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Schließzylinder
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließzylinder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Schließzylinder dieser bauart sind in @er Praxis eingefünrt und deshalb
allgemein bekannt.
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aus Gründen.uer sicherheit stellt bei bchließzylinucrn allyemein die-Forderung,
den Sc@ließzylinder und aen dazugenörigen Schlüssel derart auszugestalten, daß m@glichst
viele Schließungen zu verwirklic@en sind.
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Darüberhinaus soll der Schlüssel ciicn nicht nur von marktüblic@en
Schlüsseln unterscheiden, sondern er soll so ausgestaltet sein, daß sein Nac@@au
zumindest erschwert ist.
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Lin weiterer Sicherheitsaspekt Besteht darin, daß das im Schließzylinder
enthaltene Schließgeneimnis ohne eine Demontage bzw. Zerstörung des Schließzylinders
möglichst schwer auszumachen ist. Hieraus ergi@t sich auch die AufgaDe der vorliegenden
Erfindung.
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Die Aufgabenl@sung ist @nnalt der @ec@nischen Lehre nach dem Anspruch
1. Bei einem nach dieser Lehre ausgestaltet@n Drehzylinder ist das Schlüssellanalprofil
vcrarlderlicil, und es bedarf aucli einer bestimmten Veränderung desselben, um den
Schlüssel einführen zu können. Tatsächlich ergibt sich.
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ein Schlüsselkanalprofil, das einem Versuch zur Entschlüsselung des
Schließge@eimnisses, z.B. einem Abtastversuch nicht mit seinem vollen Querschnitt
zur Verfügung steht, weil ein Quera@schnitt oder -ausschnitt des Schlüsselkanals
nicht parallel zur Längsachse des Kerns, sondern schräg oder sogar kurvenförmig
verläuft. Deshalb sind im Schlüsselkanal und/oder im scIirug- oder kurvenförmig
verlaufenden
vchlüsselkanalabschnitt angeordnete Schließgeheimnistrager nur erschwert oder vielleicht
sogar gar nicht abzutasten.
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Daruerhinaus muß der passende Schlüssel eine bestimmte Profilform
aufweisen, mit der er sich nicht nur in der Projektion in seine Längsrichtung, sondern
auch quer dazu von üblichen Schlüsseln unterscheidet. Auf Grund dieser notwendigen
Ausgestaltungsform 1Rt sich ein passender Schlüssel nur schwer kopieren, wozu es
einer Spezialeinrichtung bedarf, weil übliche Schlüsselkopiermaschinen hierzu nicht
eingerichtet sind.
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Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist das Ende des schräg- oder
kurvenförmig verlaufenden Schlüsselkanalabschnitts zum Schlüsselkanaleingang soweit
versetzt, daß - gesehen in der Projektion in Ldngsrichtung - das Ende des schräg-
oder kurvenförmiy verlaufenden Schlüsselkanalabschnitts nicht sichtbar ist.
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Es emfiehlt sich, den die wandunyen des schräg- oder kurvenförmig
verlaufenden Schlüsselkanalabschnitts bildenden verschiebbaren Teil des Kerns gemaß
Anspruch 3 und 4 derart gegen einen Anschlag unter Federspannung zu steilen, daß
das sich somit automatisch ergebende Schlüsselkanalprofil dem Schlusselprofil entspricht
und der Schlüssel somit leicht in den Schließzylinder einzuführen ist, ohne daß
sich der verschiebbare Teil des kerns nach der Position des Schlüssels einstellen
muß.
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Durch die Ausbildung nach Anspruch 5 ist nicht nur eine erhebliche
Vergrößerung der Schließungsvariationen erreichbar, sondern bei einer entsprechenden
Ausgestaltung ist es kaum möglich, das Schließgeheimnis der Zuhaltung in Erfahrung
zu bringen, weil auf Grund des schräg- oder kurvenförmigen Verlaufs des betreffenden
Scnlüsselkanalabschnitts der direkte Zugang zu der Zuhaltung versperrt ist.
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Es ist vorteilhaft, diese Zuhaltung durch den Schlüsselteil zu betätigen,
der in dem schräg- oder kurvenförmig verlaufenden S chlüs selkanal abs cnni tt einfaßt.
