DE3144601C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Apparatur zur Über
wachung des Partialdrucks eines Gases in einer steri
len Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine besondere Anwendungsform der vor
liegenden Erfindung, wenngleich nicht die einzige, ist die
Überwachumg des Partialdrucks oder der Tension von Gasen
im Blut, beispielsweise in dem Blut, das während eines
chirurgischen Eingriffs am offenen Herzen von einer Herz-
Lungen-Maschine zu einem Patienten zirkuliert. Im Falle
des Blutes sind die Partialdrücke, mit denen man zu tun
hat, die Sauerstoff-Tension (pO2) und die Kohlenstoff
dioxid-Tension (pCO2). Im Falle anderer Flüssigkeiten kön
nen jedoch die betreffenden Partialdrücke andere sein.
Jedes System zur Überwachung von Partialdrücken von Gasen
im Blut muß so arbeiten, daß die Sterilität des im Kreis
lauf geführten Blutes nicht gefährdet wird. Diese Forderung
beeinflußt in starkem Maße die Konstruktion von Elektroden
für eine Überwachung der Gase im Blut außerhalb des Körpers.
Bis in die Gegenwart werden sämtliche für diesen Zweck ent
worfenen Elektroden mit dem Blut in direkte Berührung ge
bracht, jedoch hat dies eine Reihe schwerwiegender Nach
teile. Erstens muß die Elektrode steril sein, und hier
durch erwachsen der Elektrodenkonstruktion zwangsläufig
Einschränkungen. Zweitens ist es wegen der Unerläßlichkeit
der Sterilität und der Notwendigkeit der Elektrodeneichung
wesentlich, daß die Elektroden vor und nach der Sterilisie
rung die gleiche Leistung abgeben. Dieses ist schwierig zu
erreichen. Drittens müssen die Elektroden, obwohl dies
kostspielig ist, zum Wegwerfen nach einmaligem Gebrauch
eingerichtet sein, da eine Wieder-Sterilisierung Schwierig
keiten bereitet und sogar noch größere Kosten verursacht.
Viertens ist es nicht zulässig, daß noch eine Möglichkeit
des Zugangs zu der Elektrode besteht, nachdem diese in
Berührung mit dem Blut gebracht wurde, auch dann nicht,
wenn eine Funktionsstörung festgestellt wird, damit die
Sterilität der Elektrode aufrechterhalten bleibt. Dement
sprechend kann im Fall einer Funktionsstörung wertvolle
Information über den Zustand des Blutes verloren gehen.
Die DE-OS 27 33 451 beschreibt ein Verfahren zur kontinuierlichen
Messung von Beimischungen in Flüssigkeiten und Gasen,
insbesondere Zumischungen brennbarer Substanzen wie Öl oder
Kraftstoff im Kühlwasserkreislauf. Das Verfahren wird dadurch
ausgeführt, daß eine für die Fremdsubstanz durchlässige Diffusionsmembran
mit dem zu überwachenden Flüssigkeitsstrom in
einem mit Luft gefüllten Raum in Kontakt gebracht wird.
Die GB-PS 14 52 574 beschreibt eine Vorrichtung zur Messung
von Konzentrationsänderungen von Kohlendioxid in einer Gasmischung.
Die Vorrichtung ist durch eine Diffusionsmembran,
die vorzugsweise für Kohlendioxid durchlässig ist, in zwei
getrennte Kammern geteilt. In Verbindung mit der zweiten Kammer
befindet sich eine druckempfindliche Vorrichtung, die auf
einen Konzentrationsanstieg von Kohlendioxid in der Gasmischung
reagiert.
Die GB-PS 13 45 460 beschreibt eine Testmethode für die Gasdurchlässigkeit
von Folien. Dabei wird eine Seite der Folie
unter atmosphärischen Bedingungen Testgas ausgesetzt, während
an die andere Seite der Folie ein Unterdruck angelegt wird.
Gemessen wird die Änderung des Unterdrucks als Funktion der
Zeit als Maß für die Durchlässigkeit der Folie.
Die US-PS 36 61 010 beschreibt eine Vorrichtung zur Analyse
flüssiger Proben unter Anwendung eines elektrochemischen Meßfühlers,
der eine selektiv permeable Membran in einer Probenkammer
besitzt.
