DE3150592A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines tierfutters aus ruebengut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines tierfutters aus ruebengutInfo
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Description
LEINWEBER & ZIMMERMANN
If -" PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. H. Leinweber 0930-76)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex528191 lepatd Telegr.-Adr. Leinpat München
den 21 . Dezember 1981
Unser Zeichen 360 01
krc Aktieselskabet De Danske, Sukkerfabrikker, Kopenhagen K., Dänemark
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Tierfutters aus
Rübengut
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her- · stellung eines Tierfutters aus Rübengut und insbesondere aus
extrahierten Zuckerrübenschnitzeln und -rübenschalen.
Während der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben werden die von den Anbauern an die Zuckerfabrik gelieferten Rüben zu-,
erst gewaschen, um an ihrer Außenfläche anhaftendes Erdreich und andere Verunreinigungen zu entfernen und anschließend geschnitzelt.
Es ist bekannt, die äußere Schicht der gewaschenen Zucker- · rüben zu entfernen, bevor sie geschnitzelt werden, um eine im
Vergleich zu dem oben erwähnten herkömmlichen Waschverfahren erhöhte Zuckerausbeute zu erhalten. Die geschnitzelten Zuckerrüben
werden sodann mit Wasser extrahiert, um einen Zuckersaft zu bilden, der dann gewöhnlich in die Form von Kristallzucker verarbeitet wird.
Der Verfahrensschritt der Extraktion kann in einem Extraktionsapparat ausgeführt werden, der eine geneigte
Rinne und zwei oder mehr in der Rinne derart angeordnete Förderschnecken aufweist, daß die an deren unterem
Ende in die Rinne eingeführten Zückerrüberschnitzel im Gegenstrom zu Wasser zu deren oberem Ende befördert
werden, wobei das Wasser in die Rinne an deren oberem Ende eingeleitet wird und nach Anreicherung
mit Zucker aus der Rinne an deren unter esa. Ende in der
Form von Zuckersaft abgezogen wird.
Die extrahierten Zuckerschnitzel, die als Rübenschnitzel oder -pulpe bezeichnet werden können und
die den nach der Extraktion des Hauptbestandteiles .15 an löslichen Zuckern und Salzen verbleibenden Überrest
darstellen, werden gewöhnlich komprimiert, um den Trokkensubstanzgehalt in Abhängigkeit von der verwendeten
Presse auf einen Wert von ungefähr 11 bis 21 Gew.-%
zu erhöhen.
20
20
Durch Zusatz von Chemikalien, wie Al-(SO.).,
zu der Pulpe kann der Trockensubstanzgehalt um weitere 1 bis 2 % erhöht werden.
' .
Die komprimierte Rübenpulpe kann entweder unmittelbar oder nach Silieruhg als ein Wiederkäuerfutter
verwendet werden.
3Q Da die komprimierte Rübenpulpe noch einen
verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, ist sie zum Versand über größere Entfernungen schlecht
geeignet. Sofern sie daher an von der Zuckerfabrik entfernten Stellen verwendet werden soll, wird sie
gewöhnlich getrocknet. Das solchermaßen erhaltene Er-
Zeugnis ist in einigen Ländern im Handel unter dem eingetragenen Warenzeichen "Pulpetter" erhältlich.
Es ist möglich, der ν getrockneten Rübenpulpe Melasse zuzusetzen, und das solchermaßen erhaltene
Erzeugnis ist in einigen Ländern im Handel unter dem eingetragenennWarenzeichen "Kosetter" erhältlich.
Beide Erzeugnisse sind als Wiederkäuerfutter geeignet.
10
10
Sowohl die Kompression als auch die Trocknung der komprimierten Pulpe ist energieaufwendig und
es besteht infolge der ständig, steigenden Energiekosten ein stets zunehmendes Bedürfnis zur Schaffung
eines Niederenergieverfahrens zur Herstellung eines einen niedrigen Wassergehalt aufweisenden Tierfutters
aus Rüben.
Dieses Bedürfnis wird durch das erfindungsgemäße Verfahren befriedigt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Rübengut einer sauren Hydrolyse bei einer erhöhten Temperatur und einem erhöhten Druck
unterzogen wird, und daß das solchermaßen behandelte Gut in eine flüssige Fraktion, die dann neutralisiert
unä zur Bildung eines einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt
aufweisenden Tierfutters eingedampft wird und .=
eine Feststofffraktion aufgetrennt wird. Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß Rübengut, wie Pulpe
und Rübenschalen, mehrere Polymere, wie Pektin und Pentosane, enthalt^ , die bei einer erhöhten Temperatur
und einem erhöhten Druck mit Säure zur Bildung eines flüssigen Hydrolysates hydrolysiert werden
können, das leicht zur Bildung eines Erzeugnisses eingedampft werden kann, welches eine Ähnlichkeit
zu Melasse besitzt und einen hohen Trockensubstanz-
-1-
gehalt, beispielsweise von ungefähr 60 %, aufweist.