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Die Zuhaltung selbst läßt sich in an sich bekannter Weise durch ein
federbelastetes, längs der Längsachse des Kerns verstellbares Glied bilden, das
die Trennfuge zwischen dem verschiebbaren Teil des Kerns und dem Gehäuse durchsetzt
und in eine Stellung verstellbar ist, in der seine dem Schlüssel -zugewandte Stirnseite
in der Trennfuge liegt (Anspruch 7).
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Gemäß den Ansprüchen 8 Dis 10 werden vorteilllafte Ausgestaltungsformen
für einen erfinaungsgemäß verschiebbaren Teil des Kerns unter gleichzeitiger Berücksichtigung
einer Führung vorgeschlagen. Diese Ausgestaltungen sind einfach und preisgünstig
nerzustellen, und entsprechend ausgestaltete Teile lassen sich vorteilhaft in der
vorgegebenen bauform unterbringen und führen. Tatsächlich ist der verschiebbare
Teil des Kerns durch ein Segment oder eine hülse gebildet, das bzw. die den Kern
umgreift.
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Die Ausbildung nach Spruch 11 schafft eine Wirkverbindung zwischen
dem Segment bzw. der Hülse und den Stift'zuhaltungen, die sicherheitstechnisch von
bedeutung ist. i3ei- einem nicht passenden Schlüssel kommt es nämlich zu einer Sperrung
der Stiftzuhaltungen, wodurcn die Funktionsfähigkeit des Schließzylinders aufgehoben
wird.
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Dabei empfiehlt es sich, dem oder den Durchbrüchen jeweils die Form
eines sich in Umfangs richtung erstreckenden Langlochs zu geben, das bei einem ;irkkontakt
mit den Stiftzuhaltungen diese umgreift.
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Zur Vergrößerung der vom Segment oder von der Hülse auf die Stiftzuhaltungen
ausgeübten Sperrwirkung kann es vorteilhaft sein, die vorhandenen Kern- und/oder
Gejiausestifte gemäß Anspruch 13 zu taillieren. Hierdurch ist nicht nur eine
kraftschlüssige,
sondern eine formschlüssige Wirkverbindung gegeben.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 bezieht sich auf die Formgebung
des Schlüssels, der mit einem seine Breit- oder Schmalseite überragenden Ansatz
in den schräg- oder kurvenförmig verlaufenden Queraoschnitt des Schlüsselkanals
einfaßt.
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Die Ansprüche 15 bis ia beziehen sicn auf Ausgestaltungsformen für
diesen Ansatz, der vorteilhaft auf der Schmalseite des Schlüssels und im Bereich
der Schlüsselspitze angeordnet ist. Im Hinblick auf den Verschleiß, dem der Ansatz
bei der Benutzung des Schlüssels unterliegt, empfiehlt es sich, dem Ansatz die Form
eines Zylinders zu geben, dessen Achse radial zur Längsachse des Kerns verläuft.
Es ist jedoch aucn denkbar, den Ansatz durch eine Halbkugel zu bilden.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 19 führt zu dem Vorteil, daß eine
Manipulation am Schlüssel nicht zum Erfolg führt, die darin bestebt, den Ansatz
zu entfernen und somit den schräg oder kurvenförmig verlaufenden Schlüsselkanalquerabschnitt
zu umgehen. In einem solchen Fall rastet nämlich der nach der Lehre dieses Anspruchs
abgesetzte Gehäusestift nach einer halben Umdrehung des Kerns in den Schlüsselkanal
ein, wodurch der Kern blockiert wird.
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Der Anspruch 20 bezieht sich auf die Formgebung des Schlüssel kanals
in der Hülse. Hier ist nach dem schräg oder kurvenförmig verlaufenden Abschnitt-des
Schlüsselkanals ein Abschnitt vorgesehen, der sich parallel zur Längsachse des Kerns
erstreckt. Hierdurch wird eine baldige Beruhigung der Hülse oder auch des Segments
beim Einführen des Schlüssels erreicht. Es sind jedoch auch andere Formgebungen
im Rahmen der Erfindung denkbar.
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Die Ausbildung nach Anspruch 21 führt zu dem Vorteil, daß die Hülse
beim Einführen des Schlüssels drehbar ist, obwohl sie für den Durchgriff wenigstens
eines Zuhaltungsstiftpaares ein Loch aufweist, in dem sie mit nur geringem Bewegungsspiel
von dieser Zuhaltung durchgriffen wird. Dies wird zum einen dadurch ermöglich, daß
zwischen den Zuhaltungsstiften dieses Zuhaltungsstiftpaares eine Stiftscheibe mit
einer der Dicke der Hülse entsprechenden Dicke angeordnet ist und die Anordnung
so getroffen ist, daß bei abgezogenem Schlüssel die Stiftscneibe mit der Hülse abgleicht.