Die US-PS 39 29 588 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur schnellen Analyse des Sauerstoffpartialdrucks
von frischen Blutproben, wobei das Blut direkt auf einer sauerstoffdurchlässigen
Membran eines Sauerstoffmeßfühlers aufgebracht
wird und der Meßfühler die Wanderung der Sauerstoffmoleküle
aus dem Blut durch die Membran auf den Meßfühler mißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige
Apparatur zur Überwachung des Partialdrucks eines
Gases in einer sterilen Flüssigkeit zu schaffen, bei der
trotz der Erfordernis der Nichtgefährdung der Sterilität
der zu überwachenden Flüssigkeit die Meßelektroden
bequem handbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine
Apparatur zur Überwachung des Partialdrucks eines Gases
in einer sterilen Flüssigkeit, die durch eine Leitung
strömt, bestehend aus einem Meßfühler sowie aus einem
für den Einbau in die Leitung passend hergerichteten
Verbindungsstück mit einer Eintritts- und einer Austrittsöffnung
für die Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück eine zusätzliche Öffnung
aufweist, die von einer Membran verschlossen wird, daß
das Verbindungsstück als sterile Einheit zur Einmalbenutzung
ausgebildet ist, daß die Membran für das Gas
durchlässig, für die sterile Flüssigkeit jedoch undurchlässig
ist, daß somit die Membran eine erste, mit der
Flüssigkeit in dem Verbindungsstück in Berührung stehende
Fläche und eine zweite, der ersten Fläche gegenüberliegende
Fläche aufweist, daß der Meßfühler entweder
der zweiten Fläche benachbart oder entfernt angeordnet
ist und auf das Gas anspricht, das von der Flüssigkeit
her durch die Membran hindurchtritt, und daß
der Meßfühler somit nicht mit der im Verbindungsstück
strömenden sterilen Flüssigkeit in Berührung gelangt.
Hierbei ist die Bezugnahme auf einen der genannten zweiten
Fläche benachbart angeordneten Meßfühler so zu verstehen,
daß sie auch den Fall einschließt, in dem der tatsächliche
Nachweis mittels einer Vorrichtung, beispielsweise eines
Massenspektrometers, durchgeführt wird, die von dieser
zweiten Fläche entfernt angeordnet ist und in die das Gas
über eine Rohrleitung eingeleitet wird, deren eines Ende
der zweiten Fläche benachbart angeordnet ist.
Von den beigefügten Zeichnungen stellt
Fig. 1 eine Längsschnitt-Ansicht dar, die als Beispiel eine
Ausführungsform einer Apparatur gemäß der vorliegenden Er
findung zur Messung von pO2 zeigt, und
Fig. 2 stellt eine Querschnitt-Ansicht eines Teils einer
anderen Ausführungsform der Erfindung dar.
Die in Fig. 1 dargestellte Apparatur besteht aus einem
Verbindungsstück 1, das im allgemeinen die Form eines
T-Stücks besitzt. Der Querbalken des T bildet zwei Arme,
die beide auf ihrer Außenseite mit umlaufenden Vorsprüngen
versehen sind, die das Einfügen der Arme in benachbarte
Teile einer Leitung ermöglichen, durch die die Flüssigkeit,
die das zu überwachende Gas enthält, strömen soll. Das
Verbindungsstück ist mit einer Öffnung ausgestattet, die
durch eine Silikonkautschuk-Membran 2 verschlossen wird,
die durch einen durchbohrten tassenförmigen Einsatz 3 aus
nichtrostendem Stahl oder Nickel gestützt wird.
Die Apparatur enthält weiterhin einen elektrochemischen
Meßfühler 4. Der Meßfühler 4 kann ein beliebiger aus der
Vielfalt der Typen sein, und die Form des dargestellten
Meßfühlers ist ausschließlich ein Beispiel zur Veranschau
lichung. Dieser Meßfühler besitzt eine Polypropylen-Membran
5, die eine Silber-Anode 6 und eine Platin-Kathode 7 in
Form eines Drahtes von 25 µm Durchmesser bedeckt. Die Mem
bran 5 ist auf dem Ende eines Rohres 8 aus einem Epoxid-
Harz befestigt, und der Meßfühler enthält weiter einen
Thermistor 9. Der Meßfühler ist mit einem (nicht dargestell
ten) äußeren Meßinstrument durch ein vieradriges abgeschirm
tes Kabel 10 verbunden.
