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betreffend eine
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"Elektrische Anschlußklemme zum Befestigen auf einer Tragschiene"
Die
Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme zum Befestigen auf einer Tragschiene,
insbesondere Scllaltanlagerl-Reihenklemme, mit einem Klemmengehäuse aus elektrisch
isolierendem Material und einem mit dem Klemmengehäuse verbundenen Montagefuß, wobei
der Montagefuß zum Befestigen der Anschlußklemme auf der 7 ragschi ene mit Befestigungsausnehmungen
für entsprechende Befestigungsflansche der Tragschiene versehen ist, wobei im Bereich
einer Befestigungsausnehmung des Montagefußes ein vorzugsweise federbelastetes,
mit einem Entriegelungsbügel versehenes und mit dem entsprechenden Befestigungsflansch
der Tragschiene in Eingriff bringbares Riegelelement vorgesehen ist und wobei zum
Lösen der Anschlußklemme von der Tragschiene ei-n Lösewerkzeug in den Entriegelungsbügel
des Riegelelementes einführbar ist, das Riegelelement vermittels einer Schwenkbewegung
des Lösewerkzeuges (in Löserichtung) außer Eingriff mit dem Befestigungsflansch
der Tragschiene bringbar ist und die Anschlußklemme um den anderen Befestigungsflansch
der Tragschiene (in nbschwcnkrichtung) schwenkbar ist.
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Elektrische Anschlußklemmen zum Befestigen auf einer Tragschiene sind
in den verschiedensten Ausführungsformen, d. h. für die verschiedensten Anwendungsgebiete
und in den verschiedensten Ausgestaltungen, seit langem bekannt (vgl.
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hierzu und im folgenden als Überblick den Hauptkatalog "Phönix-Klemmen"
1980).
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Für derartige elektrische Anschlußklemmen, nämlich insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen,
werden unterschiedliche Tragschienen verwendet, die nach DIN 46277 genormt sind.
Es handelt sich dabei um zwei Tragschienen gleicher Form, jedoch unterschiedlicher
Abmessung und um eine dritte Tragschiene anderer Form und Abmessung. Alle drei in
Rede stehenden Tragschienen weisen einen Befestigungssteg, zwei senkrecht zu dem
Befestigungssteg verlaufende Schenkel und zwei an den freien Enden der Schenkel
sich anschließende, parallel zum Befestigungssteg verlaufende Befestigungsflansche
auf. Bei den beiden ersten Tragschienen sind die Schenkel gleich hoch und die an
die Schenkel sich anschließenden Befestigungsflansche nach außen gerichtet. Die
dritte Tragschiene weist unterschiedlich hohe Schenkel auf, ihre Befestigungsflansche
sind nach innen gerichtet. Die beiden Tragschienen mit nach außen gerichteten Befestigungsflanschen
werden im folgenden als symmetrische Tragschiene angesprochen, während die Tragschiene
mit nach innen gerichteten Befestigungsflanschen als asymmetrische Tragschiene angesprochen
wird.
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Für die Befestigung von elektrischen Anschlußklemmen auf Tragschienen
bestehen verschiedene Möglichkeiten. So sind elektrische Anschlußklemmen-bekannt,
die auf der entsprechenden Tragschiene dadurch befestigt werden, daß ein federbelastetes
Rastelement mit einem der Befestigungsflansche der Tragschiene in Eingriff gebracht
wird. Charakteristisch für eine solche Rastverbindung ist, daß das Verrasten mit
etwa demselben Kraftaufwand zu erfolgen hat wie das Entrasten. Insbesondere bei
elektrischen Anschlußklemmen zum Anschluß sehr steifer Leiter, also beispielsweise
bei Hochstromklemrnen, können über die Leiter so starke Kräfte auf die entsprechenden
Anschlußklemmen ausgeübt werden, daß diese sich von den Tragschienen lösen, daß
also ein ungewolltes Entrasten erfolat.
