DE3149700C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine 4-Gelenk-Kupplung zwischen
einem Zugfahrzeug und einem Anhänger, bestehend aus zwei
beidseits der Gespannlängsachse angeordneten Lenkern, deren
dem Zugfahrzeug benachbarte Gelenke voneinander einen
geringeren Abstand als deren dem Anhänger benachbarte
Gelenke aufweisen und an einem Steg angeordnet sind.
Solche Kupplungsverbindungen sind aus der US-PS 37 87 068,
der US-PS 40 19 754 und der US-PS 41 06 794 bekannt. Sie
dienen dazu, das Entstehen von Schwänzelbewegungen des
Anhängers, d. h. eine oszillierende Drehbewegung des
Anhängers um eine vertikale Achse, zu erschweren. Durch die
unterschiedliche Gelenkabstände wird der effektive
Kupplungspunkt näher zum Schwerpunkt des Zugfahrzeuges
verlegt, was eine leichtere Aufnahme der vom Anhänger
herrührenden dynamischen Kräfte seitens des Zugfahrzeuges
bewirkt.
Bei der Kupplung nach der US-PS 37 87 068 sind die
einzelnen Gelenke starr mit dem Zugfahrzeug bzw. dem
Anhänger verbunden. Der die fahrzeugseitigen Gelenke
tragende Steg ist hierzu starr am Zugfahrzeug befestigt.
Die gezeigte Kupplungsanordnung besitzt keinen
Freiheitsgrad für Drehbewegungen des Anhängers um die
Anhängerlängsachse. Es bestehen vor allem aber
Handhabungsprobleme beim An- und Abkuppeln, da die Lenker
einzeln in oder außer Eingriff mit den zugfahrzeugseitigen
Gelenken gebracht werden müssen. Dies ist einerseits
umständlich und bedingt zum anderen auch, daß Zugfahrzeuge
und Anhänger speziell ausgerüstet sein müssen, um die
Lenker und deren Lagerungen aufzunehmen. Außerdem bereitet
die Zulassung solcher speziell ausgerüsteten Fahrzeuge
erhebliche Schwierigkeiten.
Die US-PS 40 19 754 offenbart eine ähnliche
Anhängerkupplung, bei der der Anhänger wenigstens noch eine
Bewegungsfreiheit gegenüber dem Zugfahrzeug um die
Anhängerlängsachse sowie um eine quer zur Gespannlängsachse
verlaufende Horizontalachse besitzt. Hierzu ist ein Gelenk
in der Deichsel vorgesehen, das zwischen der
4-Gelenk-Kupplung und dem Anhänger angeordnet ist. Diese
Gelenkanordnung ist kinematisch ungünstig und läßt sich bei
gabelförmigen Deichseln nicht verwirklichen. Ansonsten hat
die vorbekannte Kupplung ebenfalls den Nachteil, daß sie
einer Auftrennung der 4-Gelenk-Kupplung zum An- und
Abkuppeln des Anhängers bedarf. Außerdem wird auch hier
eine spezielle Anpassung von Zugfahrzeug und Anhänger
benötigt.
Die US-PS 41 06 794 offenbart eine Anhängerkupplung mit den
gleichen Nachteilen. Auch hier müssen zum An- und Abkuppeln
die Lenker von den zugfahrzeugseitigen Gelenken entfernt
oder angebracht werden. Eine Beweglichkeit des Anhängers um
die Anhängerlängsachse ist nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
4-Gelenk-Kupplung so weiterzuentwickeln, daß Anhänger
beliebiger Form an Zugfahrzeuge beliebiger Form in
einfacher Weise angekuppelt werden können. Ausgehend von
der nächstliegenden US-PS 40 19 754 wird die gestellte
Aufgabe dadurch gelöst, daß der dem Zugfahrzeug zugeordnete
Steg mit seinen Gelenken über ein übliches
Kugelkopfkupplungsgehäuse mit einer Kugelkopf-Kupplung des
Zugfahrzeuges verbindbar ist. Der Steg ist hierbei am
Kupplungsteil gegen eine Drehbewegung um die durch den
Kupplungspunkt verlaufende Hochachse gesperrt. Er besitzt
jedoch Freiheitgrade im Sinne der Gewährung einer
relativen Drehbeweglichkeit des Anhängers gegenüber dem
Zugfahrzeug um die Anhängerlängsachse sowie um die durch
das Kupplungsteil quer zur Gespannlängsachse verlaufende
Horizontalachse.