Die Erfindung beruht ferner auf der Entdeckung,
daß nach der Entfernung der hydrolysierten Produkte die FeststoSEraktion leicht komprimierbar
ist, so daß ein Trockensubstanzgehalt von über 30 % erhalten wird, was beträchtlich höher ist
als die 22 bis 23 %, die den durch das bekannte Verfahren einschließlich des Zusatzes von Chemikalien
erreichbaren maximalen Trockensubstanzgehalt dar
stellen.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die
unkomprimierte Feststof£fraktion zur Herstellung
·
von Glukose durch Hydrolyse geeignet ist, da der
relative Gehalt von Zellulose in dem Ausgangsmaterial infolge der Entfernung der hydrolysierbaren
Produkte beträchtlich erhöht worden ist.
Während des Verfahrensschrittes der sauren
Hydrolyse wird das Ausgangsmaterial vorzugsweise auf eine Temperatur von 100 bis 165°C aufgeheizt,
wobei insbesondere ungefähr 1300C bevorzugt sind.
Das Aufheizen wird vorzugsweise durch Einblasen
von Dampf bewirkt.
Vorzugsweise wird die Hydrolyse bei einem Druck von 100 bis 920 kPa und insbesondere zwischen
300 und 510 kPa ausgeführt. 30
Die verwendete Säure besteht vorzugsweise in einer starken anorganischen Säure, wie Schwefelsäure,
Phosphor säure und Salzsäure. Das Rübengut wird vorzugsweise mit der Säure bei Raumtemperatur
und atmosphärischem Druck getränkt, d.h. vor seiner Aufheizung auf die erhöhte Temperatur und vor der
Druckanwehdung.
·· 1
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen
. Verfahrens. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mischer
zur Bildung einer Mischung aus Rübengut und Säure aufweist, sowie einen mit dem Mischer verbundenen
Hydrolysator, der mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines überatmosphärischen Druckes in dem Hydrolysator
versehen ist sowie einer Einrichtung zur Aufheizung des Inhalts des Hydrolysators und
einer Einrichtung zum Austrag des behandelten Gutes aus dem Hydrolysator, wobei die Vorrichtung ferner
eine Einrichtung zur Abtrennung des behandelten Gutes in eine flüssige Fraktion und eine Feststofffraktion
aufweist sowie eine Einrichtung zur Neutralisierung und Eindampfung der flüssigen Fraktion.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch einen Druckentlastungsbehälter aufweisen, der in einer den
Hydrolysator mit der Einrichtung zur Auftrennung des Hydrolysators in eine flüssige Fraktion und eine Feststoff
fraktion verbindenden Leitung angeordnet ist.
Die in dem Hydrolysator vorgesehene Einrichtung zur Erzeugung eines überatmosphärischen Druckes
kann einen Düsenkegel aufweisen, der an der Stelle angebracht ist, wo die Mischung aus dem Ausgangsmaterial
und der Säure in den unter Druck stehenden
Hydrolysator eingeleitet wird.-30
Der Mischer besteht vorzugsweise aus einer Rinne, in der zwei parallele Wellen angeordnet sind,
die mit propellerartigen Flügeln versehen sind, welche gleichzeitig das Rübengut mit der Säure zu mischen
35
und die Mischung von einem Ende der Rinne zum entgegen-
gesetzten Ende hin zu fördern vermögen.
Im folgenden wird die Erfindung in weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben,
in der eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt
ist.
Ί b U b y 2
- /fo -
■*· Die dargestellte Vorrichtung weist einen
Mischer 1 auf, der nach seiner Bauart eine Rinne aufweisen kann, in der zwei horizontale drehbare
Wellen angeordnet sind, die Flügel aufweisen, welehe
Rübenpulpe und Säure, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Salzsäure zu mischen und die Mischung
von einem Ende der Rinne zum entgegengesetzten Ende hin zu fördern vermögen. Einen Trockensubstanzgehalt
von beispielsweise 12 bis 16 % aufweisende Rübenpulpe und erhitzte verdünnte Schwefelsäure werden
in die Rinne 1 an derem Ende durch Zuleitungen 2 bzw. 3 eingebracht. Das getränkte Gut wird mittels
eines Schneckenförderers 4 in einen Hydrolysator 5 eingeleitet. Das Gut wird gegen einen in dem Hydrolysator
5 angeordneten Düsenkegel 6 gepreßt, wobei der Düsenkegel einen Gegendruck ausübt, der geringfügig
größer ist als der in dem Hydrolysator 5 aufrecht zu erhaltende überatmosphärische Druck. Die
Hydrolyse wird vorzugsweise bei einem überatmosphärischen Druck von bis zu 810 kPa und über eine
Zeitdauer von 10 Minuten bei hohem Druck und über eine längere Zeitdauer bei -einem niedrigeren Drück
ausgeführt. Die in dem Hydrolysator 5 enthaltene Mischung wird aufgeheizt, indem durch Dampfeinblasleitungen