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Neben den zuvor erläuterten elektrischen Anschlußklemmen mit einem
federbelasteten Rastelement sind auch elektrische Anschlußklemmen mit einem federbelasteten
Riegelelement bekannt, wie sie eingangs angesprochen worden sind. Charakteristisch
für derartige elektrische Anschlußklemmen ist, daß ein Entriegeln wegen der Formschlußverbindung
zwischen Riegelelement und Befestigungsflansch der Tragschiene ungewollt praktisch
nicht möglich ist. Ein Entriegeln einer solchen elektrischen Anschlußklemme bedarf
einer gezielten Betätigung des federbelasteten Riegelelementes entgegen der Federkraft
des entsprechenden Federelementes. Dadurch sind derartige elektrische Anschlußklemmen
auch und insbesondere zum Anschluß von sehr steifen Leitern einsetzbar, also-beispielsweise
als Hochstromklemmen besonders geeignet.
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Unabhängig davon, ob eine elektrische Anschlußklemme nun auf einer
entsprechenden Tragscliicne mit Hilfe eines Rastelementes oder mit Hilfe eines Riegelelementes
befestigt wird, ist mit dm Befestigen bzw. dem Lösen der elektrischen Anschlußklemme
von der entsprechenden Tragschiene zumeist jeweils eine Schwenkbewegung verbunden.
Zumeist wird nämlich eine solche elektrische Anschlußklemme auf einer Tragschiene
dadurch befestigt, daß der Montagefuß zunächst mit einer Befestigungsausnehmung
auf die freie Kante eines Befestigungsflansches der Tragschiene aufgesetzt wird,
dann um die Befestigungsausnehmung; d. h. genau um einen zugehörigen, im Bereich
der freien Kante'des Befes-tigungsflansches liegenden effektiven Drehpunkt geschwenkt
wird und schließlich mit der sehen überl i egenden Befest i gungsausneiimung auf
den entsprechenden anderen Befestigungsflansch
der 7ragschiene
aufgerastet bzw. mit diesem Befestigungsflansch verriegelt wird. Zum Lösen der elektrischen
Anschlußklemme erfolgt eine Schwenkbewegung in umgekehrter Richtung um den besagten
effektiven Drehpunkt.
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Zum Lösen einer auf einer Tragschiene mit Hilfe eines federbelasteten
Riegelelementes befestigten elektrischen Anschlußklemme bedarf es nun zweier Schwenkbewegungen,
einerseits einer Schwerikbewegung zur Betätigung des Rieoelelementes, andererseits
einer Schwenkbewegung zum Abschwenken der Anschlußklemme insgesamt. Bei der bekannten
elektrischen Anschlußklemme, von der die Erfindung ausgeht, wird zurn Lösen von
der Tragschiene ein Lösewerkzeug, nämlich ein Schraubendreher, in den Entriegelungsbügel
des Riegelelementes eingeführt und entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Dadurch
wird das Riegelelement außer Eingriff mit dem Befestigungsflansch der Tragschiene
gebracht.
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In dieser Stellung wird das Lösewerkzeug festgehalten und die elektrische
Anschlußklemme insgesamt wird im Uhrzeigersinn um den anderen Befestigungsflansch
der. Tragschiene abgeschwenkt. Diese Konstruktion ist also beim Lösen der elektrischen
Anschlußklemme von der Tragschiene handhabungstechnisch problematisch, da eine Bedienungsperson
beide Hände benötigt.
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Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand Her Technik liegt der Erfindung
nun die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Anschlußklemme mit einer Tragschienenverriegelung
anzugeben, bei der das Lösen von der Tragschiene handhabungstechnisch besonders
einfach ist.
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Die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme zum Befestigen auf
einer Tragschiene, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Löserichtung mit der Abschwenkrichtung übereinstimmt. Erfindungsgemäß
ist erkannt worden, daß eine gravierende handhabungstechnische Vereinfachung dadurch
erzielt werden kann, daß die Löserichtung für das Lösewerkzeug mit der Abschwenkrichtung
für die Anschlußklemme in Übereinstimmung gebracht wird. Dadurch wird es möglich,
mit einer einzigen Schwenkbewegung in ein und derselben Richtung zunächst das Riegelelement
außer Eingriff mit dem Befestigungsflansch der Tragschiene zu bringen und unmittelbar
anschließend die elektrische Anschlußklemme von der Tragschiene abzuschwenken. Während
bislang
schon immer das Befestigen der elektrischen Anschlußklemrne
auf einer Tragschiene mit nur einer Hand ohne weiteres möglich war, ist es nun auch
möglich, die elektrische Anschlußklemme von der Tragschiene mit nur einer Fland
zu lösen.