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Beim Einführen des Schlüssels wird die Stiftscheibe somit zusammen
mit der Hülse in Umfangsrichtung verstellt.
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Dagegen erfolgt eine Fest legung der Hülse am Kern zusätzlich zum
Ansatz des Schlüssels durch den Kernstift des Zuhaltungsstiftpaares, der bei eingeführtem
Schlüssel mit der Außenfläche der Hülse abgleicht.
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Um die Herstellung der Hülse zu erleichtern, kann es je nach Herstellungsart
vorteilhaft sein, die Hülse gemäß Anspruch 22 aus zwei Halbschalen zu bilden, wobei
die Teilungsfugen einerseits durch den Schlüsselkanal und andererseits durch die
Löcher für die Zuhaltungen gehen.
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Die Bewegung des verschiebbaren Teil des Kerns, hier des Segments
oder der Hülse, kann auch vorteilhaft dazu ausgenutzt werden, eine zwischen dem
verschiebbaren Teil und/oder dem Kern sowie dem Gehäuse wirksame Zuhaltung in Sperr-
oder in Offenstellung zu bringen. Da diese Bewegung direkt durch den Schlüssel hervorgerufen
wird, stellt sie sich als ein brauchbares Mittel zur Betätigung einer Zuhaltung
dar, wobei der verschiebbare Teil als^{ittbr benutzt wird und die Zuhaltung an einer
günstigen Stelle angeordnet werden kann. (Anspruch 23).
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Gemäß Anspruch 24 wird eine solche Zuhaltung vorgeschlagen, die nicht
nur einfach funktioniert und preisgünstig herzustellen ist, sondern die es auch
ermöglicht, in Abstimmung mit dem Schräg- bzw. Kurvenverlauf des Schlüsselkanals
im verschiebbaren Teil festgelegte Abstandsveränderungen zwischen dieser zuhaltung
und diesem Schlüsselkanal die Anzahl der mög-lichen Schließvariationen erheblich
zu vergrößern.
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Der Anspruch 25 bezieht sich auf eine Ausgestaltung, die eine sichere
Funktion dieser Zuhaltung gewährleistet.
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Gemäß den Ansprüchen 26 und 27 werden vorteilhafte Alternativen zur
Formgebung des Sperrorgans der Zuhaltung vorgeschlagen, wobei gemäß Anspruch 26
eine Kugel und gemäß Anspruch 24 ein Zylinder vorgeschlagen wird.
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Der Ausgestaltung nach Anspruch 24 ist selbständige erfinderische
Bedeutung zuzumessen, da die durch diese Ausgestaltung erreichbaren Vorteile auch
losgelöst vom Anspruch 1 erreich lnr sind. Dies ist durch das Wort insbesondere
im Oberbegriff des Anspruchs 24 verdeutlicht.
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Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand
einer vereinfachten Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel eines Schließzylinders
im lotrechten Querschnitt ohne S Schlüssel, Fig. 2 den versch,4abbaren Teil des
Kerns, nämlich die Hülse in perspektivischer Darstellung mit einem dazugehörigen
Schlüssel, Fig. 3 einen lotrechten Teillängsschnitt durch den Drehzylinder nacn
Fig. 1, wobei jedoch der Schlüssel eingeführt ist, Fig. 4 einen Teilschnitt nach
der Linie IV-IV und Fig. 3, Fig. 5 das zweite Ausführungsbeispiel eines Drehzylinders
im lotrechten Querschnitt, Fig. 6 den verschiebbaren Teil des Kerns des Ausführungsbeispiels
mit dem dazugehörigen Schlüssel in perspektivischer Darstellung und Fig. 7 das dritte
Ausführungsbeispiel eines Drehzylinders im lotrechten Querschnitt.
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Der in Fig. 1 dargestellte Drehzylinder umfaßt in bekannter Weise
ein-Gehduse 1 mit sogenanntem Hahn-Profil,'einen in einer Längsbohrung 2 des Gehäuses
1 dreiibar gelagerten Kern 3 mit einem längs der Kernachse 4 verlaufenden Schlüsselkanal
5 und zwischen dem Kern 3 und dem Gehäuse'cl wirksamen allgemein mit 6 bezeichneten
Zuhaltungen, die längs der Kernachse 4 hinter einanderliegende Stiftpaare umfassen,
die in in der
Längsmittelebene des Schließzylinders liegenden,
durch das Gehäuse 1 und den Kern 3 verlaufenden und den Schlüsselkanal 5 anschneidenden
Zuhaltungsbohrungen angeordnet ind.
