DE3147670A1

DE3147670A1 - Schwertkastensystem fuer surfbretter

Info

Publication number: DE3147670A1
Application number: DE19813147670
Authority: DE
Inventors: Siegfried 2400 Lübeck Lindner; Eduard Möller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-12-02
Filing date: 1981-12-02
Publication date: 1983-06-09

Description

Schwertkastensystem für Surfbretter
Die Erfindung betrifft ein Schwertkastensystem für ein Surfbrett, das durch die besondere Lage und Ausführung des Schwertkastensystems den Bau eines Allround-Surfbrettes ermöglicht.
Im Gegensatz zu der bisherigen Ausführung, die es erforderlich macht, für: a) Schwachwind b) Starkwind c) Regatten d) Wellenreiten jeweils ein spezielles Surfbrett einzusetzen, soll das neue Schwertkastensystem mit dem dazu entwickelten Surfbrett für die unter a) bis d) genannten Anforderungen geeignet sein.
Aus der beigefügten Zeichnung ist ersichtlich: Fig. 1, die herkömmliche, dem heutigen Stand entsprechende Bauweise.
Das Schwert 2 wird von oben eingeführt und ist nach hinten klappbar.
Es wird dadurch der Schwerpunkt der Lateral fläche (die unter Wasser befindliche FlAche) zum Heck des Surfbrettes verschoben.
Diese Verschiebung ist mit zunehmender Windstärke und steigender Surfgeschwindigkeit erforderlich, um die ebenfalls mitsteigende Luvglerigkeit (Neigung des Surfbrettes in den Wind zu drehen) auszugleichen.
Mit steigender Windstärke muß aber auch die Lateralfläche verkleinert werden, was bei den herkömmlichen Surfbrettern durch Austauschen des Schwertes 2 gegen entsprechend kleinereerfolgt.
Der Nachteil liegt darin, daß verschiedene Schwerter benötigt erden, die man nicht während des Surfens wechseln kann.
Bei Verwendung des herkömmlichen Schwertes 2 ist außerdem am Heck des Surfbrettes zur besseren Führung Je nach Surfbrettart, eine bis drei Finnen 1 erforderlich.
Bei der Erfindung, Fig. 2 und 3, schmelzen die bei der herkömmlichen Bauweise mit Schwert 2 und Finne 1 bezeichneten Teile zu einer Einheit 3 und 4 zusammen.
Das Schwert 4 wird von unten eingeführt und ist am vorderen Ende drehbar gelagert.
Das Schwert 4 ist stufenlos verstellbar und kann, wie in Fig. 2 dargestellt, während der Fahrt ganz eingezogen werden.
Es befindet sich in dieser Stellung zur einen Hälfte im Surfbrett und zur anderen Hälfte im freien Teil des Schwertkastens 3.
Bei leichten Winden und ausgefahrenem Schwert 4 liegt der Lateral schwerpunkt richtigerweise in Fahrtrichtung am weitesten vorn. Mit zunehmender Windstärke muß auch, wie bereits gesagt, der Lateralschwerpunkt nach hinten wandern, was automatisch dadurch geschieht, daß das Surfbrett mit steigender Geschwindigkeit vorne weiter aus dem Wasser kommt.
Bei Starkwind kann je nach Bedarf das Schwert 4 ganz eingezogen werden, wodurch die Führung des Surfbrettes ausschließlich der Schwertkasten 3 übernimmt, was bei der herkömmlichen Bauweise durch die Finnen 1 erfolgt.
Beim Starkwindsurfen muß der Surfer das Segel weit nach hinten und außerdem in die Richtung aus der der Wind kommt ziehen, damit er nicht kentert.
Damit befindet sich auch der Segel schwerpunkt entsprechend weit hinten, weshalb es im Interesse des ausgeglichenen Fahrverhaltens erforderlich ist, daß auch der Lateralschwerpunkt nach hinten mitwandert.
Dieser wichtige Punkt ist durch die neue Bauweise und Lage des Schwertkastensystems erfüllt.

Claims

Patentansprüche 1. Schwertkasten 3 im Surfbrett eingelassen, mit herausragendem Führungsteil fOr das Schwert 4, gekennzeichnet dadurch. daß durch Einfahren des Schwertes 4 in den Schwertkasten 3, Fig. 2, der Schwertkasten selbst die Finne 1 der herkömmlichen Bauweise ersetzt.

2o Schwert 4 nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es bei ausgefahrenem Schwert 4 aus dem Schwertkasten 3, Fig. 3, die Finne 1 und das Klappschwert 2 der herkömmlichen Bauweise funktionell ersetzt.