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Chirurgische Vorrichtung zur Gewebeexzision
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Die Erfindung betrifft eine chirurgische Vorrichtung zur Gewebeexzision.
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Bei bestimmten chirurgischen Behandlungen ist das Skalpel nicht das
geeignete Instrument zur Entfernung von Gewebe.
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Ein spezieller Fall stellt die häufig im Alter erforderliche operative
Entfernung von Grauem Star dar. Eine Anzahl von Vorrichtungen wurde entwickelt,
die spezielle Techniken erfordern. Die Hauptschwierigkeit besteht seitens dieser
Vorrichtung darin, dass die operativen Teile der Vorrichtungen in den erheblich
eingeschränkten Bereich des zu behandelnden Auges eingeführt werden müssen. Da eine
zur Entfernung des Grauen Stars dienende Vorrichtung mit hoher Genauigkeit gehandhabt
werden muss, kann jedes übermässige Gewicht an dem Teil der Vorrichtung,der von
der Hand des Chirurgen gehalten wird, zu. einer Beschädigung im Umfeld des Arbeitsgebietes
führen. Folglich ist eine Vorrichtung, die sowohl wirksam die Entfernung von Gewebe
ermöglicht als auch leicht und klein genug ist, um vom Chirurgen mit grosser Präzision
gehandhabt zu-werden, besonders erwünscht.
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Drei operative Elemente sind zu einer einzelnen Anordnung zusammengesetzt,
die durch einen Einschnitt in das Feld, aus dem das Gewebe herausgenommen werden
soll, eingesetzt wird. Die Anordnung umfasst ein Messer, d.h. ein Schneidorgan am
Ende einer Welle, wobei ~das Schneidorgan und die Welle innerhalb einer Hohlnadel
unter Vorsehen eines Freiraumes drehbar sind. Eine zweite Hohlnadel ist mit der
die Welle und das Schneidorgan enthaltenen Nadel verbunden, wobei die Enden der
beiden Nadeln deckungsgleich und vorzugsweise
abgeschrägt auf der
gleichen Ebene liegen. Die zweite Nadel dient zur Einführung von einem Waschfluid,
mit dem das durch das Schneidorgan exzidierte Gewebe ausgespült werden kann. Ein
Rohr ist über eine Y-Verbindung mit einer Zone nahe dem zugewandten Ende der die
drehbare Welle enthaltenden Hohlnadel verbunden. Zweck dieses mit einer Unterdruckquelle
oder einer Saugpumpe verbindbaren Rohres ist, den Druck in dem Ringraum zwischen
der Welle und der Hohlnadel, in der sich die Welle dreht, herabzusetzen. Der Druckabfall
in dem Ringraum hat zur Folge, dass die durch das Waschfluid und das exzidierte
Gewebe gebildete breiige Masse in den Ringraum eingezogen und über die Y-Verbindung
ausgestossen werden kann.
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Die Welle kann durch einen flexiblen Kabelantrieb in Drehbewegung
versetzt werden. Vorzugsweise wird sie jedoch durch einen Motor angetrieben, der
in einem Gehäuse untergebracht ist, das klein genug ist, um von Hand gehalten zu
werden. Der Motor kann von einer Batterie gespeist werden, die in dem gleichen Gehäuse
wie der Motor enthalten ist, oder der Motor erhält seine Energie von aussen. Eine
weitere Möglichkeit stellt das Vorsehen von einem luftbetriebenen Motor dar. Eine
derartige Vorrichtung wird bevorzugt, wenn Explosionsgefahr besteht. Ferner sind
Einrichtungen vorgesehen, um den Motor ein- und auszuschalten sowie die aschfluidströmung
und die Höhe der Saugkraft über die Y-Verbindung zu steuern.
