DE2159518A1 - Verfahren und vorrichtung zum absperren eines unter druck stehenden rohres, insbes. in gasrohrnetzen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum absperren eines unter druck stehenden rohres, insbes. in gasrohrnetzen

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DE2159518A1
DE2159518A1 DE19712159518 DE2159518A DE2159518A1 DE 2159518 A1 DE2159518 A1 DE 2159518A1 DE 19712159518 DE19712159518 DE 19712159518 DE 2159518 A DE2159518 A DE 2159518A DE 2159518 A1 DE2159518 A1 DE 2159518A1
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DE
Germany
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pipe
slot
slide
cutting
valve
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DE19712159518
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Willi Luck
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LUCK GEB GORMANNS ANTONIE
Original Assignee
LUCK GEB GORMANNS ANTONIE
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/105Closing devices introduced radially into the pipe or hose
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16K27/044Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves slide valves with flat obturating members

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Absperren eines unter Druck stehenden Rohres, insbes. in Gasrohrnetzen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Absperren des Durchflußraumes eines unter Druck stehenden Rohres für Montagezwecke hinter der Absperrstelle, insbesondere in Gasrohrnetzen, bei dem man in die Rohrwandung eine Öffnung einarbeitet und durch die Öffnung ein den Rohrquerschnitt ausfüllendes Absperrglied einbringt.
  • 3ei Montagearbeiten an Rohren, insbes in Gasrohrnetzen, beispielsweise bei Reparatur- oder Änderungsarbeifen, ist man bestrebt, den Versorgungsdruck im Rohrnetz währcnd dieser Arbeiten aufrecht zu erhalten, um die Versorgung von an das Rohrnetz angeschlossenen Verbrauchern nicht zu gefährden oder gar zu unterbrechen.
  • Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art bringt man als Absperrglied eine Absperrblase in das Rohr ein, die sodann aufgeblasen wird und sich dabei an die Rohrinnenwand anlegt. Dieses Verfahren ist jedoch nur für Drücke bis maximal 1000mmWs geeignet. Bei Mitteldruckgasrohrnetzen, die unter einem Druck von etwa 5000mmWs und mitunter auch darüber stehen, verbietet sich dieses Verfahren; denn bei Drücken über 1000mmWs ist das Setzen und Ziehen von Absperrblasen sehr schwierig und gefährlich. Es besteht im übrigen die Gefahr, daß die Absperrblasen bei diesen Drücken platzen. Schließlich sperren Absperrblasen bei derartigen Drücken den Rohrquerschnitt nur ungenügend ab, so daß ein relativ starkes Absinken des Versorgungsdruckes die Folge ist. Aus diesen Gründen ist man gezwungen, bei Montagearbeiten insbesondere an Mifteldruckgasrohrnetzen den Versorgungsdruck entweder relativ stark zu senken oder die Versorgung sogar ganz auszusetzen. Beides kann wegen des industriellen Bedarfs in der Regel nur nachts erfolgen und erfordert außerordentlich hohe Kosten und einen großen Aufwand.
  • Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei dem man in die Rohrwand eine dem Innendurchmesser des Rohres entsprechende Öffnung einarbeitet und sodann durch die Öffnung eine Klappe in das Rohr einbringt, die sodann quer zur Rohrachse aufgestellt wird und den Rohrquerschnitt absperrt. Dieses Verfahren ist außerordentlich aufwendig und erfordert außerordentlich komplizie.-te und schwer zu handhabene Vorrichtungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Absperren des Durchflußraumes eines unter Druck stehenden Rohres zu schaffen; das auch bei Versorgungsdrücken über 1000mmWs den gestellten Anforderungen genügt und mit geringem Aufwand durchführbar ist Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäßder Erfindung durch folgende Verfahrensschritte gelöst: a) in die Rohrwandung wird ein quer zur Rohrachse und etwa über den halben Rohrumfang verlaufender Querschlitz eingearbeitet, b) in den Querschlitz wird als Absperrglied ein Absperrschieber so eingeschoben, daß dieser mi seiner der Rohrinnenwand zugekehrten Schmalfläche#an der Ro'nrinnenwand und mit seinen im Querschlitz liegenden Partien der Breitfläche an der Stirnfläche des Rohres dichtend anliegt.
  • Dadurch, daß man einen über den halben Rohrumfang verlaufenden Querschlitz in das Rohr einarbeitet, verbleibt gegenüber dem bekannten Verfahren ein wesentlich größerer ungeschwöchter Rohrquerschnitt. Dadurch, daß rnan entsprechend der Erfindung in den Querschlitz einen Absperrschieber einschiebt, der den Rohrquerschnitt dichtend absperrt, wird erreicht, daß auch bei Drücken über 1000mmWs eine sichere Absperrung erzielt wird und daß auch bei derart hohen Drücken der Versorgungsdruck im wesentlichen voll aufrecht erhalten werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit ein wesentlich einfacheres und billigeresArbeiten. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Vorteil bei Rohrdurchmessern ab 80mm bis 300mm und größer anwenden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung geht man zweckmäßigenvelse so vor, daß man in die Rohrwandung zuerst eine quer zur Rohrachse etwa über den halben Rohrumfang verlaufende Umfangsnut so tief einsticht, daß noch sin unter Druck im Rohr druckdichter Restquerschnitt verbleibt, und daß man sodann die Umfangsnut zur Bildung des Querschlitzes durchsticht. Dieses Vorarbeiten der Umfangsnut ist gewöhnlich erst bei Rohrdurchmessern von 200 bis 300 mm erforderlich. Bei Rohren mit kleineren Durchmessern läßt sich in der Regel die Rohrwandung ohne Vorarbeiten einer Umfangsnut zur Bildung des Querschlitzes durchstechen.
