutzen der abgeschnittenen Anschlußleitung eingesetzten Deckel nach der Erfindung.
  • Um die in Fig. 2 gestrichelt dargstellte Anschlußleitung 2 von der gasführenden Rohrleitung 1 ohne Unterbrechung des Gastransportes durchzuführen, ist ein Schnitt gemäß der Trennungslinie 10, die unmittelbar über der Verbindungsstelle 11 zwischen der Rohrleitung 1 und der Anschlußleitung 2 liegt, erforderlich. Der nach dem Abtrennen der Anschlußleitung 2 verbleibende Rohrstutzen 12 der Anschlußleitung 2 wird mittels eines Deckels 13 oder einer Kappe 14 verschlossen.
  • Um einerseits den Gasaustritt während des Abtrennens der Anschlußleitung 2 von der Rohrleitung 1 auf ein vertretbares Maß bei gleichzeitig exakter Halterung und Führung des Schneidwerkzeuges zu erniedrigen und um andererseits die notwendige gasdichte Verbindung zwischen dem verbleibenden Rohrstutzen 12 der abgeschnittenen Anschlußleitung 2 und dem Deckel 13 bzw. der Kappe 14 zu erleichtern, kommt entweder die in Fig. 3 oder die in Fig.- 4 gezeigte Vorrichtung zur Anwendung, wobei sich diese beiden Vorrichtungen lediglich durch die Unterschiedlichkeit der verwendeten Abschneidevorrichtung unterscheiden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird als Abschneidevorrichtung 20 eine luftdruckgetriebene Stichsäge 21- benutzt, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 als Abschneidevorrichtung 20 eine luftdruckgetriebene Kreissäge 22 zur Anwendung kommt. Die Abschneidevorrichtung 20 ist drehbeweglich und parallel zur Rohrleitung 1 verschiebbar an einer auf der Rohrleitung 1 verspannten Haltevorrichtung 30 befestigt, die gleichzeitig eine schwenkbar gelagerte sowie in sich verschiebbare Anpreßvorrichtung 50 für die Verbindung des Deckels 13 oder der Kappe 14 mit dem verbleibenden Rohrstutzen 12 der Anschlußleitung 2 trägt.
  • Die Haltevorrichtung 30 weist ein im Querschnitt u-förmiges Aufsatzstück 31 mit seitlichen Abstützplatten 32 auf, die jeweils einen auf der Rohrleitung 1 aufliegenden Einschnitt 33 besitzen. Das Aufsatzstück 31 der Haltevorrichtung 30 ist mittels zweier im bestimmten Abstand zueinander liegender Ketten 34 auf der Rohrleitung 1 verspannt. Das eine Ende der beiden Ketten 34 ist an der Unterseite der Oberplatte 35 des Aufsatzstückes 31 jeweils in einem Bolzengelenk 36 gehaltert, während das andere, lose Ende der beiden Ketten 34 jeweils in den Haken 37 einer durch die Oberplatte 35 des Aufsatzstückes 31 geführten Spannschraube 38 mit einer Flügelmutter 39 eingehängt ist.
  • Auf dem Aufsatzstück 31 liegt ein verschiebbarer und justierbarer Tragbock 40 auf, der seitlich über das Aufsatzstück 31 vorsteht.
  • Der Tragbock 40 setzt sich aus einer oberen Platte 41, aus seitlich daran angebrachten Verstärkungs- sowie Führungsplatten 42 und einer vor Kopf an der oberen Platte 41 und den Führungsplatten 42 nach unten hin frei überstehenden Vorderplatte 43 zusammen.
