DE3148948C2 - Einrichtung zum Abführen von Kondensat aus einem dampfbeheizten, drehbaren Trocknungszylinder - Google Patents
Einrichtung zum Abführen von Kondensat aus einem dampfbeheizten, drehbaren TrocknungszylinderInfo
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Abstract
Zum Abführen von Kondensat aus einem dampfbeheizten, drehbaren Trockenzylinder ist ein feststehendes Konden sat rohr vorgesehen. Dieses hat an seinem Ende in der Nähe der Innenfläche des Zylindermantels ein zu diesem hin offenes Saugmundstück. Durch Anlegung eines Unterdruckes im Kondensatrohr wird mit Hilfe des Saugmundstückes Kondensat aus dem Zylinder abgesaugt. Die Transportwirkung des Saugmundstückes wird dadurch wesentlich verstärkt, daß die hintere Begrenzungswand nach Art eines Schälblattes geneigt ist. Vorzugsweise wird ein stetiger Übergang vom Schälblatt zum Saugrohr vorgesehen.
Description
dadurch gekennzeichnet.
aufweisende Saugmundstück (22) — in Richtung der Achse des Saugrohres (19) gesehen — sich
vom Ende (21) des Saugrohres entgegen der Umlaufrichtung des Zylindermantels (10) erstreckt;
d) daß die — bezüglich der Drehrichtung des Zylindermantels (10) — hintere Begrenzungswand (26) des Saugmundstückes (22) nach Art
eines Schälblattes geneigt ist und das Kondensat in <"<u Saugrohr (19,21) überführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AutSe<;<seite der hinteren Begrenzungswand (26) gegenüber der Drehrichtung des
Zylindermantels (10) um etwa 30 Grad geneigt ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichte Weite des Saugmundstückes (22), gemessen parallel zur Drehachse des
Trocknungszylinders, nur höchstens gleich der lichten Weite des Saugrohres (19,21) ist
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die — bezüglich der
Drehrichtung des" Zylindermantels — vordere Begrenzungswand (23) des Saugmundstücks (22) für
den Eintritt von Dampf in das Mundstück eine Ausnehmung (27) aufweist, deren Strömungsquerschnitt nur etwa das 0,1- bis O^fache des
Strömungsquerschnitts des Saugrohres (19, 21) beträgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt des Mundstück-Innenraumes, ausgehend von der genannten
Ausnehmung, in Richtung zum Saugrohr sich zunächst verjüngt, um sich anschließend etwa auf
den Strömungsquerschnitt des Saugrohres zu vergrößern.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Mundstück-Innenraumes an der Ausnehmung etwa gleich der lichten
Weite des Saugrohres ist, sich hinter der Ausnehmung verjüngt und sich anschließend auf etwa die
lichte Weite des Saugrohres verbreitert.
Abführen von Kondensat aus einem dampfbeheizten, drehbaren Trocknungszylinder, im einzelnen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem solchen feststehenden Saugsiphon (bekanrit aus der AT-PS 2 44 138) hat das Saugmundstück
einen kleinen Abstand von der Innenfläche, des
Trocknungszylinders, um Reibung und Verschleiß zu
vermeiden. Das Abführen des Kondensate aus dem Trocknungszylinder erfolgt dadurch, daß außerhalb des
ό Zylinders im Kondensatrohr ein gegenüber dem
Zylinderinnenraum niedrigerer Druck aufrechterhalten wird, so daß das Kondensat abgesaugt wird. Dies kann
noch dadurch unterstützt werden, daß Dampf durch einen zwischen der Oberfläche des Kondensatfilmes
ti und dem Mundstückrand gebildeten Spalt mit großer
Geschwindigkeit in das Innere des Mundstückes einströmt und Flüssigkeitsteile mitreißt -
Vorausgesetzt ist hierbei, daß sich das Kondensat
aufgrund einer verhältnismäßig hohen Umfangsge
schwindigkeit des Trocknungszylinder-Mantels als Ring
oder Fiiiti konstanter Dicke an die Innenfläche des
Zylindermantels anlegt Der bekannte Saugsiphon ist aber auch im Bereich kleiner Umfangsgeschwindigkeiten, wenn das Kondensat einen Sumpf bildet, wirksam.
