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Spielzeug
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Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Spielzeug geschaffen, dessen
Reiz darin liegt, daß es pneumatisch betrieben wird. Dabei wird der Spieltrieb wesentlich
gefördert.
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Nach der Erfindung ist eine Kompressoreinrichtung vorgesehen, an die
über einen Luftschlauch mehrere andere Spielzeugeinrichtungen anschließbar sind.
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Die anderen Spielzeugeinrichtungen werden über die Kompressoreinrichtung
betrieben. Dabei können Drehbewegungen und lineare Bewegungen in diesen Einrichtungen
erzielt werden, je nach dem pneumatischen System, das in diesen Einrichtungen verwendet
wird.
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In einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Zusatzeinrichtung
um einen Kran, während in einem anderen Ausführungsbeispiel es sich bei der Zusatzeinrichtung
um eine Bohrmaschine handelt.
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Abgesehen von den Ansprüchen ergeben sich weitere Merkmale und Einzelheiten
der Erfindung, aber auch weitere Vorteile der Erfindung, aus der nachfolgenden,
anhand
der beigefügten Zeichnung erfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Kompressoreinrichtung und einer Kraneinrichtung, Fig. 2 die Kraneinrichtung
der Fig. 1 allein, Fig. 3 die Kompresssoreinrichtung der Fig. 1 allein, Fig. 4 schematisch
den Aufbau der Kompressoreinrichtung der Fig. 1, Fig. 5 eine Unteransicht der Kraneinrichtung
der Fig. 1, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Hauptkörpers der Kranreinrichtung
der Fig. 1, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Ventilvorrichtung der Kraneinrichtung
der Fig. 1, Fig. 8 einen Schnitt durch die Ventilvorrichtung der Kraneinrichtung
der Fig. 1, Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Ventiles der Ventilvorrichtung
der Fig. 8, Fig. 10 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer Kompressoreinrichtung
und einer Bohrmaschine, Fig. 11 einen Schnitt durch die Bohrmaschine der Fig. 10
und Fig. 12 eine Explosionsdarstellung der Bohrmaschine der Fig. 10.
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Der pneumatisch betätigte Spielzeugkran gemäß der Erfindung weist
eine Kompressoreinrichtung 1 für die Luftversorgung und eine Kraneinrichtung 2 auf,
die beide über einen flexiblen Luftschlauch 3 verbunden
sind Die
Kompressoreinrichtung 1 hat eine Form, die der von großen Kompressoren, wie sie
im Bauwesen einaesetzt werden, ähnelt. Die Kompressoreinrichtung hat ein hohles
Gehäuse 4 und Räder 5, die an den unteren Abschnitten des Gehäuses 4 befestigt sind.
Der obere Abschnitt der hinteren Hälfte des Gehäuses 4 ist ein Aufnahmebehälter
6 für Batterie- oder Akkuzellen 7 (s. Fig. 3) und hat einen Deckel 6a, der leicht
abgenommen und aufgesetzt werden kann.
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Eine Zylindereinheit 8 ist am vorderen Abschnitt des Gehäuses 4 parallel
zum Batterieaufnahmebehälter 6 vorgesehen. Es wird nun Bezug auf Fig. 4 genommen.
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Die Zylindereinheit 8 hat eine transparente zylindrische Ummantelung
9 in Form von Kühlrippen.
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Ein Zylinder 10 ist innerhalb der Ummantelung 9 befestigt. Das obere
Ende des Zylinders 10 dient als Luftauslaßöffnung 1Oa, die einen kleinen Durchmesser
hat und über das obere Ende der Ummantelung 9 vorsteht, wobei ein Ende des flexiblen
Luftschlauches 3 an die Luftauslaßöffnung 10a angeschlossen ist.