Das Verbindungsstück 1 wird zu Beginn dem Benutzer als
sterile Einheit zur Einmalbenutzung geliefert, oder es
kann alternativ so konstruiert werden, daß es für die
Sterilisierung geeignet ist. Der Meßfühler 4 braucht nicht
steril zu sein, da keiner seiner Teile mit der in dem Ver
bindungsstück strömenden Flüssigkeit in Berührung gelangt.
Bevor der Meßfühler in das Verbindungsstück eingesetzt
wird, wird er gegen den pO2 der Luft geeicht, der im all
gemeinen ein zuverlässiger Bezugswert ist (20,9% Sauer
stoff). Vorzugsweise werden einige Tropfen eines Elektro
lyten zwischen die Membran 2 und die Membran 5 gegeben,
um die Wirkung des durch Undichtigkeiten von der Luft zu
den Elektroden gelangenden Sauerstoffs soweit wie möglich
auszuschalten. Ein Abstandsring 11 in dem Verbindungsstück
dient der Einhaltung eines vorherbestimmten Abstandes
zwischen den beiden Membranen. Beim Einsatz wird das Ober
teil desjenigen Arms des Verbindungsstückes, der den Meß
fühler aufnimmt, durch eine unter Federspannung stehende
Verschlußkappe 12 abgedichtet, die gegebenfalls auch als
mit dem Meßfühler fest verbundenes Bauteil ausgeführt wer
den kann.
Damit die Apparatur zufriedenstellend arbeitet, muß die
maximale Menge Sauerstoff, die in der Zeiteinheit die Mem
bran 2 durchdringen kann, groß im Vergleich zu derjenigen
der Membran 5 sein. Unter der Voraussetzung, daß diese
Bedingung erfüllt ist, mißt der Meßfühler, soweit es sich
um den Meßfühler 4 handelt, einen pO2 im wesentlichen so,
als wenn er sich in unmittelbarem Kontakt mit dem Blut be
fände. Unter dieser Bedingung mißt der Meßfühler den pO2
in dem statischen Flüssigkeitsfilm zwischen den beiden
Membranen, und der Sauerstoff-Partialdruck in diesem Film
ist im Gleichgewicht mit dem Sauerstoff-Partialdruck in
dem Blut.
Es ist außerdem erforderlich, daß ein Verbrauch des Sauer
stoffs aus diesem Flüssigkeitsfilm durch den Meßfühler
vernachlässigbar ist, was in einfacher Weise dadurch er
reicht werden kann, daß man eine Kathode mit den oben ge
nannten Abmessungen und eine Membran 5 mit einer Dicke von
12,5 bis 25 µm verwendet.
Wenngleich die vorstehend beschriebene Apparatur eine solche
für den Einsatz zur Messung des pO2 im Blut ist, kann eine
ganz ähnliche Apparatur gemäß der Erfindung zur Messung des
pCO2 im Blut verwendet werden. Am weitesten verbreitet ist
die Messung des pCO2 mittels eines potentiometrischen Ver
fahrens nach Severinghaus. Dieses ist im wesentlichen eine
Modifikation einer Methode zur pH-Bestimmung. Eine pH-
empfindliche Glaselektrode und eine Bezugselektrode werden
in einen Elektrolyten gebracht und mit einer Kohlenstoff
dioxid-durchlässigen Membran bedeckt. Das aufgrund einer
pCO2-Differenz durch die Membran diffundierende Kohlen
stoffdioxid setzt den inneren Elektrolyten ins Gleichge
wicht mit dem pCO2 des Mediums. Die Hydratisierung des
Kohlenstoffdioxids in dem Elektrolyten erzeugt Kohlensäure
und verursacht eine Änderung der Wasserstoffionen-Aktivi
tät, ausgedrückt durch
CO2 + H2O = H2CO3 = H⁺ HCO3⁻.
Die pH-Elektrode weist die Änderung des pCO2 als Änderung
des pH des Elektrolyten nach, und daraus resultiert eine
exponentiell mit pCO2 zusammenhängende Spannung. So ist
eine zehnfache Erhöhung des pCO2 annähernd äquivalent zu
einer Abnahme um eine pH-Einheit. Da es sich hierbei um
ein potentiometrisches Verfahren handelt, wird kein Kohlen
stoffdioxid verbraucht, und die von pO2-Elektroden ver
ursachte Verarmungswirkung tritt nicht ein. Bei Verwendung
der Severinghaus-Methode in einer Apparatur gemäß der Er
findung kann das gleiche Verbindungsstück verwendet werden,
das vorstehend unter Bezug auf die pO2-Messung beschrieben
wurde. Die Membran 2 bildet dann die Diffusionsmembran des
CO2-Meßfühlers. Einige Tropfen eines ungepufferten Elek
trolyten werden auf die Membran 2 gebracht, und der CO2-
Meßfühler wird dann dadurch vervollständigt, daß eine pH-
Elektrode, die eine solche bekannter Bauweise sein kann,
in den Elektrolyten hineingebracht wird. Im Fall der pCO2-
Überwachung wird demgemäß nur eine Membran verwendet, im
Gegensatz zu den zwei Membranen, die bei der pO2-Überwa
chung verwendet werden.