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Überdies hat diese Erfindung noch den besonderen Vorteil, daß das
Abschwenken der elektrischen Anschlußklemme vermittels des Lösewerkzeuges erfolgen
kann, so daß eine unmittelbare Berührung der elektrischen Anschlußklemme selbst
beim Lösen von der Tragschiene nicht notwendig ist. Das ist ein erheblicher sicherheitstechnischer
Vorzug der Erfindung.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
elektrische Anschlußklemme auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur
beispielhaft erläutert werden soll.
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Zunächst ist durch die zuvor erläuterte Konstruktion der erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußklemme noch nichts darüber ausgesagt, in welcher räumlichen
Zuordnung das Riegelelement zu dem Entriegelungsbügel steht. So ist es grundsätzlich
möglich, daß das Riegelelement an der von dem Entriegelungsbügel fernen Befestigungsausnehmung
des Montagefußes wirksam ist. Damit erfolgt das Abschwenken der elektrischen Anschlußklemme
um die freie Kante -des dem Entriegelungsbügel und damit dem Lösewerkzeug nahen
Befestigungsflansches der Tragschiene. Dies ist aus kinematischen Gründen nicht
optimal. Besser ist es, wenn das Abschwenken der elektrischen Anschlußklemme um
die freie Kante des von dem Entriegelungsbügel fernen Befestigungsflansches der
Tragschiene erfolgen kann. Das ist dann möglich, wenn das Riegelelement an der dem
Entriegelungsbügel nahen Befestigungsausnehmung des Montagefußes wirksam ist Um
auf einfache Weise die BetäLiqurlg des Riegelelementes zu ermöglichen und eine Schwenkbewegung
der elekt,rischcrl Anschlußklemrne vornehmen zu können, ist es zweckmäßig, am Klemmengehäuse
ein Widerlager für das Lösewerkzeug vorzusehen.
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Die Betätigung des Riegelelementes kann dadurch erfolgen, daß der
Entrfegelungsbügel des Riegelelementes zum Lösen der Anschlußklemme von der Tragschiene
aus dem Klemmengehäuse herausziehbar ist, oder dadurch, daß der Entriegelungsbügel
des Riegelelementes zum Lösen der Anschlußklemme von der Tragschiene in
das
Klemmengehäuse hineindrücktar ist. Im erstep Fall ist das Widerlager am Klemmengehäuse
eine einfache Anlagefläche, an der das Lösewerkzeug beim Herausziehen des Entriegelungsbti(Jels
aus dem Klemmengehäuse abgestützt werden kann.
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Im zweiten Fall ist das Widerlager eine Art Bügel oder eine Ausnehmung
im Klemmengehäuse, so daß das Lösewerkzeug dort eingesetzt werden kann, so daß die
durch das Hineindrücken des Fntriegelungsbtigels des Riegelelementes in das Klemmengehäuse
auftretenqe Gegenkraft hier abgefangen wird.
