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Bezeichnung: Ablagevorrichtung zur Anbringung in Kraftfahr-
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zeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablagevorrichtung zur
Anbringung in Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten
Art.
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Es sind Ablagevorrichtungen dieser Art bekannt, die üblicherweise
als Kassetten-Box bezeichnet werden und im Bereich der Mittelkonsole oder auf dem
Kardantunnel zwischen den Vordersitzen des betreffenden Kraftfahrzeuges installiert
werden. Diese bekannten Vorrichtungen haben zwei erhebliche Nachteile, denn zum
einen nehmen sie bei der Anbringung im Bereich zwischen den Vordersitzen oder der
Mittelkonsole wichtigen Platz für die Ablage anderer Gegenstände weg und zum anderen
sind sie an den genannten Stellen der
Sonneneinstrahlung ausgesetzt,
weswegen durch bermässige Aufheizung die darin deponierten Kassetten Schaden nehmen
können.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Ablagevorrichtung
derart auszubilden, daß sie unmittelbar unter dem Fahrzeugdach ohne störenden Überstand
nach unten im Griffbereich der Fahrzeuginsassen auch nachträglich ohne Veränderung
der Fahrzeugeinbauten angebracht werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Ablagevorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung liegen
darin, daß sie raumsparend unmittelbar unter dem Dach des Kraftfahrzeugs im abgeschatteten
Bereich angeordnet werden kann, so daß die gesamte Ablage einschließlich der darin
angeordneten Gegenstände, insbesondere der Kassetten, vor schädlicher Sonneneinstrahlung
und auch vor Einsicht von außen geschützt ist und trotzdem leicht zugänglich ist.
Das trifft insbesondere dann zu, wenn in vorteilhafter Weise die Ablagevorrichtung
in Wagenquerrichtung oberhalb der Windschutzscheibe unter dem Fahrzeugdach angeordnet
wird. Die Ablagevorrichtung ist hier besonders gut von den Vordersitzen des Kraftfahrzeugs
aus zugänglich. Sie kommt ohnehin in erster Linie für Personenkraftwagen in Betracht,
die oberhalb der Windschutzscheibe beispielsweise in denjenigem Bereich, in dem
sich die Sonnenblenden in ihrer Ruhestellung befinden, Ablagewöglichkeiten nicht
besitzen. Je nach Ausbildung des Daches und Befestigung des Dachhimmels kann die
neue Ablagevorrichtung einsteckbar oder anschraubbar ausgebildet sein. Die Möglichkeit
einer Steckbefestigung bietet sich dann, wenn der Dachhimmel hinter einer festen
Bekleidung unter dem Dach festgemacht ist, so daß die Ablagevorrichtung dann mit
der Lasche ihres Gehäuses zwischen den Dachhimmel und die Bekleidung eingeführt
werden kann.
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Bei anders ausgestatteten Fahrzeugen kann die Ablagevorrichtung
mit
über die Befestigungsvorrichtungen für die Sonnenblenden oder den Rückspiegel beispielsweise
festgemacht werden. Dazu besitzt die Ablagevorrichtung dann entsprechende Aussparungen
oder Durchbrechungen in ihrer Befestigungslasche, damit die Befestigungsschrauben
für die Sonnenblendenhalterung oder die Rückspiegelbefestigung durch die Lasche
der Ablagevorrichtung hindurchtreten können. Es wird somit die Gehäuselasche zwischen
der Befestigungsvorrichtung der betreffenden Sonnenblende oder des Rückspiegels
und dem Wagendach verspannt. Falls anderweitige, den Einbau der Ablagevorrichtung
hindernde Einbauten unter dem Fahrzeugdach vorhanden sein sollten, können entsprechende
Aussparungen in der Gehäuselasche der Vorrichtung vorgesehen werden. Auch können
solche Aussparungen dazu dienen, den Zugang zu einer Kurbel für die Betätigung eines
Schiebedaches beispielsweise freizugeben oder Raum für eine Fahrzeuginnenleuchte
freizulassen.