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Ein Kolben 11 ist in dem Zylinder 10 angeordnet,wobei das untere Ende
einer Stange 11a mit einem Antriebsmechanismus verbunden ist, der in dem Gehäuse
4 untergebracht ist. Der Antriebsmechanismus umfaßt einen Motor 12, der in dem Gehäuse
4 unterhalb des Batterieaufnahmehehälters 6 angeordnet ist. Ein am Endstück der
Ausqangswelle des Motors befestigtes Ritzel 13 kämmt mit einem Zahnrad 15, das drehbar
und lose von einer Antriebswelle 14 abgestützt wird, die seitlich und parallel zur
Ausgangswelle verläuft. Ein Ritzel 16, das einstückig am Zahnrad 15
angeformt
ist, kämmt mit einem Zahnrad 18, das auf einer anderen Drehwelle 17 gelagert ist,
die seitlich und parallel zur Antriebswelle 14 verläuft. Ferner ist ein Ritzel 19
an dem Zahnrad 18 einstückig angeformt und kämmt mit einem Zahnrad 20, das auf der
Antriebswelle 14 befestigt ist.
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Der oben beschriebene Getriebezug einschließlich des Ritzels 13 bildet
ein Untersetzungsgetriebe, das mit einem vorgegebenen Untersetzungsverhältnis die
Drehbewegung des Motors 12 auf die Antriebswelle 14 Überträgt. Eine Steuerscheibe
21, die auch als Schwungrad dient, ist an einem Ende der Antriebswelle 14 unterhalb
des Kolbens 11 befestigt, und das untere Ende der Kolbenstange 11a ist mit einem
Verbindungsglied 22 verbunden, das aus einer versetzten Position auf der Au3enseite
der Steuerscheibe 21 vorsteht. Das obere Ende der Kolbenstange 11a ist über einen
Zapfen verschwenkbar mit dem Kolben 11 verbunden.
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Ein Bedienungshebel 23 für den Antriebsmechanismus ist auf der Seitenfläche
am vorderen Abschnitt des (1ehäuses 4 befestigt. Der Bedienungshebel 23 weist an
seinem oberen Ende einen Knopf 23a auf. Das untere d des Bedienungshebels 23 ist
in einem zylindrisch ausgebauchtenAbschnitt 4a, der am vorderen Ende des Gehäuses
4 vorsteht, drehbar gelagert und weist auf seiner Seitenfläche einen Arbeitskontakt
24 auf, wie es in Fig.4 gezeigt ist Der Arbeitskontakt 24 hat nahezu die Form eines
Propellerflügels,wobei ein Abschnitt über einen Leitungsdraht 25 mit einer Elektrode
einer Batteriezelle verbunden ist.
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Ein Ruhekontakt 26 ist auf der Seite des ausgebauchten
Abschnittes
4a angeordnet und liegt dem Arbeitskontakt 24 gegenüber. Der Ruhekontakt 26 ist
mit der anderen Elektrode der Batteriezelle über einen Leitungsdraht 27 verbunden.
Daher wird der Stromkreis für den Motor 12 geschlossen, wenn der-Bedienungshebel
23 für den Antriebsmechanismus gedreht wird, so daß der Ruhekontakt 26 in Berührung
mit dem Arbeitskontakt 24 gebracht wird. Dementsprechend wird die durch den zuvor
beschriebenen Getriebezug in einem vorgegebenen Verhältnis untersetzte Drehbewegung
auf die Steuerscheibe 21 übertragen, der Kolben 11 bei der Drehbewegung der Steuerscheibe
21 über die Kolbenstange 11a auf und ab bewegt, die Luft aus dem Zylinder 10 hinausgedrückt
und angesaugt und der positive Druck und der negative Druck der Kraneinrichtung
2 über den Schlauch 3 zugeführt.
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Die Kraneinrichtung geht aus den Fig. 1, 2 und 5 hervor. Die Kraneinrichtung
2 weist einen Hauptkörper 28 auf, der mit Rädern 9 versehen ist. Ein Paar Ausleger
30, 30 stehen vom vorderen Ende des Hauptkörpers 28 vor, und ein erster Kranarm
31 ist drehbar an den Enden der Ausleger gehalten. Der Kranarm 31 besteht aus einem
länglichen hohlen Profil, wobei in dem hohlen Profil ein zweiter Kranarm 32 untergebracht
ist. Zwischen den beiden Kranarmen ist die Reibung relativ groß.
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Daher kann der zweite Kranarm 32 von Hand aus dem ersten Kranarm 31
herausgezogen werden. Eine Gondel 33 zur Aufnahme von Puppen ist an dem äußeren
Ende des zweiten Kranarmes 32 verschwenkbar befestigt.
