DE3145793C2 - Fotografischer Papierträger - Google Patents
Fotografischer PapierträgerInfo
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Abstract
Fotografischer Papierträger für Silbersalz enthaltende fotografische Schichten, der eine neutrale Innenleimung aufweist und ein kationisches Verfestigungsmittel enthält, wobei der Papierträger mit wenigstens einer organischen Säure behandelt ist, die entweder eine mehrwertige Säure ist, deren Säuregruppen durch höchstens 3 C-Atome voneinander getrennt sind und/oder eine zur inneren Komplexbildung befähigte Hydroxisäure ist.
Description
6Gew.-% oxidierte Stärke
2 Gew.-% Natriumchlorid
0,2Gew.-0/o optischer Aufheller
5Gew.-% organische Säure bzw. Ammoniumsalz der Säure
86,8 Gew.-% Wasser.
2 Gew.-% Natriumchlorid
0,2Gew.-0/o optischer Aufheller
5Gew.-% organische Säure bzw. Ammoniumsalz der Säure
86,8 Gew.-% Wasser.
9. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung
zur Behandlung des fotografischen Trägers die folgende Zusammensetzung hat:
Rest Wasser, wobei der pH-Wert der Lösung vermittels Ammoniak auf etwa 7 eingestellt ist
2 Gew.-% | Gelatine, |
3 Gew.-% | Ammoniumpolyacrylat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller oder |
2 Gew.-% | Gelatine, |
2 Gew.-% | Ammoniumcellulosesulfat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller oder |
2 Gew.-o/o | Gelatine, |
2 Gew.-% | Ammoniumpolyvinyisulfonat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller oder |
3 Gew.-% | Gelatine, |
3 Gew.-% | Ammoniumglutaconat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller |
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Papierträger für Silbersalz enthaltende fotografische Schichten.
Es sind Papierträger für fotografische Schichten bekannt, die in klassischer Weise intern mit Harzseifen,
Feiisäureseiten oder Fettsäureanhydriden geleimt sind
und infolge Ausfällung der Leimmittel mit sauren Stoffen, beispielsweise Aluminiumsulfat Aluminiumchlorid,
Ameisensäure od. dgl. als sogenannte saure Papiere eingestuft werden. Solche Papiere werden seit Jahrzehnten
entweder direkt oder nach Überziehung mit pigmentierten und/cder wasserabweisenden Schichten als Träger
für fotografische Schichten verwendet. Die fotografischen Schichten können sowohl solche für Schwarz/
Weiß- als auch solche für Farbfotografie sein.
Seit einigen Jahren sind ferner fotografische Papierträger bekannt, die eine neutrale Innenleimung enthalten.
Diese sogenannte »Ncutralleimung« basiert vorzugsweise auf der Verwendung einer dispersion eines
Alkylketendimers, das mittels einer kationischen Substanz, z. B. eines Polyamin- und/oder Polyamidharzes,
auf die Zellstoffasern gefällt wird und diese hydrophobiert.
Diese Art der Papier-Innenleimung ist beispielsweise
in DE-OS 27 10 061 beschrieben. Derartige neutral geleimte Papiere werden wie die klassischen sauren
Papiere z. B. mit Kunstharzen überzogen und in dieser Form als Träger für fotografische Schichten benutzt.
Dies ist in DE-OS 26 41 266 beschrieben.
Fotografische Papiere müssen nun nicht nur geleimt, sondern auch naßfest sein, Andernfalls können sie in den
fotografischen Prozeßlösungen an Festigkeit und Zusammenhalt verlieren. Selbst solche Papiere, die in der
Fläche zwar wasserfest beschichtet, aber im Innern nicht naßfest sind, klaffen nach der Behandlung in fotografischen
Bädern an den Schnittkanten u. U. mehrere mm weit auf. Eine Naßfestausrüstung ist daher neben
der Leimung unumgänglich.
Bei sauer geleimten Papieren werden zur Erzielung der erforderlichen Naßfestigkeit kondensierende, Formaldehyd
abspaltende Harze benutzt Solche Harze sind vorzugsweise Melamin-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Harze
in präkondensierter Form. Die Ausbildung einer optimalen Naßfestigkeit des Fotopapieres
gelingt bei diesen Harzen nur bei einem sauren pH von 5 oder <5.
