DE3149780A1 - Behaelter, insbesondere flasche aus kunststoff - Google Patents
Behaelter, insbesondere flasche aus kunststoffInfo
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Description
- Behälter, insbesondere Flasche aus Kunststoff"
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einem bekannten Behälter der vorgenannten Art ist die Austrittsöffnung nach dem Öffnen des Brechverschlusses verhältnismäßig eng. In der Praxis, insbesondere auf dem Gebiet der N1edizin, treten jedoch Verhältnisse auf, die entweder eine enge oder eine weite Austrittsöffnung erfordern.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Benutzer des Behälters zu ermöglichen je nach Bedarf eine enge oder eine weite Austrittsöffnung vorzusehen. Diese Aufgabe wird durch die .Ilerkrnale irn Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die beiden Brechverschlüsse sind so ausgebildet, daß beim Öffnen des ersten Brechverschlusses der zweite Brechverschluß geschlossen bleibt und umgekehrt. Je nachdem welcher Brechverschluß geöffnet wird, steht eine enge oder eine weite Austrittsöffnung zur Verfügung.
- Die lerkTnale des Anspruches 2 sind auf eine Überdeckung beider Brechverschlüsse gerichtet. Diese werden durch die Kappe gegen unbeabsichtigtes t5ffnen geschützt. Auch ist es möglich, den Behälterkopf zu sterilisieren und durch die auf dem Behälterkopf befindliche Kappe steril zu halten. Die Kante der an Brechverschluß geschaffenen Austrittsöffnung ist ebenfalls steril.
- Eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen mindestens des zweiten Brechverschlusses bieten die hierkmale des Anspruches 3.
- Die blerkmale des Anspruches 4 ermöglichen den freien Zugang nur zum ersten Brechverschluß, wobei der zweite Brechverschluß durch den zylinderartigen Schraubkörper abgedeckt bleibt.
- Durch die blerkmale des Anspruches 5 sind die Kappe und der Behälterkopf im Bereich des Schraubkörpers formschlüssig miteinander verbunden, so daß die Kappe, insbesondere der Schraubkörper, nicht ohne weiteres vom Behälterkopf entfernt werden kann.
- Die nach dem Öffnen des zweiten Brechverschlusses vorhandene Austrittsöffnung kann mit Hilfe der blerkmale des Anspruches 6 abgedichtet werden.
- Bei einer Ausbildung entsprechend den hierkmalen des Anspruches 7 kann auf den Behälterkopf nach dem Öffnen der ersten Sollbruchstelle ein medizinisches Besteck, ein Adapter, ein Katheter oder dgl. aufgesetzt werden.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein mittels einer Blasformmaschine hergestellter, gefüllter und geschlossener Behälter als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung nur mit seinem oberen Teil schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1 mit anderen und geänderten Teilen.
- Ein im Blasformverfahren hergestellter, gefüllter und verschlossener, flaschenförmiger Behälter 1 aus Kunststoff hat einen nur in seinem oberen Teil dargestellten Behälterbauch 2 und einen Behälterkopf 3. Auf der Oberseite des Behälterkopfes 3 befindet sich ein Knebel 4 eines Brechverschlusses 5 mit enger Austrittsöffnung oder Ausgießöffnung von z.B. 5 mm. An den Brechverschluß 5 schließt sich ein nach unten kegelförmiger erweiterter Aufsteckteil 6 an, der etwas oberhalb seines unteren Endes eine Rastrille 7 hat.
- Dem Aufsteckteil 6 folgt ein stark sich erweiternder Kegelteil 8, an den sich eine Rastnut 9 anschließt, die sich unmittelbar oberhalb einer Kopfschulter 10 befindet. Ein daran anschließender Zylinderteil 11 hat an seiner Unterseite einen nach innen gerichteten Flansch 12, der leicht schräg in Form eines Kegelstumpfes mit großem Kegel winkel ausgebildet ist. Etwa in der Mitte des Flansches 12 ist eine Sollbruchstelle eines zweiten Brechverschlusses 13 vorgesehen. Dem Flansch 12 folgt ein Zylinderteil 14, der einen kleineren Durchmesser als der Zylinderteil 11 hat und an den sich ein in Richtung zum Behälterbauch 2 erweiternder Kegel teil 15 anschließt. Der kleinste und der größte Durchmesser des Kegel teiles 15 sind so gewählt, daß der Durchmesser der Sollbruchstelle des zweiten Brechverschlusses 13 zwischen diesen Durchmessern liegt. Die Sollbruchstelle des zweiten Brechverschlusses 13 hat einen größeren Durchmesser, von z.B. fünfundzwanzig mm, als die Sollbruchstelle des ersten Brechverschlusses 5.
- Dem Kegelteil 15 folgt ein Gewindeteil 16, dem sich eine dritte Ringnut 17 anscMießt. An deren unteren Seite befindet sich eine Schulter 18. Zwischen dieser Schulter 18 und dem Behälterbauch 2 sind zwei Zylinderteile 19 und 20 vorgesehen, von denen der Zylinderteil 20 einen etwas größeren Durchmesser als der Zylinderteil 19 hat. An den Zylinderteil 20 schließt sich der Behälterbauch 2 an.
