DE3151218A1 - "elektromagnetisch angetriebener verschluss" - Google Patents
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Description
ELEKTROMAGNETISCH ANGETRIEBENER VERSCHLUSS
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß und insbesondere auf einen Schlitzverschluß, der elektromagnetisch
betätigt wird.
Verschlußeinrichtungen verschiedenster Art, die elektromagnetische
Kräfte als Antriebsquelle verwenden, sind infolge der jüngsten Entwicklung von Permanentmagneten, die
höhere Magnetflüsse abgeben, vorgeschlagen worden. Beim Antrieb eines Schlitzverschlusses mit einer derartigen
elektromagnetischen Einrichtung ist es jedoch äußerst schwierig, willkürlich die Ablaufcharakteristik der Verschlußvorhänge
einzustellen.
Im allgemeinen ist ein Schlitzverschluß so ausgebildet, daß er einen vorderen Verschlußvorhang (bzw. Lamellen)
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070
Dresdner Bank (München) Kto 3939 8Ί4
Postscheck (München! Klo 670-43-804
und einon hinteren Vorsjchlußvorhancj (bzw. Lamellen) hat/,
die zu ihrem Ablauf jeweils aufgrund eigener Antriebsquellen angetrieben, werden; die Belichtung erfolgt für
c die Zeitdauer., während der ein Schlitz, der vom vorderen,
ο
und vom hinteren Verschlußvorhang gebildet wird, einen fotoempfindlichen Film passiert. Deshalb führt ein Unterschied
zwischen der Ablaufcharakteristik des vorderen Verschlußvorhangs und der des hinteren Verschlußvorhangs da-
-^q zu, daß verschiedene Teile eines Bildes unterschiedlich
lange belichtet werden,; dies führt zu einer Ungleichmäßigkeit
der Belichtungsmenge des fotoempfindlichen Films.
Die Ablaufcharakteristik eines Verschlußvorhangs wird durch die Ausgangscharakteristik der Antriebsquelle, der Masse
und der Reibung der sich bewegenden Elemente des Verschlusses etc. bestimmt. Die Beziehung zwischen der Ablaufentfernung
des Verschlußvorhangs und der Ablaufzeit ändert
sich nicht linear. Insbesondere ist, wie allgemein bekannt ist, die Ablaufgeschwindigkeit beim Start niedrig.
Die Ablaufgeschwindigkeit erhöht sich dann allmählich.
Bevor eine Belichtung erfolgt, überlappen sich die vorderen und hinteren Verschlußvorhänge an ihren Enden zur Verhinderung
von Lichteintritt. Somit sind sie so ausgebildet, daß sie unterschiedliche Startpositionen haben. Der
vordere Verschlußvorhang startet von einem von der Kante des Belichtungsfensters entfernteren Punkt, während der
Startpunkt des hinteren Verschlußvorhangs näher beim Belichtungsfenster
liegt. Wenn deshalb die Ablaufcharakteristik des vorderen Verschlußvorhangs genau die gleiche
wie die des hinteren Verschlußvorhangs ist, wird die Belichtungszeit in einem Gebiet des Bildes nahe dem Belichtungs-Startpunkt
kurz, während die Belichtungszeit in einem anderen Gebiet des Bildes nahe dem Belichtungsendpunkt lang wird, wodurch sich eine ungleichmäßige Belichtung
ergibt.
Zur Lösung dieses Problems ist ein herkömmlicher federbetätigter
Schlitzverschluß so ausgebildet, daß sich die Ausgangscharakteristik einer Feder zum Antrieb des hinteren
Verschlußvorhangs von der einer Feder zum Antrieb des vorderen Verschlußvorhangs unterscheidet. Der hintere
Verschlußvorhang ist somit so ausgebildet, daß er schnel ler beschleunigt wird als der vordere Verschlußvorhang.
Anders ausgedrückt ist der hintere Verschlußvorhang so
2^0 ausgebildet, daß er eine bessere Anstiegszeit als der vordere
Verschlußvorhang hat. Somit unterscheiden sich der Drahtdurchmesser, der Spulen- bzw. Spiraldurchmesser und
die Windungszahl der Antriebsfeder für den einen Verschlußvorhang
von denen der Antriebsfeder für den anderen Verschlußvorhang. Zusätzlich hierzu wird beim Zusammenbau die
Härte jeder Feder so eingestellt, daß eine Ungleichmäßigkeit der Belichtung, die sich im Bild zeigt, verhindert wird.