Ein Nachteil der klassischen sauren Papiere, die mit Formaldehyd enthaltenden Harzen naßfest gemacht
sind, liegt in der Tatsache begründet, daß aus formaldehydhaltigen
Stoffen bei Lagerung Formaldehyd freigesetzt wird. Freigesetzter Formaldehyd aber beeinflußt
die fotografischen Schichten. Der Härtungszustand der
Schichten wird verändert, der Ton von Schwarz/Weiß-Bildern
unterliegt Verschiebungen, und durch Reaktion mit den Kupplern in farbfotografischen Schichten werden
unerwünschte Farbveränderungen verursacht.
Nachteilig an sauergeleimten Papieren ist ferner der niedrige pH-Wert dieser Papiere, weil die Empfindlichkeit
fotografischer Silbersalzschichten mit sinkendem pH abnimmt, während die Fotografie allgemein eine
Steigerung der Empfindlichkeit anstrebt Als Nachteil erwies sich schließlich auch die geringe Widerstandsfähigkeit
der sauren Leimung gegen moderne alkalische Entwicklerlösungen mit einem Zusatz von organischem
Lösungsmittel, z. B. Benzylalkohol. Infolgedessen haben
sich die neutral geleimten Papiere mehr und mehr durchgesetzt Neutral geleimte Papiere erfordern andere
naßfest machende Mittel. Geeignete und seit dem Ende der 60er Jahre verbreitete Mittel sind solche, die
Epoxigruppen enthanen. Insbesondere Polyamid- oder Polyamin-Epichlorhydrin-Harz? haber- sich als im neutralen
bis schwach alkalischen pH-Bereich wirksame Naßfestmittel erwiesen.
Solcherart naßfest gemachte neutrale Fotopapiere sind jedoch auch nicht frei von Mängeln, die ihre Gebrauchsfähigkeit
einschränken. Ein großer Nachteil der naßfesten neutral geleimten Papiere liegt darin, daß alle
auf der Basis von Kondensationsprodukten aus Epichlorhydrin mit Polyaminen, Polyiminen und/oder Polyamiden
hergestellten Naßfestmittel in den auf dem Papier liegende fotografischen Schichten Schleier erzeugen.
Dieser Schleier ist selbst bei Papieren, die nur 0.3 bis 2 Gew.-% solcher Naßfestmittel enthalten, bei
Kontakt mit fotografischen Schichten noch meßbar. Auch Kunstharzüberzüge, die sich zwischen Papier und
fotografischer Schicht befinden, schützen nur vorübergehend vor der Wirkung dieser Schleier erzeugenden
Papierhilfsmittel. Insbesondere hochempfindliche Schwarz/Weiß- Emulsionen und Schichten für Diffusionsübertragsverfahren
sind durch diesen Schleier betroffen.
Aufgabe der Erfinddung ist es demzufolge, ein neutral geleimtes naßfestes fotografisches Basispapier zu schaffen,
das in aufliegenden fotografischen Schichten keinen störenden Schleier verursacht. Dabei wird als nicht störend
empfundener Schleier diejenige minimale Verschleierung bezeichnet, die ein saures harzgeleimtes
Vergleichspapier, das mit Melamin/Formaldehydharz naßfest gemacht ist, nach vier Tagen Inkubation bei
56°C zeigen kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Mischungen
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die erfindungsgemäße organische Säure bzw. das
.Siiureamid bzw. das Ammoniumsalz der Säure als Bestandteil der üblichen Oberflächenleimung auf das Papier
gebracht, nachdem das neutral geleimte naßfeste Papierblatt gebildet und verfestigt ist Dabei wird so
verfahren, daß die organische Säure und/oder ihr Derivat
der zur Oberflächenleimung verwendeten Lösung zugesetzt wird, die ein beliebiges Bindemittel, beispielsweise
Stärke, Gelatine, eine Kunstharzdispersion, eine wäßrige Kunstharzlösung oder Mischungen verschiedener
Bindemittel, sowie verschiedenartige sonstige Zusätze enthalten kann.
Die möglichen verschiedenartigen sonstigen Zusätze sind Pigmente, optischer Aufheller, Netzmittel, anorganische
Salze, Weichmacher, Hydrophobierungsmittel, Entschäumer oder andere Substanzen, die jeweils bei
is Bedarf in den Lösungen zur Oberflächenleimung eingesetzt
werden können.
