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"An einen Schlepper lösbar anschließbarer Abstellfrontluder'!.
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Die Erfindung betrifft einen an einen Schlepper lösbar anschließbaren
Abstellfrontlader mit einem Anbauteil (rahmenförmigen Gestell) , das auf zugeordnetell
vorderen und hinteren Tragelementen des Fahrzeuggestells abgestützt wird, wobei
jede hintere Abstützung des Anbauteils eine nach unten offene, maulartige Lageraufnahme
für die Aufnahme schleppersei teig vorgesehener Tragzapfen, die jeweils mittels
einer VerrIegelungseinrict tuncj festlegbar sind, aufweist.
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Solche Abstellfrontlader sind beispielsweise aus der AT-PS 307 990
bekannt. Diese Abstellfrontlader sind zwar grundsätzlich funktionsfähig, gewisse
Nachteile bestehen jedoch darin, daß deren Handhabung beim Anbauen an den Schlepper
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beim Abbauen von demselben teilweise umständlich und zeitraubend
ist. Außerdem benötigt die bekannte Konstruktion erheblichen Bauraum, wodurch insbesondere
der Anbau an Kabinenschlepper Schwierigkeiten bereitet. Bei abgebautem Abstellfrontlader
ist weiterhin aufgrund der umsetzbaren Anordnung ein Verlieren der Schwenkriegel
leicht möglich. Ferner ist es nachteilig, daß die einzelnen Lagerrasten aufgrund
ihrer ungeschützten Anordnung sowie nach längerer Benutzungszeit verschleißen- und
dann keine feste Verriegelung zwischen Anbaurahmen und zugeordneten Konsolen mehr
gewährleisten.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen
an einen Schlepper anschließbaren Abstellfrontlader der eingangs erwähnten Gattung
derart auszugestalten, daß bei kompakter, einfacher und somit kostengünstiger Konstruktion
seiner Be festigungseinheit ein dauerhaft sicheres Verriegeln gewährleistet sowie
eine verschmutzungs und witterungsgeschützt Anordt'ung zwischen Tragzapfen und Anbauteil
möglich ist.
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Gemäß der vorliegenden Er firidung wird dies dadurch erreicht, daß
die Verriege Lungseinrichl uncl von einem in Bereich ober-
halb
der maulartigen Lageraufnahme in einem Lager schwenkbar gelagerten, hakenförmig
gestalteten und den Tragzapfen maulöffnungsseitig sicher verriegelnden Sperriegel/Sperrhaken
gebildet ist, auf dessen Rückseite zumindest in Verriegelungsstellung ein am Anbauteil
drehbar gelagertes Druckstück einwirkt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt aufgrund der besonderen
Anordnung des Sperriegels/Sperrhakens und des zugeordneten Verriegelungsbolzens
einen nur geringen Bauraum, da diese Teile im nahen Bereich um die maulartige Lageraufnahme
herum angeordnet sind. Der Anbau solcher Vorrichtungen insbesondere an Kabinenschlepper
ist dadurch einfacher möglich.
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Die Verriegelung des jeweiligen Tragzapfens innerhalb der maulartigen
Lageraufnahme ist dabei besonders einfach und dauerhaft fest, weil das Drückstück
an der Rückseite des Sperriegels angreift und dadurch in weitgehend direktem Kraftangriff
eine Verkeilung des Sperriegels/Sperrhakens bewirkt. Die nach unten hirl offene
Ausführung der Lageraufnahme verhindert außerdem weitgehend eine Verschmutzung der
Verriegelungsteile, wodurch eine langlebig ausgeführte Verriegelungse inrichtung,
die eine sichere Verriegelung zwischen Tragzapfen und Lageraufnahme gewährleistet,
erreicht wird.
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Ein einfacher Aufbau liegt auch deshalb vor-, weil der Sperrriegel/Sperrhaken
von einem einarmigen Hebel (Formteil) gebildet ist, welcher zudem noch hilfsmittelfrei
in die Verriegelunqslage verschwenkend gehalten (gelagert) ist.
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Gemäß einem Ausführullysbeispiel der Erfindung ist das am Anbauteil
gelagerte Drückstück von einem einen Spannocken aufweisenden drehbar gelagerten
Verriegelungsbolzen gebildet, der auf eine an der Rückseite des Sperriegels/Sperrhakens
vorgesehene Anlage-/Druckfläche einwirkt. Eine solche Druckfläche an der Rückseite
des Sperriegels gewährleistet eine besonders sichere und außerdem feste Verriegelung
zwischen den schlepperseitig vorgesehenen Tragelementen und dem jeweiligen Anbauteil.