In den Fällen, in denen eine elektromagnetische Einrichtung
als Antriebsquelle verwendet wird und insbesondere dann, wenn ein Schlitzverschluß mit einer elektromagnetischen
Antriebsquelle vom sog. Meßgerättyp mit einer sich bewegenden Spule oder einem sich bewegenden Magnet versehen
ist, ist es äußerst schwierig, die genannten Einstellvorgänge durchzuführen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektromagnetisch angetriebenen
Schlitzverschluß zu schaffen, bei dem keine ungleichmäßige Belichtung auftritt. Ferner soll ein Verschluß
mit einer sich drehenden elektromagnetischen Antriebsquelle geschaffen werden, die die Voreinstellung
der Verteilung der magnetischen Flußdichte eines Magnetfeldes,
das während der Drehung einer Drehwelle zwischen einer Spule und einem Permanentmagneten aufgebaut wird,
"35 auf einen bestimmten Wert derart erlaubt, daß die gewünschte
Ablaufcharakteristik jedes Verschlußvorhangs bzw. der Verschlußlamellen) erzielt wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Lage der Magnetisierungsverteilung und die Position des Drehbeginns
der Drehwelle so ausgebildet, daß sie in Bezug zueinander einstellbar sind. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Breite des Magnetisierungsspaltes zwischen dem Permanentmagneten und einem Joch so ausgebildet, daß sie
an jeder Stelle des Ablaufs des Verschlußvorhangs bzw. der Verschlußlamellen variiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
' :
Figur 1 (a) uad (b) Diagramme der Ablaufcharakteristik des
vorderen und hinteren Verschlußvorhangs eines Verschlusses vom Schlitzbelichtungstyp, und zwar zeigt Figur 1 (a)
eine überbelichtung im Mittelabschnitt des Ablaufs und
o Figur 1 (b) eine Unterbelichtung im Mittelabschnitt des
Ablaufs,
Figur 2 perspektivisch ein Beispiel des Aufbaues eines erfindungsgemäßen
elektromagnetisch angetriebenen Verschlusses'
Figur 3 (a) und (b) ein Beispiel für die Magnetisierung eines erfindungsgemäßen Permanentmagneten und seine Charakteristik,
Figur 4 (a) und (b) ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem die Magnetisierungsposition der in Figur 3 (a) gezeigten Anordnung und ihre Charakteristik verschoben sind,
Figur 5 (a) und (b) ein zweites Ausführungsbeispiel· der Erfindung, bei der die Form des in Figur 3 (a) gezeigten
Magneten in eine nichtzyiindrische Form sowie die zugehörige Charakteristik abgeändert sind,
Figur 6 (a) und (b) ein drittes Ausführungsboispiel der
Erfindung, bei dem die Form des in Figur 4 (a) gezeigten Magneten in eine nichtzylindrische Form sowiο dessen Charakteristik
abgeändert sind, und
Figur 7 (a) und (b) den Aufbau sowie die Charakteristik eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Figur 1. zeigt die Ablaufcharakteristik des vorderen und
des hinteren Vorhangs (bzw. der Gruppen von Verschlußlamellen) eines herkömmlichen Schlitzverschlusses, und
zwar sind auf der Abszisse die Ablaufdistanz der Verschlußvorhänge und auf der Ordinate die Ablaufzeit aufge-
lß tragen. Das Bezugszeichen ao bezeichnet die Startposition
dfs Ablaufs des vorderen Vorhangs, aΌ die Startposition
dos Ablaufs des hinteren Vorhangs, to die Startzeit des Ablaufs des vorderen Vorhangs, ti die Startzeit des Ablaufs
des hinteren Vorhangs, 71 eine Kurve, die den Ablauf des vorderen Verschlußvorhangs darstellt, 72 eine
Kurve, die den Ablauf des hinteren Verschlußvorhangs darstellt, a die Belichtungs-Startposition eines Belichtungsfensters, b eine mittlere Position des Belichtungsfensters,
c die Belichtungs-Endposition hiervon, 7 4 und 74' die Be-
_° lichtungszeit an der Stelle a, 75 und 75' die Belichtungszeit
an der Stelle b und 76 und 76' die Belichtungszeit an der Stelle c.