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Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung von einer chirurgischen
Vorrichtung zur Exzision von Gewebe, bei der das abgenommene Gewebe als breiige
Masse herausgewaschen wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von einer chirurgischen
Vorrichtung zur Exzision von Gewebe mit einem sich drehenden Schneidorgan in Kombination
mit einer Waschfluidströmung und dem Anlegen einer Saugkraft zur Ent-
fernung
der breiartigen Masse,gebildet aus dem exzidierten Gewebe und dem Waschfluid.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer chirurgischen
Vorrichtung zur Exzision von Gewebe, die klein und leicht genug ist, um von Hand
gehalten zu -werden, so dass sie mit hoher Genauigkeit gehandhabt werden kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von einer chirurgischen
-Vorrichtung zur Exzision von Gewebe, die mit hoher Präzision an extrem eingeschränkten
Stellen verwendet werden kann und nur einen kleinen Einschnitt zu ihrem Einsetzen
erfordert.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer chirurgischen
Vorrichtung zur Exzision von Gewebe, die sich insbesondere für Operationen am Grauem
Star eignet.
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Die erfindungs.gemässe Vorrichtung ermöglicht die Exzision von Gewebe
und dessen Entfernung während der Exzision mittels eines strömenden Fluids und unter
der Wirkung von Saugkraft, um die durch das-strömende Fluid und das exzidierte Gewebe
gebildete breiartige Masse zu entfernen.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Querschnittsansicht von einem menschlichen
Auge mit eingesetztem Nadelteil einer erfindungsgemäss aufgebauten Vorrichtung,
Fig.
2 eine perspektivische Vorderansicht von einer Vorrichtung gemäss einer Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 3 eine vergrösserte geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine fragmentarische geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
4-4 in Fig. 3, Fig. 5 eine vergrösserte perspektivische Ansicht eines bei der Vorrichtung
nach Fig. 2 verwendeten Schneidorgans, Fig. 6 eine geschnittene Ansicht längs der
Schnittlinie 6-6 in Fig. 2, Fig. 7 eine fragmentarische schematische Vorderansicht
von einer modifizierten Ausführung der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung, Fig. 8 eine
perspektivische Vorderansicht von einer Vorrichtung gemäss einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 9 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie 9-9 in Fig.
8, Fig. 10 eine vergrösserte geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie 10-10 in
Fig. 9, Fig. 11 eine fragmentarische geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
11-11 in Fig. 9 mit Darstellung des Schneidorgans, und
Fig. 12
eine vergrösserte perspektivische fragmentarische Ansicht des in Fig. 11 gezeigten
Schneidorgans.
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In Fig. 2 bis 6 ist eine erste Ausführungsform von einer chirurgischen
Vorrichtung zur Gewebeexzision gezeigt.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ein rohrförmiges Gehäuse 12, das vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial mit geringem Gewicht gebildet ist. Das Gehäuse 12 ist
an einem Ende offen, wobei an dem offenen Ende ein mit einem Gewinde versehener
äusserer Wandbereich 14 vorgesehen ist. Eine entsprechende Gewindekappe 16 wirkt
mit dem Gewinde 14 - -zusammen, um das offene Ende des Gehäuses 12 zu verschliessen.
Das-andere Ende des Gehäuses 12 wird teilweise von einer Endwand 18 verschlossen,
die im wesentlichen die Gestalt von einem Kegelstumpf hat, der an einer Zentralöffnung
20 mit kreisförmigen Querschnitt endet.
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Die Endwand 18 ist ferner mit einem axial vorstehenden Bereich 21
versehen, der eine ringförmige Fassung 22 für einen nachfolgend noch näher erläuterten#
Zweck vorsieht. In dem Gehäuse 12 ist ein Gleichstrommotor 24 zusammen mit einer
Gleichstrombatterie 26 aufgenommen.
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Der Motor 24 hat zwei elektrische Klemmen, nämlich eine axiale Klemme
28, die mit der positiven Klemme 30 der Batterie 26 in Berührung steht, und eine
Klemme 32, die über einen Leiter 33 mit einem Kontakt 34 verbunden ist, der in der
Wand des Gehäuses 12 eingesetzt und an der Aussenseite des Gehäuses angeordnet ist.