Eine solche Ausgestaltung macht es möglich, den Anhänger in
üblicherweise am Kugelkopf des Zugfahrzeuges mit einer
einzigen Kugelkopf-Kupplung zu verbinden. Hierdurch
vereinfacht sich der Kupplungsvorgang erheblich, da ein
Auseinandertrennen der Lenker oder ein Auftrennen der
4-Gelenk-Kupplung nicht mehr erforderlich ist. Die
4-Gelenk-Kupplung verbleibt an Anhänger, der sich über die
Standard-Kugelkopf-Kupplung mit beliebigen Zugfahrzeugen
verbinden läßt. Die erfindungsgemäße Gestaltung erlaubt
auch eine vereinfachte Bauweise der eigentlichen
4-Gelenk-Kupplung.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich vorhandene
Anhänger kostengünstig ausrüsten, ohne daß die Kugelkopf-
Kupplung des Zugfahrzeuges geändert werden zu braucht. Es
ist lediglich erforderlich, dort die entsprechenden
Abstützelemente anzuschließen. Die Kugelkopf-Kupplung nimmt
Zug- und Druckkräfte wie bei einem normalen Gespann auf.
Die Schwänzelbewegungen oder sonstige Relativbewegungen von
Zugfahrzeug und Anhänger werden jedoch über die
4-Gelenk-Kupplung übertragen. Damit der erfindungsgemäße
Zweck erreicht wird, ist der dem Zugfahrzeug zugeordnete
Steg gegenüber ortsfesten Bauteilen des Zugfahrzeuges
abgestützt und damit gegen eine Drehbewegung um die durch
den Kupplungspunkt verlaufende Hochachse gesperrt, so daß
über diese Abstützung die erwünschte Verlegung des
effektiven Kupplungspunktes ermöglicht wird. Solche
Abstützungen sollen miteinander zur Wirkung kommen, wenn
die Kupplungsverbindung hergestellt wird. Es handelt sich
also um ineinander gleitende, sich gegeneinander
abstützende Führungen, welche den Zweck haben, die beiden,
dem Zugfahrzeug zugeordneten Gelenke so wirken zu lassen,
als seien deren Gelenkköpfe ortsfest am Zugfahrzeug
angeordnet.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
Wenn die Lenker geradlinig ausgebildet sind und einen
spitzen Winkel zueinander bilden, dann ist der
Einschlagwinkel des Zugfahrzeuges gegenüber dem Anhänger
noch nicht ausreichend. Um dieses Problem zu bewältigen,
sieht die Erfindung vor, daß die Lenker als nach außen
auskragende Winkelhebel (Sichelhebel) ausgebildet sind.
Hierbei empfiehlt es sich, daß der von den am Zugfahrzeug
befindlichen Gelenken ausgehende Schenkel des einzelnen
Winkelhebels länger als der Abstand dieser Gelenke
voneinander ausgebildet ist.
Mit einer solchen Konzeption ist es mühelos möglich, den
gegebenen Vorschriften über den notwendigen Einschlagwinkel
zu entsprechen und die Kupplungsverbindung so
auszugestalten, daß sie selbst unter strengen Auflagen
verkehrstüchtig ist.