Der bekannte Saugsiphon hat sich zwar in vielen
Papiermaschinen bewährt Durch immer höhere Arbeitsgeschwindigkeiten ist jedoch die Schwierigkeit
aufgetreten, daß die vom Papier berührte Außenfläche des Trocknungszylinders im Bereich des Saugsiphons
eine höhere Temperatur annimmt als in den benachbarten Bereichen. Die Folge ist daß sich in der über den
■ Trocknungszylinder laufenden Papierbahn ein Streifen bildet, der mehr oder weniger übertrocknet wird.
Als Ursache dieser Schwierigkeiten wurde erkannt
^ daß hinter dem Mundstück des Saugsiphons in der
verbleibenden Kondensatschicht eine streifenförmige spritzende und aufgewühlte Zone entsteht. Dies hat zur
Folge, daß dort in einem ringförmigen Bereich des Zylindermantels der Wärmeübergang auf den Zylinder
mantel besser ist als in den benachbarten Bereichen.
Die gleichen Schwierigkeiten treten auf bei der aus der US-PS 29 34 831 bekannten Konstruktion. Dort
kommt noch hinzu, daß das Mundstück ständig mit der Innenfläche des Trocknungszylinder-Mantels in Kon
takt steht und somit Verschleiß verursacht Es ist dort
beabsichtigt, das Kondensat von der Innenfläche des Zylindermantels abzuschaben. Dagegen wird beim
Anmeldungsgegenstand von dem Kondensatfilm stets nur eine gewisse Schicht entfernt
Es ist versucht worden, die vorgenannten Schwierigkeiten durch Anwendung eines sogenannten Schälsiphons (bekannt aus der DE-AS 29 03 170) zu beseitigen.
Dort wird das Kondensat abgeschält und teils aufgrund seiner kinetischen Energie, überwiegend jedoch durch
die Transportwirkung der Dampfströmung aus dem Trocknungszylinder entfernt Ein Nachteil dieser Bauweise besteht darin, daß in der Regel mit einem
verhältnismäßig hohen Dampfverbrauch gerechnet werden muß und daß die Dicke des verbleibenden
Kondensatfilms verhältnismäßig groß ist, so daß der Wärmeübergang auf den Zylindermantel zu wünschen
übrig läßt. Außerdem kann ein solcher Schälsiphon, wenn es sich um eine Papiermaschine mit niedriger
Arbeitsgeschwindigkeit handelt, also bei Sumpfbildung
im Trocknungszylinder, höchstens einen kleinen Teil des
Kondensats aus dem Trocknungszylinder entfernen. Im übrigen versagt der Schälsiphon in diesem Falle, weil
seine Saugwirkung unzureichend ist. und zwar selbst
dann, wenn am Kondensatrohr eine Druckdifferenz eingestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Einrichtung dahingehend zu
verbessern, daß sie unter Beibehaltung ihrer Vorteile das Entstehen einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung
auf der Außenseite des Trocknungszylinders vermeidet, und daß die Dicke des im Trocknungszylinder
verbleibenden Kondensatfilms möglichst gering ist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Es wird also die Grundform des Saugsiphons beibehalten und dessen Saugmundstück derart verändert,
daß außer der Saugwirkung eine Schälwirkung erzeugt wird. Mit -anderen V/orten: Die Saugwirkung
wird dadurch beträchtlich unterstützt, daß das Kondensat
zu einem wesentlichen Teil aufgrund seiner kinetischen Energie in das Kondensatrohr transportiert
wird. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß nur wenig M
Durchströmdampf benötigt wird und daß außerdem zum Aufrechterhalten der Saugwirkung eine wesentlich
kleinere Druckdifferenz ausreicht im Vergleich zu dem reinen Saugsiphon. Zugleich kann eine sehr geringe
Dicke des verbleibenden Kondensatfilms erzielt werden.