  • Zur Verstellbarkeit des Tragbockes 40 auf dem Aufsatzstück 31 steht die obere Platte 41 des Tragbockes mit der Oberplatte 35 des Aufsatzstückes 31 durch in Längsschlitzen 44 der oberen Platte 41 geführte Schrauben 45 in Verbindung. Die Vorderplatte 43 des Tragbockes 40 trägt eine höhenverstellbare Kopfplatte 46 mit einer Führung 47 zur Aufnahme eines darin verschiebbaren feststellbaren Tragbalkens 48 für die Abschneidevorrichtung 20. Die Kopfplatte 46 kann mittels in Längsschlitzen 46a der Kopfplatte 46 geführter und in der Vorderplatte 43 des Tragbockes 40 befestigter Schrauben 46b in der gewünschten Lage positioniert werden. An ihrem unteren Ende besitzt die Kopfplatte 46 eine Querplatte 49, die einerseits die führung 47 für den Tragbalken 48 aufnimmt und andererseits mit entsprechend ausgebildeten Armen 49a die Vorderplatte 43 des Tragbockes 40 gleitbeweglich umgreift. Die Führung 47 für den Tragbalken 48 und der Tragbalken 48 selbst sind im Querschnitt einander entsprechend quadratisch ausgeführt und der Tragbalken 48 kann mittels in der Führung 47 gehalterter Schrauben 47a in der gewünschten Position fixiert werden. An dem einen Ende des Tragbalkens 48 ist über ein Bolzengelenk 23 die Abschneidevorrichtung 20 angeordnet.
  • Falls die Abschneidevorrichtung 20 als luftdruckgetriebene Stichsäge 21 ausgebildet ist, befindet sich hinter dem Sägeblatt 24 eine sich über die gesamte Länge des Sägeblattes 24 erstreckende, feststehende Platte 25, deren Stärke der Schränkung der Sägeblattzähne entspricht; Ist demgegenüber die Abschneidevorrichtung 20 als luftdruck- oder handgetriebene Kreissäge ausgebildet, so ist deren Sägeblatt 26 im Durchmesser größer als der Durchmesser der abzutrennenden Anschlußleitung ausgeführt. In beiden Fällen wird während des Abschneidevorganges eine hinreichende Abdichtung der entstehenden Schnittfläche erreicht, die den Gasaustritt auf ein vertretbares Maß reduziert. Die schwenkbar gelagerte sowie in sich verschiebbare Anpreßvorrichtung 50 ist an der dem Tragbalken 48 für die Abschneidevorrichtung 20 gegenüberliegenden Seite an dem Aufsatzstück 31 der Haltevorrichtung' 30 mittels eines Bolzengelenkes 51 befestigt. Die Anpreßvorrichtung 50 weist zwei teleskopartig ineinandergreifende Rohre 52, 53 auf, wobei an dem freien Ende des inneren Rohres 53 eine Gewindebuchse 54 zur Aufnahme einer Schraubzwinge 55 angebracht ist. Die Schraubzwinge 55 besitzt an ihrem dem Handgriff 56 gegenüberliegenden Ende eine drehbeweglich gelagerte Scheibe 55a. Das äußere Rohr 52 der Anpreßvorrichtung 50 ist unter einem Winkel von 900 mit dem Bolzen 57, der an seinem freien Ende eine Mutter 58 trägt, verbunden. Die Buchse 59 des Bolzengelenkes 51 ist entsprechend an das Aufsatzstück 31 angeschlossen. Zur gewünschten Fixierung der Schraubzwinge 55 über dem verbleibenden Rohrstutzen 12 der abgeschnittenen Anschlußleitung 2 dient die im äußeren Rohr 52 der Anpreßvorrichtung geführte Schraube 60. Mit Hilfe der Schraubzwinge 55 wird der Deckel 13, der einen in die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens 12 der abgeschnittenen Anschlußleitung 2 passenden Ansatzteil 15 aufweist, welcher von einer auf die Schnittfläche des Rohrstutzens 12 zu liegen kommenden Asbestschnur 16 umgeben ist, zur Erleichterung des Verschweißens mit dem Rohrstutzen 12 angedrückt. Ebenfalls kann rnit der Schraubzwinge 55 die Kappe 14, die den verbleibenden Rohrstutzen 12 der abgetrennten Anschlußleitung 2 vollständig umgibt und deren Boden mit einer Asbestplatte 17 ausgelegt ist, die auf die Schnittfläche des Rohrstutzens 12 zu liegen kommt, zur Erleichterung des Verschweißens mit der Rohrleitung 1 auf diese angedrückt werden.
  • Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen in Einzelheiten verdeutlicht. Es versteht sich jedoch für den Fachmann, daß der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung eine wesentliche breitere Anwendung finden kann und nicht auf die hier speziell betrachteten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Claims (27)

  1. Verf ahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer Anschlußleitung von einer gasführenden Rohrleitung PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Abtrennen einer nicht mehr benötigten Anschlußleitung von einer gasführenden Rohrleitung ohne Unterbrechung des Gastransportes, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (2) unmittelbar über ihrer Verbindungsstelle (11) mit der Rohrleitung (1) mittels einer an der Rohrleitung (1) schwenkbar befestigten Abschneidevorrichtung (20j derart abgetrennt wird, daß der entstehende Schnittschlitz selbsttätig durch das Schneidwerkzeug (26) selbst oder durch eine hinter dem Schneidwerkzeug (24) angeordnete Platte (25) vollständig abgedeckt wird, und daß anschließend nach dem seitlichen Ausschwenken der Abschneidevorrichtung (20) die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens (12) der Anschlußleitung t2) mittels eines Deckels (13) oder einer Kappe (14) gasdicht verschlossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschneidevorrichtung (20) eine Stichsäge (21), derem Sägeblatt auf der den Zähnen abgewandten Seite die feststehende Platte (25) zugeordnet ist, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschneidevorrichtung (20) eine Kreissäge (22), deren Sägeblatt (26) im Durchmesser so groß ausgeführt ist, daß es beim Abtrennen der Anschlußleitung (2) den entstehenden Schnittschlitz vollständig abdeckt, verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbeweglich an einer sich auf der Rohrleitung (1) abstützenden Haltevorrichtung (30) befestigte Abschneidevorrichtung (20) in der Haltevorrichtung (30) in Längsrichtung parallel zu der Achse der Rohrleitung (1) verschoben und justiert werden kann.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (30) in sich sowohl in- horizontaler als auch in vertikaler Richtung verschoben und justiert werden kann.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer an der Haltevorrichtung (30) angelenkt n und-in sich verschiebbaren Anpreßvorrichtung (50) der Deckel (13) oder die Kappe (14) auf die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens (12) der abgetrennten Anschlußleitung (2) zur Erleichterung der gasdichten Verschweißung dieses Deckels (13) oder der Kappe (14) mit dem Rohrstutzen (12) angedrückt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 6, gekennzeichnet durch eine auf der Rohrleitung (1) verspannte Haltevorrichtung (30), einer an der Haltevorrichtung (30) parallel zur Rohrleitung (1) verschiebbaren und drehbeweglich befestigten Abschneidevorrichtung (20) und einer an der Haltevorrichtung (30) schwenkbar gelagerten sowie in sich verschiebbaren Anpreßvorrichtung (50).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (30) aus einem mittels zweier Ketten (34) an der Rohrleitung (1) befestigten Aufsatzstück (31), einem auf dem Aufsatzstück (31) verschiebbaren und justierbaren Tragbock (40), der seitlich über das Aufsatzstück (31) vorsteht, und einer an dem vorstehenden Teil des Tragbockes (40) höhenverstellbar angeordneten Kopfplatte (46) mit einer Führung (47) zur Aufnahme eines Tragbalkens (48) für die Abschneidevorrichtung (20) besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (31) im Querschnitt u-förmig ausgeführt und mit seitlichen Abstützplatten (32), die jeweils einen auf der Rohrleitung (1) aufliegenden Einschnitt (33) aufweisen, versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - -# dadurch gekennzeich-.