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Bei der zuvor erläuterten elektrischen Anschlußklemme ist es notwendig
vorzugeben, für welche Tragschiene sie eingesetzt werden soll, ob sie also für eine
symmetrische oder eine asymmetrische Tragschiene eingesetzt werden soll. Für unterschiedliche
Tragschienen müssen also unterschiedliche elektrische Anschlußklemmen mit Tragschienenverriegelung
vorgesehen werden. Davon ausgehend geht eine weitere Lehre der Erfindung, der, auch
losgelöst von der zuvor erläuterten Lehre, eine besondere Bedeutung zukommt, dahin,
eine elektrische Anschlußklemme der in Rede stehenden und eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß der Montagefuß, wie an sich bekannt, eine Mehrzahl von
Befestigungsausnehmungen, nämlich zwei nach aüßen gerichtete Befestigungsausnehmungen
für eine asymmetrische Tragschiene und mindestens zwei nach innen gerichtete Befestigungsausnehmungen
für eine symmetrische Tragschiene aufweist und daß in den Bereichen einer nach außen
gerichteten Befestigungsausnehmung und einer nach innen gerichteten Befestigungsausnehmung
jeweils ein federbelastetes Riegelelement vorgesehen ist. Bei dieser elektrischen
Anschlußklemme sind also tatsächlich zwei Riegelelemente vorgesehen. Diese elektrische
Anschlußklemme kann hinsichtlich der Riegelelemente zunächst natürlich so ausgestaltet
sein, wie die aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Anschlußklemmen mit
Riegelelementen. Von besonderem Vorteil ist es aber, wenn die beiden Riegelelemente
jeweils für sich entsprechend einem oder mehreren der zuvor erläuterten erfindungsgemäßen
Merkmale ausgestaltet bzw. angeordnet sind. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn
auch bei dieser Anschlußklemme mit zwei Riegelelementen die jeweilige Löserichtung
mit der jeweiligen Abschwenkrichtung übereinstimmt.
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Handhabungstechnisch ist die zuvor erläuterte e,lektrische Anschlußklemme
zun Befestigen auf einer Tragschiene besonders praktisch, weil diese elektrische
Anschlußklemme auf alle Arten von Tragschienen aufgesetzt werden kann. In handhabungstechnischer
Hinsicht wird eine weitere Verbesserung über das zuvor Erläuterte hinaus noch dadurch
erzielt, daß die Entriegelungsbügel beider Riegelelemente an ein und derselben Seite
des Klemmengelläuses angeordnet sind.
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Unabhängig davon, welches der Riegelelemente betätigt werden soll,
muß das Lösewerkzeug in diesem Fall nur stets auf ein und derselben Seite der Anschlußklemme
eingesetzt werden. Eine weitere Verbesserung ergibt sich dann dadurch, daß die beiden
Riegelelemente durch eine einzige Schwenkbewegung des Lösewerkzeuges gemeinsam betätigbar
sind.
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Will man eine Mehrzahl von Vorteilen gleichzeitig erreichen, nämlich
die Entriegelungsbügel beider Riegelelemente an ein und derselben Seite des Klemmengehäuses
anordnen, die beiden Riegelelemente durch eine einzige Schwenkbewegung des Lösewerkzeuges
gemeinsam betätigen und erreichen, daß die Riegelelemente an den den jeweiligen
Entriegelunosbügeln nahen Befestigungsausnehmungen des Montagefußes wirksam sind,
so ernpfiehlt es sich, die elektrische Anschlußklemme so auszugestalten, daß zurn
Lösen der Anschlußklemme von der Tragschiene der Entriegelungsbügel des einen Riegelelementes
aus dem Klemmengehäuse herausziehbar und der Entriegelungsbügel des anderen Riegelelementes
indas Klemmengehäuse hineindrückbar ist. Die Riegelelemente werden in diesem Fall
in eine gegenläufige Bewegung versetzt, womit insbesondere der Tatsache Rechnung
getragen wird, daß die Befestigungsflansche der symmetrischen Tragschiene entgegengesetzt
zu den Befestigungsflanschen der asymmetrischen Tragschiene gerichtet sind.
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Konstruktiv ergibt sich eine weitere Vereinfachungsmöglichkeit bei
zwei Riegelelementen dadurch, daß man zwischen den Riegelelementen ein auf beide
Riegelelemente wirkendes Federelement anordnet. Dabei können die Riegelelemente
so ineinander verschachtelt angeordnet sein, daß das Federe-lement als Druckfeder
ausgebildet sein kann. Letzteres ist konstruktiv natürlich besonders günstig.
Eine
andere Mög Ii ctke i L itir Ausgestaltung einer. el ektr i sc!en Anschlußklemme
mit 7W('i Riegelelementen best.etl1 darir1, beide Riegelelelner)te mittels eines
einzigen gemeinsamen Entriegelungsbügels zu betätigen. Der einzige gemeinsame Entriegelungsbügel
kann dabei beispielsweise über eine Spreizvorrichtung mit den Riegelelementen verbunden
sein, womit wiederum dem entgegengesetzten Verlauf der Befestigungsflansche bei
symmetrischen und asymmetrischen Tragschienen Rechnung getragen wird.