Im Falle der Figur 1 (a) haben der vordere und der hintere
Verschlußvorhang etwa dieselbe Ablaufcharakteristik in der Nähe der Ablauf-Startstelle. In der Nähe der Bildmitte ist
jedoch die Belichtungszeit langer als die Belichtungszeit an den beiden Endabschnitten. Im Falle der Figur 1 (b) ist
die Belichtungszeit in der Bildmitte kürzer als die Be-
lichtungszeit an den beiden Endabschnitten, was zu einer Unterbelichtung führt.
Figur 2 zeigt als ein Ausführungsbeispiel den Aufbau eines
Schlitzverschlusses vom elektromagnetisch "angetriebenen Typ", bei dem die vorliegende Erfindung angewendet wird.
Der Versch.l uß weist eine Verschlußgrundplatte 11 , die mit
einem Belichtungsfenster 12 versehen ist, und Tragarme
4 und 5 für den vorderen Verschlußvorhang auf; das eine
Ende· 4 d des Armes 4 ist mit der Antriebswelle 12 für den
vorderen Verschlußvorhang verbunden. Die Welle 13 ist dreh-10
bar an der Verschlußgrundplatte 11 angebracht.
• Das eine Ende 5 d des Armes 5 ist schwenkbar an der Verschlußgrundplatte
11 angebracht. Der Verschluß weist ferner
vordere» Verschluß lamellen 1, 2 und 3 auf, die aus dün-15
nem, lichtabsuhirmenden Folien- bzw. blattförmigen Material
gefertigt und drehbar mittels Zapfen 4 a, 4-b, 4 c,
5 a, 5 b und 5 c an den Tragarmen 4 und 5 für die vorderen
Verschl.ußlamellen angebracht sind; ferner weist der Verschluß Tragarme 9 und 10 für die hinteren Verschlußlamellen
auf. Das Ende 9 d des Arms 9 ist an einer Antriebswelle 20 für den hinteren Verschlußvorhang befestigt. Die
Antriebswelle 20 für den hinteren Verschlußvorhang ist
an der Verschlußgrundplatte 11 drehbar angebracht. Das ei-„_
ne Ende 1Od des anderen Arms ist drehbar an der Verschlußgrundplatte
11 angebracht. Ferner sind im Verschluß hintere Verschlußlamellen 6, 7 und 8 vorgesehen, die mittels
Zapfen 9a, 9b, 9c, 10a, 10b und 10 c an den Tragarmen
9 und I0 für den hinteren Verschlußvorhang angebracht
gQ sind. Ein Bezugszeichen 14 bezeichnet einen Rahmen für einen
Antriebsteil vom Meßgerätetyp. Der Rahmen 14 hat einen zylindrisch geformten Permanentmagneten 15, der an ihm
befestigt ist. Der Permanentmagnet 15 ist an einer vorgegebenen Stelle in Durchmesserrichtung magnetisiert und
entweder an der Verschlußgrundplatte 11 oder an einem festen
Element befestigt, das nicht gezeigt ist, jedoch innerhalb der Kamera angeordnet ist. Ein Bezugszeichen 16
bezeichnet eine Antriebsspule für den vorderen Vorhang,
die als leitendes Element dient und die um einen Kern gewickelte Spulendrähte hat. Die Antriebsspule 16 für den
vorderen Vorhang ist an der Antriebswelle 13 für den vorderen Vorhang befestigt.
Die Antriebswelle 13 für den vorderen Vorhang wird drehbar
von Traglöchern 14a und 14b getragen, die in dem
Rahmen 14 vorgesehen sind. Der Rahmen 14 hat ein an ihm
10
angebrachtes Joch 17. Das Joch 17 liegt dem Permanentmagneten 15 gegenüber und ist so ausgebildet, daß ein vorgegebener
Spalt zwischen dem Permanentmagneten 15 und dem Joch verbleibt, der eine freie Drehbewegung der Antriebsspule
16 für den vorderen Vorhang erlaubt. Der Permanentmagnet
15 und das Joch 17 bilden somit einen Magnetkreis, der eine vorgegebene Dichteverteilung des Magnetflusses hat.
Die Antriebsspule 16 für den vorderen Vorhang ist mit Leitungsdrähten
1 8 und 19 für die Energieversorgung versehen.
