DE3145793A1 - Fotografischer papiertraeger - Google Patents

Fotografischer papiertraeger

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DE3145793A1 DE19813145793 DE3145793A DE3145793A1 DE 3145793 A1 DE3145793 A1 DE 3145793A1 DE 19813145793 DE19813145793 DE 19813145793 DE 3145793 A DE3145793 A DE 3145793A DE 3145793 A1 DE3145793 A1 DE 3145793A1
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/775Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper

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Description

  • Beschreibung
  • Fotografischer Papierträger Die Erfindung betrifft einen verbesserten Papierträger für Silbersalz enthaltende fotografische Schichten.
  • Es sind Papierträger für fotografische Schichten bekannt, die in klassischer Weise intern mit Harzseifen, Fettsäureseifen oder Fettsäureanhydriden geleimt sind und infolge Ausfällung der Leimmittel mit sauren Stoffen, beispielsweise Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid, Ameisensäure oder dergleichen, als sogenannte saure Papiere eingestuft werden.
  • Solche Papiere werden seit Jahrzehnten entweder direkt oder nach Uberziehung mit pigmentierten und/oder wasserabweisenden Schichten als Träger für fotografische Schichten verwendet.
  • Die fotografischen Schichten können sowohl solche für Schwarz/Weiß- als auch solche für Farbfotografie sein.
  • Seit einigen Jahren sind tferher fotografische Papierträger bekannt, die eine neutrale Innenleimung enthalten. Diese sogenannte "Neutralleimung" basiert vorzugsweise auf der Verwendung einer Dispersion eines Alkylketendimers, das mittels einer kationischen Substanz, z.B. eines Polyamin-und/oder Polyamidharzes, auf die Zellstoffasern gefällt wird und diese hydrophobiert Diese Art der Papier-Innenleimung ist beispielsweise in DOS 2 710 061 beschrieben. Derartige neutral geleimte Papiere werden wie die klassischen sauren Papiere z.B. mit Kunstharzen überzogen und in dieser Form als Träger für fotografische Schichten benutzt. Dies ist in DOS 2 641 265 beschrieben.
  • Fotografische Papiere müssen nun nicht nur geleimt sondern auch naßfest sein. Andernfalls können sie in den fotografischen Prozeß lösungen an Festigkeit und Zusammenhalt verlieren. Selbst solche Papiere, die in der Fläche zwar wasserfest beschichtet, aber im Innern nicht naßfest sind, klaffen nach der Behandlung in fotografischen Bädern an den Schnittkanten u.U. mehrere mm weit auf. Eine Naßfestausrüstung ist daher neben der Leimung unumgänglich.
  • Bei sauer geleimten Papieren werden zur Erzielung der erforderlichen Naßfestigkeit kondensierende, Formaldehyd abspaltende Harze benutzt. Solche Harze sind vorzugsweise Melamin-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Harze in präkondensierter Form. Die Ausbildung einer optimalen Naß festigkeit des Fotopapieres gelingt bei diesen Harzen nur bei einem sauren pH von 5 oder<5 Ein Nachteil der klassischen sauren Papiere, die mit Formaldehyd enthaltenden Harzen naßfest gemacht sind, liegt in der Tatsache begründet, daß aus formaldehydhaltigen Stoffen bei Lagerung Formaldehyd freigesetzt wird. Freigesetzter Formaldehyd aber beeinflußt die fotografischen Schichten. Der Härtungszustand der Schichten wird verändert, der Ton von Schwarz/Weiß-Bildern unterliegt Verschiebungen, und durch Reaktion mit den Kupplern in farbfotografischen Schichten werden unerwünschte Farbveränderungen verursacht.
  • Nachteilig an sauergeleimten Papieren ist ferner der niedrige pH-Wert dieser Papiere, weil die Empfindlichkeit fotografischer Silbersalzschichten mit sinkendem pH abnimmt, während die Fotografie allgemein eine Steigerung der Empfindlichkeit anstrebt Als Nachteil erwies sich schließlich auch die geringe Widerstandsfähigkeit der sauren Leimung gegen moderne alkalische Entwicklerlösungen mit einem Zusatz von organischem Lösungsmittel, z.B. Benzylalkohol. Infolgedessen haben sich die neutral geleimten Papiere mehr und mehr durchgesetzt.