  • Bei einer weiteren vortailhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man vor der Herstellung des Querschlitzes auf dem Rohr im Bereich der Absperrstelle eine Schieberkomritor r einem nach außen im wesentlichen abgedichteten Durchlaßsch 1 itz im wesentlichen druckdicht anordnet und diese mit dem Verlauf des Durchlaßschlitzes zur Umfangsnut ausrichtet.
  • Hierdurch wird erreicht, daß vor dem Durchstechen der Umfangsnut eine nach außen im wesentlichen druckdicht abgeschlossene Kammer geschaffen ist, die das Einbringen des Absperrschiebers ohne wesent 1 iche Druckverluste und Gefahren er -möglicht.
  • Zum Einstechen des Querschätzes|stößt man zweckmäßigerweise einen auf der der ohrwonduig zugekehrten Schmal fläche mit einem Stichel und/oder einer Schneidefläche versehenen Schneideschieber quer zur Rohrachse in die Rohrwandung hinein.
  • Dies hat den Vorteil, daß mit dem Durchstehen der Rohrwandung kaum Druckverluste und Gefahren für die Beteiligten verbunden sind, da der Schneideschieber durch die nach außen hin druckdicht abgedichtete Schieberkammer geführt werden kann Ferner läßt sich durch diesen Verfahrensschritt der Querschlitz leicht und billig herstellen.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Vcrrichtung weist gemäß der Erfindung einen am Rohr vorzugsweise druckdicht befestigbaren Schieberkasten, der im Inneren eine Schieberkammer mit einem Duichlaßschlitz bildet, dessen Breite rechtwinklig zur Rohrachse etwa dem Außendurchmesser des Rohres entspricht, und einen durch den Durchlaßschlitz in die Schieberkammer einschiebbaren plattenförmigen Absperrschieber auf, der mit seiner zum Rohr weisenden Schmalfläche an die Innenwand des Rohres und mit Partien seiner Breitfläche an die Stirnfläche eines im Rohr gebildeten Quersahtifzes dichtend anlegbar ist, Diese Vorrichtung ermöglicht auch bei Drücken über iOOOmmWs eine sichere Absperrung bei im wesentlichen voll aufrecht erhaltenem Versorgungsdruck. Darüberhinaus läßt sich#die Absperrung mittels dieser Vorrichtung einfach und biliig und dabei sicher für die Beteiligten durchführen.-Der Schiebelden kann in vielfältiger Weise am Rohr befestigt werden. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß an dem Schieberkasten ein auf das Rohr aufsetzbarer und mit diesem fest verbindbarer Rohrkörper angeordnet ist, dessen lnnendurchmesser vorzugsweise etwa dem Außendurchmesser des Rohre#s entspricht, und daß an dem dem Rohrkörper gegenüberliegenden Öffnungsrand des Schieberkastens ein Flansch angeordnet ist, der vorzugsweise eine den Durchlaßschlitz nach außen abdeckende Dichtung aufweist. Der Rohrkörper besteht zweckmäßigerweise aus zwei miteinander zu einem Rohr verschweißbaren Rohrschalen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Schieberkasten druckdicht und dabei sicher und fest am Rohr befestigt werden kann und daß diese Arbeiten mit geringem Aufwand durchgeführt werden können.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß ein Stopfbuchsenunterteil vorgesehen ist, das zwei parallele, in Abstand voneinander angeordnete Flansche aufweist, zwischen denen sich ein eine Stopfbuchse aufnehms£r Hohlkörper erstreckt, der einen zum Durchlaßschlitz parallelen und mit diesem in Verbindung stehenden Einsteckschlitz aufweist, daß das Stopfbuchsenunterteil mit einem der beiden Flansche am Flansch des Schieberkastens befestigbar ist und daß ein plattenformiges Stopfbuchsenoberteil vorgesehen ist, das einen Führungsschlitz für den Schieber aufweist und am anderen Fiansch des Stopfbuchsenunterteils, vorzugsweise unter Zwischenfügen einer Dichtung, befestigbar ist. Diese Anordnung ermöglicht einen im wesentlichen druckdichten Abschluß der Schieberkammer nach außen und dennoch ein leichtes Einschieben des Schneideschiebers und des Absperrschiebers, so daß diese Schieber eingebracht werden können, ohne daß ein wesentlicher Druckverlust auftritt und die Sicherheit der Beteiligten gefährdet wird.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen einer Vorrichtung zum Absperren des Durchfl ußraumes eines Rohres näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung während dem Einbringen des Schneideschiebers,, Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit den Einzelheiten, die der besseren Übersicht wegen außer'Eingriff gezeigt sind, Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung in Fig. 2, jedoch ohne die Pressvorrichtung, Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 4a und 4b eine Vorderansicht bzw. Seitenansicht eines abgewandeltenA(sführungsbeispiels eines Schneideschiebers, Fig. 5 einen vergrößerten Längsschnitt der Vorrichtung entlang der Linie V-V in Fig. 3, jedoch ohne Schneideschieber, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht der Vorrichtung bei eingesetztem Absperrschieber, und Fig. 7 eine Vorderansicht des Absperrschiebers.
  • Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung und das anhand der Vorrichtung nachfolgend beschriebene Arbeitsverfahren sind insbesondere zum Absperren von unter Druck stehenden Rohren in Gasrohrnetzen geeignet.
  • Die Vorrichtung weist einen auf## X Rohr 10 aufsetzbaren Schieberkasten 11 auf, der im Inneren eine im Querschnitt etwa rechteckige Schieberkammer 12 bildet und an seinem in Fig. 1 und 2 oberen Öffnungsrand einen Flansch 13 aufweist, der einen Durchlaßschlitz 14 bildet, dessen Breite rechtwinklig zur Rohrachse gemessen etwa dem Außendurchmesser des Rohres 10 entspricht. Der Schieberkasten 11 sitzt auf einem Rohrkörper 15, dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Rohres 10 entspricht. Der Rohrkörper 15 besteht aus zwei miteinander verschweißbaren Rohrschalen 16 und 17. Die obere Rohrschale 16, auf der die Schieberkammer 12 aufsitzt, ist mit letzterer einstückig. Auf dem Flansch 13 des Schieberkastens 11 ist ein Stoptbuchsenuntertail 18, das zwei parnlleleinAbstand voneinander angeordnete Flansche 19 und 20 und zwischen beiden Flanschen einen eine Stopfbuchse 21 aufnehmenden Hohlkörper 22 aufweist, mit dem unteren Flansch 19 befestigt. Zur Befestigung weisen die Flansche 13 und 19 Bohrungen auf, die von Befestigungsschrauben 23 durchsetzt sind. Das Stopfbuchsenunterteil 18 weist einen zum Durchlaßschlitz 14 des Schieberkastens parallelen und mit diesem in Verbindung stehenden Einsteckschlitz 24 auf.
  • Dem Stopfbuchsenunterteil 18 ist ein plattenförmiges Stopfbuchsenoberteil 25 zugeordnet, das am oberen Flansch 20 des Stoptbuchsenunterteiles 18 unter Zwischenfügen einer Dichtung 26 zum Anziehen der Stopfbuchse 21 mittels nicht weiter gez eigter Schrauben befestigbar ist, die einander zugeordnete Bohrungen des Stop-~uchsenoberteils 25 und des Flansches 20 durchsetzen. Wie insbesondere aus Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, weist das Stopfbuchsenoberteil 25 einen Führungsschlitz 27 auf, dessen rechtwinklig zur Rohrachse gemessene Breite etwas größer ist als der Außendurchmesser des Rohres 10. In den Fig. 1-4 ist das Stopfbuchsenoberteil 25 in einer augenblicklichen Position vor dem Aufbrigen auf den Flansch 20 gezeigt.
  • Zwischen dem Flansch 13 des Schieberkastens 11 und dem daraufliegenden Flansch 19 des Stopfbuchsenunterteiles 18 ist als Abdichtung eine elastische, aus zwei Teilen bestehende Rückschlagklappe 28 angeordnet, die einerseits als Dichtung zwischen den beiden Flanschen dient und andererseits die Funken eines Rückschlagventiles ausübt. Diebeiden TeiLe der Rückschlagklappe 28 berühren sich längs einer Linie, die rechtwinklig zur Achse des Rohres 10 verläuft und etwa mittig zu dem Durchlaßschlitz 14 und dem Einsteckschlitz 24 verläuft. Insbesondere aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß der untere Flansch 19 des Stopfbuchsenunterteiles sich über den Flansch 13 des Schieberkastens 11 in Richtung auf das Innere der Schieberkammer 12 hinauserstreckt, so daß ein Fldchenteil gebildet ist, an dem jeweils ein Teil der Rückschlagklappe 28 anliegt. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Rückschlagklappe unter dem Druck eines in der Schieberkammer 12 befindlichen Gases nicht unter Freigabe des Durchlaßschlitzes nach außen hin verformt wird. Dagegen ist die Rückschlugkuppe bei einer in entgegengesetzter Richtung wirkenden Einsteckbewegung leicht nach unten hin verformt, wie beispielsweise aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die beiden Teile der Rückschlagklappe 28 können sich im Bereich der vorstehend definierten Linie überlappen. Die Vorrichtung weist ferner einen plattenförmigen Schneideschieber 29 auf, dessen Breite, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, im wesentlichen dem Außendurchmesser des Rohres 10 entspricht. Der Schneideschieber 29 weist auf seiner Unterkante etwa auf der Mitte einen spitzen Stichel 30 und beidseitig des Stichels jeweils eine konkave Schneidkante 31 auf, die in die Längsränder des Schneideschiebers ebenfalls unter Bildung vcon spitzen Sticheln-übergeht.
