DE3147748A1

DE3147748A1 - Magazin fuer einschiebbare elektrische baugruppen

Info

Publication number: DE3147748A1
Application number: DE19813147748
Authority: DE
Inventors: Werner 8000 München Baumgärtl; Gerhard Dipl.-Ing. 8012 Ottobrunn Niedzela
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-12-02
Filing date: 1981-12-02
Publication date: 1983-06-09

Description

Magazin für einschiebbare elektrische Baugruppen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für einschiebbare elektrische Baugruppen, wobei an das Magazin überspannungsgefährdete externe Leitungen herangeführt sind.
Derartige Leitungen gibt es insbesondere in der Fernsprechvermittlungstechnik. Bisher war es üblich, die externen Leitungen an die zugehörigen Baugruppen heran zu führen, und auf diesen Schutzbausteine, z.B. Überspannungsableiter anzuordnen. Um die Leitungen trennen oder sich aufschalten zu können, waren die Baugruppen an ihrer Frontblende mit Steckanschlüssen versehen. Beim Auftreten von überspannungen wurden diese zunächst in die Baugruppe geleitet, wodurch die Gefahr bestand,daß die empfindlichen elektrischen Bauelemente der Baugruppe beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magazin zu schaffen, das kostengünstig hergestellt werden kann und bei dem die Gefährdung der Baugruppen durch überspannungen verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Zusammenfassung der überspannungsableiter in einer gesonderten Baugruppe ermöglicht es, sämtliche ankommenden externen Leitungen über diese Baugruppe zu führen. Damit wird verhindert, daß Überspannungen in die Funktionsbaugruppen eingeleitet werden können. Ferner wird durch die Zusammenfassung der Steckanschlüsse in dieser Baugruppe eine konstruktive Vereinfachung der Funktionsbaugruppen ermöglicht. Es entfällt die Vielzahl der niedrigpoligen Steckanschlüsse zu Gunsten weniger hochpoliger Steckanschlüsse, die kostengünstig herzustellen sind. Die Schaffung einer gesonderten Baugruppe ergibt in Bezug auf die Oberspannungsableiter und die Steckanschlüsse eine größere konstruktive Gestaltungsfreiheit.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichnet: Durch die Anordnung der Baugruppe nach Anspruch 2 wird die Baugruppe mit den Schutzbausteinen räumlich weitgehend von den Fdnktionsbaugruppen getrennt und damit eine mögliche Beeinträchtigung durch Überspannungen noch weiter verringert. Wäre die Baugruppe zwischen den Funktionsbaugruppen angeordnet, so wäre man hinsichtlich der Einbaubreite an die Einbauteilung der Funktionsbaugruppen gebunden. Durch die seitliche Anordnung vergrößert sich die Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Einbaubreite.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird die Baugruppe konstruktiv erheblich vereinfacht. Es kann nun ein Verteilerelement z.B. eines Hauptverteilers für Fernsprechvermittlungsämter verwendet werden, wie es z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 28 48 481 wiedergegeben ist. Derartige Elemente werden in sehr hoher Anzahl hergestellt und sind daher entsprechend kostengünstig einzusetzen.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 4 benötigt man für die Schutzbausteine keine weitere Befestigung an der Baugruppe. Es muß lediglich ein gemeinsamer Kontakt mit -dem Erdpotential hergestellt werden.
Die Anordnung nach Anspruch 5 ermöglicht es, die Leisten mit den Schutzbausteinen an der gezogenen Baugruppe von oben und unten her in die Verteilerelemente einzuschieben, was die Montage und Demontage im Reparaturfall erleichtert. Durch die Aufnahme des Verteilerelementes zwischen den Drahttaschen ist es möglich, diese gemeinsam vorzufertigen und vorzuverdrahten und erst dann an der Baugruppe zu befestigen.
Durch die Zwischenstecker nach Anspruch 7 kann die Verdrahtung der Verteilerelemente außerhalb der Baugruppe komplett vorgefertigt und durch einen einfachen Steckvorgang mit der Leiterplatte der Baugruppe verbunden werden.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 ermöglicht eine zuverlässige einfache Zuordnung der Leitungen zu den Anschlußelementen des Verteilerelementes.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisiert in einer Draufsicht und einer Seitenansicht eine einschiebbare elektrische Baugruppe mit Verteilerelementen und Schutzbausteinen, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-111 in Fig. 1.
Nach den Fig. 1, 2 und 3 ist eine elektrische Baugruppe 1 in ein nicht dargestelltes Baugruppenmagazin vorzugsweise in der unmittelbaren Nachbarschaft einer der Seitenwände einsetzbar und über einen Rückwandstecker 2 mit diesem elektrisch verbindbar. Der Rückwandstecker 2 ist mit einer als Leiterplatte ausgebildeten Trägerplatte 3 der Baugruppe 1 verbunden. Die Leiterplatte 3 trägt Erdungsbleche 4 die über Federbügel 5 elektrisch mit Sicherungsleisten 6 verbunden sind, die mit Schutzbausteinen 7 in Form von Überspannungsableitern bestückt sind.
Die Sicherungsleisten 6 sind in Richtung der Pfeile A in Verteilerelemente 8 rückseitig eingesteckt. Die Vertei- lerelemente 8 sind in Drahtführungstaschen 9 gehalten, die ihrerseits an der Trägerplatte 3 befestigt sind. Die Verteilerelemente 8 sind mit Anschlußelementen 10 für Schaltdrähte versehen. Die Anschlußelemente 10 sind einer Frontblende 11 der Baugruppe 1 zugewandt. Diese weist Durchbrüche 12 auf, durch die übereinandergereihte Steckanschlüsse 13 der Verteilerelemente 8 zugänglich sind.
Die Steckanschlüsse 13 ermöglichen auch bei gesteckter Baugruppe 1 ein Aufschalten z.B. für Prüfzwecke oder auch ein Trennen der Verbindung zwischen ankommenden und abgehenden Leitungen.
Vom Rückwandstècker 2 aus führen Leiterbahnen 14 der ankommenden und abgehenden Leitungszüge zu Zwischensteckern 15, von denen aus Schaltdrähte 16 zu den Anschlußelementen 10 durch die Drahtführungstaschen 9 geführt sind.Die Anschlußelemente 10 der Verteilerelemente 8 befinden sich zu beiden Seiten der Steckanschlüsse 13. Die Schaltdrähte 16 sind diesen Anschlußelementen 10 so zugeordnet, daß die ankommenden und abgehenden Leitungen jeweils auf einer Seite angeschlossen sind.
8 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche 9 Magazin für einschiebbare elektrische Baugruppen, insbesondere von Fernsprechvermittiungsanlagen, wobei an das Magazin überspannungsgefährdete externe Leitungen herangeführt sind und die Baugruppen mit Schutzbausteinen z.