Die negative Klemme der Batterie 26 steht in Verbindung mit einem versetzbaren Schalterelement
38 über eine von der Kappe 16 abgestützte Feder 40 und einen elektrischen Leiter
42, der durch die Kappe 16 geführt und an einem Ende elektrisch mit der Feder 40
verbunden ist, während der Stromleiter am anderen Ende über eine Niete 44 elektrisch
mit dem Schalterelement 38 verknüpft ist. Die Niete 44 dient sowohl
zur
Befestigung des Schalterelementes 38 als auch zur Herstellung der elektrischen Verbindung
zwischen dem Leiter 42 und dem Schalterelement 38. Auf diese Weise kann der Motor
24 gezielt in Betrieb gesetzt werden, wenn das Schalterelement 38 in Berührung mit
dem Kontakt 34 gedrückt wird. Der Motor 24 treibt eine Treibwelle 46 an, die an
einem Fassungselement 48 mit einer axial sich erstreckenden Innenbohrung 50 endet.
In Pressitz mit der Fassung 48 der Treibwelle 46 steht eine Welle 52, die, wenn
erwünscht, gezielt aus der Fassung 48 herausgenommen werden kann. Das Ende der Welle
52 und der zugehörigen Fassung 48 kann, wenn erwünscht, einen nicht kreisförmigen
Querschnitt haben (nicht dargestellt), was eine positive Kraftübertragung auf die
Welle 52 gewahrleistet. In der ringförmigen Fassung 22 des Gehäuses 12 ist ein Anschlusstück
54 aufgenommen. In dem Anschlussstück 54 ist eine axiale Durchgangspassage ausgebildet,
durch die sich die Welle 52 erstreckt. Das Anschlussstück 54 ist ferner mit einem
ringförmigen Hülsenteil 58 versehen, das lösbar in der Nut 22 des Gehäuses 12 aufgenommen
ist. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass der Sitz zwischen der Fassung 48 an der
Antriebswelle 46 und dem vorstehenden Bereich 21 am Gehäuse 12 ausreichend fest
ist, um eine im wesentlichen wasserdichte Verbindung vorzusehen und damit den Eintritt
von Wasser ins Innere des Gehäuses 12 auszuschliessen.
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An dem äusseren Ende des Anschlusstückes 54 ist fest das erweiterte
Ende 60 von einer ersten Hohlnadel 61 befestigt, durch die sich die Welle 52 erstreckt.
Ein erstes Rohr 62 ist mit der ersten Nadel 61 nahe dem zugewandten Ende der Nadel
61, z.B. durch Schweissen verbunden, wobei in der Wand der Nadel 61 eine Öffnung
vorgesehen ist, die die Verbindung mit dem ersten Rohr 62
vorsieht.
Wie in Fig. 2 deutlicher zu sehen ist, steht das erste Rohr 62 über eine Leitung
64 mit einer Saugpumpe 66 in Verbindung. Es können getrennte Steuerorgane für die
gezielte Inbetriebsetzung der Saugpumpe 66 vorgesehen sein. Alternativ kann, wenn
erwünscht, die wirksame Steuerung der Saugpumpe auch durch eine oder mehrere im
ersten Rohr 62 ausgebildete Öffnungen 68 erfolgen. Der Verwender der Vorrichtung
kann daher gezielt die Saugkraft der Saugpumpe 66 an das abgewandte Ende der ersten
Nadel 61 anlegen oder diese Saugkraft an den Öffnungen 68 ableiten, je nachdem,
ob die Öffnungen 68 .von Hand gezielt verschlossen werden oder offen bleiben.
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Eine zweite Nadel 70 ist seitlich anliegend an der ersten Nadel 61,
z.B. durch Schweissen, befestigt. Das abgewandte Ende der zweiten Nadel fluchtet
im wesentlichen mit dem abgewandten Ende der ersten Nadel und ist gemäss Fig. 4
unter Bildung einer Abschrägung 72 weggeschnitten.
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Ein zweites Rohr 74 steht mit dem Ende der zweiten Nadel 70 und über
eine Leitung 76 mit einer Quelle für ein Spülfluid, z.B. einer Flasche 78, in Verbindung.
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Die Welle 52 endet an einem Schneidorgan 80, bestehend aus einem dünnen
abgeplatteten Endbereich 82, der über einen verdrillten Bereich 84 mit der Welle
52 verbunden ist (vgl. Fig. 4 und 5). Das abgeplattete Ende des Schneidorgans 80
ragt etwas aus dem abgewandten Ende der ersten und zweiten Nadel 61, 70 heraus.