  • Der Schneideschieber 29 ist über den Führungsschlitz 27 im Stopfbuchsenoberteil 25 und über den Einsteckschlitz 24 im Stopfbuchsenunterteil 18 in die Schieberkammer 12 so einschiebbar, daß er auf die Außenwandung des Rohres 10 aufstößt. Das Stopfbuchsenoberteil 25 kann dabei mit dem Führungschlitz 27 zur Führung des Schneideschiebers 29 dienen. Der Schneideschieber 29 dient, wie nachher noch näher erläutert wird, zum Herstellen eines über den halben Rohrumfang des Rohres 10 verlaufenden Querschlitzes 51.
  • Zum Durchstechen, das einen relativ großen Kraftaufwand erfordert, kann bei Rohrdurchmessern bis etwa 150mm ein gewöhnlicher Presslufthammer verwendet werden.
  • Insbesondere für Rohre mit größeren Durchmessern ist eine Pressvorrichtung (vgl.
  • Fig. 1 u. 2) vorgesehen, die auf den Schieberkasten 11 aufsetzbar ist. Die Pressvorrichtung weist im einzelnen zwei Stützen 32 und 33 aus U-Profilen auf, die am oberen Ende über einen Querträger 34 durch Schweißen miteinander verbunden sind. An den dem Querträger 34 gegenüberliegenden Enden ist an den Stützen jeweils ein Winkelprofil 35 bzw. 36 angeschweißt. An den beiden Enden jedes Winkelprofils 35 u . 36 ist jeweils eine etwa parallel zum Querträger 34 verlaufende Querstrebe 37 bzw. 38 mittels nicht gezeigter Schrauben befestigt. Der von den Querstreben 37 u. 38 und den Winkelprofilen 35 und 36 umgrenzte Innenraum ist so groß bemessen, daß die Pressvorrichtung auf den Flansch 19 des Sfopfbuchsenunter teiles 18 aufsetzbar ist, ohne daß dabei der Flansch 20 des Stopfbuchsenuntertei-les störend im Wege steht. In den Querstreben 37 und 38 sind Bohrungen vorgesehen, die mit den Bohrungen in den Flanschen 13 und 19 fluchten, so daß die Querstreben beispielsweise mittels zweier Befestigungsschrauben 23, die die Flansche 13 und 19 zusammenspannen, am oberen Flansch 19 befestigt werden können. Im Querträger 34 der Pressvorrichtung ist eine nicht weiter gezeigte Spindelmutter angeordnet, in der eine Presspindel 39 geführt ist, die an ihrem dem Schieberkasten 11 zugewandten Ende eine drehbar gehaltene Druckplatte 40 aufweist und auf deren der Druckplatte gegenüberliegendes Ende, das beispielsweise mit einem nicht weiter gezeigten Vierkant versehen ist, ein Handrad 41 aufsteckbar ist, über das die Presspindel in dem Schieberkasten zu oder abgewandter Richtung betätigbar ist. Bei der Betätigung des Schneideschiebers 29 wirkt die Druckplatte 40 der Presspindel mit einer auf der Oberkante des Schneideschiebers 29 durch Schweißen befestigten Druckplatte 42 zusamrten.
  • Die Vorrichtung weist ferner einen plattenförmigen Absperrschieber 43 gemäß Fig.7 auf, dessen Breite etwa dem Innendurchmesser des Rohres 10 entspricht. Der Absperrschieber 43 ist nach der Herstellung des Querschlitzes 51 über den Führungsschlitz 2i im Stopfbuchsenoberteil 25, den Einsteckschlitz 24 im Stopfbuchsenunterteil 18 und über den Durchlaßschlitz 14 in der Schieberkammer 12 in den im Rohr 10 gebildeten Querschlitz 51 bis auf die Rohrinnenwand einschiebbar, so daß der Absperrschieber 43 den Rohrquerschnitt völlig absperrt. Beim Einschieben des Absperrschiebers wird wie beim Einschieben des Schneideschiebers 29 von der Rückschlagklappe 28 ein Schlitz freigegeben. Der Absperrschieber 43 weist eine halbkreisförmige Unterkante 44 auf, wobei der Krümmungsradius der halbkreisförmigen Unterkante im wesentlichen dem Innenradius des Rohres 10 entspricht. Auf der S:hrn'alfläche des Absperrschiebers 43 ist ein Dichtungsstreifen 45 angeordnet, der beispielsweise in eine Nut eingelegt ist. Die Materialdicke des Absperrschiebers 42 ist so gewählt, daß der Absperrschieber in der Lage ist, in seiner den Rohrquerschnitt sperrenden Position dem vollen Versorgungsdruck im Rohr 10 Stand zu halten.
  • Abweichend von der in Fig. 7 gezeigten Anordnung kann die Breite des Absperrschiebers bei unverändert geformter Unterkante auch so gewählt sein, daß sie etwa dem Außendurchmesser des Rohres 10 entspricht, so wie das für den Schneideschieber 29 der Fall ist.