Die Aufbringung der wäßrigen Lösung oder Dispersion auf das Papier geschieht in üblichen Leimkästen,
Leimpressen, Streichpressen oder mittels beliebiger sonstiger Streich- oder Tränkeinrichtungen, die sich zur
ein- oder beidseitigen Oberflächenbehandlung oder zur Imprägnierung von Papier eignen.
Im Falle eines barytierten Fotopapieres besteht die Lösung zur Oberflächenleimung beispielsweise aus einer
wäßrigen Lösung von Gelatine, gegebenenfalls mit Zusatz von Glyzerin und optischem Aufheller, der erfindungsgemäß
die organische Säure z. B. Zitronensäure und/oder ihr Derivat zugefügt wird.
Im Falle eines mit Polyolefin beschichteten fotografisehen Trägerpapieres besteht die Lösung zur Oberflächenleimung des Basisp&pieres beispielsweise aus einer wäßrigen Lösung, die Stärkeäther, Natriumchlorid und eine Ionomerharz-Dispersion enthält, der erfindungsgemäß die organische Säure vorzugsweise als Ammoniumsalz oder Säureamid, z. B. Ammoniumeitrat und/ oder Polyacrylsäureamid, zugesetzt wird.
Im Falle eines mit Polyolefin beschichteten fotografisehen Trägerpapieres besteht die Lösung zur Oberflächenleimung des Basisp&pieres beispielsweise aus einer wäßrigen Lösung, die Stärkeäther, Natriumchlorid und eine Ionomerharz-Dispersion enthält, der erfindungsgemäß die organische Säure vorzugsweise als Ammoniumsalz oder Säureamid, z. B. Ammoniumeitrat und/ oder Polyacrylsäureamid, zugesetzt wird.
Für den crfändungsgemäßen Einsatz als Schleier vermindernde
Stoffe in sogenannten »neutralgeleimten« naßfesten Fotopapieren eignen sich freie Säuren sowie
Amide und Ammoniumsalze der nachfolgenden Zusammenstellung:
Oxalsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure,
Zitronensäure,
Aconitsäure,
Weinsäure,
Brenzweinsäure,
Apfelsäure,
Gluconsäure,
Gluconsäure,
Bernsteinsäure,
Alkylbernsteinsäuren,
Glutarsäure,
Glutaconsäure,
Oxymalonsäure,
Oxymalonsäure,
Sulfoessigsäure,
Glutaminsäure,
Asparaginsäure,
Maleinsäure-Copolymere
mit anderen Monomeren, z. B. Styrol,
mit anderen Monomeren, z. B. Styrol,
Ikatonsäure und -Copolymere,
Citraconsäure und -Copolymere,
Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure,
Polyvinylsulfonsäure,
Polyvinylsulfonsäure,
Polyvinylphosphorsäure,
Benzoldisulfonsäure,
Schwefelsäureester von Kohlehydraten.
Diese Zusammenstellung ist nicht begrenzend. Vielmehr kann daraus abgeleitet werden, daß alle zur inneren
Komplexbildung befähigten organischen Säuren und ihre genannten Derivate sowie mehrwertige organische
Säuren, in denen eine Säuregruppe durch nicht mehr als 3 C-Atome von der nächsten Säuregruppe getrennt
ist, den erfindungsgemäßen Zweck erfüllen, sofern sie bei den in der Papierherstellung üblichen Temperaturen
stabil sind.
Der Grund für die Wirkung erfmdungsgemäßer Zu-Sätze
ist unklar. Da aber einfache Monocarbonsäuren wie Ameisensäure. Essigsäure oder Buttersäure im Hinblick
auf die Lösuiig der Aufgabe ebensowenig geeignet
sind wie z. B. Benzolsulfonsäure. Adipinsäure oder auch
Phosphorsäure, die vergleichsweise untersucht wurden,
wird angenommen, daß erfindungsgemäße organische Säuren in der Lage sind, stabne Ringsysteme mit den
fotochemisch störend in Erscheinung tretenden Verbindungen zu bilden und sie auf diese Weise zu neutralisieren.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Schleier vermindernden Zusätze soll an Hand nachfolgender Beispiele
demonstriert werden.