Bei der 4-Gelenk-Kupplung muß sichergestellt sein, daß
Zugfahrzeug und Anhänger widerstandslos die üblichen
Relativbewegungen zueinander ausführen können. Es müssen
also die Freiheitsgrade für Kurvenfahrten, Berg- und
Talfahrten sowie für Windungen um die Längsachse des
Gespannes gegeben sein. Die für die Kurvenfahrt und Berg-
und Talfahrt erforderlichen Freiheitsgrade lassen sich
durch die Ausbildung wenigstens eines Gelenkpaares als
Kugelkopf-Gelenke erreichen. Um den Freiheitsgrad für die
Verwindungsfähigkeit um die Längsachse des Gespannes zu
erhalten, sieht die Erfindung vor, daß die dem Anhänger
zugeordneten Gelenke in einem Steg vereinigt sind, der
entlang der Längsachse des Anhängers in dessen Rahmen oder
Fahrgestell gelagert ist. Diese Lagerung bietet sich
darüber hinaus auch an, die übliche Auflaufbremse
anzulenken, wobei es sich empfiehlt, die bei
verkehrsüblichen Gespannen im Bereich des Kupplungsgehäuses
längsbewegliche Zugstange in den mit dem Anhänger
verbundenen Steg zu verlegen, so daß dort Relativbewegungen
in Längsachsenrichtung und rotierend dazu möglich sind.
Zur Abstützung des fahrzeugseitigen Steges an der
Kugelkopf-Kupplung empfiehlt es sich, am Kupplungshals zwei
mit einem vertikalen Ansatz versehene Spannbacken zu
befestigen und als Anschläge wirken zu lassen.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Zugfahrzeug mit
Anhänger mit einer 4-Gelenk-Kupplungs
verbindung, bei dem die Lenker als
Winkelhebel ausgebildet sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1, bei der die Lenker als Sichelhebel
ausgebildet sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung gemäß
Fig. 1, bei der alle Gelenkpunkte in einem
mit dem Anhänger verbundenen Steg vereinigt
sind,
Fig. 4 und 5 Draufsicht und Seitenansicht einer mit dem
Zugfahrzeug verbundenen Abstützvorrichtung
und
Fig. 6 und 7 Draufsicht und Seitenansicht eines mit dem
Anhänger verbundenen abzustützenden Steges.
Die in Fig. 1 dargestellte Kupplungsverbindung ist in vier
Gelenke 8, 9, 10, 11 aufgelöst, von denen die Gelenke 8, 9 das
eine Gelenkpaar und die Gelenke 10, 11 das andere Gelenkpaar
bilden. Das Gelenkpaar 8, 9 ist über den Steg 20 mit dem Zug
fahrzeug 1 verbunden. Das andere Gelenkpaar 10, 11 ist direkt
oder über einen Steg am Anhänger 4 angeordnet. Der Abstand
der Gelenke 8 und 9 ist kleiner als der Abstand der Gelenke
10, 11. Die Gelenke 8, 10 sind über einen Lenker 12, die Gelenke
9, 11 über einen Lenker 13 miteinander verbunden. Durch Len
ker 12, 13 und Gelenke 8 bis 11 wird eine Viergelenkkette
gebildet. Der Schnittpunkt 14 der Verlängerungen der Lenker 12,
13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel der effektiven Kupp
lungspunkt. Er liegt dem Schwerpunkt des Zugfahrzeuges 1
wesentlich näher als der Ort der üblichen Kupplung. Infolge
dessen sind die von der Bewegung des Anhängers 4 herrührenden,
dynamischen Kräfte vom Zugfahrzeug 1 wesentlich leichter mit
der Anordnung gemäß Fig. 1 gegenüber einer herkömmlichen An
ordnung aufzufangen. Andererseits ergibt sich, daß zufolge
der Viergelenkkette 8 bis 11 eine Ausweichmöglichkeit gegeben
ist, durch die das Fahrverhalten des Zugfahrzeuges 1, selbst
bei ungünstigen Bodenverhältnissen und hohen Geschwindig
keiten, nicht ohne weiteres auf den Anhänger 4 übertragen
wird, weil durch die gelenkige Ausweichung der Lenker 12, 13
ein nicht unwesentlicher Teil dieser Beeinflussung aufge
fangen wird.