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Obgleich die chirurgische Vorrichtung nach Fig. 2 bis 6 zur Exzision
von irgendwelchen Geweben verwendet werden kann, eignet sie sich insbesondere in
Verbindung mit der chirurgischen Behandlung zur Entfernung von Grauem Star aus dem
menschlichen Auge. Grauer Star ist eine opake oder
teilweise opake
Linse von einem Auge. Die chirurgische Behandlung zur Entfernung des Grauen Stars
mittels des in Fig. 2 bis 6 gezeigten Instrumentes wird nachfolgend anhand der Querschnittsansicht
des in Fig. 1 gezeigten menschlichen Auges erläutert. Nach Fig. 1 ist die zu entfernende
Linse 84 hinter der Iris 86 und der Hornhaut 88 gehalten. Der Bereich zwischen der
Linse und der Netzhaut 90 ist mit einer gallertartigen Substanz gefüllt, die als
Glaskörner 92 bezeichnet wird. Anstelle des grossen normalerweise für die chirurgische
Entfernung des Grauen Stars erforderlichen Einschnitts in die Hornhaut wird ein
relativ kleiner zur Aufnahme der ersten Nadel 61 und der zweiten Nadel 70 bemessener
Einschnitt in der Hornhaut 88 ausgebildet, und werden die äusseren oder abgewandten
Enden der Nadeln durch den Einschnitt in den Bereich der zu entfernenden Linse eingesetzt.
Das Instrument wird dann eingeschaltet, so dass die Welle 52 von dem Motor 24 und
damit das Schneidorgan 80 in Bewegung versetzt wird.
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Das Schneidorgan 80 dreht sich und vollzieht auch eine leichte oszillierende
Bewegung aufgrund des Spiels gegenüber der Innenwand der ersten Nadel 61. Das abgeplattete
Ende 82 des Schneidorgans 80 hat die Aufgabe das Linsenmaterial auszuschneiden.
Während dieses Vorganges werden gesteuerte Mengen an Spülfluid in den auszuschneidenden
Bereich über das zweite Rohr 74 und die zweite Nadel 70 geleitet, und über das erste
Rohr 62 und die erste Nadel 61 wird eine Saugkraft angelegt, um das weggeschnittene
Linsenmaterial und das überschüssige Spülfluid abzusaugen- dieses Material wird
zunächst aus der Schneidzone durch den verdrillten Bereich 84 des Schneidorgans
80 herausbefördert.
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Auf diese Weise wird auch das Fluidgleichgewicht im Auge beibehalten.
Wenn das gesamte Linsenmaterial entfernt worden ist, kann das Instrument herausgenommen
werden.
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Die vorbeschriebene Art der chirurgischen Behandlung von Grauem Star
mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung
bietet wesentliche Vorteile
gegenüber der bekannten Vorgehensweise, da nur ein kleiner Einschnitt in der Hornhaut
erforderlich ist und die Geschwindigkeit und Wirksamkeit grösser sind,rait denen
die Linse durch das leichte von Hand gehaltene Instrument aufgebrochen und aus dem
Auge herausgezogen wird. Die Strömung des Spülfluids kann durch Manipulation am
zweiten Rohr 74 oder über ein nicht gezeigtes Ventil gesteuert werden.
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Bei einem Beispiel besteht die erste Nadel 61 aus einer Nadel der
Nr. 16 mit einem Aussendurchmesser von 1,78 mm und einem Innendurchmesser von 1,32
mm. Die zweite Nadel 70 ist aus einer Nadel der Normgrösse 25 mit einem Aussendurchmesser
von 7,62 mm und einem Innendurchmesser von 4,57 mm gebildet. Die Welle 52 ist aus
einem kleinen Stichel der Grösse Nr. 19 mit einem Aussendurchmesser von 0,97 mm
gebildet. Das abgeplattete Ende 82 des Schneidorgans 80 hat eine Breite von 1,19
mm, was ein freies Spiel zu dem inneren Durchmesser der ersten Nadel 61 vorsieht.