Diejenige Ausführungsform der Erfindung, von der ein Teil
in Fig. 2 dargestellt ist, dient ebenso wie die in Fig. 1
gezeigte Ausführungsform zur Messung des pO2. In vieler
Hinsicht ähnelt die Ausführungsform der Fig. 2 derjenigen
der Fig. 1, und Teile in Fig. 2, die Teilen der Fig. 1
entsprechen, werden in Fig. 2 durch die betreffenden, um
100 erhöhten Bezugszahlen der Fig. 1 bezeichnet. So be
steht die Ausführungsform der Fig. 2 aus einem Verbindungs
stück 101 mit einer darin befindlichen Durchflußöffnung
120, die mit einer Leitung in Verbindung steht, in der
eine das zu überwachende Gas enthaltende Flüssigkeit strö
men soll. Das Verbindungsstück ist mit einer Öffnung ver
sehen, die durch eine Silikonkautschuk-Membran 102, unter
stützt von einer durchbohrten Nickel-Scheibe 103, ver
schlossen ist. Der Silikonkautschuk wird im Tauchformver
fahren auf die Nickel-Scheibe aufgebracht. Verschiedene
Silikonkautschuk-Typen können verwendet werden, beispiels
weise solche, die von der Dow Corning Corporation unter den
Bezeichnungen Q7-2213 (ein in 1,1,1-Trichloroethan disper
giertes Dimethylsiloxan-Elastomeres) und Q7-2245 (ein drei
teiliges System aus einem Dimethylsiloxan-Polymerisat und
verstärkendem Siliciumoxid, einem Polysiloxan-Vulkanisa
tionsmittel und einem Zusatzstoff zur Hemmung der Vulka
nisation der ersten beiden Teile schon bei Umgebungstempe
ratur) in den Handel gebracht werden.
Die Apparatur enthält weiterhin einen elektrochemischen
Meßfühler 104. Der Meßfühler umfaßt ein hohles Meßfühler
gehäuse 121, dessen unteres Ende aus Gründen, die aus der
nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, mit einem Schrauben
gewinde 122 versehen ist. Im Inneren des Meßfühlergehäuses
121 ist ein hohler Schaft 123 befestigt, der beispielsweise
aus einem Epoxid-Harz gebildet wird. Das untere Ende dieses
Schaftes trägt ein Meßfühlerelement 124. Das Element 124
umfaßt eine Silber-Anode 106 und eine Platin-Kathode (nicht
dargestellt), die durch eine die Kathode aufnehmende Boh
rung 107 hindurchgeführt wird. Die Anode ist außerdem mit
einer Bohrung 125 zur Aufnahme eines Thermistors versehen,
der die Temperatur bestimmt, bei der das Meßfühlerelement
124 arbeitet.
Das untere Ende des Meßfühlerelements wird durch eine Meß
fühlermembran 105 verschlossen. Der äußere Rand der Mem
bran 105 wird zwischen den Teilen 126 und 127 einer zwei
teiligen Membranhalterung gehalten. Das obere Ende des
Teiles 127 besitzt ein Schraubengewinde, das mit dem
Schraubengewinde 122 des Meßfühlergehäuses 121 ineinander
greift. Die beiden Teile der Membranhalterung werden durch
ein Dichtungsmittel zusammengehalten, das in den ringför
migen Aussparungen 128 anwesend ist, mit denen die beiden
Teile versehen wurden. Der Vollständigkeit halber sollte
hinzugefügt werden, daß die aus der Membran 102 und der
Scheibe 103 gebildete Teileinheit durch einen Ring 129 in
ihrer Lage gehalten werden, der ein Außengewinde besitzt,
das in ein Innengewinde an dem benachbarten Teil des Ver
bindungsstücks 101 greift. Der Ring 129 wird in dem Ver
bindungsstück 101 in seiner Lage durch ein Dichtungsmittel
festgehalten, das in die Öffnungen 130 eingeführt wird.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfin
dung verwenden einen elektrochemischen Meßfühler. Jedoch
kann in einer Modifikation der Apparatur gemäß der Erfin
dung der elektrochemische Meßfühler durch einen rein
chemischen Meßfühler ersetzt werden, beispielsweise durch
eine Schicht aus Kristallen, deren Farbe sich in einer Wei
se ändert, die eine Funktion des Partialdrucks eines spe
ziellen Gases ist. Für diesen Zweck geeignete chemische
Verbindungen sind beispielsweise in einer unter der inter
nationalen Veröffentlichungs-Nr. WO 79/00 696 veröffentlich
ten PCT-Patentanmeldung zu finden, auf die in diesem Zu
sammenhang hingewiesen wird.