  • Neutral geleimte Papiere erfordern andere naßfest machende Mittel. Geeignete und seit dem Ende der 60er Jahre verbreitete Mittel sind solche, die Epoxigruppen enthalten. Insbesondere Polyamid- oder Polyamin-Epichlorhydrin-Harze haben sich als im neutralen bis schwach alkalischen pH-Bereich wirksame Naßfestmittel erwiesen.
  • Solcherart naßfest gemachte neutrale Fotopapiere sind jedoch auch nicht frei von Mängeln, die ihre Gebrauchsfähigkeit einschränken. Ein großer Nachteil der naßfesten neutral geleimten Papiere liegt darin, daß alle auf der Basis von Kondensationsprodukten aus Epichlorhydrin mit Polyaminen, Polyiminen und/oder Polyamiden hergestellten Naßfestmittel in den auf dem Papier liegenden fotografischen Schichten Schleier erzeugen. Dieser Schleier ist selbst bei Papieren, die nur 0,3 bis 2 Gew. - % solcher Naßfestmittel enthalten, bei Kontakt mit fotografischen Schichten noch meßbar. Auch Kunstharzüberzüge, die sich zwischen Papier und fotografischer Schicht befinden, schützen nur vorübergehend vor der Wirkung dieser Schleier erzeugenden Papierhilfsmittel. Insbesondere hochempfindliche Schwarz/Weiß-Emulsionen und Schichten für Diffusionsübertragverfahren sind durch diesen Schleier betroffen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein neutral geleimtes naßfestes fotografisches Basispapier zu schaffen, das in aufliegenden fotografischen Schichten keinen störenden Schleier verursacht. Dabei wird als nicht störend empfundener Schleier diejenige minimale Verschleierung bezeichnet, die ein saures harzgeleimtes Vergleichspapier, das mit Melamin/Formaldehydharz naßfest gemacht ist, nach vier Tagen Inkubation bei 560C zeigen kann.
  • Diese Aufgabe wib dadurch gelöst; daß das neutral geleimte mit naßfeste Papierveiner mehrwertige organischen Säure, deren Säuregruppen (z.B. Carboxylgruppen) durch nicht mehr als drei C-Atome voneinander getrennt sind oder mit einer zur inneren Komplexbildung befähigten organischen Hydroxi-Säure behandelt wird. Die organische Säure kann dabei in Form der freien Säure oder als Ammoniumsalz oder als Säureamid eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die erfindungsgemäße organische Säure bezw. das Säureamid bezw.
  • das Ammoniumsalz der Säure als Bestandteil der üblichen Oberflächenleimung auf das Papier gebracht, nachdem das neutral geleimte naßfeste Papierblatt gebildet und verfestigt ist. Dabei wird so verfahren, daß die organische Säure und/oder ihr Derivat der zur Oberflächenleimung verwendeten Lösung zugesetzt wird, die ein beliebiges Bindemittel, beispielsweise Stärke, Gelatine, eine Kunstharzdispersion, eine wässrige Kunstharz lösung oder Mischungen verschiedener Bindemittel, sowie verschiedenartige sonstige Zusätze-enthalten kann.
  • Die möglichen verschiedenartigen sonstigen Zusätze sind Pigmente, optischer Aufheller, Netzmittel, anorganische Salze, Weichmacher, Hydrophobierungsmittel, Entschäumer oder andere Substanzen, die jeweils bei Bedarf in den Lösungen zur Oberflächenleimung eingesetzt werden können.
  • Die Aufbringung der wässrigen Lösung oder Dispersion auf das Papier geschieht in üblichen Leimkästen, Leimpressen, Streichpressen oder mittels beliebiger sonstiger Streich-oder Tränkeinrichtungen, die sich zur ein- oder beidseitigen Oberflächenbehandlung oder zur Imprägnierung von Papier eignen.
  • Im Falle eines barytierten Fotopapieres besteht die Lösung zur Oberflächenleimung beispielsweise aus einer wässrigen Lösung von Gelatine, gegebenenfalls mit Zusatz von Glycerin und optischem Aufheller, der erfindungsgemäß die organische Säure, z.B. Citronensäure und/oder ihr Derivat zugefügt wird.
  • Im Falle eines mit Polyolefin beschichteten fotografischen Trägerpapieres besteht die Lösung zur Oberflächenleimung des Basispapieres beispielsweise aus einer wässrigen Lösung, die Stärkeäther, Natrlumchlorld und eine Xonomcrharz-Dispersion enthält, der erfindungsgemäß die organische Säure vorzugsweise als Ammoniumsalz oder Säureamid, z.B. Ammoniumcitrat und/oder Polyacrylsäureamid, zugesetzt wird.