Eine Deckplatte 21 ist so ausgebildet, daß ein ausreichender Platz zwischen ihr und der Verschlußgrundplatte 11
verbleibt, der eine freie Bewegung der vorderen und hinteren Verschlußlamellen 1, 2, 3, 6, 7 und 8 erlaubt. Die
Deckplatte ist mit''einem Belichtungsfenster versehen, das
dem Belichtungsfenster 12 entspricht (zu Zwecken der Darstellung ist die Deckplatte 21 nur teilweise gezeigt).
Ferner ist die Deckplatte 21 mit Löchern versehen,, die so angeordnet sind, daß sie den Durchtritt der Antriebswelle
3q 13 für den vorderen Vorhang und der Antriebswelle 20 für
den hinteren Vorhang erlauben.
Ferner ist der Verschluß mit einer weiteren elektromagnetischen Antriebsquelle zum Antrieb des hinteren Vorhangs
versehen. Die Ausbildung der Antriebsquelle, die zu Illu-. strationszwecken in Figur 1 weggelassen ist, ist identisch
mit der Ausbildung der Antriebsquelle für dt-n vorderen
Vorhang.
Der vorstehend beschriebene Verschluß arbeitet auf die
folgende Weise:
Wenn mittels einer Antriebsschaltung Strom der Antriebsspule 16 für den vorderen Vorhang über die Zuführungsdrähte
1 8 und 19 zugeführt .wird, wird eine Kraft in einem Teil
der Spulenwindung erzeugt, der in dem Magnetfeld angeordnet ist. Diese Kraft wird senkrecht zu der Richtung des
Magnetflusses und des Stromflusses erzeugt, wie es sich jQ aus der sog. "Rechte Hand-Regel" ergibt. Diese Kraft wirkt
als Kräftemoment auf die Antriebswelle 13 für den vorderen Vorhang. Entsprechend wird auf die Antriebs spule 1'6
für den vorderen Verschlußvorhang eine Drehkraft in Pfeilrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) in Figur 2 ausgeübt.
Auf die Antriebswelle 13 für den vorderen Vorhang, die an der Spule 16 befestigt ist, wirkt eine Drehkraft in derselben
Richtung. Somit wird eine Kraft auf den Tragarm 4 für den vorderen Vorhang ausgeübt, die diesen entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht. Deshalb wirkt auf den Tragarm für den vorderen Vorhang eine elektromagnetische Kraft,
so daß er sich entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Über einen Verbindungsmechanismus bewegen sich die vorderen Verschlußlamellen 1, 2 und 3 parallel in Pfeilrichtung in
der Zeichnung und es beginnt die Belichtung.
Wenn Strom der Antriebsspule für den hinteren Vorhang
nach einer bestimmten Zeitdauer nach diesem Vorgang zugeführt wird, drehen sich die Tragarme 9 und 10 für die
hinteren Verschlußlamellen in derselben Weise wie vorstehend
beschrieben, wodurch die hinteren Verschlußlamellen 6,7 und 8 parallel mit den vorderen Verschlußlamellen
ablaufen. Wenn die vorderen Enden der hinteren Verschlußlamellen ihren vorgegebenen Bestimmungsort erreichen,
bedecken sie die vorgesehene Öffnung und die Belichtung mittels des Verschlusses wird beendet.
Bei der vorstehend beschriebenen elektromagnetischen An-
triebsquelle ist die Beziehung zwischen dem Drehbereich
der Antriebsspule und der Magnetisierungsrichtung des Permanentmagneten so, wie sie in Figur 3 (a) gezeigt ist.
Der Permanentmagnet ist derart magnetisiert, daß die Magnetflußdichte
des Permanentmagneten am höchsten im Mittelbereich des Drehbereichs der Spule 16 wird.
Wie Figur 3 (a) zeigt, ist der Magnet 15 mit dem Joch 17
über ein Halteelement 221 verbunden.
Die Beziehung zwischen der Drehphase der AnIriebsspule 16
und der Magnetflußdichte ist in Figur 3 (b) gezeigt. In Figur 3 (b) sind die Drehphase der Antriebsspule 16 auf
der Abszisse und die Magnetflußdichte bzw. die elektromagnetische
Kraft auf der Ordinate aufgetragen. Das Bezugszeichen a' bezeichnet die Startposition des Lamellenablaufs,
die den Positionen ao bzw. aΌ in Figur 1 entspricht.