Bei dem Motor handelt es sich um einen 2 V 250 mA Gleichstrommotor. Darauf hinzuweisen
ist, dass das Anschlusstück 54 zusammen mit der ersten und zweiten Nadel 61, 70
und der Welle 52 aus dem von Hand zu haltenden Instrument zum Zwecke der Sterilisation
entfernt werden können. Dabei kann- eine Vielzahl von solchen Anschlusstücken und
Wellen vorgesehen sein, was- den Einsatz des Instrumentes für eine Reihe von Operationen
erlaubt. Auch ist darauf hinzuweisen, dass das erste und zweite Rohr 62 und 74 über
lösbare Kupplungen 94 und 96 mit den Leitungen 64 bzw. 76 lösbar verbunden sind.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 7 tragen gleiche Elemente,
wie in der Ausführungsform nach Fig.
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2 bis 6, gleiche Bezugszeichen. Bei der Ausführungsform
nach
Fig. 7 ist anstelle der Batterie eine äussere Energiequelle vorgesehen. Das Gehäuse
12' und der Deckel 16' umgeben einen Motor 24', bei dem es sich um einen Gleich-oder
Wechselstrommotor handeln kann. Der zentrale Kontakt 28 des Motors 24' ist über
eine Leitung 104 mit einem äusseren Kontakt 34 verbunden, der mit dem Schalterelement
38 zusammenwirkt, um den Motor in der gleichen Weise wie die entsprechenden Elemente
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 in Betrieb zu setzen. Der Kontakt 32 ist
jedoch über einen Stromleiter 33 mit der ersten Klemme 102 eines Steckers verbunden,
während ~die Niete 44 eine Leitung 106 mit dem Schalterelement 38 verbindet,wobei
die Leitung 106 in Verbindung mit der zweiten Klemme 108 der Steckdose steht. Die
Klemmen 102 und 108 der Steckdose nehmen einen herkömmlichen Stecker,schematisch
dargestellt durch die Leitungen 110, auf, um eine Verbindung zu einer äusseren Energiequelle
herzustellen, bei der es sich um irgendeine herkömmliche Bauart handeln kann. Wenn
man eine Spannungssteuerungsanordnung an der mit den Leitungen 110 verbundenen Energiequelle
vorsieht, kann eine Geschwindigkeitssteueranordnung erhalten werden. In allen übrigen
Merkmalen entspricht das Instrument nach Fig. 7 demjenigen nach Fig. 1 bis 6.
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Fig. 8 bis 12 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Instrumentes,wobei ebenfalls gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen tragen. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 12 ist das Gehäuse 12" mit einer Gewindekappe
16" unter Bildung der von Hand gehaltenen Energiequelle 120 versehen. Das rohrförmige
Gehäuse 12" ist durch eine Trennwand 122, die sich quer durch das Gehäuse erstreckt,
in zwei Hälften unterteilt. Das obere durch die Trennwand gebildete Abteil enthält
die Batterie 26.
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Die elektrische Verbindung zur Batterie erfolgt durch einen ersten
Kontakt 124, der sich mittig durch die Trennwand 122 erstreckt und in Berührung
mit der positiven Klemme 30 der Batterie 26 steht, sowie über einen zweiten Kontakt
126, der sich ebenfalls durch die Trennwand 122 erstreckt#und in Berührung mit einem
leitenden U-förmigen Element 128 steht. Der obere Arm des U-förmigen Elementes 128
berührt die Feder 40' und schafft damit eine- elektrische Verbindung zu der negativen
Klemme der Batterie 26. Der untere Arm des U-förmigen Elementes 128 enthält einen
zentralen Schlitz 130, um den ersten Kontakt 124 freizulassen.
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Das unterhalb der Trennwand 122 befindliche Abteil umgibt den Gleichstrommotor
24" sowie ein Paar Schalter 132 und 134. Der Schalter 132 ist ein durch einen Kipphebel
136 beaufschlagter Umkehrschalter nach Art eines zweipoligen Zweifachschalters.