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Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Kern 3 ist eine Hülse 8 angeordnet,
die innenseitig auf der Umfangsfläche 9 des Kerns und außenseitig an der Innenwandung
11 der Kern-Längsbohrung 2 geführt und somit in Umfangsrichtung drehbar gehalten
ist. Auf seiner den Zuhaltungen aDgewandten Seite erstreckt sich der Schlüsselkanal
5 auch in die Hülse 8, wobei der sich in der Hülse 8 erstreckende Abschnitt, der
einen Querabschnitt des Schlüsse.lkanals 5 darstellt, mit 12 bezeichnet ist.
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Wie aus der Fig. 2 deutlich zu entnehmen ist, wird der Uuerabschnitt
12 des Schlüsselkanals durch einen Schlitz gebildet, der in Einführrichtung 13 des
ebenfalls in Fig. 2 dargestellten Schlüssels 14 zunächst im Uhrzeigersinn in Umfanysrichtung
schräg und dann wieder parallel zur Kernachse 4 verläuft. Der schräg verlaufende
Teil des Schlüsselkanal-Querabschnitts 12 ist mit a und der parallel zur Kernachse
4 verlaufende Teil mit b bezeichnet.
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In dem Schlsselkanal-Querabschnitt 12 vermag ein zylindrischer Ansatz
14 des in Fig. 2 dargestellten Schlüssels 15 einzufassen, wobei dieser Ansatz 14
die Form eines Zylinders hat, der stirnseitig auf der den Zuhaltungen 6 abgewandten
Sctmalseite 16 des Schlüssels 15 angeordnet ist und zwar im Bereich der Schlüsselspitze
17. Die Breite des Ansatzes 14, d.h. sein Durchmesser d ist im Rahmen einer nur
geringen Toleranz an die Breite c des Schlüsselkanal-Querabschnitts 12 angepaßt,
so daß der Ansatz 14 etwa schließend einfaßt.
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Beim Einfahren des Schlüssels 15 wird die Hülse 8 auf Grund des schrägen
Verlaufs des Schlüsselkanal-Abschnitts 12 entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 18)
verdreht. E+n Verdrehen der Hülse 8 ist auf Grund
folgender Merkmale
möglich.
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Zwischen dem Kern- und Gehäusestift 19, 20 des in Einführrichtung
13 vordersten Stiftzuhaltungspaares ist eine Stiftscheibe 22 angeordnet, deren Dicke
e der Dicke f der Hülse 8 entspricht , wobei die Anordnung derart getroffen ist,
daß der Kernstift 19 bei fehlendem Schlüssel 15 mit der Umfangsfläche 9 des Kerns
und in dieser Stellung auf Grund der Wirkung der Gehäusestiftfeder 23 an einem nicht
dargestellten Anschlag anliegt. In dieser Stellung gleicht die Stiftscheibe. 22
mit der Hülse 8 ab, so daß die letztere mit der Stiftscheibe 22 in Umfangsrichtung
verdrehen kann. Die vier hinteren Zuhaltungsstiftpaare 24 bis 27 durchfassen die
Hülse 8 in aus Fig.2 und Fig. 4 ersichtlichen, sich in Umfangsrichtung sich erstreckenden
Langlöchern 28, so daß auch hier eine Drehung der Hülse 8 gewährleistet ist.
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Beim Einführen des Schlüssels 1 in den achlüsselkanal 5 liegt der
Ansatz 14 - abgesehen von einem geringen Bewegungsspiel - an den seitlichen Wänden
29, 30 des Schlüsselkanal-Querabschnitts 12 an, wobei die Hülse 8 beim weiteren
Einführen des schlüssels zwangsläufig entgegen der Umfangsrichtung (Pfeil 18) verstellt
wird. sie Hülse 8 stellt soniteine.n relativ verdrenbaren Teil aes Kerns 3 dar.