a) Zitronensäure
b) Weinsäure
c) Schleimsäure
d) Glutaconsäure
e) Apfelsäure
f) Maleinsäure
g) Oxalsäure
h) Bernsteinsäure
i) Glykolsäure
j) Milchsäure
k) Asparaginsäure
1) Nf-U-SaIz der Zitronensäure
m) NH4-SaIz der Weinsäure
n) NH4-SaIz der Oxymalonsäure
o) NH4-SaIz der Apfelsäure
p) NH4-SaIz der Bernsteinsäure
q) Glutamin
r) Succinamidsäure
s) m-Benzoldisulfonsäureamid
t) Ascorbinsäure
Die so oberflächengeleimten Papiere werden getrocknet, geglättet und geprüft.
Ein wie in Beispiel 1 mit Hilfe einer Langsiebpapiermaschine gefertigtes neutral geleimtes und mit Polyaminoamidepichlorhydrinharz
naßfest gemachtes Papier wird mittels einer Leimpresse mit einer wäßrigen Lösung
behandelt, die 4 Gew.-% einer mehrwertigen polymeren
organischen Säure mit filmbildenden Eigenschaften enthält. Die organische Säure ist:
a) Polyacrylsäure,
b) Polyitaconsäure,
c) Polymaleinsäure,
d) Polyvinylsulfonsäure,
e) Polyvinylphosporsäure,
f) NH4-SaIz der Polyacrylsäure,
g) NH4-SaIz eines Maleinsäure-Methylvinyläther-Copolymers,
h) NH4-SaIz eines Acrylsäure
Acrylamid-Copolymers,
i) NH4-Salzvon Polygalakturonf.":ire, k) NH4-SaIz vor. Polyvinylalkohol
i) NH4-Salzvon Polygalakturonf.":ire, k) NH4-SaIz vor. Polyvinylalkohol
Mit einer Langsiebpapiermaschine wird in bekannter Weise ein Papier aus Zellstoffpulpe gefertigt, das mit 03
Gew.-% Alkylketendimer bezogen auf Faserstoff geleimt
und mit 1,5 Gew.-°/o Polyaminoamidepichlorhydrin-Harz naßfest ausgerüstet ist. Das Papier wird mittels
einer Leimpresse beidseitig mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die nachstehende Zusammensetzung
hat:
35
6 Gew.-% oxidierte Stärke
2 Gewv% Natriumchlorid
0,2 Gew.-% optischer Aufheller
5 Gew.-% organische Säure bzw. Ammoniumsalz der Säure 86,8 Gew.-% Wasser.
2 Gewv% Natriumchlorid
0,2 Gew.-% optischer Aufheller
5 Gew.-% organische Säure bzw. Ammoniumsalz der Säure 86,8 Gew.-% Wasser.
Die organische Säure in dieser Mischung :st:
schwefelsäureester,
1) NH4-SaIz von Poylvinylalkohol-
1) NH4-SaIz von Poylvinylalkohol-
phosphorsäureester,
m) NH4-Salzvon Maleinsäure-
m) NH4-Salzvon Maleinsäure-
Styrolsulfonsäure-Copolymer, n) Polyacrylsäureamid,
o) Polymethacrylamid.
o) Polymethacrylamid.
Die oberflächengeleimten bzw. imprägnierten Papiere werden getrocknet, geglättet und geprüft
Wie in Beispiel 1 gefertigtes neutral geleimtes und naßfest gemachtes Papier wird mit Hilfe einer Leimpresse
mit einer wäßrigen Lösuns behandelt, die enthält:
45
2 Gew.-o/o | Gelatine, |
3 Gew.-% | Ammoniumpolyacrylat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller oder |
2 Gew.-% | Gelatine, |
2 Gew.-o/o | Ammoniumcellulosesulfat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller oder |
2 Gew.-% | Gelatine, |
2 Gew.-% | Ammoniumpolyvinylsulfonat |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller oder |
3 Gew.-% | Gelatine, |
3 Gew.-% | Ammoniumglutaconat, |
0,1 Gew.-% | optischer Aufheller. |
50 Der pH-Wert der Lösungen wird jeweils mit Ammoniak aL-f annähernd 7 eingestellt.
Die obefflächengeleimten Papiere werden getrocknet,
geglättet und geprüft.