  • Für den erfindungsgemäßen Einsa tz als Schleier vermindernde Stoffe in sogenannten neutralgelebmten naßfesten Fotopapieren eignen sich freie Säuren, sowie Amide und Ammoniumsalze der nachfolgenden Zusammenstellung: Oxalsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Aconitsäure, Weinsäure, Brenzweinsäure, Anfelsäure, Gluconsäure, Bernsteinsäure, Alky lbernsteinsäuren, Glutarsäure, Glutaconsäure, Oxymalonsäure, Sulfoessigsäure Glutaminsäure, Asparaginsäure, Maleinsäure, Maleinsäure-Copolymere mit anderen Monomeren, z.B. Styrol, Ikatonsäure und -Copolymere, Citraconsäure und -Copolymere, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyvinylsulfonsäure, Polyviny3 j>hosphorsäure, Benzoldisulfonsäure, Schwefelsäureester von Kohlehydraten.
  • Diese Zusammenstellung ist nicht begrenzend. Vielmehr kann daraus abgeleitet werden, daß alle zur inneren Komplexbildung befähigten organischen Säuren und ihre genannten Derivate sowie mehrwertige organische Säuren, in denen eine Säuregruppe durch nicht mehr als 3 C-Atome von der nächsten Säuregruppe getrennt ist, den erfindungsgemäßen Zweck erfüllen., sofern sie bei den in der Papierherstellung üblichen Temperaturen stabil sind.
  • Der Grund für die Wirkung erfindungsgemäßer Zusätze ist unklar. Da aber einfacheMonocarbonsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure oder Buttersäure im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe ebensowenig geeignet sind wie z.B. Benzolsulfonsäure, Adipinsäure oder auch Phosphorsäure, die vergleichsweise untersucht wurden, wird angenommen, daß erfindungsgemäße organische Säuren in der Lage sind, stabile Ringsysteme mit den fotochemisch störend in Erscheinung tretenden Verbindungen zu bilden und sie auf diese Weise zu neutralisieren.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Schleier vermindernden Zusätze soll an Hand nachfolgender Beispiele demonstriert werden.
  • Beispiel 1 Mit einer Langsiebpapiermaschine wird in bekannter Weise ein Papier aus Zellstoffpulpe gefertigt, das mit 0,3 Gew.-% Alkylketendimer bezogen auf Faserstoff geleimt und mit 1,5 Gew.-% Polyaminoamidepichlorhydrin-Harz naßfest ausgerüstet ist. Das Papier wird mittels einer Leimpresse beidseitig mit einer wässrigen Lösung behandelt, die nachstehende Zusamm.-nsetzung hat: 6 Gew.-% oxidierte Stärke 2 " Natriumchlorid 0,2 " optischer Aufheller 5 " organische Säure bezw.
  • Ammoniumsalz der Säure 86,8 " Wasser.
  • Die organische Säure in dieser Mischung ist: a) Zitronensäure b) Weinsäure c) Schleimsäure d) Glutaconsäure e) Apfelsäure f) Maleinsäureg) Oxalsäure h) Bernsteinsäure i) Glykolsäure j) Milchsäure k) Asparaginsäure 1) NH 4-Salz der Zitronensäure m) Nq Sal der Weinsäure n) NH-salz der Oxymalonsäure o) Ntl4-Salz der Apfelsäure p) NH4-Salz der Bernsteinsäure q) Glutamin r) Succinamidsäure s) m-Benzoldisulfonsäureamid.
  • t) Ascorbinsäure Die so oberflächengeleimten Papiere werden getrocknet, geglättet und geprüft.
  • Beispiel 2 Ein wie in Beispiel 1 mit Hilfe einer Langsiebpapiermaschine gefertigtes neutral geleimtes und mit Polyaminoamidepichlorhydrinharz naßfest gemachtes Papier wird mittels einer Leimpresse mit einer wässrigen Lösung behandelt, die 4Gew.-E einer mehrwertigen polymeren organischen Säure mit filmbildenden Eigenschaften enthält. Die organische Säure ist: a) Polyacrylsäurc, b) Polyitaconsäure, c) Polymaleinsäure, d) Polyvinylsulfonsäure, e) Polyvinylphorsphorsäure, f) NH4-Salz der Polyacrylsäure, g) NH4-Salz eines Maleinsäure-Methylvinyläther-Copolymers, h) NH4-Salz eines Acrylsäure-Acrylamid-Copolymers, i) NH4-Salz von Polygalakturonsäure, k) NH4-Salz von Polyvinylalkoholschwefelsäureester, 1) NH4-Salz von PoAyvinylalkoholphosphorsäureester, m) NH4-Salz von Maleinsäure-Styrolsu lfonsäure-Copolymer, n) Polyacrylsäureamid, o) Polymethacrylamid.