  • Nachfolgend wcr&Jn die einzelnen Stufen des mittels der Vorrichtung durchführbaren Verfahrens beschrieben. Soll für Montagezwecke hinter der Absperrste Ile des Rohres 10, das unter einem Gasdruck von beispielsweise 5000mmWs steht, der Durchflußraum des Rohres 10 abgesperrt werden, dann wird als erstes die Rohrisolation im Bereich der vorgesehenen Absperrstelle entfernt. Hiernach wird der Innen- und Außendurchmesser des Rohres 10 festgestellt und es werden ein diesem Rohr entsprechender Rohrkörper mit zwei Rohrschalen 16 und 17 sowie ein entsprechend angepaßterSchneideschieber 29 und ein entsprechend angepaßter Absperrschieber 43 bereitgestellt. Bei kleineren Rohrdurchmessern von etwa 80 -150mm ist das Vorarbeiten einer Umfangsnut nicht notwendig, da die Rohrwandung auch ohne eine vorherige Schwächung mittels des Schneideschiebers und z.B. eines Preßlufthammers zur Bildung eines Querschlitzes durchstochen werden kann.
  • Bei größeren Rohrdurchmessern von etwa 200-300mm ist dies jedoch schwierig durchführbar, weshalb in die Außenwdndung des Rohres 10 an der vorgesehenen Absperrstelle eine quer zur Rohrcc1# twa über den halben Rohrumfang verlaufende, etwa U-förmige Umfcngsnut #6 eingestochen wird (vergl. Fig. 4 und 5). Die Tiefe der Umfangsnut 46 wird dabei so'6ewählt, daß rxh ein unter dem Druck im Rohr druckdichter Restquerschnitt der Rohrwandung im Verlauf der Umfangsnut verbleibt, so daß das Rohr an dieser Stelle nicht unter dem Gasdruck aufreißt Die Umfangsnut wird mittels einer bekannten, zum Schneiden von Rohren verwendeten Schneidvorrichtung, eingearbeitet, beispielsweise eingefräst Bereits vor oder nach der Vorbereitung zur Herstellung des Querschlitzes, z.B. durch Einstechen der Umfangsnut 46, wird der aus den beiden Rohrschalen 16 und 17 gebildete Rohrkörper mit dem auf der Rohrschale 16 aufsitzenden Schieberkasten 11 auf das Rohr 10 aufgesetzt, wobei die Rohrschale 16 und 17 aneinandergesetzt und in dieser Position an den Enden durch Schweißen zvsammengeheftet werden.
  • Nach dem Heften der Rohrschalen 16 und 17 werden diese entlang der parallel zur Rohrachse verlaufenden Längskanten mittels Schweißnähten 47 und 48 zu dem geschlossenen Rohrkörper 15 miteinander verschweißt In dieser Form ist der Rohrkörper 15 mit dem darauf angeordneten Schieberkasten 11 in Richtung des Rohres 10 auf diesem noch frei verschiebbar. Beispidsweise mittels eines über den Durchlaßschlitz 14 in die SchGerskammer 12 eingeführten Justierschiebers, der nicht weiter gezeigt ist und der eine beispielsweise der Rohraußenwandung angepaßte konkav gekrümmte Unterkante aufweist, wird sodann der Rohrkörper 15 in Längsrichtung des Rohres 10 auf diesem so ausgerichtet, daß dann, wenn das Stopfbuchsenunterteil 18 und das Stopfbuchsenoberteil 25 aufgesetzt sind, deren Einsteckschlitz 24 bzw. Fuhrungssciilitz 27 hinsichtlich ihres Verlaufs zu der Umfangsnut 46 ausgerichtet sind. Nach erfolgter Ausrichtung wird der Rohrkörper 15 in dieser Position an den stirnseitigen Enden mit dem Rohr 10 über Schweißnähte 49 und 50 verschweißt.
  • In den Fällen, in denen zur Bildung des Querschlitzes keine Umfangsnut 46 eingestochen zu werden braucht, ist eine Justierung in zuvcr beschriebener Weise nicht erforderlich.
  • Nach dem Schweißen wird auf dem Flansch 13 des Schieberkastens 11 das Stopfbuchsenunterteil 18 befestigt. Sodann wird auf den Flansch 19 mittels der Befestigungsschrauben 23, die die Flansche 13 und 19 zusammenspannen, die Pressvorrichung aufgeschraubt.
  • Nach Befestigen der Pressvorrichtung wird in das Stopfbuchsenunterteil 18 8 die Stopfbuchse 21 eingebracht und sodann der Schneideschieber 29 in das Stoptbuchsenunterteil 18 und die Schieberkammer 12 soweit eingeschoben, bis dessen Stichel 30 auf dem Grund der Umfangsnut 46 auf stößt. Anschließend wird nach Auflegen der Dichtung 26 das Stopfbuc; ,oberteil 25 über den als Führung dienenden Schneideschieber 29 geschoben und mit dem Flansch 20 des Stopfbuchsenoberteils zusammengespannt. Sodann erfolgt das eigentliche Durchstechen der Umfangsnut 46, indem die Presspindel 39 durch Drehung des Handrades 41 soweit eingeschraubt wird, bis die Druckplatte 40 am Ende der Presspindel mit der zugeordneten Druckplatte 42 des Schneideschiebers zur Anlage kommt. Sodann wird durch weitere Drehung des Handrades 41 die Pressspindel 39 in Richtung auf den Rohrkörper 15 bewegt, wobei der Schneideschieber mit seinem Stichel 30 und seiner Schneidfläche 31 die Umfangsnut 46 durchstößt, so daß ein Querschlitz 51 entsteht.