Es ist allerdings festzustellen, daß eine Anordnung mit ge
raden Lenkern einen noch ungenügenden Lenkeinschlag des Zug
fahrzeuges 1 gegenüber dem Anhänger 4 aufweisen würde, ins
besondere dann, wenn der Abstand zwischen Zugfahrzeug 1 und
Anhänger 4 so minimal wie möglich gehalten werden soll.
Um diesen erwünschten, hohen Lenkeinschlag zu ermöglichen, ist
im Beispiel der Fig. 1 vorgesehen, daß die Lenker 12, 13 als
Winkelhebel 15, 16 ausgebildet sind, wobei die an den Gelen
ken 8, 9 angeschlossenen Schenkel der Winkelhebel 15, 16 größer
als die an den Gelenken 10, 11 angeschlossenen Schenkel sind.
Außerdem wird die konstruktive Bedingung gesetzt, daß die
längeren Schenkel der Winkelhebel 15, 16 eine größere Länge
als der Abstand zwischen den Gelenken 8, 9 besitzen. Auf diese
Weise wird ermöglicht, daß beim Einschlag des Zugfahrzeuges 1
gegenüber dem Anhänger 4 die Ausweichbewegung der Winkelhe
bel 15, 16 nicht durch die konstruktive Anordnung der Ge
lenke 8, 9 behindert wird.
Bei einer solchen Anordnung nach Fig. 1 sind die zwischen
dem Zugfahrzeug 1 und dem Anhänger 4 erforderlichen Frei
heitsgrade im Bezug auf Kurvenfahrt und Tal- und Bergfahrt
gegeben, wenn davon ausgegangen wird, daß die Gelenke 8 und 9
Kugelgelenke sind. Die Gelenke 10, 11 sollten hingegen als
um vertikale Achsen drehbare Lager ausgebildet sein, um die
Sattellast der Anhängerdeichsel auf das Zugfahrzeug 1 über
tragen zu können.
Zufolge der Viergelenkkette 8 bis 11 ist aber kein Freiheits
grad gegeben, um eine Verwindung von Anhänger 4 und Zugfahr
zeug 1 um die Längsachse des Gespannes zu ermöglichen. Aus
diesem Grunde ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 vorge
sehen, daß der Steg 21 für die Gelenke 10, 11 um die Längs
achse des Anhängers 4 relativ verdrehbar ist, was durch die
Schwenkachse 19 symbolisch dargestellt ist. Der Anhänger 4
kann sich also um diese Schwenkachse 19 aufgrund unebener
Fahrbahn relativ zum Zugfahrzeug 1 verdrehen, ohne daß die
Gelenke 8 bis 11 belastet werden.
In diesem Zusammenhang sei auf die Anordnung der verkehrs
üblichen Auflaufbremse hingewiesen. Bei vorbekannten Anord
nungen ist im Bereiche der Kupplung eine in Längsachsenrich
tung zur Zuggabel bzw. Deichsel relativ bewegliche Zugstange
vorgesehen, deren Relativbewegung zur Bewegung des Anhängers
die Wirkung der Auflaufbremse indiziert. Diese Relativbewegung
läßt sich beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 in den Bereich
der Schwenkachse 19 verlegen, so daß es ohne weiteres mög
lich ist, eine dem Anhänger nähergelegene Auflaufbremse an
zuordnen, ohne daß diese durch die Viergelenkkette 8 bis 13
gestört wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist vorgesehen, daß an
stelle der Winkelhebel 15, 16 gemäß Fig. 1 sogenannte Sichel
hebel 17, 18 vorgesehen werden, wobei in jedem Falle der Ab
stand der Gelenke 8, 9 zueinander kleiner als derjenige der
Gelenke 10, 11 ist. Man sieht daraus, daß die Ausbildung der
Lenker 12, 13 in mannigfacher Weise variiert werden kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist schematisch dargestellt,
daß alle vier Gelenke 8 bis 11 in einer gemeinsamen Bau
gruppe 22 angeordnet sind, die mit dem Anhänger 4 verbunden,
insbesondere über die Schwenkachse 19 relativ verdrehbar ist.