  • Die oberflächengeleimte bezw. imprägnierten Papiere werden getrocknet, geglättet und geprüft.
  • Beispiel 3 Wie in Beispiel 1 gefertigtes neutral geleimtes und naßfest gemachtes Papier wird mit Hilfe einer Leimpresse mit einer wässrigen Lösung behandelt, die enthält: a) 2 Gew.-t Gelatine, 3 Ammoniumpolyacrylat, 0,1 " optischer Aufheller, oder b) 2 Gew.-% Gelatine, 2 " Ammoniumcellulosesulfat, 0,1 " optischer Aufheller, oder c) 2 Gew.-% Gelatine, 2 " Ammoniumpolyvinylsulfonat, 0,1 " optischer Aufheller, oder d) 3 Gew.-% Gelatine, 3 " Ammoniumglutaconat, 0,1 " optischer Aufheller.
  • Der pH-Wert der i;ösüngenwi?d jeweils mit Ammoniak auf annähernd 7 eingestellt.
  • Die oberflächengeleimten Papiere werden getrocknet, geglättet und geprüft.
  • Beispiel 4 Ein wie in Beispiel 1 neutral geleimtes und naßfestes Papier wird mit Hilfe einer Leimpresse mit einer wässrigen Lösung behandelt, die enthält: 3 Gew.-% Ammoniumstärkephosphat, 1 " Ammoniumcitrat, 4 " Ionomerharz (eingesetzt als 50 %ige Dispersion), 0,05 " optischer Aufheller.
  • Das oberflächengeleimte Papier wird getrocknet, geglättet und geprüft.
  • Vergleichsbeispiele Ein wie in Beispiel 1 neutral geleimtes und naß festes Papier wird mit Hilfe einer Leimpresse mit einer wässrigen Lösung behandelt, die enthält A) 6 Gew.-% oxidierte Stärke, 2 " Natriumchlorid, 0,2 optischer Aufheller.
  • B) 4 Gew.-% enzymatisch abgebaute Stärke, 3 " Ionomerharz.
  • C) 5 Gew.-% oxidierte Stärke, 3 " Natriumsulfat, 2 " Adipinsäure, 3 " Essigsäure.
  • D) 3 Gew.-% Gelatine, 3 " Ammoniumphosphat.
  • Die oberflächengeleimten Vergleichspapiere werden wie die erfindungsgemäßen Papiere der Beispiele getrocknet, geglättet und geprüft.
  • Prüfung der fotografischen Eigenschaften der Papiere Die als fotografische Träger noch unfertigen Basispapiere der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden zunächst einer fotografischen Zwischenprüfung unterzogen, indem sie nach Glättung und Trocknung der Leimpressenstriche mit einer üblichen Schwarzweiß-Silberhalogenid-Emulsionsschicht überzogen und nach Inkubation einer ersten Prüfung auf Schleier unterzogen wurden.
  • Im einzelnen wurde bei dieser Zwischenprüfung der Basispapiere so verfahren, daß Muster aller Papiere zum Zwecke einer schnellen Differenzierung mit einer nicht stabilisierten Bromsilber-Emulsion überzogen wurden. Dann wurden die lichtempfindlich gemachten Papiere lichtdicht verpackt, 3 bezw. 4 Tage bei 560C inkubiert, standardmäßig entwickelt und der jeweils entstandene Schleier mit dem Densitometer ausgemessen. Die so erhaltenen Meßwerte sind ip Tabelle 1 zusammengestellt. Aufgrund langjähriger Vergleichsversuche kann gesagt werden, daß die bei den genannten Inkubationsbedingungen nach 4 Tagen erhaltenen Ergebnisse etwa den Ergebnissen entsprechen, die nach mehr als einem Jahr natürlicher Lagerung erhalten würden.