  • Nach Durchstechen der Umfangsnut 46 kann der Schneideschieber 29 wieder herausgezogen und ferner die Pressvorrichtung vorn Flansch 19 abgelöst werden. Der Schieberkasten 11- ist dabei einmal über die Stopfbuchse 21, zum anderen über die Rückschlagklappe 28 und schließlich über die Schweißnähte 47 - 50 nach außen hin im wesentlichen druckdicht abgeschlossen, so daß kaum ein Druckabfall im Rohr entsteht.
  • Hiernach kann der Absperrschieber 43 in gleicher Weise wie zuvor der Schneideschieber 29 eingeschoben werden, wobei der Absperrschieber 43 den Querschlitz 51 durchsetzt und mit seiner Schmal fläche und dem Dichtungsstreifen 45 sich an die Innenwand im Bereich der unteren Hälfte des Rohres 10 dichtend anlegt und dabei gleiSRzeitig die im Querschlitz 5T liegenden Partien auf der Breitfläche des Absperrschiebers 43 sich an die durch den Querschlitz 51 gebildeten Stirnflächen des Rohres dichtend anlegen. Nach Einbringen des Absperrschiebers 43 kann das Stopfbuchsenoberteil 25 zum Nachspannen der Stopfbuchse 21 noch einmal nachgezogen werden.
  • Dieses Vorgehen sowie die Vorrichtung ermöglichen ein wirksames Absperren des Rohres 10 auch dann, wenn dieses unter einem Gasdruck von mehr als 1000mmWs steht, ohne daß dabei ein wesentliches Absinken des Versorgungsdruckes auftritt und eine Gefahr für die Beteiligten gegeben ist.
  • Nach Beendigung entsprechender Montagearbeiten im Gasrohrnetz hinter der Absperrstelle wird der Absperrschieber 42 wieder herausgezogen und das Stopfbuchsenoberteil 25 mit der Stopfbuchse 21 gegen eine den Einsteckschlitz 24 des Stopfbuchsenunterteils 18 dicht verschließende, nicht weiter gezeigte Abdeckplatte ausgetauscht, die an dem Flansch 20 entweder mittels Schrauben oder Verschweißen befestigt wird. Der so verbleibende Teil der Vorrichtung bleibt mit dem Rohr 10 verbunden und wird nach Beendigung der Arbeiten zusammen mit dem Rohr 10 in bekannter Weise wieder isoliert. Sollte an der Absperrstelle später einmal erneut ein Absperren in zuvor beschriebener Weise erforderlich sein, dann ist dieseVorrichtung zu diesem Zweck erneut verwendbar, wozu lediglich die den Einsteckschlitz des Stopfbuchsenunterteils 18 dicht verschließende Abdeckplatte erneut gegen eine Stopfbuchse und ein Stopfbuchsenoberteil ausgetauscht werden muß.
  • Abweichend von den zuvor beschriebenen Verfahrensschritten kann auch so vorgegangen werden, daß man gleichzeitig mit dem Einstoßen des Schneideschiebers in die Umfangsnut 46 den Absperrschieber 43 einschiebt, wobei allerdings, um den Durchstechvorgang zu ermöglichen, die Unterkante des Absperrschiebers 43 gegenüber dem Stichel 30 und der Schneidefläche 31 des Schneideschiebers 29 zurückgesetzt ist. Der Schneideschieber 29 kann nach Durchstechen der Umfangsnut 46 auch in der Schieberkammer 12 und dem gebildeten Querschlitz 51 verbleiben, während der Absperrschieber 43 weiter in den Rohrquerschnitt hineingeschoben wird, bis er mit seiner Unterkante 44 an der Innenwand des Rohres aufstößt. Nach Beendigung der Montagearbeiten im Gasrohrnetz werden dann sowohl der Schneideschieber 29 als auch der Absperrschieber 43 gemeinsam herausgezogen.
  • Bei dem in Fig. 4a und 4b gezeigten abgewandelten Ausführungsbeisolet weist der Schneideschieberl29 auf seiner Unterkante etwa in der Mitte ebenfalls einen spitzen Stichell30 auf. Die Schneidkanten verlaufen dagegen vom Stichel 130 bis zu den Längsrändern im wesentlichen gerad linig. Entlang der Schneidkanten sind Zähne 152 vorgesehen.
  • Wie insbesondere aus Fig. 4b ersichtlich ist, verläuft die Linie der Zahnspitzen der Zähne 152 auf der Schmalflöche des Schneideschiebers 129 unter einem Winkel von vorzugsweise etwa 10-20° geneigt gegenüber der Senkrechten auf die Schieberfläche.
  • Dies hat den Vorteil, daß dadurch eine verstärkte Scherwirkung beim Durchstechen der Rohrwandung erzielt wird. Aus Fig. 4b ist im übrigen ersichtlich, daß der Stichel 130 nach Art eines Schneidstahles dg#s#t ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Stichel 130 etwa punktförmig an der Rohrwand angreift so daß er leicht in letztere eindringen kann.