In dieser Baugruppe 22 ist ein Kupplungsgehäuse 23 angeordnet,
das demjenigen der verkehrsüblichen Gespannkupplungen ent
spricht und mit der Kugelkopf-Kupplung 6 des üblich ausge
rüsteten Zugfahrzeuges 1 verbindbar ist. Damit aber die
Wirkung der Erfindung erzeugbar ist, muß diese Baugruppe 22
erfindungsgemäß ausgebildet sein. Sie weist einen dem An
hänger 4 zugeordneten Steg 21 sowie einen dem Zugfahrzeug 1
zugeordneten Steg 30 auf, die miteinander über die Gelenke 8
bis 11 und die Lenker 12, 13 verbunden sind, wobei die Ge
lenke 8 bis 11 als um vertikale Achsen drehbare Lager ausge
bildet sind, um die Sattellast des Anhängers 4 aufzunehmen.
Der Steg 30 wird über Abstützungen 24 gegenüber dem Zugfahr
zeug 1 geführt, die in Ausführungsbeispielen in den Fig. 4
bis 7 dargestellt sind, sie sollen die Wirkungen über die Ge
lenke 8, 10 bzw. 9, 11 erzwingen, wie sie generell zu Fig. 1
dargestellt worden sind. Auf diese Weise wird das übliche
Kupplungsgelenk 6 überbrückt, welches zwar die Zug- und Druck
belastungen bei Geradeausfahrt aufnimmt. Horizontales Aus
knicken des Anhängers gegenüber dem Zugfahrzeug wird jedoch
über die Abstützungen 24 vermieden, so daß auch in diesem
Falle der effektive Kupplungspunkt 14 in Richtung zum Schwer
punkt des Zugfahrzeuges 1 verlegt ist.
Eine solche Anordnung gemäß Fig. 3 bietet die Möglichkeit,
einen Anhänger 4 mit einer erfindungsgemäßen Kupplungsver
bindung auszurüsten und diese an ein Zugfahrzeug mit üblicher
Kugelkopf-Kupplung anzuschließen, wobei dort lediglich die
Abstützungen 24 zusätzlich anzubringen sind.
Gemäß Fig. 4 und 5 sind am Kupplungshals 31 einer normalen
Kugelkopf-Kupplung 6 zwei Spannbacken 32, 33 mit Schrauben
festgeklemmt, die in einen aufrechten Ansatz 35 mit einer
die Abstützung 24 bildenden Anschlagfläche übergehen, deren
Vertikalebene den Mittelpunkt der Kupplungsbügel 6 schneidet.
Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte, mit dem Anhänger ver
bundene Steg 30 weist eine dem Zugfahrzeug zugekehrte Stirn
wand 36 auf, in der Anschlagschrauben 37 einstellbar und
feststellbar geführt sind, deren Stirnseiten gegen die An
schlagfläche der Abstützung 24 wirken. An den Gelenken 8, 9
sind die nicht dargestellten Lenker (12, 13, Fig. 3) ange
lenkt.
Die Abstützung 24 bildet sich also automatisch beim Aufsetzen
des Steges 30 mit dem lediglich symbolisch dargestellten
Kupplungsgehäuses 23 auf die Kugel 6. Sie verhindert eine hori
zontale Relativbewegung des Anhängers und des Zugfahrzeuges
um die durch die Kugel 6 verlaufende Schwenkbewegung. Die
effektive Schwenkbewegung findet vielmehr um den sich aus
dem Schnittpunkt der durch die Gelenke 8, 10 und 9, 11 verlaufen
den Geraden ergebenden, dem Schwerpunkt näherliegenden Kupp
lungspunkt 14.