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Der Hauptkörper 28 der Kraneinrichtung 2 ist hohl ausgebildet und
beherbergt einen Ventilmechanismus 34, der in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
Der Ventilmechanismus 34 weist ein dicht verschlossenes langgestrecktes Gehäuse
auf, an dessen eintsm Abscllnit-t ein Nippel 35 vorgesehen ist, an den der Schlauch
3 befestigbar ist. Der Nippel 35 steht mit einer ersten Ventilkammer 36 des dicht
verschlossenen Gehäuses in Verbindung. In der ersten Ventilkammer 36 ist ein Zylinder
37 befestigt, der einen Ausschnitt 37a aufweist, der mit der ersten Ventilkammer
36 in Verbindung steht.
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Ein Ventil 38 ist zwischen dem oberen Ende des Zylinders 37 und der
oberen Abdeckung der ersten Ventilkammer 36 vorgesehen. Das Ventil 38 hat auf der
Innenseite ein Zungenstück 38b, das von einer hufeisenförmigen Ausstanzung 38a,
wie in Fig. 8 gezeigt, gebildet wird, und besteht aus elastischem Material, wie
z.B. Gummi oder dergleichen. Das Zungenstück 38 schließt von der unteren Seite her
ein Loch 36a, das in der ersten Ventilkammer 36 ausgebildet ist.
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Die erste Ventilkammer 36 steht über ein Loch 39a in Verbindung mit
einer zweiten Ventilkammer 39, die unterhalb der ersten Ventilkammer ausgebildet
ist. Ein zweiter Zylinder 37', der die gleiche Form wie der Zylinder 37 in der ersten
Ventilkammer 36 hat, ist in der zweiten Ventilkammer 39 derart angeordnet, daß das
Loch 39a umgeben wird. Ein Ventil 38', das die gleiche Form wie das zuvor beschriebene
Ventil 38 hat, ist zwischen dem Zylinder 37' und der ersten Ventilkammer 36 angeordnet,
wobei ein Zungenstück 38'b das Loch 39A von unten her verschließt.
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Ein Nippel 40 steht von der oberen Seite an einem Ende der zweiten
Ventilkammer 39 vor, wobei das untere Ende eines Balgs 41 auf den Nippel 40 aufgesetzt
ist. Eine zylinderische Ummantelung 42, deren Unterseite offen ist, ist derart angeordnet,
daß die Außenseite des Balgs 41 bedeckt wird, und hebt und senkt sich bei Expansion
und Kontraktion des Balgs 41. Die Ummantelung hat an ihrem oberen Abschnitt eine
Rolle 43 und ist derart positioniert, daß sie durch eine Öffnung 52 (Fig. 6) hindurch
angehoben und abgesenkt wird, die auf der oberen Seite des Hauptkörpers 28 nahe
dem Fuß des Arms 31 ausgebildet ist. Wenn die gmmantelung 42 angehoben wird, kommt
die Rolle 43 in Kontakt mit der Unterseite des Kranarms 31, so daß das Ende des
Kranarms 31 angehoben wird.
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Ferner ist ein Luftauslaßknopf 44 am anderen Ende der zweiten Ventilkammer
39 vorgesehen, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Der Luftauslaßknopf 44 ist am oberen
Ende einer Stange 45 befestigt, die sich in vertikaler Richtung durch die zweite
Ventilkammer 39 hindurch erstreckt und nach oben und unten bewegbar ist. Sie erstreckt
sich über die Oberseite des Hauptkörpers 28 auf der Außenseite des Ventilmechanismus
34 nach oben hinaus. Eine Dichtscheibe 47 aus Gummi oder dergleichen ist auf der
Innenseite eines zylindrischen Abschnittes 46 befestigt, der die Stange 45 des Luftauslaßknopfes
44 nach oben und unten beweglich abstutzt. Die Dichtscheibe 47 hat Durchgänge 47a,
wobei die Ventilkammer 39 mit der Außenluft über die Durchgänge 47a und einen im
zylindrischen Abschnitt 46 vorgesehenen Durchgang 46a, durch den die Stange 45 hindurchgeht,
in Verbindung steht. Eine on der Stange 45 befestigte Schließscheibe 48 wird von
unten her an die Dichtscheibe 47 mit Hilfe
einer Feder 49 gedrückt,
die zwischen der Schließscheibe 48 und dem Boden der zweiten Ventilkammer 39 angeordnet
ist, um die Durchgänge 47a zu schließen.