Zwar ist aus der US-PS 30 09 261 eine Einrichtung zum Abführen von Kondensat aus einem Trocknungszylinder
bekannt, deren Mundstück eine geneigte hintere Begrenzungswand mit einer spitzen Kante aufweist. x
Dort kann jedoch das Entfernen von Kondensat aus dem mit umlaufenden Kondensatfilm nur durch eine
Druckdifferenz erfolgen. Eine Schälwirkung ist dort ausgeschlossen, weil das Mundstück des Siphons
zusammen mit dem Zylindermantel umläuft und ständig mit diesem in Kontakt steht Die zuvor erwähnte
geneigte hintere Begrenzungswand kann dort lediglich zur Umlenkung der mit Hilfe der Druckdifferenz
erzeugten Strömung dienen. Nur wenn in dem Zylinder ein Kondensa·-Sumpf vorhanden ist, bewirkt die
geneigte hintere Begrenzungswand des Mundstücks ein .Herausschöpfen von Kondensat aus dem Sumpf,
allerdings nur solange das Mundstück durch den Sumpf wandert
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird selbst bei Druckdifferenz Null noch eirw ausreichende
Kondensatmenge gefördert Dadurch ist die bei bekannten Anordnungen bestehende Gefahr beseitigt,
daß (z. B. aufgrund eines Bedienungsfehlers) die Kondensatentfernung aus dem Trocknungszylinder
zeitweise ganz aussetzt Auf die Saugwirkung kann also zumindest zeitweise verzichtet werden. Unter Umständen
kann in dem Mundstück sogar ein Überdruck entstehen, der es ermöglicht, die Widerstände in der
anschließenden Kondensatleitung zu überwinden. Dabei gewinnt man den Vorteil, daß der am Kondensat-Transport
beteiligte Durchströmdampf anschließend wieder zur Beheizung genutzt werden kann. Andererseits
besteht bei Bedarf jederzeit die Möglichkeit, mit Hilfe einer Druckdifferenz die Saugwirkung des erfindungs- *°
gemäßen Siphons zu nutzen, z.B. wenn bei kleinen Arbeitsgeschwindigkeiten das Kondensat im Zylinder
einen Sumpf bildet. Im übrigen wird durch die Erfindung die Bedienung und die Einstellung des gesamten
Heizungssystems der Trocknungspartie der Papiermaschine erleichtert.
Überraschend konnte festgestellt werden, daß die Transportwirkung des erfindungsgemäßen Siphons auf
das Kondensat so groß ist daß die Breite des Siphons, gemessen parallel zur Drehachse des Trocknungszylinders,
gegenüber dem bekannten Saugsiphon wesentlich verringert werden kann. Somit ist in dem verbleibenden
Kondensatfilm die hinter dem Mundstück befindliche aufgewühlte Zone ebenfalls wesentlich schmaler als
bisher. Zugleich ist dort auch die Intensität der Verwirbelung des Kondensats wesentlich geringer
geworden. Diese beiden Effekte ergeben offenbar im Zusammenwirken, daß das Entstehen einer Zone mit
überhöhter Temperatur auf der Außenfläche des Zylindermantels vollkommen oder zumindest nahezu
vollkommen vermieden wird.
Bisher hat man versucht das Entstehen dieser Zone mit überhöhter Temperatur mit verschiedenen anderen
Maßnahmen zu beseitigen oder zu "kompensieren. Beispielsweise hat man im Bereich des Saugsiphons eine
UmfangsriUe an der Innenfläche des Zylindermantels vorgesehen. Oder man hat den Trocknungszyjinder so
weit verlängert daß der Saugsiphon außerhalb der Papierbahn liegt. Bei Vorhandensein mehrerer Trocknungszylinder,
über die die Papierbahn nacheinander läuft hat man versucht das Problem der ungleichmäßigen
Trocknung dadurch zu lösen, daß man die Mundstücke der Saugsiphons in den verschiedenen
Zylindern gestaffelt anordnet, also in unterschiedlichen
Abständen vom Zylinderende. Eine zusätzliche Maßnahme ist beschrieben in der DE-OS 29 30 985. Dort ist
in jedem von zwei benachbarten Trocknungszylindern,
und zwar in derjenigen Entfernung vom Zylinderende, in welcher sich im anderen Zylinder das Mundstück
eines Saugsiphons befindet ein Wärme-Isolierring angeordnet
Alle diese Lösungsversuche befriedigen jedoch nicht weil sie mit zusätzlichem Aufwand verbunden sind
und/oder weil sie die eigentliche Ursache für die ungleichförmige Trocknung des Papiers, nämlich die am
Saugsiphon entstehende Turbulenz im Kondensaifilm
nicht beseitigen können. — Schließlich könnte man noch auf die bekannten rotierenden Siphons ausweichen.
Dort iruß jedoch das Kondensat gegen die Fliehkraft gefördert werden. Dies erfordert höheren Differenzdruck
und höheren Dampfverbrauch als bei feststehenden Siphons.
Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 tragen dazu bei, daß die Verwirbelung des Kondensatfilms hinter dem
Saugmündstück weiter vermindert wird.
Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich alle Begrenzungswände des Saugmundstückes
gleich weit in Richtung auf die Innenfläche des Zylindermantels (wie bekannt aus der AT-PS 2 44 318).
Statt dessen kann aber auch gemäß Anspruch 4 in der vorderen Begrenzungswand eine Ausnehmung vorgesehen
werden, um einer gewissen, jedoch nicht zu großen Menge von Durchströmdampf den Eintritt in d&s
Saugmundstück zu erleichtern. Dabei kann der Durchströmdampf mit Hilfe der Merkmale der Ansprüche 5
oder 6 eine besonders intensive Transportwirkung auf das Kondensat ausübri, bei gleichzeitig sehr geringem
Dampfverbrauch. Offensichtlich wird hierbei eine beträchtliche zusätzliche Kondensatmenge unter den
seitlichen Begrenzungswänden des Saugmi'ndstückes
angesaugt und in Richtung zur Mitte des Mundstückes und somit zur Schälkante hin gelenkt. Der Schälkante
wird somit eine größere Kondensatmenge zugeführt als ohne die zuvor beschriebenen zusätzlichen Maßnahmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol-
gencl anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. I einen Trocknungs/.ylinder. überwiegend nur schematisch, in einem Teil-Längsschnitt, mit einem
feststehenden Saugsiphon;
Fig. 2 den Saugsiphon des in K ig. I dargestellten -,
Trocknungszylinders im Längsschnitt und gegenüber F ig. I vergrößert;
Fig. 3 die Draufsicht auf das Mundstück des Saugsiphons in Richtung des Pfeiles III der F i g. 2;
F i g. 4 und 6 je eine Ansicht von unten auf einen von Hl
F i g. 2 und 3 abweichenden Saugsiphon;
F i g. 5 und 7 je einen Längsschnitt nach Linie V-V der Fig.4bzw. VII-VII der Fig.6.
Der in Fig. I dargestellte Trockenzylinder weist im
wesentlichen die folgenden Bestandteile auf: , -,
10 Zylindermantel,
11 Deckel mit hohlem Lagerzapfen 11', ■ 2 Wälzlager,
13 feststehendes Lagergehäuse, _.„
14 Maschinengestell,
15 am Lagergehäuse 13 befestigter Dampfkopf.
16 Dichtungsring /wischen Lagerzapfen und Dampfkopf.
17 im Dampfkopf 15 ruhendes feststehendes und sich ;■, durch den Lagerzapfen 1Γ erstreckendes Dampfzuführungsrohr,
18 Kondensatrohr, gehalten vom Dampfzuführungsrohr 17,
19 »Saugrohr« genannte radiale Verlängerung des j(>
Kondensatrohres,
20 diagonale Versteifung, die das Saugrohr 19 mit dem
Dampfzuführungsrohr 17 verbindet,
2t in radialer Richtung bewegliches Endstück des Saugrohres,
22 am Endstück 21 befestigtes Saugmundstück, 22' Druckfeder, die das Saugmundstück 22 in einem
kleinen Abstand von der Innenfläche des Zylindermantels 10 hält, jedoch ein Ausweichen des
Saugmundstücks in Richtung zur Zylinderachse 4<i
ermöglicht.
Die Fig.2 und 3 zeigen das untere Ende des Saugrohres 21 mit dem*kastenförmigen Saugmundstück
22. Letzteres kann vorzugsweise aus Kunststoff 4-, gefertigt werden. Hierdurch werden, falls das Saugmundstück
22 unbeabsichtigt mit dem Zylindermantel 10 in Berührung kommt, die Reibungskräfte gering
gehalten. Am Endstück 21 des Saugrohres ist ein rechteckiger Flansch 21a angeschweißt An diesem ist
das Saugmundiiück 22 mit Hilfe von Schrauben befestigt, die in der Zeichnung weggelassen worden
sind.