7 Dampf eingeblasen wird.
über ein geeignetes Ventil 8, beispielsweise
ein drehbares Kugelventil von der Art, wie es in
der Zelluloseindustrie verwendet wird, wird das 30
hydrolysierte Gut in einen Druckentlastungsbehälter
9 eingeleitet, in welchem der Druck auf atmosphärischen
Druck unter einer Erzeugung von Dampf herabgesetzt wiid, welcher durch eine Rohrleitung 10 entweicht
und der wahlweise an einer anderen Stelle 35
- AA -
* der beschriebenen Vorrichtung verwendet wird»
Das druckentlastete, hydrolysierte Gut wird aus dem Druckentlastungsbehälter 9 durch eine Leitung
11 hindurch auf ein Filter 12, beispielsweise ein Filterband, geleitet, auf dem das hydrolysierte
Erzeugnis zur Bildung einer Feststofffrraktion und
einer flüssigen Fraktion gefiltert wird.
Die flüssige Fraktion wird durch·eine Leitung
13 hindurch zu einem Neutralisationsbehälter 14 überführt. Eine Base, beispielsweise eine CaCO--Lösung,
Kalk, eine Na-CO.-Lösung oder eine NH3~L8sung, wird
durch eine Leitung 15 hindurch in den Neutralisationsbehälter 14 eingeleitet. Nach Neutralisation bis auf
einen pH-Wert von ungefähr 6 wird das flüssige Gut durch eine Leitung 16 hindurch zu einem Filter 17
geleitet, auf dem Feststoffe entfernt werden. Anschließend wird das neutralisierte, gefilterte Hydrolysat
durch eine Leitung 18 hindurch zu einem Vielstufenverdampfe'r
19 geleitet, in dem das Hydrolysat eingedampft-wird,
um den Trockensubstanzgehalt, auf ungefähr 60 % zu erhöhen. Das solchermaßen erhaltene flüssige
Erzeugnis wird durch eine Leitung 20 ausgetragen und
erweist sich als ein Wiederkäuerfutter als Ersatz für Melasse nützlich, die in der Herstellung von Zucker
aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr erhalten wird.
Die Feststoffraktion enthält gewöhnlich mehr
als 30 % organische Feststoffe und ist als Ausgangsmaterial in den folgenden /' Prozessen verwendbar.
Demzufolge kann das extrahierte Gut wie unbehandelte Rübenpulpe neutralisiert und getrocknet werden.
Jedoch ist infolge des beträchtlich erhöhten Trocken-35
substanzgehaltes die je Kilo des Trockenerzeugnisses erforderliche Energie viel geringer als bei einem Ver-
.Λ-
fahren, bei dem eine unbehandelte Pulpe getrocknet wird. Alternativ kann die Feststoffraktion auf eine hohe Temperatur,
d.h. zwischen 200 und 2500C, aufgeheizt werden.
Die in dem komprimierten Gut noch vorhandene Säure führt zu einer Umwandlung der Zellulose dös
behandelten Rübengutes in Glukose. Die solchermaßen erhaltene Glukose kann durch Gärung in : Ethanol umgewandelt
werden und das erzeugte Äthanol kann durch Destillation in Reinform gewonnen werden.
Einer weiteren Erläuterung der Erfindung dient das folgende Beispiel:
Extrahierte Rübenschnitzel· mit einem organischen Trockensubstanzgehalt von 15 % und einer Temperatur
von 650C wurden mit einem Durchsatz von 80 kg pro
Stunde in einen Mischer eingebracht. Eine Schwefelsäurelösung
mit einer Konzentration von 25 % (w/w) und einer Temperatur von 900C wurde mit einem Durchsatz
von 3,55 kg/Stunde in den Mischer eingebracht.