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Wenn der Luftauslaßknopf 44 gegen die Kraft der Feder 49 nach unten
gedrückt wird, wird die Schlicßscheibe 48 abgesenkt und die zweite Ventilkammer
39 über den Durchgang 47a in Verbindung mit der Außenluft gebracht.
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Ein Sicherheitsventil 50 ist nahe dem Luftauslaßknopf 44 vorgesehen.
Das Sicherheitsventil 50 ist zylinderförmig ausgebildet und steht in Verbindung
mit der Außenluft über ein Loch 39a, das in der zweiten Ventilkammer 39 ausgebildet
ist, und weist ferner einen Ventilkörper 51 auf, der das Loch 39a schließt, wobei
er mit einer vorbestimmten Kraft einer Feder 52 gegen das Loch gedrückt wird.
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Nachfolgend wird nun die Funktionsweise der dargestellten Ausführung
beschrieben.
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Zunächst wird der Bedienungshebel 23 der Kompressoreinrichtung 1 in
Richtung EIN gedreht, so daß der Arbeitskontakt 24 in Berührung mit dem Ruhekontakt
26 kommt.
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Dabei wird der elektrische Stromkreis geschlossen, so daß der Motor
12 zu laufen beginnt. Die Steuerscheibe 21 wird über das Ritzel 13 und das Untersetzungsgetriebe
angetrieben, und der Kolben 11 wird über die Kolbenstange 11a auf und ab bewegt.
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Wenn sich der Kolben 11 auf und ab bewegt, wird die Luft in dem Zylinder
10 abwechselnd über den Schlauch 3 in die Kraneinrichtung gepumpt und angesaugt.
Dies
ist weiter unten im einzelnen erläutert. Wenn der Kolben 11
der Kompressoreinrichtung angehoben wird, wird Luft in den Zylinder 10 der ersten
Ventilkammer 36 des Ventilmechanismus auf der Seite der Kraneinrichtung über den
Schlauch 3 zugeführt. Die komprimierte Luft in der ersten Ventileinrichtung 36 öffnet
das Zungenstück 38'b des Ventils 38', das die Öffnung zwischen der ersten Ventilkammer
36 und der zweiten Ventilkammer 39 verschließt, und tritt in die zweite Ventilkammer
39 über den Ausschnitt 37a des Zylinders 37 und wird über den Nippel 40 in den Balg
41 geleitet, wobei sie den Balg expandiert. Wenn der Balg 41 expandiert, wird die
Ummantelung 42 angehoben und der erste Kranarm 31 in den Fig. 1 und 2 entgegen dem
Uhrzeigersinn über die Rolle 43 verschwenkt, d. h., daß das äußere Ende des Kranarms
31 angehoben wird. In diesem Falle bewirkt der Druckanstieg in der ersten Ventilkammer
36, daß das Zungenstück 38b des Ventils 38 das Loch 36a verschließt.
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Danach wird Luft über den Schlauch 3 angesaugt, wenn der Kolben 11
in der Kompressoreinrichtung nach unten gefahren wird, so daß ein negativer Druck
bzw. Unterdruck in der ersten Ventilkammer 36 aufgebaut wird.
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Das Ventil 38 in der Ventilkammer 36 öffnet daher,so daß die Außenluft
über das Loch 36a einströmen kann.
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Gleichzeitig wird das Ventil 38' in der zweiten Ventilkammer 39 geschlossen,
so daß die komprimierte Luft nicht aus der Ventilkammer 39 gelangen kann und sich
folglich der Balg 41 nicht zusammenzieht. Mit dem oben beschriebenen Ventilmechanismus
kann folÇich der positive Druck in der Aufeinanderfolge von positiven und
negativen
Drücken ausgewählt und dem Balg 41 zugeführt werden.
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Wenn der oben beschriebene Vorgang laufend wiederholt wird, wird der
Balg 41 allmählich aufgeblasen, und die Ummantelung 42 wird immer weiter angehoben,
so daß auch das äußere Ende des Kranarms 31 immer weiter angehoben wird.