  • Tabelle 1 Schleiermeßwerte an Basispapieren nach 3 und 4 Tagen Inkubation bei 56° C Beispiel Schleierwert nach Nr. 3 Tagen 4 Tagen 1a 0,04 0,08 1b 0,03 0,07 1c 0,03 0,07 Id 0,03 0,06 le 0,04 0,08 1f 0,07 0,15 Ig 0,04 0,08 1h 0,10 0,20 1i 0,05 0,10 1j 0,06 0,12 1k 0,05 0,10 11 0,04 0,08 Im 0,C3 0,07 1n 0,08 0,16 1O 0,04 0,08 1p 0,10 0,20 1q 0,06 0,13 1r 0,10 0,21 1s 0,09 0,19 1t 0,05 0,11 2a 0,05 0,10 2b 0,06 0,12 2c 0,07 0,15 2d 0,07 0,15 2e 0,08 0,16 2f 0,04 0,09 2g 0,05 0,11 2h 0,04- 0,08 2i 0,06 -0,13 2k 0,09 0,18 21 0,09 0,19 2m 0,07 0,14 2n 0,05 0,10 20 0,05 0,11 3a 0,06 0,12 3b 0,07 0,14 3c 0,07 0,15 3d 0,05 0,10 4 0,04 0,07 A 0,17 0,35 B 0,16 0,34 C 0,15 0,32 D 0,15 0,30 Im weiteren Verlauf der Prüfungen wurden die Basispapiere zunächst zu fotografischen Trägern weiterverarbeitet Im einzelnen wurden die Papiere der Beispiele 3a-d sowie das Vergleichspapier D in konventioneller Weise zunächst mit einer Gelatine/Barytschicht überzogen, dann mit einer üblichen Halogensilber-Emulsion beschichtet und danach ein Jahr lang im Dunkeln bei Zimmertemperatur gelagert.
  • Die Papiere der Beispiele 1a-s, 2a-o, 4 sowie die Vergleichspapiere A, B und C wurden gemäß DAS 1 447 815, Beispiel 4, beidseitig mit Polyäthylen überzogen. Dann wurde die pigmentierte Polyäthylenschicht mittels Coronabehandlung zur Aufnahme der lichtempfindlichen Schicht vorbereitet und anschließend ebenfalls mit einer auf Halogensilber basierenden fotografischen Schicht überzogen.
  • Die so hergestellten fotografischen Materialien auf Polyäthylen-beschichteter Unterlage wurden zwei Jahre lang im Dunkeln bei 250C gelagert.
  • Nach Beendigung der Lagerprüfungen der barytierten und der mit Polyäthylen beschichteten Materialien wurden die Prüfblätter entwickelt und der jeweils entstandene Schleier mit dem Densitometer ausgemessen. Die erhaltenen Meßwerte sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Tabelle 2 Schleiermeßwerte an barytierten und Polyäthylenbeschichteten fotografischen Papieren nach Lagerprüfung Beispiel Schleierwert nach Nr. 1 Jahr 2 Jahren 1a 0,10 1b 0,08 1c 0,10 1d 0,09 le 0,10 1f 0,16 1g 0,12 1h 0,18 1i 0,12 1j 0,12 1k 0,12 1l 0,08 1m 0,08 1n 0,12 10 0,12 1p 0,18 1q 0,16 1r 0,18 1s 0,18 lt 0,10 2a 0,08 2b 0,10 2c 0,08 2d 0,13 2e 0,13 2f 0,10 2g 0,12 2h 0,10 2i 0,13 2k 0,14 21 0,14 2m 0,10 2n 0,12 20 0,10 3a 0,10 3b 0,12 3c 0,12 3d 0,08 4 - 0,10 A - 0,38 B - 0,30 C - 0,30 D 0,28 Ein Vergleich der Schleierwerte der erfindungsgemäß hergestellten Beispiele mit den Schleierwerten der Vergleichsbeispiele zeigt, daß eine erfindungsgemäße Nachbehandlung der mit epoxidierten Polyaminoamidharzen naßfest gemachten fotografischen Papiere den durch das Polyaminoamidharz verursachten Schleier ganz entscheidend reduziert. Da klassische sauer geleimte und mit Melaminformaldehydharz naß fest eingestellte Papiere in der gleichen Prüfung Schleierwerte von 0,06 bis 0,08 haben, ist die Aufgabe somit gelöst.
  • Weitere Versuchsreihen zeigten, daß analoge Ergebnisse erreicht werden, wenn als Naßfestigkeitsmittel für das Papier andere kationisch agierende Polyamino- oder Polyiminoharze verwendet werden als das in den Beispielen 1 bis 4 verwendete Polyaminoamidepichlorhydrin-Harz.