Es liegt auf der Hand, daß solche Abstützungen 24 auch in
konstruktiv anderer Weise ausgeführt werden können. Wesentlich
ist, daß diese Abstützungen 24 eine sogenannte Nickbewegung
des Zugfahrzeuges gegenüber dem Anhänger in einer durch die
Kugel 6 gehenden Vertikalebene zulassen sollen, weshalb
beim Ausführungsbeispiel die Anschlagschrauben 37 in der durch
die Kugelmitte 6 verlaufenden Horizontalebene wirken.
Claims (8)
1. 4-Gelenk-Kupplung zwischen einem Zugfahrzeug und einem
Anhänger, bestehend aus zwei beidseits der
Gespannlängsachse angeordneten Lenkern, deren dem
Zugfahrzeug benachbarte Gelenke voneinander einen
geringeren Abstand als deren dem Anhänger benachbarte
Gelenke aufweisen und an einem Steg (30) angeordnet
sind, der über ein Kugelkopfkupplungsgehäuse (23) mit
einer Kugelkopf-Kupplung (6) des Zugfahrzeuges (1)
verbindbar ist, wobei der Steg (30) am Kupplungsteil
(6, 31) gegen eine Drehbewegung um die durch den
Kupplungspunkt verlaufende Hochachse (25) gesperrt ist,
jedoch Freiheitsgrade im Sinne der Gewährung einer
relativen Drehbeweglichkeit des Anhängers (4) gegenüber
dem Zugfahrzeug (1) um die Anhängerlängsachse sowie um
die durch das Kupplungsteil (6) quer zur
Gespannlängsachse verlaufende Horizontalachse besitzt.
2. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenker (12, 13) als
nach außen auskragende Winkelhebel (15, 16, 17, 18)
ausgebildet sind.
3. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der von den am
Zugfahrzeug (1) befindlichen Gelenken (8, 9) ausgehende
Schenkel des einzelnen Winkelhebels (15, 16) länger als
der Abstand dieser Gelenke (8, 9) voneinander ausgebildet
ist.
4. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Anhänger (4)
benachbarten Gelenke (10, 11) in einem Steg (21)
vereinigt sind, der in der Längsachse des Anhängers (4)
in dessen Rahmen oder Fahrgestell drehbar (19) gelagert
ist.
5. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der anhängerseitige
Steg (21) am Anhänger axial verschiebbar gelagert und
mit einer Auflaufbremseinrichtung verbunden ist.
6. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Gelenke (8 bis 11) als um vertikale Achsen drehbare
Lager ausgebildet sind.
7. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Kupplungshals (31) der Kugelkopfkupplung (6) zwei
mit einem vertikalen Ansatz (35) versehene Spannbacken
(32, 33) befestigt sind, wobei die eine Stirnseite des
Ansatzes als Anschlagfläche der Abstützung (24)
vorgesehen ist und in einer den Mittelpunkt der
Kupplungskugel (6) schneidenden Vertikalebene liegt, und
daß am Steg (30) je eine parallel zur Anschlagfläche
liegende Stirnwand (36) mit darin verstellbar und
feststellbar angeordneten, gegen die Anschlagfläche
wirkenden Schrauben (37) vorgesehen sind.
8. 4-Gelenk-Kupplung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrauben (37) in
der durch die Mitte der Kupplungskugel (6) verlaufenden
Horizontalebene angeordnet sind.
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DE19813149700 DE3149700A1 (de) | 1980-12-19 | 1981-12-15 | "kupplungsverbindung zwischen einem zugfahrzeug und einem anhaenger, vorzugsweise einachsanhaenger" |
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DE19813149700 DE3149700A1 (de) | 1980-12-19 | 1981-12-15 | "kupplungsverbindung zwischen einem zugfahrzeug und einem anhaenger, vorzugsweise einachsanhaenger" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3149700C2 true DE3149700C2 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=25789874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1981
- 1981-12-15 DE DE19813149700 patent/DE3149700A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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