Dabei sind das Versetzungsmaß g des Schlüsselkanal-Querabschnitts 12 und das Bogeniflaß
h ziwschen dem Schlüsselkanal-Querabschnitt 12 und den ihm im Uhrzeigersinn zugewandten
sondern 31 der Langlöcher 28 derart aufeinander abgestimmt, daß beiin vollständig
eingeführten Schlüssel 15 (siehe Fig. 3) die Ränder 31 die Zuhaltungsstiftpaare
24 bis 27 eng umschließen.
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Auf Grund dieses bachverhalts ist es somit möglich, eine Vielzahl
von Schließungen zu verwirklichqn, wobei es jeweils einer Abstimmung des Versetzungsmaßes
g und des Bogenmaßes h bedarf.
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Eine weitere Möglichkeit eine Vielzahl von schließung variationen
zu schaffen ist dadurcn gegeben, daß der Durchmesser a des zusatzes 14, der der
breite c des Schlüsselkanal-Querabschnitt 12 entspricht, schmaler bemessen ist als
aie Breite i des Schlüssels 15 bzw.
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des Schlüsselkanals 5. Hierdurch ist es möglich durch die Wahl der
Größe des Durchmessers d vom Ansatz 14 in Abstimmung niit der Breite c des Schlüsselkanal-Querabschnitts
12 eine Vielzahl von Schließunyen zu erreichen.
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Darüberhinaus sind weitere Schließungsvariationen dadurch erreichbar,
daß der einsatz 14 des Schlüssels 15 - längs der Kernachse 4 yesehen- mehr oder
weniger exzentrisch auf der Schmalseite 16 des Schlüssels 15 angeordnet wird.
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Die Drehbewegung im Uhrzeigersinn der Hülse 8 ist durch einen aus
Vereinfachungsgründen nicht dargestellten Anschlag begrenzt. In der Anschlagstellung
entspricht das Schlüsselkanalprofil am Schlüsselkanaleinyang dem Profil des Schlüssels
15, so daß dieser leicht eingeführt werden kann und seine uffnuny im Schlüsselkanal-Querabschnitt
12 nicht suchen muß. Darüberhinaus greift an der Hülse 8 eine ebenfalls nicht dargestellte,
in Umfangsrichtung (Pfeil 32) wirksame Federkraft an, die die pulse 8 gegen den
Anschlag zu ziehen sucht. beim Einführen des Schlüssels 15 wird diese Federkraft
überwunden.
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Um einer Manipulation am Schlüssel 15 dergestalt entgegenzuwirken,
daß zwecks Umgehung des Schlüsselkanal-Querabschnitts 12 der Ansatz 14 des Schlüssels
15 entfernt wird, ist die Anordnung so getroffen, daß der Ansatz 14 etwa in der
Schließzylinder-Quere-bene des in Einführrichtung vordersten Zuhaltungsstiftpaares
20, 21 angeordnet ist und der Gehäusestift 20 dieses Zuhaltungsstiftpaares an seinem
der. Hülse 8 zugewandten Ende auf ein Maß k abgesetzt ist, das gleich oder kleiner
ist als die Breite c des Schlüsselkanal-Querabschnitts 12.. Bei: einem entfernten
Ansatz 14 kommt es zu einer Blockierung des Schließzylinders dadurch, daß der Gehäusestift
20 mit
seinem abgesetzten Ende 33 nach einer halben Drehung des
kerns 4 in dem Schlüsselkanal-Querabschnitt 12 einfaßt und eine weitere Drehung
dcs Kerns blockiert.
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beim Vorhandensein des Ansatzes 14 vermag das abyesetzte Ende 33 des
Gehäusestiftes 20 über den Ansatz 14 hinwegzugleiten , dessen hühe entsprechend
bemessen ist. Es ist natürlich auch möglich, die Stiftscheibe 22 entsprechend abzusetzen.
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Dem Drehzylinder ist eine weitere Zuhaltung 35 zugeordnet, die ein
längs der kernachse 4 verschiebliches zuhdltungsglied 36 umfaßt, das irt Endbereich
des bcnlüsselkanal-Querabschnitts 12 angeordnet und durch den Ansatz 14 des Schlüssels
1@ betätigbar ist (Fig. 3). Das suhaltungsglied 36 durchsetzt in der sperrstellung
eine stirnseitige Trennfuge 37 zwischen aer Hülse 8 und dem Gehäuse 1, wobei es
unter der Wirkung einer Feder 38 in den Schlüsselkanal-Querabschnitt 12 hineinragt
und- eine Drehung der Hülse 8 und somit auch des Kerns 4 sperrt. beim Einführen
des Schlüssels 15 wird das Zuhaltungsglied 36 durch den Ansatz 14 in die in Fig
3 dargestellte Stellung verschoben, in der seine dem Schlüssel 15 zugewandte Stirnseite
39 in der Trennfuge 37 liegt und somit die Drehung der Hülse d freigegeben ist.