Claims (15)
1. Apparatur zur Überwachung des Partialdrucks eines Gases
in einer sterilen Flüssigkeit, die durch eine Leitung
strömt, bestehend aus einem Meßfühler sowie aus einem
für den Einbau in die Leitung passend hergerichteten
Verbindungsstück mit einer Eintritts- und einer Aus
trittsöffnung für die Flüssigkeit, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsstück eine zusätzliche Öffnung
aufweist, die von einer Membran verschlossen wird, daß
das Verbindungsstück als sterile Einheit zur Einmalbe
nutzung ausgebildet ist, daß die Membran für das Gas
durchlässig, für die sterile Flüssigkeit jedoch undurch
lässig ist, daß somit die Membran eine erste, mit der
Flüssigkeit in dem Verbindungsstück in Berührung ste
hende Fläche und eine zweite, der ersten Fläche gegen
überliegende Fläche aufweist, daß der Meßfühler entwe
der der zweiten Fläche benachbart oder entfernt ange
ordnet ist und auf das Gas anspricht, das von der Flüs
sigkeit her durch die Membran hindurchtritt, und daß
der Meßfühler somit nicht mit der im Verbindungsstück
strömenden sterilen Flüssigkeit in Berührung gelangt.
2. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßfühler ein elektrochemischer Meßfühler ist und
der zweiten Fläche benachbart angeordnet ist.
3. Apparatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrochemische Meßfühler ebenfalls eine gasdurch
lässige Membran besitzt, die der Membran des Verbin
dungsstückes benachbart angeordnet ist.
4. Apparatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich eine Schicht eines Elektrolyten zwischen den bei
den Membranen und in Berührung mit diesen befindet.
5. Apparatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abstandhalter angebracht wird, um einen vorherbe
stimmten Abstand zwischen den beiden Membranen festzu
legen.
6. Apparatur nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrochemische Meßfühler ein
pO2-Meßfühler ist.
7. Apparatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrochemische Meßfühler ein pCO2-Meßfühler ist.
8. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßfühler von der zweiten Fläche entfernt angeord
net ist, und daß über eine Rohrleitung, deren erstes
Ende der zweiten Fläche benachbart angeordnet ist und
deren zweites Ende mit dem Meßfühler verbunden ist, das
Gas zum Meßfühler geführt wird.
9. Apparatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßfühler ein Massenspektrometer ist.
10. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßfühler ein chemischer Meßfühler ist.
11. Apparatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßfühler Kristalle enthält, deren Farbe sich in
einer Weise ändert, die eine Funktion des Partialdrucks
des zu messenden Gases ist.
12. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück in Form eines
T-Stücks ausgeführt wird, das aus einem zwei Arme fest
legenden Querbalken und einem dritten, von dem Querbal
ken abzweigenden Arm gebildet wird, wobei der Querbal
ken für den Einbau in die Leitung passend hergerichtet
ist, so daß die Flüssigkeit den Querbalken durchströmt,
und wobei die Membran des Verbindungsstücks so angeord
net ist, daß sie ein Strömen der Flüssigkeit durch den
dritten Arm blockiert.
13. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler mit einem Thermistor
zur Bestimmung der Temperatur ausgerüstet ist, bei der
der Meßfühler arbeitet.
14. Apparatur nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Membran des
Meßfühlers aus Silikonkautschuk, unterstützt durch eine
durchbohrte Metallscheibe, gebildet wird.
15. Apparatur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Silikonkautschuk im Tauchformverfahren auf die Me
tallscheibe aufgebracht wird.
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