Ein wie in Beispiel 1 neutral geleimtes und naßfestes Papier wild mit Hilfe einer Leimpresse mit einer wäßrigen
Lösung behandelt, die enthält:
3 Gew.-% Ammoniumstärkephosphat, 1 Gew.-% Ammoniumeitrat,
4 Gew.-°/o ionomerharz (eingesetzt als 50%ige
Dispersion),
0.05 Gew.-% optischer Aufheller.
0.05 Gew.-% optischer Aufheller.
Das oberflächengeleimte Papier wird getrocknet, geglättet und geprüft.
Vergleichsbeispiele
Ein wie in Beispiel 1 neutral geleimtes und naßfestes
Papier wird mit Hilfe einer Leimpresse mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die enthält
6 Gew.-o/o | oxidierte Stärke, |
2 Gew.-% | Natriumchlorid, |
0,2 Gew.-% | optischer Aufheller. |
4 Gew.-% | enzymatisch abgebaute Stärke |
3 Gew.-% | Ionomerharz. |
5 Gew.-% | oxidierte Stärke, |
3 Gew.-% | Natriumsulfat, |
2 Gew.-% | Adipinsäure, |
3 Gew.-% | Essigsäure. |
1 Gew.-o/o | Gelatine. |
3 Gew.-% | Ammoniumphosphat. |
Beispiel | Schleierwert nach | 4 Tagen |
Nr. | 3 Tagen | 0,08 |
la | 0,04 | 0,07 |
Ib | 0,03 | 0,07 |
Ic | 0,03 | 0,06 |
Id | 0,03 | 0,08 |
Ie | 0,04 | 0,15 |
If | 0,07 | 0,08 |
Ig | 0,04 | 0,20 |
1h | 0.10 | |
Die oberflächengeleirriten Vergleichspapiere werden wie die erfindungsgemäßen Papiere der Beispiele getrocknet,
geglättet und geprüft.
Prüfung der fotografischen Eigenschaften
der Papiere
der Papiere
Die als fotografische Träger noch unfertigen Basispapiere der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden zunächst
einer fotografischen Zwischenprüfung unterzogen, indem sie nach Glättung und Trocknung der
Leimpressenstriche mit einer üblichen Schwarzweiß-Silberhalogenid-Emulsionsschicht
überzogen und nach Inkubation einer ersten Prüfung auf Schleier unterzogen wurden.
Im einzelnen wurde bei dieser Zwischenprüfung der Basispapiere so verfahren, daß Muster aller Papiere
zum Zwecke einer schnellen Differenzierung mit einer nicht stabilisierten Bromsilber-Emulsion überzogen
wurden. Dann wurden die lichtempfindlich gemachten Papiere lichtdicht verpackt, 3 bzw. 4 Tage bei 56°C
inkubiert, standardmäßig entwickelt und der jeweils entstandene Schleier mit dem Densitometer ausgemessen.
Die so erhaltenen Meßwerte sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Aufgrund langjähriger Vergleichsversuche
kann gesagt werden, daß die bei den genannten Inkubationsbedingungen nach 4 Tagen erhaltenen Ergebnisse
etwa den Ergebnissen entsprechen, die nach mehr als einem Jahr natürlicher Lagerung erhalten würden.
Schleiermeßwerte an Basispapieren nach 3 und 4 Tagen Inkubation bei 560C
25
Beispiel | Schleierwert nach | ί Tagen |
Nr. | 3 Tagen | 0,10 |
Ii | 0.05 | 0,12 |
Ij | 0.06 | 0.10 |
Ik | 0.05 | 0,08 |
11 | 0.04 | 0,07 |
Im | 0,03 | 0,16 |
In | 0,08 | 0,08 |
Io | 0.04 | 0,20 |
ip | 0.10 | 0,13 |
iq | 0,06 | 0.21 |
Ir | 0,10 | 0,19 |
Is | 0,09 | 0,11 |
It | 0,05 | 0,10 |
2a | 0,05 | 0,12 |
2b | 0,06 | 0,15 |
2c | 0,07 | 0,15 |
2d | 0,07 | 0,16 |
2e | 0,08 | 0,09 |
2f | 0.04 | 0,11 |
2g | 0,05 | 0,08 |
2h | 0,04 | 0,13 |
2i | 0,06 | 0,18 |
2k | 0,09 | 0,19 |
21 | 0,09 | 0,14 |
2m | 0,07 | 0,10 |
2n | 0,05 | 0,11 |
2o | 0,05 | 0,12 |
3a | 0,06 | 0,14 |
3b | 0,07 | 0,15 |
3c | 0,07 | 0,10 |
3d | 0.05 | 0,07 |
4 | 0.04 | 0,35 |
A | 0,17 | 034 |
B | 0,16 | 0,32 |
C | 0,15 | OJO |
D | 0.15 | |
Im weiteren Verlauf der Prüfungen wurden die Basispapiere zunächst zu fotografischen Trägern weiterverarbeitet.