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Grundsätzlich kann sich die Ablagevorrichtung über die gesamte Dachbreite
oberhalb der Windschutzscheibe erstrecken, sollte dies wegen nach unten vorstehender
Einbauten unter dem Dach nicht möglich sein, ist es auch möglich, das Gehäuse und
die Befestigungslasche der neuen Vorrichtung in zwei vorzugsweise spiegelbildlich
zueinander ausgebildete Abschnitte zu unterteilen, die dann in der rechten und der
linken Fahrzeughälfte angebracht werden können. Es ist auch möglich, die Ablagevorrichtung
nur über einen Teil des Wagendaches sich erstrecken zu lassen.
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Weitere Merkmale er Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachstehenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht eines
Personenkraftwagens im Bereich des oberhalb der Windschutzscheibe liegenden Dachabschnittes,
Fig.
2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 in eingebautem Zustand wiedergegebenen
Ablagevorrichtung, Fig. 3 einen verkürzten Abschnitt einer der Ausführung nach Fig.
2 ähnlichen Ablagevorrichtung und Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Fahrzeugdach
mit Stahlschiebedach mit darin eingehängter Ablagevorrichtung.
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In Fig. 1 erkennt man den Abschnitt eines Daches 1 eines Personenkraftwagens,
der sich nach oben bezw. nach hinten hin an die Oberkante einer Windschutzscheibe
2 anschließt. An der Unterseite ist das PKW-Dach 1 mit einem sogenannten Dachhimmel
3 bespannt, der nach vorn hin unter eine feststehende Bekleidung 4 unter dem Dach
1 greift und zwischen dieser Bekleidung 4 und dem Dach 1 befestigt ist. Die feste
Bekleidung 4 schließt nach vorn hin unmittelbar an die Windschutzscheibe 2 an, sie
kann wie beim Ausführungsbeispiel mit integrierten Sonnenblenden 23 ausgestattet
sein.
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An der Hinterkante der Bekleiduno 4 besteht zum Dach 1 hin ein Spalt,
der üblicherweise vom Dachhimmel 3 überdeckt wird und erst sichtbar ist, wenn der
Dachhimmel 3 gegen das Dach 1 hin zurückgedrückt wird. Dieser in Fia. 1 nicht sichtbare
Spalt dient zur Befestigung eines Gehäuses 5 mit einzelnen Gefachen 6, das sich
in Querrichtung des Fahrzeugs unter das Dach 1 schmiegt. Das Gehäuse 5 ist besonders
schmal ausgebildet, damit es nach unten hin nicht störend vom Dach 1 wegsteht. Entsprechend
sind die einzelnen Gefache 6 im Gehäuse 5 nebeneinander angeordnet,. und sie besitzen
in Fahrzeuglängsrichtung gesehen Einstecköffnungen, die an der rückwärtigen Längsseite
des Gehäuses 5 liegen. Die Höhe der Gefache 6 und ihren Einstecköffnungen ist an
die übliche Dicke von Tonband-Kassetten 7 angepaßt, die vornehmlich in dem Gehäuse
5 denoniert werden können. Es können auch andere Utensilien, wie Schreibgeräte,
Brieftaschen,
Zeitschriften oder dergleichen in die flachen Gefache 6 des Gehäuses 5 von dessen
Rückseite her eingesteckt werden.
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Je nach verfügbarer Einbauhöhe des betreffenden Fahrzeugs können die
Gefache 6 auch in zwei oder drei Reihen übereinander zusätzlich angeordnet werden.
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Das gesamte Gehäuse 5 besteht vorzugsweise aus einem biegsamen Material,
das sich der Wölbung des Daches 1 leicht anpassen kann. Es muß allerdings eine so
ausreichende Festigkeit haben, daß sich das Gehäuse 5 in seiner Tiefenrichtung,
die also mit der Fahrzeuglängsrichtung zusammenfällt, nicht vom Dach 1 störend nach
unten wegbiegen kann. Dies darf auch dann nicht der Fall sein, wenn die Gefache
6 des Gehäuses 5 sämtlich mit Kassetten 7 bestückt sind.