  • Bei einem nicht gezeigten, weiteren Ausführungsbeispiel kann der Schneideschieber 29 gemäß Fig. 4 auf seiner Unterkante auch so ausgebildet sein, daß er nicht nur zum Durchstechen der h ;ondern auch zugleich als Absperrschieber dienen kann.
  • Zu diesem Zweck ist erforderlich, daß die Unterkante des Schneideschiebers entsprechend dem Verlauf der Innenwand des Rohres 10 kreisbogenförmig gebogen ist, so daß sie sich dichtend an die Rohrinnenwand anlegen kann. Bei einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Absperrschieber auch zugleich als Schneideschieber dienen. Hierzu weist der Absperrschieber auf der Unterkante eine Schneidfläche auf, die ein Durchstechen der Rohrwandung ermöglicht.
  • Bei einem weiteren, nicht gez#eigten Ausführungsbeispiel können die Querstreben der Pressvorrichtung aus U-Profilen bestehen, die mit der Öffnung des U einander zugewandt sind. Die so gebildete Pressvorrichtung ist mit den U-Profilen auf die aufeinanderliegenden Flansche 13 und 19 des Schieberkastens 11 bzw. des Stopfbuchsenunterteils 18 in Richtung des Verlaufs der U-Profile autschiebbar. Hierdurch wird erreicht, daß die Pressvorrichtung nicht wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels Schrauben befestigt wird, sondern einfach durch Aufschieben am Schieberkasten gehalten werden kann.
  • Die Begriffe Absperren und dicht sind relativ zu verstehen und besagen, daß ein Abschluß im wesentlichen über dem Rohrquerschnitt erfolgt. In einigen Fällen kann es bei Gasrohrnetzen von Vorteil sein,in Längsrichtung des Rohres gesehen hinter dem Absperrschieber noch mindestens eine bekannte Absperrblase in das Rohr einzubrirgen, und ferner zwischen der dem Absperrschieber benachbarten Absperrblase und dem Absperrschieber in der Rohrwand eine Bohrung vorzusehen, in die ein Abblasrohr eingeführt ist, über das das die Absperrstelle passierende Gas abgeblasen wird. Das Gas kann z.B. abgefackelt oder über Schlauchl eitungen einem Schweißgerät zugeRihrt werden, so daß es im letzteren Fall noch nutzbringend verwendet wird.

Claims (26)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Absperren des Durchflußraumes eines unter Druck stehenden Rohres für Montagezwecke hinter der Absperrstelle, insbesondere in Gasrohrnetzen, bei dem man in die Rohrwandung eine Öffnung einarbeitet und durch die Öffnung ein den Rohrquerschnitt ausfüllendes Absperrgleid einbringt, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: a) in die Rohrwandung wird ein quer zur Rohrachse etwa über den halben Rohrumfang verlaufender Querschlitz (51) eingearbeitet, b) in den Querschlitz (51) wird als Absperrglied ein Absperrschieber (43) so eingeschoben, daß dieser mit seiner der Rohrinnenwand zugekehrten Schmalfläche an der Rohrinnenwand und mit seinen im Querschlitz (51) liegenden Partien der Breitfläche an der Stirnfläche des Rohres dichtend anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Rohrwandung zuerst eine quer zur Rohrachse etwa über den halben Rohrumfang verlaufende Umfangsnut (46) so tief einsticht, daß noch ein unter dem Druck im Rohr (10) druckdichter Restquerschnitt verbleibt, und daß man sodann die Umfangsnut (46) zur Bildung des Querschlitzes (51) durchsicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Herstellung des Querschlitzes (51) auf dem Rohr (10) im Bereich der Absperrstelle eine Schieberkammer (12) mit einem nach außen im wesentlichen abgedichteten Durchlaßschlitz (14) im wesentlichen druckdicht anordnet und diese mit dem Verlauf des Durchlaßschlitzes zur Umfangsnut (46) ausrichtet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bildung der Schieberkammer (12) einen Schieberkasten (11) mit einem aus zwei jeweils einen halben Rohrumfang umfassenden Rohrschalen (16,17) gebildeten Rohrkörper (15) auf das Rohr (10) aufsetzt, sodann beide Rohrschalen (16,17) miteinander längs der Rohrachse verschweißt, hiernach den Schieberkasten (11) mit seinem Durchlaßschlitz (14) zur Umfangsnut (46) ausrichtet und sodann den Rohrkörper an den stirnseitigen Enden mit dem Rohr (10) verschweißt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man zum des Querschlitzes (51) Querschlitzeseinen auf der der Rohrwandung zugekehrten Schmalfläche Einstechen mit einem Stichel (30) und/oder einer Schneidefläche (31) versehenen Schneideschieber (29) quer zur Rohrachse in die Rohrwandung hineinstößt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schneideschieber (29) nach Einstechen des Querschlitzes (51) herauszieht und den Absperrschieber (43) einschiebt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig mit dem Einstoßen des Schneideschiebers (29) in die Rohrwandung den Absperrschieber (43) mit gegenüber dem Stichel (30) und/oder der Schneidefläche (31) des Schneideschiebers zurückversetzter Schmal fläche einschiebt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schneideschieber (29) nach Einstechen des Querschlitzes /#1eit einschiebt, bis der Schneideschieber mit seiner Schmalfläche an der Rohrinnenwand etwa dichtend aufstößt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, d od u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach Beendigung der Montage am Rohr (10) der Absperrschieber (43) herausgezogen und eine den