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In fertigungstechnischer Hinsicht gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten
zur Realisierung der zuvor angesprochenen Lehren. Zunächst gibt es natürlich die
Möglichkeit, insbesondere bei Verwendung von Kunststoff für das Klemmengehäuse und
den Montagefuß der elektrischerl Anschlußklemme, eine einstückige Gesamtkonstruktion
7u verwirklichen. Dies allerdings führt dazu, daß relativ komplizierte Kunststoffteile
hergestellt werden müssen. Fertigungstechnisch hat sich daher eine Lösung als günstiger
erwiesen, bei der das Riegelelement bzw. die beiden Riegelelemente mit dem Federelement
gemeinsam zu einer separaten Riegeleinheit zusammengefaßt und in den Montagefuß
als Riegeleinheit einsetzbar ist bzw. sind. Eine solche Riegeleinheit kann dann
in entsprechenden Gleitführungen im Montagefuß der elektrischen Anschlußklemme geführt
und gegen Herausfallen durch Rastvorsprünge, Nut/Fecfer-Verbindungen od. dgl. gesichert
sein.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht,
schräg von unten gesehen, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlußklemme, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einem Vertikal schnitt in Verbindung
mit zwei Tragschienen, Fig.3 im Vertikalschnitt eine Riegeleinheit zur Verwendung
bei einer elektrischen Anschlußklemme gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 den
Gegenstand nacil Fig. 3 in Draufsicht gemäß den in Fig. 3 eingezeichneten Pfeilen.
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In den Fig. 1 und 2 ist eine elektrische Anschlußklemme 1, nämlich
eine Hochstromklemme, in Verbindung mit einer Stromschiene 2 gezeigt. Diese elektrische
Anschlußklemme 1 ist zum Befestigen auf einer Tragschiene 3, die im hier erläuterten
Fall eine symmetrische Tragschiene ist, bestimmt und weist ein Klemmengehäuse 4
aus elektrisch isolierendem Material sowie einen mit dem Klemmengehäuse 4 verbundenen
Montagefuß 5 auf. Der Montagefuß 5 ist zum Befestigen der Anschlußklemme 1 auf der
Iragschiene 3 mit Befestigungsausnehmungen 6 für entsprechende Befestigungsflansche
7 der Tragschiene 3 versehen. Im Bereich einer Befestigungsausnehmung 6 des Montagefußes
5 ist ein federbelastetes, mit einem Entriegelungsbügel 8 versehenes und mit dem
entsprechenden Befestigungsflansch 7 der Tragschiene 3 in Eingriff bringbares Riegelelement
9 vorgesehen. Zum Lösen der Anschlußklemme 1 von der Tragschiene 3 ist ein in Fig.
2 gestrichelt angedeutetes Lösewerkzeug 10 in den Entriegelungsbügel 8 des Riegelelementes
9 einführbar. Das Riegelelement 9 ist vermittels einer Schwenkbewegung des Lösewerkzeuges
10 in Löserichtung I außer Eingriff mit dem Befestigungsflansch 7 der Tragschiene
6 bringbar und die Anschlußklemme 1 ist um den anderen Befestigungsflansch 7 ber
Tragschiene 3 in Abschwenkrichtung II schwenkbar. Die Löserichtung I stimmt dabei3
wie aus Fig. 2 deutlich erkennbar ist, mit der Abschwenkrichtung II überein.
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Das Riegelelement 9 ist an der dem Entriegelungsbügel 8 nahen Befestigungsausnehmung
6 des Montagefußes 5 wirksam.
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Am Klemmengehäuse 4 ist ein Widerlager 11 für das Lösewerkzeug 10
vorgesehen.
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Dabei ist zum Lösen der Anschlußklemme 1 von der Tragschiene 3 der
Entriegelungsbügel 8 des Riegelelementes 9 aus dem Klemmengehäuse 4 herausziehbar.