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Fig. 1 gibt nur eine der Einbaumöglichkeiten des Gehäuses 5 mit den
Gefachen 6 wieder. Beisnielsweise kann das Gehäuse 5 mit einer Befestigungsvorrichtung
ausgestattet sein, die mit der Befestigung für die Sonnenblenden 23 und/oder der
eines etwa vorhandenen Rückspiegels 24 zusammenwirkt. Der Bereich oberhalb der Oberkante
der Windschutzscheibe 2 ist für die Anbringung des Gehäuses 5 mit den Gefachen 6
in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft, weil dort am wenigstens die Sitzhöhe der Vordersitze
eines PKW beeinträchtigt wird, die Sonnen- und Lichteinstrahlung am geringsten ist
und ein etwa vorhandenes Schiebdach nicht beeinträchtigt wird.
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Den Gesamtaufbau der aus dem Gehäuse 5 und den Gefachen 6 bestehenden
Ablagevorrichtung entnimmt man im wesentlichen Fig. 2.
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Das Gehäuse 5 besteht aus einer Oberseite 8 und einer dazu parallelen
Unterseite 9, die beide über Seitenwände 10 und in Abständen zueinander liegende
Zwischenstege 11, die in Tiefenrichtung des Gehäuses 5 liegen, miteinander verbunden
sind.
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An der in Fahrzeuglängsrichtung liegenden vorderen Längsseite des
Gehäuses
5 ist eine Befestigungslasche 12 angesetzt, die zweckmässig aus einer einstückigen
Verlängerung der Oberseite 8 des Gehäuses 5 besteht. In Längsrichtung des Gehäuses
5 ist die Befestigungslasche 12 in gleicher Weise wie das Gehäuse 5 selbst gewölbt,
in Tiefenrichtung des Gehäuses 5 schließt die Lasche 12 beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 geradlinig an die Gehäuseoberseite 8 an.
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Das Gehäuse 5 steht im Bereich seiner Gefache 6 nach unten über die
Lasche 12 vor, es ist somit dicker als die Befestigungslasche 12. Dadurch ist am
Ansatz der Lasche 12 ein nach unten gerichteter Absatz 13 zu dem übrigen Teil des
Gehäuses 5 gebildet. Im Bereich des Absatzes 13 sind zweckmässig die Gefache 6 durch
eine vordere Stirnwand 25 geschlossen.
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Mittels der Befestigungslasche 12 ist beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 das Gehäuse 5 in den erwähnten Spalt zwischen der Bekleidung 4 und dem Dach
1 eingesteckt und befestigt. Damit das Gehäuse 5 nicht verrutscht, kann die Befestigungslasche
12 mit einem Reibungsbelag kaschiert sein. Dieser Reibungsbelag kann aus einer Textil-
oder Schaumschicht bestehen.
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Für andere Befestigungsarten kann die Lasche 12 der Ablagevorrichtung
Durchb rechungen 14 und 17 haben, durch die Befestigungselemente, wie insbesondere
Schrauben, hindurchtreten können, über die die Befestigungslasche 12 der Ablagevorrichtung
zwischen dem Fuß einer Haltevorrichtung einer Sonnenblende 23 beispielsweise oder
dem Fuß eines Riickspiegels 24 und dem Dach 1 verspannt werden kann. Insbesondere
die eckseitigen Durchbrechungen 14 dienen zur Befestigung über die Sonnenblendenhalterung,
wobei der Sonnenblendenhalter durch eine Aussparung 15 der Lasche 12 hindurchtritt.