Die beiden Substanzen wurden innig gemischt und die 25
Mischung wurde sodann in einen wärmeisolierten Hydrolysator
eingebracht, in dem die Mischung auf 131 0C
aufgeheizt und 30 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten wurde. Die solchermaßen behandelte Mischung
wurde kontinuierlich in einen Druckentlastungsbehälter
30
eingeleitet, in welchem die Temperatur ungeführ 1000C
herabgesetzt wurde. Die hydrolysierte Masse wurde sodann bei einem Durchsatz von 92 kg/Stunde auf ein
Filterband aufgebracht, um den flüssigen Bestandteil der Masse zu entfernen. Die aus 92 kg der hydrolysierten
Masse erhaltene Feststoiferaktion betrug ungefähr 17,6 kg mit einem Trockensubstanzgehalt von ungefähr
- η-
32%. Das abgetrennte flüssige Gut belief sich zusammen
mit Waschwasser auf ungefähr 90 kg, wobei ungefähr 6,3 kg gelöste organische Substanz enthalten
war. Diese Füssigkeit wurde neutralisiert, gefiltert und eingedampft. Das solchermaßen erhaltene
flüssige Erzeugnis weist typisch die folgenden Daten auf:
Trockensubstanzgehalt, % 57,6
Asche bei 5500C, % 13,0
Asche bei 10500C, % 11,8
Reduzierende Zucker
(Müller) %/100 Trockensubstanz 20,5
Uronsäuren und Pentosen, bestimmt durch Konversion in Furfurol, %/100 Trocken
substanz ungefähr 50
Hexosen(enzymatisch bestimmt)
%/100 Trockensubstanz ungefähr 2,5
Essigsäure (enzymatisch . bestimmt) %/100 Trockensubstanz
0,8
Ameisensäure (enzymatisch bestimmt) %/100 Trockensubstanz
0,03
-14-
Bezugszeichenaufsteilung
1 | Mischer |
2, | 3 Zuleitungen |
4 | Schneckenförderer |
5 | Hydrolysator |
6 | Düsenkegel |
7 | Dampfeinblasleitungen |
8 | Ventil |
9 | Druckentlastungsbehälter |
10 | Rohrleitung |
11 | Leitung |
12 | Filter |
13 | Leitung |
14 | Neutralisationsbehälter |
15 | Leitung |
16· | Leitung |
17 | Filter |
18 | Leitung |
19 | Vielstufenverdampfer |
20 | Leitung |
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Tierfutters aus Rübengut, dadurch gekennzeichnet, daß das Rübengut einer sauren Hydrolyse bei einer erhöhten Temperatur
und einem erhöhten Druck unterzogen wird, und daß das hydrolysierte Erzeugnis in eine flüssige
Fraktion, die dann neutralisiert und zur Bildung eines einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden
Tierfutters eingedampft wird, und eine Feststofffraktion aufgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Hydrolyse bei einer Temperatur
von 100 bis 165°C ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die saure Hydrolyse bei einem Druck von 100 bis 920 kPa ausgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rübengut mit der
Säure bei Raumtemperatur und unter atmosphärischem Druck getränkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des
hydrolysieren Erzeugnisses in die FeststoHfraktion und die flüssige Fraktion durch Filtration auf
einem Filterband ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Ausgangsmaterial
aus einer aus extrahierten Zuckerrübenschnitzeln und Zuckerrübenschalen bestehenden Gruppe
gewählt ist.
7. Vorrichtung zur Herstellung eines Tierfutters aus Rübengut, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Mischer (1) zur Bildung einer Mischung aus Rübengut und Säure aufweist, sowie einen mit
dem Mischer (1) verbundenen Hydrolysator (5), der mit einer Einrichtung (6) zur Erzeugung eines über-,
atmosphärischen Druckes in dem Hydrolysator (5) versehen ist sowie einer Einrichtung (7) zur Aufheizung
des Inhaltes des Hydrolysators (5) und
einer Einrichtung (8) zum Austrag des behandelten Gutes aus dem Hydrolysator (5), wobei die Vorrichtung
ferner eine Einrichtung (12) zur Auftrennung des hydrolysierten Erzeugnisses in eine flüssige
Fraktion und eine Feststoff raktion aufweist, sowie eine Einrichtung (14, 19) zur Neutralisierung und
Eindampfung der flüssigen Fraktion zur Bildung eines einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden
flüssigen Erzeugnisses.
25
25
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckentlastungsbehälter (9) vorgesehen ist, der in einer den Hydrolysator (5) mit
der Einrichtung (12) zur Auftrennung des hydrolysier-
ten Erzeugnisses in die Feststoffraktion und die flüssige
Fraktion verbindenden Leitung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder .8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
eines überatmosphärischen Druckes in dem Hydrolysator (5) einen Düsenkegel (6) aufweist, der an
der Stelle angeordnet ist, an der die Mischung aus
1 dem Rübengut und der Säure in' den Hydrolysator
(5) eingeleitet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
5 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (1) eine Rinne aufweist, in der zwei parallele
drehbare Wellen angeordnet sind, die propellerartige Flügel aufweisen, welche gleichzeitig das
Rübengut mit der Säure zu mischen und die Mischung 10 von einem Ende der Rinne zum entgegengesetzten Ende
zu fördern vermögen.
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