DE3145563C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/12—Discs; Drums for disc brakes
- F16D65/123—Discs; Drums for disc brakes comprising an annular disc secured to a hub member; Discs characterised by means for mounting
- F16D65/124—Discs; Drums for disc brakes comprising an annular disc secured to a hub member; Discs characterised by means for mounting adapted for mounting on the wheel of a railway vehicle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung von Bremsringen
von Teilbelag- oder Vollbelagscheibenbremsen, insbesondere für
Schienenfahrzeuge, gegen axiale Verschiebung relativ zu einer Nabe
oder einem Rad, wobei Rad oder Nabe ein Teil und der Bremsring
ein weiteres Teil bilden und die Bremskräfte durch in radial ver
laufenden und achsparallelen Nuten am einen Teil liegende Leisten
des anderen Teils vom Bremsring auf das Rad oder die Nabe über
tragen werden, wobei die Sicherung aus mindestens einer radial in
Bohrungen beider Teile eingespannten Spannhülse besteht, deren eine
Seite nahe dem einen Umfang des Bremsrings am Rad oder der Nabe
eingespannt ist, und wobei der Bremsring sich etwa in seinem in
raialer Richtung gesehen mittleren Drittel mittels eines Nockens
am Rad oder der Nabe abstützt.
Insbesondere Radbremsscheiben haben generell die Eigenschaft, daß
sie sich bei der Erwärmung beim Bremsen tellerförmig verwerfen,
wobei dieser Verzug bei Abkühlung wieder aufgehoben wird, wenn
sich die Bremsringe durch die Erwärmung nicht plastisch verformt
haben.
Diese Verformung beeinflußt auch radial angeordnete Siche
rungs-Spannhülsen bei einer gattungsgemäßen Anordnung, wie sie aus der DE-OS 19 07 194 bekannt ist.
Diese Spannhülsen sind zwar etwa in der Nähe eines Umfangs des
Bremsrings am Rad eingespannt, aber der Abstand zu der Einspannstelle am Brems
ring ist so kurz, daß schon geringe Verformungen des Brems
rings zur alsbaldigen Zerstörung der Spannhülse führen, was zu
aufwendigen Reparaturen führt. Man hat daher versucht die Ver
werfung der Bremsringe auf ein Minimum zu reduzieren, indem man
etwa im in radialer Richtung gesehen mittleren Drittel des Bremsrings
Nocken vorgesehen hat, mit denen sich der Bremsring am Rad oder
der Nabe abstützen kann. Derartige Nocken sind auch der
DE 23 62 834 B2 zu entnehmen, wobei Spannhülsen zur Sicherung gegen
axiale Verschiebung des Bremsrings dieser Vorveröffentlichung nicht
zu entnehmen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art
einerseits die Verwerfung der Bremsringe aufgrund der Bremswärme
möglichst klein zu halten und andererseits die zur Verhinderung der
axialen Verschiebung des Bremsrings notwendige radiale Spannhülse
so einzuspannen, daß sie nicht zu schnell zerstört wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der eine Umfang des
Bremsrings sein innerer oder äußerer Umfang sein kann und die
andere Seite der Spannhülse in der Nähe des jeweils anderen Umfangs
am Bremsring eingespannt ist.
Zweckmäßig ist die dem Rad zugeordnete Bohrung für die Spannhülse
an einem Zwischenstück angeordnet.
Vorteilhaft ist im Bereich des Zwischenstücks auf der Rückseite
des Bremsrings eine Ausnehmung für die ungehinderte achsparallele
Bewegung des Bremsrings vorgesehen.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
die Auslenkung
des Bremsrings auf ein Minimum beschränkt ist, wodurch vor allem
gewährleistet ist, daß keine bleibende Verformung auftreten kann.
Dies ergibt den Vorteil, daß das Lüftspiel zwischen Bremsbelag
und Bremsfläche möglichst klein gehalten werden kann, was wieder
die Ansprechzeit verkleinert. Daneben bedeutet die geringe
Auslenkung noch verminderte Spannung im Bremsring und damit auch
verminderte Rißgefahr.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und zwar zeigt diese einen radialen Schnitt
durch die eine Seite eines Rades 11 für Schienenfahrzeuge, an dem
ein Bremsring 12 befestigt ist. Dieser besitzt etwa in der Mitte
(in radialer Richtung gesehen) eine Leiste 13, die sich in
einem Nocken 14 fortsetzt. Die Leiste 13 ist in einer radial
sich nach außen und achsparallel erstreckenden Klemmnut 15
eingeklemmt. Die Klemmnut 15 ihrerseits befindet sich an einem
Zwischenstücken 16, welches in an sich bekannter Weise jede
gewünschte Form, z. B. die eines Segmentes etc. haben kann. Das
Zwischenstück 16 ist in bekannter Weise mit Schrauben 17 an der
Radnabe 18 befestigt. Nahe dem äußeren Umfang 19 des Bremsrings
12 ist in einer doppelten Bohrung 20 eine Spannhülse 21 einge
spannt, welche mit einem Splint, Stift o. ä. 22 gegen radiale
Wanderung gesichert ist. Auf der anderen Seite ist die Spann
hülse 21 nahe dem inneren Umfang 23 in einer Bohrung 24 des
Zwischenstücks 16 eingespannt. Da die Spannhülse 21 die in
der Klemmnut 15 eingeklemmte Leiste 15 durchdringt, ist die
Bohrung 25 so erweitert, daß die Spannhülse 21 auch bei Ver
werfung des Bremsrings sich nicht an die Wände der Bohrung 25
bzw. Ausnehmung anlegen kann. Im Bereich des Zwischenstücks 16,
ob dieses ein Ring oder ein Segment ist, trägt der Bremsring 12
auf der Rückseite eine Ausnehmung 26, um sicher zu verhindern,
daß sich der Bremsring 12 in diesem Bereich bei Verwerfung
an das Zwischenstück 16 anlegt.