Das Saugmundstück 22 ist zur Innenfläche des Zylindermantels 10 hin offen und weist Begrenzungswände
auf, nämlich eine vordere Begrenzungswand 23, zwei seitliche Begrenzungswände 24 und 25 und eine
hintere Begrenzungswand 26. Die hintere Begrenzungswand 26 ist derart geneigt, daß sie auf den
Kondensatfilm 9 die Wirkung eines Schälmessers oder Schälblattes hau Dieses Schälblatt transportiert somit
einen Teil des Kondensates in Richtung nach oben und lenkt es in das Saugrohr 21 hinein. Vorzugsweise wird
ein stetiger Übergang von tlem Schalblatt 26 zum Saugrohr 21 hin vorgesehen, so daß zum Transport des
Kondensates soweit wie möglich dessen kinetische Energie genutzt werden kann.
Die Außenseite der hinteren Begrenzungswand 26. die das Schälblatt bildet, schließt mit der Umfangsrichtung
des Zylindermantels 10 einen Winkel von etwa 30 Grad ein. Unter etwa dem gleichen Winkel ist auch
die das Kondensat führende Innenflüche des Schälblattes
26 geneigt.
Die Breite des .Saugmundstückes 22 beträgt nur etwa
ein Viertel seiner Lunge. Vorzugsweise ist die lichte Weite des Saiigmundstückes nur gleich der lichten
Weite des Saugrohres 21; siehe Fi g. 3.
Die vordere Begrenzungswand 23 hat eine Ausnehmung 27 von geringer Höhe. Durch diese Ausnehmung
kann Dampf in das innere des Mundstückes einströmen. Diese Ausnehmung ist jedoch nicht in allen Fällen
erforderlich.
Bei den Ausführungsbeispiclen. die in den F i g. 4 bis 7
dargestellt sind, ist der Innenraum des Saugmundstükkes
32 nach Art einer Venturi-Düse ausgebildet. Dies bedeutet folgendes: ausgehend von einer in der Höhe
schmalen, von unten gesehen jedoch breiten Dampfeintrittsöffnung,
die wiederum am vorderen Ende des Mundüiuckes angeordnet ist, verjüngt sich der Innenraum
zunächst (von unten gesehen), um sich anschließend auf den Strömungsquerschnitt des Saugrohres zu
vergrößern. Dies wird beim Ausrührungsbeispiel gemäß
den Fig.4 und 5 einfach dadurch erreicht, daß die beiden seitlichen Begrenzungswände bei 29 eine nach
innen gerichtete Verdickung aufweisen.
Bei dem Saugmundstück 36 der Fig.6 und 7 ist dies
im Prinzip ebenso. Während jedoch in den F i g. 4 und 5 die gesamte untere Fläche 33 der beiden -,eilücbcn
Begrenzungswände parallel zum Zylindermantel verläuft, ist in den F i g. 6 und 7 (abgesehen von außen
verbleibenden schmalen Stegen 39) vorgesehen, daß die unteren Flächen 40 in Richtung zum Saugrohr,
beginnend etwa an der Engstelle 29. geneigt sind.
Bei Bedarf kann — ähnlich wie bei dem Schälsiphon gemäß DE-AS 29 03 170 - im Schälblatt 26' eine
Öffnung 31 vorgesehen werden. Dies ist in den Fig.4
und 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Nachtrag
Die radiale Verlängerung 19,21 des Kondensatrohres 18 ist in der Regel vertikal angeordnet und kan»v auch
»Steigrohr« genannt werden. Der Begriff »Saugmundstück« könnte ersetzt werden durch »Mundstück«.
Anspruch 3 besagt, die lichte Weite b des Mundstücks soll höchstens gleich der lichten Weite' d des
Steigrohres 21 sein (Fig.3). Für den Fall, daß das
Steigrohr 21 eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform aufweist, gilt in einer allgemeineren
Form, daß die lichte Weite b des Mundstücks höchstens gleich der Größe \fi Al sr sein soll, worin A die
Querschnittsfläche des Steigrohres 21 ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung zum Abfuhren von Kondensat aus
einem dampfbeheizten, drehbaren Trocknungszylinder, insbesondere für eine Papiermaschine, mit den
folgenden Merkmalen:
a) ein feststehendes Kondensatrohr (18) erstreckt sich durch einen Lagerzapfen (11') des Trocknungszyfinders in dessen Innenraum und weist
eine Verlängerung auf in Form eines sich bis zur Innenfläche des Zylindermantels (10) erstrekkenden Saugrohres (19);
b) das Saugrohr (19) hat an seinem Ende (2!) ein kastenförmiges Saugmundstück (22), das zur
Innenfläche des Zylindermantels (10) hin offen ist und Begrenzungswände (23 bis 26) aufweist;
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