- Durch das Abbrechen des Knebels 4 von Hand vom Aufsteckteil 6 wird im Bereich des ersten Brechverschlusses 5 eine enge Ausgießöffnung gebildet. Die zum Öffnen des ersten Brechverschlusses 5 erforderlichen Kräfte vermögen nicht die Sollbruchstelle des zweiten Brechverschlusses 13 zu beschädigen oder zu öffnen. Dies ist nur möglich, wenn hierzu in Achsrichtung zum Behälterbauch 2 eine beträchtliche Kraft auf den oberhalb des zweiten Brechverschlusses 13 befindlichen Teil des Behälterkopfes 3 ausgeübt wird.
- Der Behälterkopf 3 ist mit Ausnahme des unmittelbar an den Behälterbauch 2 anschließenden Zylinderteils 20 von einer Kappe 21 abgedeckt (Fig. 2). Die Kappe 21 hat auf ihrer Oberseite eine insbesondere durchsichtige l haube 22, die auf einen auf den Gewindeteil 16 aufschraubbaren Schraubkörper 23 im Bereich des Kegelteiles 8 des Behälterkopfes 3 aufgesteckt ist. Die haube 22 ist auf dem Schraubkopf 23 mittels eines strichpunktiert dargestelllten Klebebandes 24 gehalten. Zum Aufstecken der Haube 22 auf den Schraubkopf 23 weist dieser an seiner Oberseite einen im Durchmesser verringerten Teil 25 mit anschließender Ringschulter 39 auf (Fig. 3). Daran schließt sich in Richtung zum Behälterbauch 2 ein Rastglied 26 in Form eines nach innen ragenden Ringwulstes an, das zum Zusammenwirken mit der Rastnut 9 des Behälterkopfes 3 bestimmt ist. Das Rastglied 26 ist auf seiner unteren Seite durch eine Kappenschulter 27 begrenzt, die auf der Kopfschulter 10 aufsteht. Nach einer kegelförmigen Erweiterung 28 folgt ein Schraubteil 29 zum Aufschrauben auf den Gewindeteil 16 des Behälterkopfes 3. Am unteren Ende des Schraubteiles 29 sind zwei Ringnuten 30 und 31 vorgesehen, die jeweils eine Sollbruchstelle bilden und beidseitig einen als Reißstreifen ausgebildeten Wandteil 32 begrenzen, an dem eine Reißlasche 33 befestigt ist. Ein nach außen ragender Kappenflansch 34 ist zum Aufstehen auf der Schulter 18 des Behälterkopfes 3 bestimmt. Dem Kappenflansch 34 folgt ein zylinderförmiger Randteil 35, der im wesentlichen den Zylinderteil 19 des Behälterkopfes 3 umgibt. Die Schraubkappe 23 ist mittels eines strichpunktiert dargestellten Klebebandes 36 mit dem Zylinderteil 20 des Behälterkopfes 3 verbunden. Damit das Klebeband 36 im Längsschnitt gesehen eben ist, entspricht der Durchmesser des Zylinderteiles 20 des Behälters 1 dem Außendurchmesser des Randteiles 35 der Kappe 21. Die Ringnut 17 nimmt einen Dichtring 37 auf, der den Spalt zwischen dem Behälterkopf 3 und der Kappe 21 abdichtet.
- In der in der Zeichnung dargestellten Lage des Schraubkörpers 23 steht dessen Kappenflansch 34 auf der Schulter 18 des Behälterkopfes 3 auf, so daß der Schraubkörper 23 in Richtung des Behälterbauchse 2 nicht weiter bewegt werden kann. Nach dem Entfernen des Wandteiles 32 durch Reißen an der Reißlasche 33 von hand kann der obere Rest des Schraubteiles 29 in Richtung zum Behälterbauch 2 geschraubt und dadurch kann der zweite Brechverschluß 13 am Behälterkopf 3 geöffnet werden, ohne daß der erste Brechverschluß 5 geöffnet wird. Aufgrund der Rastverbindung zwischen dem Rastglied 26 und der Ringnut 9 ist der Schraubteil 29 fest mit dem oberhalb der zweiten Sollbruchstelle 13 befindlichen Teil des Behälterkopfes 3 verbunden. Der flaschenförmige Behälter 1 kann durch Aufschrauben des Schraubteiles 29 auf den Gewindeteil 16 wieder geschlossen werden, da der Rest des Flansches 12 eine Dichtlippe bildet, die mit dem Kegel teil 15 am Behälterkopf 3 einen dichten Verschluß ergibt.
- Die Haube 22 und der Schraubkörper 23 können auch aus einem Stück hergestellt werden Anstelle des Klebebandes 24 ist dann in dem von diesem eingenommenen Bereich ein Reißstreifen mit Reißlasche vorgesehenS der dem Wand teil 32 und der Reißlasche 33 entspricht.