Die mittigen Aussparungen 17 sind für den Durchtritt der Befestigungsschrauben eines
Rückspiegels gedacht, der selbst mit seinem Befestigungsarm durch eine Durchbrechung
16 der Lasche 12 hindurchtritt. Im vorderen Bereich der Dächer 1 von Personenkraftwagen
sind oft Dachblöcke oder andere Versteifungs-oder Befestigungsvorrichtungen vorgesehen,
die ein Einschieben
der Befestigungslasche 12 der Ablagevorrichtung
behindern könnten. Deshalb kann die Befestigungslasche 12 der Ablagevorrichtung
weitere, gegebenenfalls ausbrechbare Aussparungen 18 besitzen, in welche die erwähnten
Dachblöc ke in der Einbaulage der Ablagevorrichtung hineinragen können. Auch kann
ein Fahrzeug wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im mittigen Bereich oberhalb
der Windschutzscheibe 2 eine Innnleuchte 25 besitzen und sofern die Ablagevorrichtung
so angebracht werden muß, daß sie die Innenleuchte 25 überdecken würde, kann in
dem Gehäuse 5 oder in der Lasche 12 eine weitere Durchbrechung 19 vorgesehen sein,
welche in der Einbaulage der Ablagevorrichtung die Leuchte 25 nach unten hin freigibt.
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In Fig. 2 erkennt man ferner noch, daß im Bereich der Einstecköffnungen
der einzelnen Gefache 6 des Gehäuses 5 Dämmstreifen 22 entweder aus einem Textilstoff,
einem Schaumstoff oder aus Filz aufgeklebt sind, die ein Klappern der Kassetten
7 oder der anderen in die Gefache 6 des Gehäuses 5 eingesteckten Gegenstände verhindern
sollen. Zu diesem Zweck kann aher auch das gesamte Innere des Gehäuses 5 mit einem
Textil- oder einem Schaumstoff ausgekleidet sein.
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Fig. 3 zeigt eine nur hälftig ausgebildete Ablagevorrichtung, die
insbesondere dann zum Einsatz kommt, wenn eine über die gesamte Breite des Fahrzeugdachs
1 sich erstreckende Ablagevorrichtung beispielsweise wegen einer vorstehenden Kurbel
für ein Schiebedach nicht genutzt werden kann. Es können dann sowohl eine als auch
zwei halbe Gehäuse 5 zum Einbau kommen. Zwei solcher Gehäuse 5 sind zweckmässig
spiegelbildlich zueinander ausgebildet und besitzen dann beispielsweise, wie in
Fig. 3 gezeigt, Durchbrechungen und Aussparungen 14, 15 und 17 zur Befestigung über
die Sonnenblendenhalterung und die Rückspiegelanbringung.
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Fig. 4 gibt die Anbringung der Ablagevorrichtung in einem solchen
Ausnahmefall wieder, in den weder die Möglichkeit zum Einstecken der Lasche 12 in
einen entsprechenden Spalt unter dem
Fahrzeugdach noch die Befestigung
dieser Lasche über die Sonnenblenden- oder Spiegelhalterung besteht. Dies kann bei
Fahrzeugen der Fall sein, die mit einem Ganzstahl -Schiebedach 26 ausgestattet sind.
Hier besitzt das Ganzstahl-Schiebedach 26 an seiner vorderen, in Querrichtung des
Fahrzeugs verlaufenden Stirnkante eine etwa U-förmige Ausnehmung 20, in die ein
Windabweiser 21 in der Geschlossen-Stellung des Schiebedaches eintaucht und die
soviel Platz bietet, daß darin auch die Lasche 12 des Gehäuses 5 eingesteckt werden
kann. Deshalb ist hie: die Lasche 12 gebogen als Klammer ausgebildet, um das Gehäuse
5 am Schiebedach 26 festzumachen. Es wandert hier bei Betätigung mit dem Schiebedach
26 mit und liegt somit unter dessen Vorderkante im licht- bzw. sonnengeschützten
Bereich.
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