Durchlaßschlitz (14) der Schieberkammer (T2) verschließende Abdeckplatte am Schieberkasten befestigt, vorzugsweise mit letzterem verschweißt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet durch einen am Rohr (10) vorzugsweise druckdicht befestigbaren Schieberkasten (11), der im Inneren eine Schieberkammer (12) mit einem Durchlaßschlitz (14) bildet, dessen Breite rechtwinklig zur Rohrachse etwa dem Außendurchmesser des Rohres (10) entspricht, und einen durch den Durchlaßschlitz (14) in die Schiterkammer einschiebbaren plattenförmigen Absperrschieber (43), der mit seiner zum Rohr weisenden Schmalfläche an die Innenwand des Rohres und mit Partien seiner Breitfläche an die Stirnfläche eines im Rohr gebildeten Querschlitzes (51) dichtend anlegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieberkasten (12) ein auf das Rohr (10) aufsetzbarer und mit diesem fest verbindbarer Rohrkörper (15) angeordnet ist, dessen Innendurchmesser vorzugsweise etwa dem Außendurchmesser des Rohres (10) entspricht, und daß an dem dem Rohrkörper (15) gegenüberliegenden Öffnungsrand des Schieberkastens ein Flansch (13) angeordnet ist, der vorzugsweise eine den Durchlaßschlitz (14) nach außen abdeckende Dichtung (28) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (15) aus zwei miteinander zu einem Rohr verschweißbaren Rohrschalen (16,17) besteht.
13. Vorrichtvng nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stopfbuchsenunterteil (18) vorgesehen ist, das zwei parallele, in Abstand voneinander angeordnete Flansche (19,20) aufweist, zwischen denen sich ein eine Stofpbuchse (21) aufnehmender Hohl körper (22) erstreckt, der einen zum Durchlaßschlitz (14) parallelen und mit diesem in Verbindung stehenden Einsteckschlitz (24) aufweist, daß das Stopfbuchsenunterteil (18) mit einem der beiden Flansche am Flansch (13) des Schieberkastens (11) befestigbar ist und daß ein plattenförmiges Stopf6uchsenoberteil (25) vorgesehen ist, das einen Führungsschlitz (27) für den Schieber aufweist und am- anderen Flansch (20) des Stopfbuchsenunterteiles (18), vorzugsweise unter.
Zwischenfügen einer Dichtung (26), befestigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (13) des Schieberkastens (11) und dem zugeordneten Flansch (19) des Stopfbuchsenunterteiles (18) als Dichtung eine elastische, nach Art eines Ruckschlagventiles wirkende Rückschlagklappe (28) angeordnet ist, die beim Einschieben des Schiebers unter Freigabe eines Schlitzes in Richtung auf den Rohrkörper (15) bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfbuchsenoberteil (25) und die Stopfbuchse (21) gegen eine den Einsteckschlitz (24) des Stopfbuchsenunterteiles (18) dicht verschließende Abdeckplatte austauschbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (43) eine halbkreisförmige Unterkante (44) aufweist, wobei der Krümmungsradius im wesentlichen dem Innenradius des Rohres (10) entspricht.
17. Vorri chtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Absperrschiebers (43) im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Rohres (10) ist.
18. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 10-17, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schmal fläche des Absperrschiebers (43) ein Dichtungsstreifen (45) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem rlcr Ansprüche 10-17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Absperrschiebers (43) eine Schneidefläche vorgesehen ist.
20. Vorrichtung noch einem der Ansprüche 10-18, d a.d v rc h gekennzeichnet, daß ein Schneideschieber (29) vorgesehen ist, der über den Führungsschlitz (27) im Stopfbuchsenoberteil (25) in die Schieberkammer (12) einschiebbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideschieber (29) an der Unterkante etwa auf der Mitte einen spitzen Stichel (30) und beidseitig des Stichels eine Schneidkante (31) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante beidseitig des Stichels (30) konkav ist.
23-. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideschieber entlang der Schneidkante Zähne aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-23, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schieberkasten (11) eine Pressvorrichtung aufsetzbar ist, die einen zwischen zwei Stützen (32,33) angeordneten Querträger (34) mit einer Spindelmutter aufweist, in der eine vorzugsweise mittels eines Handrades (41) betätigbare Presspindel (39) geführt ist, die mit ihrem freien Ende, z.B. uber eine daran drehbar gehaltene Druckplatte (40>, gegen die Oberkante des Schneideschiebers (29) pressbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn#zeichnet, daß die Stützen (32, 33) an den dem Querträger (34) gegenüberliegenden Enden über Querstreben (37,38) miteinander verbunden sind und daß die Pressvorrichtung mit den Querstreben am Schieberkasten (11) lösbar befestigbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben aus U-Profilen bestehen, die mit der Öffnung des U einander zugewandt sind, und daß die Pressvorrichtung mit den U-Profilen auf die aufeinanderliegenden Flansche (13,19) des Schieberkastens (11) und des Stopfbuchsenunterteils (18) in Richtung des Verlaufes der U-Profile aufschiebbar ist.
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