Die Funktion dieser Anordnung ist recht leicht zu erkennen.
Grundsätzlich verhindert die Spannhülse 21, welche auch mehr
mals vorhanden sein kann, ein achsparalleles Wandern des Brems
rings 12 gegenüber dem Rad 11, wobei aber die Spannhülse 21
keinerlei Bremskräfte übertragen muß, weil diese von der Paarung
Leiste/Klemmnut übertragen werden. Wird dann der Bremsring in
folge der Erwärmung beim Bremsen warm oder gar heiß, so ver
wirft er sich etwa derart, daß sich der Bremsring 12 in radialer
Richtung gesehen um die Berührungsfläche 27 zwischen Nocken 14
und Radscheibe 11 am äußeren Umfang 19 vom Rad weg und am inneren
Umfang 23 zum Rad hin verwirft. Durch die relativ große Ent
fernung zwischen den beiden Einspannstellen 20 und 24 der Spann
hülse 21 wird dieser aber nur in geringem Umfang verbogen. Diese
Beanspruchung übersteht die Spannhülse ohne Schaden.
Es sind natürlich Varianten denkbar, die den gleichen Effekt
ergeben. So können die beiden Einspannstellen der Spannhülse
auch vertauscht werden, so daß die Einspannstelle am Rad in
der Nähe des äußeren Umfangs 19 des Bremsrings 12 liegt und
die Einspannstelle am Bremsring etwa am inneren Umfang 24. An
der Funktion ändert sich nichts.
Die im Ausführungsbeispiel als Doppelbohrung 20 ausgebildete
Einspannstelle kann bei Bedarf auch als Einzelbohrung oder
Ausnehmung ausgebildet sein oder in anderer Weise den technischen
Anforderungen entsprechend ausgebildet werden.
Auch muß das Zwischenstück nicht an der Nabe des Rades ange
ordnet sein sondern kann auch an der Radfelge vorgesehen werden.
Anstelle der Spannhülse 21 kann auch jedes andere ähnlich wir
kende Element, wie Spannstift o. ä. verwendet werden.
Die Sicherung kann auch an anderer Stelle vorgesehen werden
und muß nicht notwendigerweise an bzw. in einer Klemmnut
angeordnet sein, obwohl dort der beste Platz vorhanden ist.
Claims (4)
1. Anordnung zur Sicherung von Bremsringen von Teilbelag- oder Voll
belagscheibenbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, gegen
axiale Verschiebung relativ zu einer Nabe oder einem Rad, wobei
Rad oder Nabe ein Teil und der Bremsring ein weiteres Teil bilden
und die Bremskräfte durch in radial verlaufenden und achsparallelen
Nuten am einen Teil liegenden Leisten des anderen Teils vom Brems
ring auf das Rad oder die Nabe übertragen werden, wobei die Siche
rung aus mindestens einer radial in Bohrungen beider Teile einge
spannten Spannhülse besteht, deren eine Seite nahe dem einen Umfang
des Bremsrings am Rad oder der Nabe eingespannt ist, und wobei
der Bremsring sich etwa in seinem in radialer Richtung gesehen
mittleren Drittel mitels eines Nockens am Rad oder der Nabe ab
stützt, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Umfang des Bremsrings (12) sein innerer (23) oder
äußerer (19) Umfang sein kann und die andere Seite der Spannhül
se (21) in der Nähe des jeweils anderen Umfangs (19 oder 23) am
Bremsring (12) eingespannt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse
(21) weich ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Rad (11) zugeordnete Bohrung (24) für die Spannhülse (21) an
einem Zwischenstück (16) angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Zwischenstücks (16) auf der Rückseite des Bremsrings (12)
eine Ausnehmung (26) für die ungehinderte achsparallele Bewegung
des Bremsrings (12) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
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