Im einzelnen wurden die Papiere der Beispiele 3a—3d
Im einzelnen wurden die Papiere der Beispiele 3a—3d
so sowie das Vergleichspapier D in konventioneller Weise zunächst mit einer Gelatine/Barytschicht überzogf"»,
dann mit einer üblichen Halogensilber-Emulsion beschichtet und danach ein Jahr lang im Dunkeln bei Zimmertemperatur
gelagert.
Die Papiere der Beispiele 1 a— 1 s, 2a—2o, 4 sowie die
Vergleichspapiere A, B und C wurden gemäß DE-AS 14 47 815, Beispiel 4, beidseitig mit Polyäthylen überzogen.
Dann wurde die pigmentierte Polyäthylenschicht mittels Coronabehandlung zur Aufnahme der lichtempfindlichen
Schicht vorbereitet und anschließend ebenfalls mit einer auf Halogensilber basierenden fotografischen
Schicht überzogen. Die so hergestellten fotografischen Materialien auf Polyäthylen-beschichteter Unterlage
wurden zwei Jahre lang im Dunkeln bei 25° C gela-
65 gert. Nach Beendigung der Lagerprüfungen der barytierten
und der mit Polyäthylen beschichteten Materialien wurden die Prüfblätter entwickelt und der jeweils ent-
standene Schleier mit dem Densitometer ausgemessen. Die erhaltenen Meßwerte sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Schleiermeßwerte an barytierten und PolyäthylenbeschicHteten
fotografischen Papieren nach Lageprüfung
Beispiel | Schleierwert nach | 2 lahren |
Nr. | 1 Jahr | 0,10 |
la | 0,08 | |
Ib | 0,10 | |
Ic | 0,09 | |
Id | 0,10 | |
Ie | 0,16 | |
If | 0,12 | |
Ik | 0,18 | |
lh | 0.12 | |
Ii | 0,12 | |
U | 0,12 | |
Ik | 0,08 | |
11 | 0,08 | |
Im | 0.12 | |
In | 0,12 | |
Io | 0,18 | |
'Ρ | 0,16 | |
Iq | 0,18 | |
Ir | 0,18 | |
Is | 0,10 | |
It | 0,08 | |
2a | 0,10 | |
2b | 0.08 | |
2c | 0,i3 | |
2d | 0,13 | |
2e | 0,10 | |
2f | 0,12 | |
2g | 0,10 | |
2h | 0,13 | |
2i | 0,14 | |
2k | 0,14 | |
21 | 0,10 | |
2m | 0,12 | |
2n | 0.10 | |
2o | ||
3a | 0.10 | |
3b | 0,12 | |
3c | 0,12 | |
3d | 0,08 | 0,10 |
4 | — | 038 |
A | 030 | |
B | _ | 030 |
C | — | |
D | 0.28 | |
leimte und mit Melaminformaldeliydharz naßfest eingestellte
Papiere in der gleichen Prüfung Schleierweric Von 0,06 bis 0,08 haben, ist die Aufgabe somit gelöst.
Weitere Versuchsreihen zeigten, daß analoge Ergebnisse erreicht werden, wenn als Naßfestigkeitsmittel für das Papier andere kationisch agierende Polyamino- oder Polyiminoharze verwendet werden als das in den Beispielen 1 bis 4 verwendete Polyaminoamidepichlor-Siydrin-Harz.
Weitere Versuchsreihen zeigten, daß analoge Ergebnisse erreicht werden, wenn als Naßfestigkeitsmittel für das Papier andere kationisch agierende Polyamino- oder Polyiminoharze verwendet werden als das in den Beispielen 1 bis 4 verwendete Polyaminoamidepichlor-Siydrin-Harz.
Infolgedessen kann generell festgestellt werden, daß verbesserte fotografische Basispapiere mit Amino- bzw.
