DE3145623C2 - Verfahren zum Herstellen einer Gießform - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer GießformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
- B22C9/03—Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/12—Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
- B22C9/123—Gas-hardening
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Abstract
Verfahren zum Herstellen einer Form, wobei man Formsand mit einem gasaushärtbaren Binder in einen von einer Modellplatte und einem Formkasten begrenzten Raum füllt, man die Oberfläche des Formsandes gasdicht mit einer Folie abdeckt, man den Raum in dem Formkasten mit einer Vakuumquelle zur Reduzierung des Druckes in dem Raum in Verbindung bringt, wobei der Formsand mittels der Folie zusammengedrückt wird, man nach dem Entfernen der Folie die obere Öffnung des Formkastens schließt und eine Quelle mit Aushärtgas mit dem Raum in dem Formkasten in Verbindung bringt, wobei weiter der Druck in dem Raum vermindert wird, um ein Aushärtgas in den Formkasten einzuführen und durch den Formsand strömen zu lassen, wodurch der Formsand ausgehärtet wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Gießform entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Bei einem derartigen aus der DE-OS 27 49 527 bekannten Verfahren wird der Formkasten nach dem Einfüllen
des Formsandes mit einem Deckel abgedeckt, an dessen Unterseite zwei Folien angebracht sind, von denen
eine Folie gasdurchlässig und die andere Folie gasundurchlässig ist. Es wird zwar zuerst durch Aufbringen
eines Vakuums der Formsand verdichtet, indem die gasdurchlässige Folie auf den Formsand gedrückt wird. Dabei
muß sichergestellt sein, daß die gesamte Vorrichtung soweit gasdicht abgedichtet ist, daß keine Luft von
außen in das System gelangen und somit eine Verschmutzung bzw. eine Herabsetzung der Saugwirkung
verursachen kann. Danach wird das Aushärtgas durch eine Leitung zwischen die beiden Folien eingeblasen,
welches Aushärtgas durch die gasdurchlässige Folie und den Formsand dringt, um den Formsand auszuhärten.
Dabei kann möglicherweise das Einblasen durch Aufbringen eines Vakuums unterstützt werden. Bei dem
Aufbringen eines derartigen Vakuums stehen die gleichen Probleme hinsichtlich der Dichtigkeit an wie beim
vorgenannten Zusammenpressen des Formsandes. Außerdem ist bei diesem System eine Leckage von Aushärtgas
nach außen möglich, was jedoch wegen der möglichen Giftigkeit des Aushärtgases zu verhindern
ist. Die Aufbringung eines größeren Vakuums ist nicht möglich, da ansonsten die beiden Folien so ancinandcrgedrückt
würden, daß ein wirksames Absaugen bzw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten
Art derart weiterzuentwickeln, daß der Formsand so
verdichtet und mit dem Aushärtgas durchsetzt werden kann, daß mit einfachen Mitteln eine Leckage des Aushärtgases
in die Umgebung und somit eine Verschmutzung der Umgebung vermieden und darüber hinaus ein
wirkungsvolles Vakuum sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Gemäß dieser Lösung wird eine Folie benutzt, die die
gesamte Form einschließlich der Verbindungsstelle zwischen Formkasten und Modell so umgibt, daß sich diese
Folie bei Aufbringen des Vakuums dicht an die Außenseite der gesamten Fosm so anlegt daß beim Aufbringen
des Vakuums keine Luft aus der Umgebung in das Innere der Form gelangen kann. Somit benötigt die
Form selbst keine besonderen Dichtungen, um das Eindringen
von atmosphärischer Luft in das innere der Form während des Vakuums zu verhindern. Die Folie
selbst ist leicht aufbringbar und kann entsprechend der besonderen Maßnahme immer wieder verwendet werden.
Das einfache gasdichte System aufgrund Verwendung der Folien verhindert nicht nur das Ausdringen
von Aushärtgas in die Umgebung, sondern unterstützt auch auf besonders wirkungsvolle Weise die Wirksamkeit
des aufgebrachten Vakuums und somit ein sicheres Zusammenpressen des Formsandes sowie ein sicheres
Durchsetzen des Formsandes mit dem Aushärtgas.