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beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 ist die Hülse
des ersten Ausführungsbeispiels durch ein Segment 41 ersetzt, das, soweit der Schlüsselkanal-Querabschnitt
12 betroffen ist, der Hülse 8 des ersten Ausführungsbeis)iels entspricht. bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel besteht keine wçirkverbindung zwischen dem Segment 41
und den Zunaltungs-Stiftpaaren 24 bis 27.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Zuhaltung 42 vorgesehen, die
durch ein Ss.errorgan, z.B. in der Form eines Zylinders 43 oder auch einer Kugel,
gebildet ist, dessen Dicke 1 größer bemessch ist als die Dicke m des Segments 41
und etwa schließend in einem Durchbruch 44 des Segements 41 aufgenommen ist. Im
Bereich des Durchbruchs 41 ist in der Umfangsfläche 45 des Kerns 3 eine
gerundete
Kernausnehmen 46 und in der innenwandung 11 des Gehäuses 1 eine ebenfalls gerundete
Gehäuseausnehmung 47 vorgesehen. Die Gehäuseausnehmung 47 ist gegenüber der Kernausnehmung
46 im Uhrzeigersinn etwas versetzt, wobei beide Ausnelunungen 45, 46 mit sekantialen
Flachen 48, 49 zueinander auslaufen.
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In der Fig. 6 ist das Segment 41 mit seinem Durchbruch 44 und dem
Zylinder 43 in der Perspektive dargestellt.
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Die Fig. 5 zeigt den Schließzylinder in einer Stellung, in der der
Schlüssel 15 vollstänaig eingerührt und das Segment 41 auf Grund des schrucJen Verlaufs
des Schlüsselkanal-Abschnitts 12 entgegengesetzt tum sc@rdgen Verlauf verdreht ist.
Die Zuhaltung 42 befindet sich in ihrer Offenstellung; somit ist der Kern 3 mit
dem Segment 41 drehbar.
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beim ilerausziehen des Schlüssels verdrängt dessen Ansatz 14 das-Segment
41 im Uhrzeigersinn (Pfeil 51). Dabei wird der Zylinder 43 aus der Kernausnehmung
46 hinaus und in die Gehäuseausnehmung 47 hinein verdrängt. In dieser Stellung,
d.h. bei abgezogenem Schlüssel 15 ist das Segment 41 somit yenalten. -In dieser
Stellung stimmt das Schlüsselkanalprofil am Eingang des Schlüsselkanals 5 auch mit
dem Schlüsselprofil überein, so daß der Schlüssel leicht eingeführt werden kann.
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Es ist vorteilhaft, dem Segment 41 in dieser Stellung einen Anschlag
52 zuzuordnen, gegen den eine nicht dargestellte weder das Segment 41 zu verstellen
sucht. Auch durch die Zuordnung der Zuhaltung 42 ist es möglich, die An.zahl möglicher
Schließungen erheblich zu vergrößern. Dies kann dadurch erreicht werden, daß verschiedene
Versetzungsmaße 9 für den Schlüsselkanal-Querabschnitt 12 mit dem Auslaufwinkel
w der Flächen 48., 49 in Übereinstimmung gebracht werden, oder zum anderen die Zuhaltung
42 in unterschiedlichen Bogenabständen n vom Schlüsselkanal-Querabschnitt angeordnet
wird.
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Beim dritten AusEührungsheispiel gemäß Fig. 7 ist ein mit dem Segment
41 des zweiten Ausführungsbeispiels vergleichbares Segment 55 angeordnet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist jedoch keine besondere Zuhaltung im Sinne des zweiten Ausführungsbeisiels
(Zuhaltung 42) vorgesehen, sondern das Segment 55 wirkt in vergleichbarer Weise
wie die hülse 8 des ersten Ausführungsbeispiels an seinem mit 56 bezeichneten Ende
mit den Zuhaltungsstiftpaaren 24 bis 27 zusammen. Soweit die Funktion betroffen
ist, ist das Segmentende 56 mit den Rändern 31 der Langlöchter 28 im ersten Ausführungsbeispiel
zu vergleichen.
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L e e r s e i t e