Das Bezugszeichen b' bezeichnet die Mittelstel-
■ lung. Das Bezugszeichen c1 bezeichnet eine Endstellung für
die Belichtung. Die Symbole N und S bezeichnen die Magnetisierungsrichtung. Das Symbol P bezeichnet die Spitze
der Magnetflußdichtung. In diesem Fall erreLcht die in
der Spule erzeugt.e Antriebskraft ihren groß hen Wert im
■ Mittelgebiet des Bildes.
Die Figuren 4 (a) und (b) zeigen einen elektromagnetisch
angetriebenen Verschluß, dessen Ablaufkurve erfindungsgemäß
eingestellt worden ist. In diesem Fall ist der Ort
der Magnetisierung des Magnets relativ zum Ablaufbereich a'-c' des Verschlusses verschoben. Wenn der Ort der Magnetisierung
auf diese Weise verschoben ist, kann der Spitzenwert P der Verteilung des Magnetflusses näher an
die Startstelle für den Verschlußlamellenablauf gebracht 35
werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein Verschluß großer Trägheit, anzutreiben ist, da die Ansticgscharakteristik
des Verschlusses korrigiert werden kann,
um eine stabile Verschlußarbeitsweise zu erhalten.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 5 (a) und (b) gezeigt. Figur 5 (a) zeigt den körperlichen
Aufbau des Ausführungsbeispiels und Figur 5 (b)
seine Charakteristik. Bei diesem Ausführungsbeispiel· sind Teile des Permanentmagneten 15 weggeschnitten derart,
daß der Magnetspalt d, der zwischen dem Magneten und dem Joch 17 in der Ablauf-Startstellung gebildet wird,
kleiner als der Magnetspalt d1 wird, der an der Ablauf-Endstellung
c1 gebildet ist. Der Ort der Magnetisierung
ist so ausgebildet, daß die maximale Magnetflußdichte im Mittelabschnitt des Ablaufbereichs auftritt. In diesem
1^ Fall nimmt, wie in Figur 5 (b) gezeigt ist, die Magnetflußdichte
linear zwischen dem MitteLabschnitt und der Ablauf-Endstellung ab, so daß die Ab Laufcharakteristik
des Verschlusses so ausgeführt werden kann, daß die Ab^-
laufgeschwindigkeit zum Ende des Ablaufs hin abnimmt.
20
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel· wird der Kagnetspa^
durch Modifizieren der Form des Permanentmagneten eingesteht. Derse^e Effekt kann jedoch durch Modifizieren
der Form des Jochs zur Justierung des Magnetspaites erzieit werden. Die Ausbiidung, mit der die Magnetfiußdichte
am Endteil· des Ablaufes wie bei diesem Ausführungsbeispiel· erniedrigt wird, ist effektiv darin, die Verschl·ußl·amel·l·en
am Springen zu hindern.
Die Figuren 6 (a) und (b) zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel· der Erfindung; hierbei zeigt Figur 6 (a) den körperlichen
Aufbau und Figur 6 (b) die Charakteristik. Bei diesem Ausführungsbeispiel· ist, da die Form des Permanentmagneten so modifiziert ist, daß dei maximale Magnei.spalt
an der Ablauf-Endstelle in gleicher Weise wie bei dem
vorigen Ausführungsbeispiel· gebildet wird, der Permanentmagnet derart magnetisiert, daß die maximale Magnetfluß-
dichte an der Ablauf-Startstellung auftritt. Diese Ausbildung ergibt nicht nur die maximale elektromagnetische
Kraft bei Beginn des Ablaufs, sondern verringert auch die
5
elektromagnetische Kraft am Ende dos Ablauf;; nahezu auf
Null. Deshalb tritt, sogar wenn ein Verschluß mit großer Trägheit eine weiche Anstiegscharakteristik haben soll,
kein Springen zum Zeitpunkt des Anhaltens auf. Zusätzlich ergibt dieses AusEührungsbeispiel eine lineare Ablaufcharakteristik,
die die Verschlußsteuerung erleichtert.