Es ist sichergestellt daß eine ausreichende Menge Aushärtgas mit dem Sand in Berührung kommt, wobei
ein Entweichen des Aushärtgases nach draußen verhindert wird. Somit wird gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine Form auf wirtschaftliche Weise bei geringen Kosten und ohne Umweltverschmutzung hergestellt.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
4Ci zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines
Gerätes zur Durchführung des Verfahrens zum Herstellen einer Form durch Zusammendrücken des
Formsandes und
F i g. 2 eine Schnittansicht des in F i g. 1 gezeigten Gerätes beim Zuführen von Aushärtgas zum Formsand.
Eine Modellplatte 1 umfaßt einen Saugkasten 4 und ein auf der Oberseite des Saugkastens 4 angebrachtes
Modell 5. Der Saugkasten 4 weist eine darin ausgebildete Vakuumkammer 2 und mehrere Entlüftungsöffnungen
3 in der oberen Wand auf, die mit der Vakuumkammer 2 in Verbindung stehen. Ein Formkasten 6 ist auf die
Modellplatte 1 aufgesetzt. Der Formkasten 6 wird mittels Paßstiften, die nicht dargestellt sind, festgelegt.
Jede Entlüftungsöffnung 3 weist einen darin angeordneten Stopfen 7 auf, der ein Hindurchfallen des Sandes durch die Öffnung verhindert.
Jede Entlüftungsöffnung 3 weist einen darin angeordneten Stopfen 7 auf, der ein Hindurchfallen des Sandes durch die Öffnung verhindert.
begrenzte Raum wird mit Formsand 8 gefüllt. Auf den
oder Gummi in gasdichter Weise angeordnet. Ein Dekkcl
10 ist an seiner Unterseite mit einer Aussparung 11 und einer mittigen Gaszuführöffnung 12 versehen. Der
schmaler Spalt entsteht.
öffnung 12 eine Kappe 13 mit einer umgekehrten U-Form und einer Gaszuführöffnung 16 angeordnet
Der Raum innerhalb der Kappe 13 steht mi>. einer Quel-Ie
15 für Aushärtgas durch eine flexible Leitung 14 und ein Absperrventil 17 in Verbindung (siehe F i g. 2). An
dem einen Ende der Vakuumkammer 12 ist eine Saugleitung 18 und am anderen Ende der Saugleitung Ober
eine Desodorierungseinrichtung eine Vakuumpumpe angeschlossen. Die Vakuumpumpe und die Desodorierungseinrichtung
sind nicht dargestellt to
Beim Herstellen der Form wird der Formkasten 6 auf die Modellplatte 1 gesetzt und der den gasaushärtbaren
Binder enthaltende Formsand in den von der Modellplatte 1 und dem Formkasten begrenzten Raum gefüllt
Dann wird die Oberfläche des Formkastens 6 mit der Folie 9 gasdicht abgedeckt und die Vakuumpumpe eingeschaltet
so daß der Raum innerhalb des Formkastens 6 durch die Vakuumkammer 2 und die Enuüftungsöffnungen
3 evakuiert wird, so daß der Formsand 8 in dem Formkasten 6 mittels der Folie 9 so zusammengedrückt
wird, daß er gleichzeitig verdichtet wird. Dieser Schritt ist in F i g. 1 dargestellt.
Darauf wird die Folie 9 entfernt und der Formsand 8 im oberen Teil des Kastens 6 abgekratzt und entfernt,
wodurch die Oberfläche des Formsandes eingeebnet wird. Dann wird der Deckel 10 auf dem Formkasten 6
angeordnet und die Kappe 13, deren öffnung 16 durch die Leitung 14 mit der Quelle 15 für Aushärtgas verbunden
ist auf dem Deckel 10 zur Abdeckung der Gas?uführöffnung 12 angeordnet
Zuerst wird die nicht dargestellte Vakuumpumpe angestellt und dann das Absperrventil 17 geöffnet, so daß
U das in der Quelle 15 erzeugte und gelagerte Gas in den [\ Formkasten durch die Leitung 14, die öffnung 16 der
Kappe 13, der Gaszuführöffnung 12, der Aussparung 11 l\ usw. eingeführt und eingesaugt wird. Das Aushärtgas
ίί· wird dann durch den Formsand 8 gesaugt und gelangt
k weiter durch die Stopfen 7, die Entlüftungsöffnungen 3, \i die Vakuumkammer 2 zur Saugleitung 18. Das Gas wird
^ dann mittels der nicht dargestellten Vakuumpumpe I- durch die ebenfalls nicht dargestellte Desodorierungs-[;
einrichtung gesaugt
!■j Nachdem der Formsand eine bestimmte Zeit mit dem
Aushärtgas in Verbindung gebracht wurde, wird die ■' Kappe 13 entfernt wobei die Vakuumpumpe weiterar-
: beitet, um das restliche Aushärtgas aus dem Formsand 8 herauszusaugen, woraufhin dann ein Spülen zum Abschluß
des Verfahrens zum Herstellen der Form stattfindet.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die Hauptarbeit, d. h. das Zusammendrücken des Formsandes
und das Durchdringen desselben mittels des Aushärtgases allein aufgrund der Saugwirkung der Vakuumpumpe
erreicht, d. h. die Modellplatte 1, der Formkasten 6, der Deckel 10 usw. müssen nicht besonders
druckbeständig sein.