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In bevorzugter Ausführurlgsforln verläuft die Drehachse des Verriegelungsbolzens
parallel zur Achse des Tragzapfens. Es ist jedoch auch eine AusfJ(staltuncJ möglich,
bei der die vorgenannte Drehachse unter einem Winkel zur Achse des Tragzapfens,
beispielsweise kreuzartig zii dieser verläuft.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltuny der Erfindung liegt die Anlage-/Druckfläctie
auf einem Teilstück eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt im Bereich des Mittelpunktes
der Verrie gelungsbolzenlagerung liegt. Dabei ist es bevorzugt, wenn der Mittelpunkt
des Druckflächen-Kreisbogens in Verriegelungsstellung um einen gewissen Betrag,
vorzugsweise etwa 7 mm, oberhalb des Mittelpunktes der Verriege lungsbolzenlagerung
liegt. Die letztgenannte AusFührungsform gewährleistet auch nach langer Benutzungszeit
eine stets einwandfreie Verriegelung, da sich der radiale Abstand des DruckFlächen-Kreisbogens
vom Mittelpunkt des Verriegelungsbolzensbeim Drehen desselben in Verriegelungsrichtung
verringert.
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Zwecks Anpassung an Fertigungstoleranzen sowie zum Ausgleich von verschleißbedingten
Abnutzungen der Verriegelungsteile ist der Spannocken des Verriegelungsbolzens einstellbar/längenveränderbar
ausgeführt. In einfacher Weise ist dies dadurch möglich, daß der Spannocken ein
in den Verriegelungsbolzen einfassender Gewindebolzen ist, der vorzugsweise eine
kalottenförmige Stütz-/Haltefläche aufweist und der in unterschiedlichen Stellungen
gegenüber dem Verriegelungsbolzen mittels einer Feststelleinrichtung, wie Kontermutter
od. dgl.
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feststellbar/arretierbar angeordnet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders schmutzgeschützte
Anordnung dadurch erreicht, daß die Verriegelungseinrichtung im wesentlichen im
Innern/innerhalb des in diesem Bereich als Hohlprofil ausgeführten Anbauteils angeordnet
ist. Das Hohlprofil gewährt den Verriegelungstei' len dabei Schutz sowohl gegen
Verschmutzung beim rauhen Ladetrieb als auch gegen IJittcrungseinflüsses so daß
stets ohe Betriebssicherheit gewfihrleistet ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Sperrriegel/Sperrhaken
eine von seiner Hakennase aus in Richtung Sperriegelseite schräg nach unten verlaufenden
Anlauf-/Rückstellkante auf. Diese Anlauf- bzw. ückstellkante erleichtert den Anbau
der Anbauteile, da dadurch auch bei leicht ungenauer Fahrweise ein Zurückschwenken
des Sperriegels durch den Tragzapfen und somit ein sicheres Ineingriffbringen der
betreffenden Teile erreicht wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiele und Weiterbildungen sind
den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen
Ansprüche sondern auch auf deren Kombination bz.
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Teilkomhinationen davon.
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Die Erfindung ist an einen Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Seitenansicht einen an einen Schlepper
angebauten Abstellfrontlader, Fig. 2 eine Teilseitenansicht einer hinteren Verrieqelunqsstation
und die Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit voneinander entkoppelten Verriegelungsteilen.
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Die Fiy. 1 zeigt einen an einen Schlepper 1 angebauten Abstellfrontlader
2, der ein Anbauteil 3 aufweist, das über vordere Tragelemente 4 ulld hintere Trcgelemente
5, die am Fahrzeuggestell des Schleppers 1 befestigt sind, mit dem Schlepper 1 gekoppelt
ist. An dem Anbauteil (rahmenförmiges Gestell) 3 ist in oberen Layern 6 eine Ladeschwinge
7 schwenkhar gelagert, die mittels Druckmittelzylindern 8 höhenbewegbar ist, die
einerends in Traglagern 9 an dem Anbauteil 3 und anderenends in Stützlagern 10 an
der Ladeschwinge 7 angelenkt sind. Das Anbauteil 3 ist im wesentliegen als U-förmis
Gestell ausgeführt, das den vorderen Bereich des Schleppers 1 umfaßt und dabei in
vorteilhafter Weise durch zugeordnete, nicht näher dargestellte Konsolen bzw. Rahmenteile
beim Einfahren des Schleppers 1 geführt wird. In der Anbaustellung wird das Anbauteil
durch die vorderen Tragelemente 4 und durch die hinteren Tragelemente 5, die vorzugsweise
durch lösbare Verriegelungseinrichtungen arretiert sind, gehalten.
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In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung näher dargestellt. Die jeweils beidseitig des zugehörigen
Schleppers angeordnete Verriegelungseinrichtung ist innerhalb eines Tragturmes 11
anyeordnet, der vorzugsweise aus zwei seitlichen Trag-/Halteplatten 12, 13 besteht,
die unter Bildung eines obenseitig/ nach oben hin geschlossenen Zwíschen-/liohlraumes
über feste
Verbindungsstücke 14, 15 miteinander verbunden sind.