Dadurch wird das Riegelelement 9 in Fig. 2 nach links bewegt, so daß der entsprechende
Befestigungsflansch- 7 der Tragschiene 3 freigegeben wird und die Anschlußklemme
1 um die freie Kante des entfernteren Befestigungsflansches 7 der Tragschiene 3
abgeschwenkt werden kann.
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Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten elektrischen Anschlußklemme
1 handelt es sich insoweit urn eine besondere Ausführungsform, als der Montagefuß
5 eine Mehrzahl von Befestigungsausnehmungen aufweist, nämlich zwei nach außen gerichtete
Befestigungsausnehmungen 12 für eine asymmetrische Tragschiene 13 und zwei nach
innen gerichtet Befestigungsausrlehmungerl 6 für die symmetrische Tragschiene 3,
die zuvor schon angcsprochcn worden sind. Sowohl in dem Bereich einer nach außen
gerichtlXten iJefestic3ungsausrlehnlurlg 12 als auch im Bereich einer nach innen
gerichteten Befestigungsausnehmung 6 ist jeweils ein federbelastetes Riegelelement-14
bzw. 9 vorgesehen. Das zusätzlich vorgesehene Riegelelement 14 weist dabei einen
Entriegelungsbügel 15 auf.
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Die Entriegelungsbügel 8, 15 beider Riegelelemente 9, 14 sind auf
ein und derselben Seite des Klemmengehäuses 4 angeordnet. Dabei sind die beiden
Riegelelemente 9, 14 durch eine einzige Schwenkbewegung des Lösewerkzeuges 10 gemeinsam
betätigbar. Zum Lösen der Anschlußklemme 1 von der Tragschiene 3 bzw. 13 ist der
Entriegelungsbügel 8 des einen Riegelelementes 9 aus dem Klemmengehäuse 4 herausziehbar,
während der Entriegelungsbügel 15 des anderen Riegelelementes 14 in das Klemmengehäuse
4 hineindrückbar ist. Zwischen den Riegelelementen 9, 14 ist ein auf beide Riegelelemente
9, 14 wirkendes Federelement 16 angeordnet. Die Riegelelemente 9, 14 sind dabei
so ineinander verschachtelt angeordnet, daß das Federelement 16 als Druckfeder ausgebildet
sein kann.
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Zum Lösen der dargestellten elektrischen Anschlußklemme 1 von der
Tragschiene 3 oder der Tragschiene 13 ist stets ein und dieselbe Schwenkbewegung
des Lösewerkzeuges 10 notwendig. Bei dieser Schwenkbewegung in Löserichtung I wird
zunächst der Entriegelungsbügel 15 des Riegelelementes 14 in das Klemmengehäuse
4 hineingedrückt, so daß das Riegelelement 14 in Fig. 2 nach rechts bewegt wird.
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Dadurch erfolgt die Freigabe der Tragschiene 13. Nachdem der Entriegelungsbügel
15 mit seiner vom Lösewerkzeug 10 abgewandten Rückseite an dem Widerlager 11 des
Klemmengehäuses 4 zur Anlage gekommen ist, wirkt er selbst als Widerlager 11, und
zwar für die weitere Schwenkbewegung des Lösewerkzeuges 10. Diese weitere Schwenkbewegung
des Lösewerkzeuges 10 in Löserichtung I führt nun dazu, daß der Entriegelungsbügel
8 des anderen Riegelelementes 9 aus dem Klemmengehäuse 4 herausgezogen wird. Dadurch
wird das Riegelelement 9 in Fig. 2 nach links bewegt,
so daß die
Tragschiene 3 freigegeben wird. Nach erfolgter Freigabe der einen oder anderen Tragschiene
13 bzw. 3 kann die elektrische Anschlußklemme 1 in Abschwenkrichtung II abgeschwenkt
werden.
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Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß die beiden Riegelelemente 9,
14 mit dem Federelement 16 gemeinsam zu einer separaten Riegeleinheit zusamnengefaßt
sind-, die in den Montagefuß 5 der Anschlußklemme 1 einsetzbar ist. Aus den Fig.
3 und 4 ergibt sich im übrigen nochmals der genaue konstruktive Aufbau der Riegelelemente
9, 14.
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