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Wenn das äußere Ende des Kranarms 31 abgesenkt werden soll, muß der
Luftauslaßknopf 44 wieder gedrückt werden.
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Beim Niederdrücken des Auslaßknopfes 44 wird die Schließscheibe 48
abgesenkt, so daß die zweite Ventilkammer 39 über die Durchgänge 47a in der Dichtscheibe
47 mit der Außenluft in Verbindung kommt und die komprimierte Luft aus der Ventilkammer
39 entweichen kann.
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Da die Ventilkammer 39 mit dem Inneren des Balgs 41 in Verbindung
steht, nimmt auch der Druck im Balg ab. Der Balg wird dann durch das Gewicht des
Kranarms zusammendrückt, wobei der Kranarm in seine in etwa horizontale Ausgangsstellung
zurückkehrt.
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Falls die Kompressoreinrichtung 1 ohne Drücken des Luftauslaßknopfes
44 weiterhin betätigt werden sollte, könnte der Druck in der zweiten Ventilkammer
39 so groß werden, daß der Balg 41 zerstört werden würde.
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Dies wird jedoch mit Hilfe des Sicherheitsventils 50 vermieden, dessen
Zungenstück 51 ab einem bestimmten Druck öffnet, so daß. die komprimierte Luft über
das Loch 39a entweichen kann.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich,
daß
die in der Kraneinrichtung eingebaute Ventileinrichtung für eine Trennung zwischen
der aus der Kompresssoreinrichtung ausgestoßenen Luft und der von der Kompressoreinrichtung
angesaugten Luft sorgt und nur die ausgestoßene Luft zum Balg für dessen Expansion
leitet, wobei der Kranarm allmählich durch Expansions des Balgs angehoben wird,
und daß bei Betätigungdes Luftablaßventils die komprimierte Luft in dem Balg nach
außen entweichen kann, so daß der Kranarm aufgrund seines Gewichtes absinkt.
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Im folgenden wird nun eine andere Ausführungsform anhand der Fig.
9 bis 11 beschrieben.Bei dieser Ausführungsform wird von der gleichen Kompressoreinrichtung
1 Gebrauch gemacht, wie sie bei der vorangegangenen Ausführungsform verwendet worden
ist. Jedoch ist das Spielgerät, das mit dieser Kompressoreinrichtung betrieben wird,
nunmehr ein grundlegend anderes. In der vorliegenden Ausführungsform handelt es
sich bei dem Spielgerät um eine Bohrmaschine 2'.
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Fig. 9 zeigt die Kompressoreinrichtung 1 zusammen mit der Bohrmaschine
2', die genauso wie die Kraneinrichtung 2 im vorangegangenen Ausführungsbeispiel
über einen Schlauch 3 mit der Kompressoreinrichtung 1 verbunden ist.
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Der Aufbau der Bohrmaschine geht im einzelnen aus den Fig. 10 und
11 hervor. Die Spielzeug-Bohrmaschine 2 weist ein hohles Gehäuse 50' auf, an dem
ein Griff 52' einstückig angeformt ist. Der Griff 52'kann von einer menschlichen
Hand oder einer Puppenhand ergriffen werden, um Bohrarbeiten oder sonstige Maschinenarbeiten
zu simulieren. Der Griff 52' dient auch als Zylinder und hat an seinem unteren Ende
einen Nippel 54
an dem das andere Ende des Schlauches 3 anschließbar
ist.
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Ein Kolben 56 ist gleitbar in den Griff 52' eingesetzt.
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Ein U-förmiger Betätigungsbügel 58 ist am oberen Ende einer Stange
60 befestigt, die mit dem oberen Ende des Kolbens 56 verbunden ist. Der U-förmige
Betätigungsbübel weist eine Fußplatte 66 auf, von der sich Schenkel 62 und 64 nach
oben hin wegerstrecken. Die Innenseite der Schenkel 62 und 64 ist jeweils als Zahnstange
62a, 64a ausgebildet. Die Zahnstangen 62a und 64a @@egen @n Bezug auf die Fußplatte
58 diagonal getgenübel^, wie dies aus Fig. 11 hervorgeht, und kämmen mit Ritzel
68 und 70, die auf einer Drehwelle 72 abgestützt sind.