  • Infolgedessen kann generell festgestellt werden, daß verbesserte fotografische Basispapiere mit Amino- bezw.
  • Iminogruppen enthaltenden Verfestigungsmitteln ausgerüstet sind und eine Oberflächenleimung tragen, die chelatbildende organische Hydroxisäuren oder/und mehrwertige organische Säuren enthält, deren Säuregruppen durch nicht mehr als 3 C-Atome voneinander getrennt sind. Dabei liegen die.
  • erfindungsgemäßen Säuren vorzugsweise als freie Säuren, als Ammoniumsalze oder als Säureamide vor Sie können aber auch in Form eines Lactons vorliegen

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1 Fotografischer Papierträger für Silbersalz enthaltende fotografische Schichten der eine neutrale Innenleimung aufweist und ein kationisches verfestigungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierträger mit wenigstens einer organischen Säure behandelt ist, die entweder eine mehrwertige Säure ist, deren Säuregruppen durch höchstens 3 C-Atome voneinander getrennt sind und/oder eine zur inneren Komplexbildung befähigte Hydroxisäure ist.
  2. 2. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Säuren in Form der freien Säure oder als Ammoniumsalz, oder als Säureamid eingesetzt sind.
  3. 3. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Säuren als wässrige Lösung oder Dispersion auf das Papier aufgebracht sind.
  4. 4. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung oder Dispersion der organischen Säure oder der Säureamide, oder deren Ammoniumsalze zusätzlich weitere an sich bekannte Zusätze wie Pigmente, optische Aufheller, Netzmittel oder dergleichen enthalten, bzw. die organischen Säuren in solchen wässrigen Lösungen oder Dispersionen enthalten sind.
  5. 5. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrigen Lösungen oder Dispersionen der organischen Säuren vermittels Leimkästen, Leimpressen, Streichpressen oder mittels beliebiger sonstiger Streich- oder Tränkmittel aufgebracht sind und die Aufbringung ein- oder beidseitig auf der Oberfläche des zu behandelnden fotografischen Papiers erfolgt.
  6. 6. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung eines barytierten fotografischen Papierträgers die Lösung aus einer wässrigen Lösung von Gelatine gegebenenfalls mit einer Zugabe von Glycerin oder einem optischen Aufheller und der organischen Säure Citronensäure und/oder ihr Derivat besteht.
  7. 7. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß für einen mit einer Polyolefinschicht zu beschichtenden Träger die Lösung eine wässrige Lösung aus Stärkeäther, Natriumchlorid, Ionomerharz-Dispersion und organische Säure in Form des Ammoniumsalzes oder des Säureamids, wie Ammoniumcitratund/oder Polyacrylsäureamid ist.
  8. 8. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Säuren als solche als Amide und Ammoniumsalze einsetzbar sind: Oxalsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Aconitsäure, Weinsäure, Brenzweinsäure, Apfelsäure, Gluconsäure, Bernsteinsäure, Alkylbernsteinsäuren, Glutarsäure, Oxymalonsäure, Sulfoessiqsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Maleinsäure, Maleinsäure-Copolymere mit anderen Monomeren, z. B. Styrol, Ikatonsäure und -Copolymere, Citraconsäure und -Copolymere Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyvinylsulfonsäure, Polyvinylphosphorsäureg Benzoldisulfonsäure, Schwefelsäureester von Kohlehydraten, bzw. Gemische solcher Verbindungen.
  9. 9 - Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung die folgende Zusammensetzung hat: 6 Gew.-% oxidierte Stärke 2 " Natriumchlorid 0,2 " optischer Aufheller 5 " organische Säure bzw.
    Ammoniumsalz der Säure 86,8 " Wasser.
  10. 10. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung zur Behandlung des fotografischen Trägers die folgende Zusammensetzung hat: a) 2 Gew.-% Gelatine, 3 1t Ammoniumpolyacrylat, 0,1 " optischer Aufheller oder b) 2 Gew.-% Gelatine, 2 "Ammoniumcellulosesulfat, 0,1 " optischer Aufheller oder c) 2 Gew.-% Gelatine, 2 "Ammoniumpolyvinylsulfonat, 0,1 " optischer Aufheller oder d) 3 Gew.-% Gelatine, 3 l1 Ammoniumglutaconat, 0,1 II optischer Aufheller Rest Wasser, wobei der pH-Wert der Lösung vermittels Ammoniak auf etwa 7 eingestellt ist.
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