- Bei dem flaschenförmigen Behälter 1 nach Fig. 3 ist der erste Brechverschluß 5 durch Abbrechen des Knebels 4 geöffnet und auf den kegelförmigen Aufs steckteil 6 ist ein Adapter 38 aufgesteckt, dessen unterer Wulstrand in die Ringnut 7 des Behälterkopfes 3 eingreift und der im oberen Bereich des Auisteckteiles 6 in einer Ringnut einen Dicht ring aufnimmt. An den Adapter 38 kann wie dargestellt ein Schlauch angeschlossen sein.
- Der flaschenförmige Behälter 1 dient im wesentlichen zur Aufnahme einer sterilen Flüssigkeit, zOBo einer medizinischen Spüllösung. Um eine Verunreinigung der Spüllösung beim Ausgießen aus dem flaschenförmigen Behälter 1 zu vermeiden, wird mindestens der Behälterkopf nachträglich sterilisiere und durch die mindestens in ihrem Inneren ebenfalls sterile Kappe 21 nach außen abgeschlossen, so daß die durch Öffnen des ersten Brechverschlusses 5 oder des zweiten Brechverschlusses 13 hergestellte Kante der Ausgießöffnung ebenfalls steril ist und die im flaschenförmigen Behälter 1 befindliche sterile Flüssigkeit beim Ausgießen nicht verunreinigt wird.
- Da an dem vorbeschriebenen flaschenförmigen Behälter von zwei Ausgießöffnungen unterschiedlichen Durchmessers jeweils eine durch Brechen des jeweils zugehörigen Brechverschlusses geöffnet werden kann, wird die Lagerhaltung gegenüber solchen flaschenförmigen Behältern wesentlich vermindert, bei denen an einem Behälter eine Ausgießöffnung engen Durchmessers und an einem anderen Behälter eine Ausgießöffnung weiten Durchmessers hergestellt werden kann.
- Durch Entfernen des Klebebandes 24 oder des Reißstreifens kann die vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellte Haube 22 von dem Schraubkörper 23 entfernt werden, so daß nur der erste Brechverschluß 5 zugänglich ist, dessen Ausgießkante an der Ausgießöffnung nach dem Entfernen des Knebels 4 steril ist.
- Leerseite
Claims (7)
- Ansprüche Behälter, insbesondere Flasche aus Kunststoff, mit einen Behälterkopf (3) auf einem Behälterbauch (2) und mit einern einen Knebel (4) aufweisenden Brechverschluß (5) auf dem Behälterkopf, dadurch g e k e n n -z e i c h n e , daß am Behälterkopf zwischen dem ersten Brechverschluß und dem Behälterbauch ein zweiter Brechverschluß (13) vorgesehen ist, der mittels einem auf den Behälterkopf aufsetzbaren, eine Kappenschulter (27) aufweisenden zylinderartigen Schraubkörper (23) öffenbar ist, mit dem der zweite Brechverschluß in axialer Richtung beanspruchbar ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1 mit einer auf den Behälterkopf (3) aufgesetzten Kappe (21), dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubkörper (23) Bestandteil der Kappe (21) ist, die mittels einer am Schraubkörper angebrachten Haube (22) den ersten Drechverschluß (5) überdeckt, wobei der Schraubkörper zum Abdecken des zweiten Brechverschlusses (13) dient.
- 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schraubkörper (23) im aufgeschraubten 7ustand auf einer zwischen dem Behälterkopf (3) und dem Behälterhauch (2) angeordneten Behälter schulter (18) .mit seinem Kappenflansch (34) aufsteht und daß zwischen dem Kappenflansch und der Kappenschulter (27) ein aus dem Schraubkörper (23) leicht lösbarer, auf dem Umfang verlaufender \N'andteil (32) angeordnet ist.
- 4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Schraubkörper (23) mit der Haube (22) lösbar verbunden ist.
- 5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen den beiden Brechverschlüssen (5, 13) im Kopfteil (3) eine Rastnut (9) vorgesehen ist, die mit einem am Schraubkörper (23) angebrachten Rastglied (26) eine Rastverbindung (9, 26) bildet.
- 6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zweite Sollbruchstelle (13) an einem mit einer senkrechten Komponente zur Behälterachse angeordneten Flansch (12) des Behälterkopfes (3) vorgesehen ist und daß der Behälterkopf einen Kegelteil (15) zum dichten Aufsetzen des im Bereich des Brechverschlusses (13) abgetrennten Teiles des Behälterkopfes (3) mit seiner nach dem (t5ffnen des zweiten Brechverschlusses entstandenen offenen Seite hat.
- 7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich unmittelbar an die erste Sollbruchstelle (5) ein in Richtung zum Behälterbauch (2) sich kegelförmig erweiternder Aufsteckteil (G) anschließt, an dessen dem Behälterbauch zugewandten Ende eine Rastrille (7) vorgesehen ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3149780A1 true DE3149780A1 (de) | 1983-06-30 |
DE3149780C2 DE3149780C2 (de) | 1987-02-19 |
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ID=6148848
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DE19813149780 Granted DE3149780A1 (de) | 1981-12-16 | 1981-12-16 | Behaelter, insbesondere flasche aus kunststoff |
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