Iminogruppen enthaltenden Verfestigungsmitteln ausgerüstet sind und eine Oberflächenleimung tragen, die
chelatbildende organische Hydroxisäuren oder/und mehrwertige organische Säuren enthält, deren Säuregruppen
durch nicht mehr als 3 C-Atome voneinander getrennt sind. Dabei liegen die erfindungsgemäßen Säuren
vorzugsweise als freie Säuren, als Ammoniumsalze oder als Säureamide vor. Sie können aber auch in Form
eines Lactons vorliegen.
Ein Vergleich der Schleierwerte der erfindungsgemäß
hergestellten Beispiele mit den Schleierwerten der Vergleichsbeispiele zeigt, daß eine erfindungsgemäße
Nachbehandlung der mit epoxidierten Polyaminoamidharzen naßfest gemachten fotografischen Papiere den
durch das Polyaminoamidharz verursachten Schleier ganz entscheidend reduziert Da klassische sauer ge-
Claims (8)
1. Fotografischer Papierträger für Silbersalz enthaltende fotografische Schichten, der eine neutrale
Innenleimung aufweist, ein kationisches Verfestigungsmittel
enthält und oberflächengeleimt ist, d a durch gekennzeichnet, daß zur Oberflächenleimung
eine Mischung dient, welche wenigstens eine organische Säure oder ein Ammoniumsalz
einer organischen Säure oder ein Säureamid einer organischen Säure enthält, die bzw. das aus der
Gruppe der mehrwertigen Säuren ausgewählt ist, bei denen zwei Säuregruppen durch höchstens 3 C-Atome
voneinander getrennt sind, oder aus der Gruppe der cc- oder/^-Hydroxisäuren.
2. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Oberflächenleimung
verwendete Mischung als wäßrige Lösung oder Dispersion auf das Papier aufgebracht ist
3. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung
oder Dispersion der organischen Säure oder der Säureamide oder deren Ammoniumsalze zusätzlich
weitere an sich bekannte Zusätze, wie Pigmente, optische Aufheller, Netzmittel enthalten bzw. die organischen
Säuren in solchen wäßrigen Lösungen oder Dispersionen enthalten sind.
4. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrigen Lösungen
oder Dispersionen der organischen Säuren vermittels Leimkästen, Leimpressen, Streichpressen
oder mittels beliebiger sonstiger Streich· oder Tränkmittel aufgebracht sind und die Aufbringung
ein- oder beidseitig auf der Oberfläche des zu behandelnden fotografischen Papiers erfolgt
5. Fotografischer Papierträger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung
eines barytierten fotografischen Papierträgers die Lösung aus einer wäßrigen Lösung von Gelatine
gegebenenfalls mit einer Zugabe von Glyzerin oder einem optischen Aufheller und Zitronensäure und/
oder ihr Derivat besteht.
6. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für einen mit
einer Polyolefinschicht zu beschichtenden Träger die Lösung eine wäßrige Lösung aus Stärkeäther,
Natriumchlorid. Ionomerharz-Dispersion und organische
Säure in Form des Ammoniumsalzes oder des Säureamids, wie Ammoniumzitrat und/oder Polyacrylsäureamid
ist
7. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Säuren
als solche, als Amide und Ammoniumsalze einsetzbar sind: Oxalsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Aconitsäure.
Weinsäure Brenzweinsäure, Apfelsäure, Gluconsäure, Bernsteinsäure. Alkylbernsteinsäuren,
Glutarsäure, Oxymalonsäure, Sulfoessigsäure, Glutaminsäure. Asparaginsäure, Maleinsäure, Maleinsäure-Copolymere
mit anderen Monomeren, z. B. Styrol, Ikatonsäure und -Copolymere, Citraconsäure
und -Copolymere, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyvinylsulfonsäure, Polyvinylphosphorsäure,
Benzoldisulfonsäure, Schwefelsäureester von Kohlehydraten, bzw. Gemische solcher Verbindun·
gen.
8. Fotografischer Papierträger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lö
sung die folgende Zusammensetzung hat:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5843730B2 (ja) * | 1979-09-19 | 1983-09-28 | 三菱製紙株式会社 | 写真用紙 |
-
1981
- 1981-11-19 DE DE19813145793 patent/DE3145793C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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