Die Figuren 7 (a) und (b) zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung; Figur 7 (a) zeigt den körperlichen
Aufbau und Figur 7 (b) die Charakteristik» Lm Gegensatz
15
zum zweiten und dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei denen sich die Spule bewegt, bewegt sich beim vierten
Ausführungsbeispiel der Magnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Spule 16, die im Fall des in figur 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels an der Welle 13 befestigt ist, am Joch anstelle an der Welle 13 befestigt. Der Magnet ist
an der Welle 13 befestigt und drehbar von dem Rahmen 14
getragen. Wie in Figur 7 (a) gezeigt ist, ist die Spule 16 am Joch 17 befestigt, das eine derartige Form hat,
„p. d-iß ein vorgegebener Magnetspalt gebildet wird. Dor droh-.
b.ire Magnet 15 hat ohne Modifikation .seineι Form eine zylindrische
Form.
In diesem Fall ist der Magnet 15 derart magnetisiert, daß
die maximale Magnetflußdichte an der Startstellung des
Verschlußes zur Verbesserung der Anstiegscharakteristik zum Startzeitpunkt auftritt.
Da das Joch 17 so geformt ist, daß es einen großen Magnetspalt
unmittelbar vor der Startstellung hat, kann der Sperrmechanismus, der vor dem Ablauf der Verschlußlamellen
verwendet werden muß, vereinfacht werden.
Da ein großer Magnetspalt zwischen dem Mittelabschnitt des
Ablaufs' und dem Endteil des Ablaufs auftritt, kann das Antriebsmoment
nahezu auf Null am Ende des Ablaufs der Verschlußlamel
l.en reduziert werden, so daß ein Zurückprallen bzw. Sprinqcm verhindert, wird.
Die vorstellend genannte Ausbildung erlaubt die Vereinfachung
der Bremse, die am Ende des Verschlußablaufes erförderlich
ist..
Wie vorstellend im einzelnen beschrieben worden ist, hat die Erfindung die folgenden Vorteile:
i) Wenn die Magnetflußdichteverteilung zwischen dem Permanentmagneten
und der Spule in der vorstehend beschriebenen Weise justiert und eingestellt wird, kann
die gewünschte Ablauf:charaktnrist:i k des Verschlusses
erhalten werden.
20
20
2) Insbesondere für einen Schlitzbelichtungsverschluß
(Schlitzverschluß) kann die Kurve der Ablaufcharakteristik
linear eingestellt werden. Deshalb kann erfindungsgemäß das Eroblem der ungleichmäßigen Belichtung
gelöst werden und eine hochgenaue Belichtung erfolgen.
Beschrieben wird ein Schlitzverschluß, der elektromagnetisch betätigt wird und so ausgebildet ist, daß die gego
wünschte Ablaufcharakteristik der Verschlußvorhänge dadurch er.:ielt wird, daß vorher die Verteilung der Magnetflußdichte
zwischen einem Permanen1magneten und einer
Spule eingestellt wird, die eine elektromagnetische An-
t triebsquelle bilden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHEI 1,) Schlitzverschluß mit einer vorderen Gruppe von Verschlußlamellen und einer hinteren Gruppe von Verschlußlamellen, von denen jede so ausgebildet ist, daß sie von einer elektromagnetischen Antriebsquelle angetrieben wird, die einen Permanentmagneten und eine Spule zum Ablauf zur Durchführung einer Belichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteverteilung des Magnetflusses, die sich zwischen dem Permanentmagneten und der Spule ergibb, vorher so eingestellt wird, daß die Antriebskraft der elektromagnetischen Antriebsquelle innerhalb des Ablaufbereichs der Verschlußlamellen derart variiert, daß die gewünschte Ablaufcharakteristik der Verschlußlamellen erhalten wird.Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070Dresdner Bank (München) Kto. 3ίί39 0ΊΊPoslschpt.k (Μϋπι,ηρπ) Kn Ort) «1:1-H04
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Antriebsqüelle mit einer sichκ bewegenden Spule zum Antrieb der Verschlußlamellen versehen ist, und daß die Position der Magnetisierung des Magnets so eingestellt wird, daß die maximale Magnetdichte in der Nähe der Ablauf-Startstellung der Spule auftritt.
- 3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie elektromagnetische Antriebsquelle eine sich bewegende Spule und einen festen Permanentmagneten zum Antrieb der Verschlußlamellen aufweist, und daß die Verteilung der Magnetflußdichte durch Variieren des Magnetspaltes des Permanentmagneten eingestellt wird.
- 4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Antriebsquelle mit einem sich bewegendem Magnet und einer festen Feldspule zum Antrieb der Verschlußlamellen versehen ist.
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