    net, daß zwischen den Abstützplatten (32) des Aufsatzstückes (31) im bestimmten Abstand zueinander das eine Ende der beiden Ketten (34) an der Unterseite der Oberplatte (35) des Aufsatzstückes (31) jeweils in einem Bolzengelenk (36) gehaltert ist, während das andere, lose Ende der beiden Ketten (34) jeweils in den Haken (37) einer durch die Oberplatte (35) des Aufsatzstückes (31) geführten Spannschraube (38) eingehängt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (38) mit Flügelmuttern (39) versehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Aufsatzstück (31) aufliegende Tragbock (40) aus einer oberen Platte (41), aus seitlich daran angebrachten Verstärkungs- sowie Führungsplatten (42) und einer vor Kopf an der oberen Platte t41) und den Führungsplatten (42) nach unten hin frei ~ überstehenden Vorderplatte (43) besteht.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (41) des Tragbockes (40) mit der Oberplatte (35) des Aufsatzstückes (31) durch in Längsschlitzen (44) der oberen Platte (41) geführte Schrauben (45) verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 13, dadurch gekennzeichnet, daßan der Vorderplatte des Tragbockes (40) die Kopfplatte (46) mit der Führung (47) zur Aufnahme des Tragbalkens (46) für die Abschneidevorrichtung (20) mittels in Längsschlitzen (46a) der Kopfplatte (46) geführter Schrauben (46b) befestigt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (46) an ihrem unteren Ende eine Querplatte (49) trägt, die einerseits die Führung für den Tragbalken (48) aufnimmt und andererseits mit entsprechend ausgebildeten Armen (49a) die Vorderplatte (43) des Tragbockes.
    (40) gleitbeweglich umgreift.
  16. 16 Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (47) für den Tragbalken (48) und der Tragbalken (48) selbst im Querschnitt einander entsprechend quadratisch ausgeführt sind.
  17. 17 Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (48) in gewünschter Position mittels in der Führung (47) gehalterter Schrauben (47a) fixierbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende des Tragbalkens (48) über ein Bolzengelenk (23) die Abschneidevorrichtung (20) angeordnet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (20) als luftdruckgetriebene Stichsäge (21) ausgebildet ist, wobei hinter dem Sägeblatt (24) eine feststehende Platte (25), deren Stärke der Schränkung des Sägeblattzähne entspricht, angebracht ist.
  20. 20 Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (20) als luftdruck-oder handbetriebene Kreissäge (22), deren Sägeblatt (26) im Durchmesser größer als der Durchmesser der abzutrennenden Anschlußleitung (2) ausgeführt ist, ausgebildet ist.
  21. 21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung (50) an der dem Tragbal -ken (48) für die Abschneidevorrichtung (20) gegenüberliegenden Seite an dem Aufsatzstück (31) der Haltevorrichtung (30) mittels eines Bolzengelenkes (51) befestigt ist.
  22. 22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 21, dadurch gekenn- -zeichnet, daß die Anpreßvorrichtung (50) aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Rohren (52, 53) besteht, und daß an dem freien Ende des inneren Rohres (52) eine Gewindebuchse (54) zur Aufnahme einer Schraubzwinge (55) angebracht ist.
  23. 23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (52) der Anpreßvorrichtung (50) unter einem Winkel von 900 mit dem Bolzen (57) des Bolzengelenkes (51) und die Buchse (59) des Bolzengelenkes (51) mit dem Aufsatzstück (31) der Haltevorrichtung (30) verbunden ist.
  24. 24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (53) der Anpreßvorrichtung (50) über eine in dem äußeren Rohr (52) geführte Schraube (60) in der gewünschten Lage feststellbar ist
  25. 25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubzwinge (55) die Anpreßvorrichtung (50) an ihrem dem Handgriff (56) gegenüberliegenden Ende eine drehbeweglich gelagerte Scheibe (55a) besitzt.
  26. 26. Deckel zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 6, gekennzeichnet durch einen in die Öffnung des verbleibenden Rohrstutzens (12) der abgetrennten Anschlußleitung (2) passenden Ansatzstück (15), der von einer auf die Schnittfläche des Rohrstutzens (12) zu liegen kommenden Asbestschnur (16) umgeben ist.
  27. 27. Kappe zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe dem verbleibenden Rohrstutzen (12) der abgetrennten Anschlußleitung (2) vollständig umgibt, und daß der Boden der Kappe (14) mit einer Asbestplatte (17) ausgelegt ist, die auf die Schnittfläche des Rohrstutzens (12) zu liegen kommt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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