Der Schalter 134 ist ein durch einen Druckknopf 138 beaufschlagter EIN/AUS-Schalter
nach Art eines einpoligen Einfachschalters. Die e#lektrische Verbindung erfolgt
von der positiven Klemme 124 über den Stromleiter 140 zu einem Kontakt des Schalters
132, mit dem der Kontakt 28' des Motors 24' über einen Stromleiter 142 verbunden
ist. Der zweite Kontakt 32l des Motors 24' steht in Verbindung mit einem dritten
Kontakt des Schalters 132 durch eine Leitung 144, während der vierte Kontakt des
Schalters 132 mit dem Schalter 134 durch einen Leiter 146 verbunden ist. Der Schalter
134 ist wiederum durch eine Leitung 148 mit dem Kontakt 126 (negative Klemme der
Batterie) verbunden. Auf diese Weise kann der Druckknopfschalter 138 zur Inbetriebsetzung
des Motors betätigt werden, wobei sich die Drehrichtung der Antriebswelle 46' durch
den Kipphebel 136 steuern lässt.
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Der Motor 24' und die zugehörige Schaltung sind gegen Wassereintritt
durch eine nachgiebige Dichtung 150, durch die sich die Welle 46' hindurcherstreckt,
geschützt.
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Das rohrförmige Gehäuse 12' endet an einer kegelstumpfförmigen Endwand
18', die wiederum in einen axial abstehenden Gewindebereich 152 übergeht. Ein entsprechendes
Gewindeanschlusstück 154 trägt eine erste Nadel 61' und eine zweite Nadel 70', an
denen in gleicher Weise, wie bei der Anordnung nach der Ausführungsform gemäss Fig.
2 bis 6, ein erstes Rohr 62' und ein zweites Rohr 74' angeschlossen sind.
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Wie insbesondere in Fig. 9 zu sehen ist, endet die Motorantriebswelle
46' an einem Ansatz 156 mit nicht kreisförmigen Querschnitt, der in einer entsprechend
ausgebildeten Öffnung 158 im Basisbereich 160 der Welle 162 aufgenommen ist. Das
Anschlusstück 154 ist zu einer erweiterten Kammer 180 zwischen dem ersten Rohr 62'
und der ersten Nadel 61' ausgebildet (Fig. 9). Die Welle 162 erstreckt sich durch
eine Öffnung 182 in der die Kammer 180 bildenden Endwand 184. Die Welle 162 unterscheidet
sich von der Welle 52 bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bis 6 prinzipiell nur
in der Ausbildung ihres Schneidorganendes.
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Wie insbesondere aus Fig. 11 und 12 hervorgeht, endet das Schneidorgan
164 der Welle 162 an einem schaufelförmigen Bereich 166, der mit der Welle 162 durch
einen im wesentlichen flachen Bereich 168 verbunden ist und unter einem Winkel gegenüber
der Ebene geneigt liegt, die durch die Achse der Welle 162 und den flachen Bereich
168 definiert ist. Aus Fig. 11 und 12 geht ferner hervor, dass der schaufelförmige
Bereich 166 etwas verdrillt ist, um das abgetragene Material nach oben durch die
erste Nadel 61' zu leiten. Einkerbungen 170, 172 und 174 sind versetzt zueinander
an gegenüberliegenden Seiten längs der Länge des Schneidorganes 164 vorgesehen
und
haben die Aufgabe, das abgeschnittene Material nach oben zu führen. Bei der Ausführungsform
nach Fig.
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8 bis 10 ragt das Ende des Schneidorganes nicht über die abgeschrägten
Enden 72' der Nadeln 61' und 70' hinaus.
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Die Ausführungsform nach Fig. 8 bis 12 wird in der gleichen Weise
wie die Ausführungsform nach Fig. 2 bis 7 verwendet. Wie insbesondere in Fig. 8
dargestellt, wird das erste Rohr 62' über eine gestrichelt angedeutete Leitung 64'
mit einer Absaugpumpe verbunden, während das zweite Rohr 74' über eine ebenfalls
gestrichelt wiedergegebene Leitung 76' in Verbindung mit einer Fluidquelle gebracht
wird. Die Wasserströmung kann durch manuelles Abbiegen der flexiblen Leitung 76'
oder durch das Vorsehen von einer nicht gezeigten verstellbaren Klemme gesteuert
werden, um gezielt die Öffnung im Rohr zu verstellen und damit eine Strömung zwischen
Null und Maximum vorzusehen.
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