B. zur Überspannungsableitung und an der Frontblende mit Steckanschlüssen zum Trennen und Aufschalten bei ankommenden und abgehenden Leitungen versehen sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steckanschlüsse (13) und die Schutzbausteine (7) des Magazins in einer gesonderten Baugruppe (1) zusammengefaßt und einander elektrisch und räumlich fest zugeordnet sind.
2. Magazin nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Baugruppe (1) mit den Schutzbausteinen (7) in unmittelbarer Nähe einer Magazinseitenwand angeordnet ist.
3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Baugruppe (1) mit zumindest einem Verteilerelement (8) bestückt ist, das an einer Trägerplatte (3) der Baugruppe (l) gehalten und mit Anschlußelementen (10) für eine Vielzahl der ankommenden und abgehenden Leitungen, den Steckanschlüssen (13) und den Schutzbausteinen (7) versehen ist.
4. Magazin nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schutzbausteine (7) in einer seitlich in das Verteilerelement einschiebbaren Sicherungsleiste (6) federnd gehalten sind.
5. Magazin nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwei Verteilerelemente (8) an der Baugruppe (1) übereinander und um die Einschubachse drehsymmetrisch angeordnet sind.
6. Magazin nach Anspruch 3, 4 oder 5, d å d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verteilerelement (8) zwischen Drahtführungstaschen (9) für die ankommenden und abgehenden Leitungen gehalten ist und daß die Drahtführungstaschen (9) an der Trägerplatte (3) befestigt sind.
7. Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Baugruppe (1) mehrpolige Zwischenstecker (15) zwischen Leiterbahnen (14) und an das Verteilerelement (8) angeschlossenen Schaltdrähten (16) angeordnet sind.
8. Magazin nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß für die Leitungen zwischen dem Verteilerelement (8) und dem Zwischenstecker (15) ein Formkabel oder Flachbandkabel verwendet wird.