Die nach oben hin als Dach wirkenden Verbindungsstücke 14, 1 bilden dabei in vorteilhafter
leise für die Verriegelungseinrichtung Schutz sowohl gegen Verschmutzung als auch
gegen Witterungseinflüsse. Obenendig ist an dem Tragturm 11 das Lager 6 für den
Anbau der nicht näher dargestellten Ladeschwinge 7 und unterendig das Traglager
9 für den Druckmittelzylinder 8 vorgesehen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeipiel ist schlepperseitig ein fester
Tragzapfen 16 vorgesehen, auf den eine nach unten offene maulartige Lageraufnahme
17 des Anbauteils 3 aufgreift. Als Sicherungs-/Arretiermittel greift an dem innerhalb
der Lageraufnahme 17 liegenden Tragzapfen 16 im wesentlichen untenseitig mittels
einer Anlagefläche 18 ein Sperriegel 19 an, der in einem oberhalb des Tragzapfen-s
16 angeordneten Schwenklager 20 mittels eines Zapfens/Bolzens 21 an dem Anbauteil
3 gelagert ist. In der Verriegelungsstellung wird der Sperriegel 19 durch einen
an ein3r Anlage-/ Druckfläche 22 anlieqender Nocken 23 eines Verriegelungsbolzens
24 sicher gehalten. Der Nocken 23 liegt etwa dem Tragzapfen 16 gegenüber (vgl. Fig.
2). Aufgrund des weitgehend direkten Kraftangriffs des Verriegelungsbolzens 24 an
der Anlage-/Druckfläche 22 des Sperriegels 19 wird eine dauerhaft feste Verriegelung
der Verriegelungsteile erreicht.
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Der Verriegelungsbolzen 24 ist in einer Lagerstelle 25 schwenkbar
am Anbauteil 3 gelagert und weist als Bedienungshandhabe einen Ilaridhel,el 26 auf,
Beim dargestellten Ausfüllrungsl)eisl)iel wird der Nocken 23 durch eine kalottenförmig
abgerundete Schraube/Gewindebolzen 27 gebildet, die in den Verriegelunqsbolzen 24
eingeschraubt ist bzw. diesen durchsetzt und die mittels einer Kontermutter 28 in
unterschiedlichen Axiallagen/Stützlängen sicherbar ist.
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Sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der Entriegelungsstellung
wird der Verriegelungsbolzen 24 durch eine am Anbauteil 3 befestigte Blattfeder
29 gesichert.
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In Verriegeluncjsstellung faßt eine Rastausnehmung 30 auf einen Rastvorsprung
(beispielsweise vorstehendes Gewindebolzenende) 31 des Verriegelungsholzens 24 und
für die Sicherung in Entrieqelungsstellunq weist die Blatt feder 29 eine Rast/Abknickung
32 auf, in die der Nocken 23 des Verriegelungsbolzen 24 einfaßt.
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Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, liegt d-ie Anlage-/ Druckfläche
22 auf einem Teilstück eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt im Bereich des Mittelpunktes
der Verriegelungsbolzenlagerung liegt. Dabei ist es bevorzugt, den Mittelpunkt des
DruckFlächen-Kreisbocgens in der Verriegelungsstellung um einen Betrag X, vorzugsweise
7 mm, oberhalb des Mittelpunktes der Verriegelun(sbolzenlagerurig vorzusehen. Diese
exzentrische Ausführungsform gewährleistet auch nach langer Benutzungszeit eine
stets einwandfreie und feste Verriegelung, da sich der radiale Abstand des DruckFläcl7en-Kreisbogens
zu dem Mittelpunkt des Verriegelungsbolzens beim Drehen desselben in Verriegelungsrichtung
verringert und ein Verspannkeil vorliegt.
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Um stets ein sicheres und störungsfreies Einrasten der Tragzapfen
16 in die maulartigen Lagerau fnahmen 17 zu gewährleisten, weist der Sperriegel
19 eine von seiner Hakennase 33 aus in Richtung Hakenrückseite schräg nach unten
verlaufende Anlauf-/ Rückstellkante 34 auf, durch die auch bei leicht ungenauer
Fahrweise beim Ankoppelungsworyang ein Zurückschwenken des Sperriegels 19 erreicht
wird.
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In bevorzugter Ausführungsform ist die Lageraufnahme 17 im Bereich
zwischen den Halteplatten 12, 13 mit einer Lagerschale 35 versehen, die einen festen
Sitz der Tragzapfen 11
gewährleistet. Um ein teilweises Einschwenken
des Sperriegels 19 in den Bereich der Lagerschale 35 zu ermöglichen, ist diese zumindest
in einem Teilbereich mit einer Ausnehmung für den Sperriegel 19 versehen.
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Zur seitlichen Fixierung des Sperriegels 19 und Verriegelungsbolzens
24 im Bereich zwischen den Halteplatten 12, 13 sind nicht mit dargestellte, jeweils
seitlich zwischen den einzelnen Teilen angeordnete Buchsen bzw. angeformte Teilbuchsen
vorgesehen, durch die eine seitliche Verschiebung zwischen dem Verriegelungsbolzen
24 und dem Sperriegel 19 verhindert wird. Es lassen sich auch andere axiale Sicherungsmittel
vorsehen.