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Die Drehwelle 72 ist im Gehäuse 50'der Bohrmaschine 2' seitlich derart
abgestützt, daß sie sich vor und zurück bewegen kann, wobei die Kolbenstange 60
auf der Unterseite einen rechten Winkel mit ihr einschließt. Das vordere Ende der
Drehwelle 72 steht über das Gehäuse 50 vor und ist mit Hilfe eines Lagerstückes
74 abgestützt. Ein Bohrer 76 ist auf dem vorderen Ende der Drehwelle 72 befestigt.
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Die Ritzel, die mit den Zahnstangen 62a und 64a kämmen, sind drehbar
auf der Drehwelle 34 gelagert, wobei Kupplungen 78 und 80 auf der Drehwelle 72 auf
den Außenseiten der Ritzel 68 und 70 befestigt sind. Kupplungszähne 82, 84 sowie
86, 88 sind auf den Seitenflächen der Ritzel 68, 70 und der Kupplungen 78, 80 ausgebildet,
so
daß sie miteinander in Eingriff kommen, wenn sie nur in einer Richtung gedreht werden.
Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß das Ritzel 68 mit der Kupplung 78
in Antriebseingriff kommt, wenn die Drehung in der einen Richtung erfolgt, während
das Ritzel 80 mit der Kupplung 70 in Antriebseingriff kommt, wenn die Drehung in
der anderen Richtung erfolgt. Eine Schraubenfeder 90 ist zwischen den Ritzeln 68
und 70 eingespannt, so daß die Kupplungszähne 86, 88 der Ritzel 70, 68 in Eingriff
mit den Kupplungszähnen 82, 84 der gegenüberliegenden Kupplungen 80, 78 kommen.
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Die Funktion der pneumatisch betriebenen Bohrmaschine ist wie folgt:
Wenn der Bedienungshebel 23 der Kompressoreinrichtung in Richtung EIN bet^itigt
wird, kommt der Arbeitskontakt 24 in Berührung mit dem Ruhekontakt 26, so daß der
elektrische Stromkreis geschlossen wird und der Motor 12 zu laufen beginnt. Die
Drehbewegung des Motors 12 wird an die Steuerscheibe 21 über das Ritzel 13 und das
Untersetzungsgetriebe übertragen, und der Kolben 11 wird über die Kolbenstange 11a
auf und ab bewegt.
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Wenn sich der Kolben 11 auf und ab bewegt, wird über den Schlauch
3 Luft in den Griff 52/gepumpt oder aus dem Griff 52' abgesaugt, der in der Bohrmaschine
2' als %Zylinder dient. Daher bewegt sich auch der Kolben 56 auf und ab, und entsprechend
bewegen sich die Zahnstangen 62a und 64a auf und ab. Wenn sich die Zahnstangen 62a
und 64a aufwärtsbewegen, werden die Ritzel
68, 70 um einen vorgegebenen
Winkel in entgegengesetzten Richtungen zueinander gedreht. Dabei greifen die Kupplungszähne
88 des Ritzels 68 und die Kuppiungszähne 84 der Kupplung 78 aneinander an, um die
Drehwelle 72 und damit den Bohrer 76 in einer Richtung zu drehen, wobei die Kupplungszähne
86 des Ritzels 70 nicht in Eingriff mit den Kupplungszähnen 82 der Kupplung 80 kommen.
Wenn die Zahnstangen 62a, 64a nach unten bewegt werden, kommen andererseits die
Kupplung zähne 88 des Ritzels 68 nicht in Eingriff mit den Kupplungszähnen 84 der
Kupplung 78. Dafür aber kommen die Kupplungszähne 86 des Ritzels 70 in Eingriff
mit den Kupplungszähnen 82 der Kupplung 80, so daß die Drehwelle 72 und damit der
Bohrer 76 in der gleichen Richtung wie zuvor gedreht werden. r?olfrlicll setzt der
Bohrer 76 seine Drehbewegung in der einen Richtung fort, wenn die Zahnstangen 62a,
64a bei entsprechender Bewegung des Kolbens 56 wiederholt auf und ab bewegt werden.
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Bei den zuvor beschriebenen Kupplungen handelt es sich um sogenannte
Einwegkupplungen, und es kann mit deser Ausführungsform die Funktion echter Bohrmaschinen
nachgeahmt werden.
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