Die Folie 9 ist so groß, daß sie alles, einschließlich der
Verbindung zwischen der Modellplatte 1 und dem Formkasten 6 überdeckt. Zusätzlich wird während der
Zuführung des Aushärtgases eine weitere Folie 19 mit einer öffnung 20 auf dem Deckel 10 angeordnet, wie
dies in F i g. 2 dargestellt ist, um ein Eindringen von Umgebungsluft in den Formsand zu verhindern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen einer Gießform, bei dem ein mit einem gasaushärtbarcn Binder vermischter Formsand in einen von einer Modellplatte und einem Formkasten begrenzten Raum gefüllt wird, wobei das Formstoffgemisch an seiner Oberseite mit einer Folie gasdicht abgedeckt und Ober eine Vakuumquelle der genannte Raum zur Verdichtung des Formstoffgemisches evakuiert wird, bei dem weiterhin nach dem Verdichten des Formstoffgemisches zumindest teilweise unter Aufbringen eines Vakuums ein Aushärtgas durch das Formstoffgemisch geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Verdichten d^s Formstoffgemisches (8) auf die Form aufgebrachte Folie(9) derart aufgelegt wird, daß sie von der Oberfläche des Formstoffgemisches (8) über die Außenfläche des Formkastens (6) bis zur Anlagestelle zwischen dem Formkasten (6) und der Modellplatte (1) reicht, daß nach dem Verdichten des Formsandes (8) die Folie (9) abgenommen und auf die Oberseite des Formkastens (6) ein Deckel (10) mit einer Gaszuführöffnung (12) aufgesetzt wird, daß um die Form einschließlich Deckel (10) eine zweite Folie (19) gelegt wird, die ebenfalls bis zur Anlagestelle zwischen Formkasten (6) und Modellplatte (1) reicht, wobei die zweite Folie (19) eine gasdichte Abdeckung bewirkt, und daß im Formkasten-Innenraum erneut ein Unterdruck erzeugt wird, wobei durch die im Deckel(10) befindliche Gaszuführöffnung (12) das Aushärtgas durch das verdichtete Formstoffgemisch gesaugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813145623 DE3145623C2 (de) | 1981-11-17 | 1981-11-17 | Verfahren zum Herstellen einer Gießform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813145623 DE3145623C2 (de) | 1981-11-17 | 1981-11-17 | Verfahren zum Herstellen einer Gießform |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3145623A1 DE3145623A1 (de) | 1983-06-01 |
DE3145623C2 true DE3145623C2 (de) | 1984-12-06 |
Family
ID=6146606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813145623 Expired DE3145623C2 (de) | 1981-11-17 | 1981-11-17 | Verfahren zum Herstellen einer Gießform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3145623C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3818258A1 (de) * | 1988-05-28 | 1989-12-07 | Badische Maschf Gmbh | Vorrichtung zum herstellen von giessereiformen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TW279141B (de) * | 1994-10-07 | 1996-06-21 | Sintokogio Ltd |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2352492B2 (de) * | 1973-10-19 | 1977-08-25 | Wittmoser, Adalbert, Prof Dr-Ing, 6840 Lampertheim | Verfahren zur herstellung von durch unterdruck stabilisierten, hohlen giessformen |
GB1562725A (en) * | 1974-07-15 | 1980-03-12 | Baker Perkins Holdings Ltd | Preparing foundry forms |
-
1981
- 1981-11-17 DE DE19813145623 patent/DE3145623C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3818258A1 (de) * | 1988-05-28 | 1989-12-07 | Badische Maschf Gmbh | Vorrichtung zum herstellen von giessereiformen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3145623A1 (de) | 1983-06-01 |
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