DE3144276A1

DE3144276A1 - Verfahren zur einstellung des verhaeltnisses der ersatzluftstroemung zur ausblaseluftstroemung bei einem luftheizsystem

Info

Publication number: DE3144276A1
Application number: DE19813144276
Authority: DE
Inventors: Markku 30420 Forssa Kari
Original assignee: Rakennusvalmiste Oy
Current assignee: Rakennusvalmiste Oy
Priority date: 1980-11-11
Filing date: 1981-11-07
Publication date: 1982-09-09
Also published as: NO152311C; FI61563B; NO813795L; SE8106588L; NO152311B

Description

Verfahren zur Einstellung des Verhältnisses der Ersatzluftströmung zur Ausblaseluftströmung bei einem Luftheizsystem Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung des Verhältnisses der Ersatzluftströmung zur Ausblaseluftströmung bei einem Luftheizsystem.
Bei Luftheizsystemen wird ein Zustand erstrebte wo ins Gebäude auch momentan ebenso viel Ersatzluft einfließt wie aus dem Gebäude Ausblaseluft herausfließt0 Dieses Ziel hat man dadurch zu erreichen versucht, daß man die durch die Wärmegewinnungsanordnung laufende Ausblaseluftströmung und die Ersatzluftströmung mißt und gegebenenfalls das erwunschte Gleichgewicht mittels Einstellscheiben einstellt. Weil die Messungen mit Fitot-Röhren ausgeführt werden mtissen, ist dieses Verfahren recht beschwerlich, u.a. aus dem Grunde; daß die Meßgeräte nicht immer funktionieren.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die in den bisher bekannten Verfahren vorkommenden Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren von völlig neuem Typ zur Einstellung des Verhältnisses der Ersatzluftströmung zur Ausblaseluftströmung zu erzeugen.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, daß, wenn die Temperaturveränderung der beiden Luftströmungen nach der Strömung durch die Wärmegewinnungsanordnung gleich groß ist, dann auch die Luftströmungen selbst ebenso groß sind. Somit wird durch Messen der betreffenden Temperaturunterschiede und durch einen gegenseitigen Vergleich derselben ein sehr zuverlässiges Bild vom Verhältnis der Luftströmungen erhalten. Allerdings wird das absolute Niveau der Luftströmungen nicht ermittelt, aber das ist ja im vorliegenden Fall auch nicht erforderlich.
Genauer gesagt ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß - die Ausgangstemperatur und die Eingangstemperatur der durch die Wärmegewinnungsanordnung laufenden Ersatzluft gemessen werden und der Unterschied dieser Temperaturen berechnet wird, - die Eingangstemperatur und die Ausgangstemperatur der durch die Gewinnungsanordnung lauf enden Ausblaseluft gemessen werden und der Unterschied dieser Temperaturen berechnet wird, - das Verhältnis der genannten Unterschiede berechnet wird, welches Verhältnis zugleich das Verhältnis der Ersatzluftströmung und der Ausblaseluftströmung oder eine Funktion dieses Verhältnisses vertritt, und - auf Grund der erhaltenen Verhältnissahlen die Ein- stellung der Leistung des Motors des Gebläses der einen oder anderen Luftströmung zur Erreichung eines erwunschten Gleichgewichts z.B. periodisch ausgeführt wird.
Durch die Erfindung werden bedeutende Vorteile erreicht, Somit werden æ.B. bei Verwendung einer Datenverarbeitungsanlage die erwünschten Verhältniszahlen automatisch erhalten. Bei der Anwendung der Erfindung ist die Messung der Luftströmungen selbst gar nicht erforderlich0 Außerdem wird der gesamte Meßvorgang leichter, und auch die Ausführung der Einstellungen wird erleichtert.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung stellt schematisch eine zur Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendbare Apparatur dar.
Durch die Wärmegewinnungsanordnung 1 fließt einerseits eine Ersatzluftströmung V1 durch die Wirkung eines vom Motor 3 getriebenen Gebläses 2. Entsprechender weise fließt durch die Wärmegewinnungsanordnung 1 eine Ausblaseluftströmung V2 durch die Wirkung eines vom Motor 5 getriebenen Gebläses 4. Gemäß der Erfindung werden jetzt die Ausgangstemperatur 22 und die Eingangstemperatur T1 der durch die Gewinnungsanordnung 1 fließenden Ersatzluft V1 gemessen sowie der Unterschied T2 - 21 dieser Temperaturen berechnet.
In derselben Weise werden die Eingangstemperatur T3 und die Ausgangstemperatur T4 der durch die Gewinnungsanordnung 1 fließenden Ausblaseluft V2 gemessen und der Unterschied T3 4 T4 dieser Temperaturen berechnet Dann wird das Verhältnis (T2 - T1) / (T3 - T4) der genannten Unterschiede T2 - T1 und 23 - T4 berechnet, welches Verhältnis zugleich das Verhältnis der Trsatzluftströmung V1 zur Ausblaseluftströmung V2 oder eine Funktion dieses Verhältnisses vertritt.
Somit ist V2 = f(V1, T2 - T1, T3 - T4).
Die Temperaturmeßergebnisse T1...T4 werden in eine Datenverarbeitungsanlage 7 eingespeist, die das oben genannte Verhältnis berechnet, auf dessen Grundlage die Einstellung sich ausführen läßt, entweder manuell oder so, daß die Datenverarbeitungsanlage selbst die Einstellung ausführt.
Im 3eispielsfall wird die Einstellung mittels eines zum Motor 3, 5 des einen oder anderen Gebläses 2, 4 geschalteten Vorschalterwiderstandes 6 ausgeführt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Einstellung des Verhältnisses der Er satzluftströmung (V1) zur Ausblaseluftströmung (V2) bei einem Luftheizsystem (1 - 5), dadurch gekennzeichnet, daß - die Ausgangstemperatur (T2) und die Eingangstemperatur (T1) ) der durch die Wärmegewinnungsanordnung (1) laufenden Ersatzluft (V1) gemessen werden und der Unterschied (22 - T1) dieser Temperaturen berechnet wird, - die Eingangstemperatur (T3) und die Ausgangstemperatur (24) der durch die Gewinnungsanordnung (1) laufenden Ausblaseluft (V2) gemessen werden und der Unterschied (T3 - 4) dieser Temperaturen berechnet wird, das Verhältnis der genannten Unterschiede (T2 a 1 und T3 - T4) berechnet wird, welches Verhältnis zugleich das Verhältnis der Ersatzluftströmung (V1) und der Ausblaseluftströmung (V2) oder eine Funktion dieses Verhältnisses vertritt, und - auf Grund der erhaltenen Verhältniszahlen die Einstellung der Leistung des Motors (3, 5) des Gebläses (2, 4) der einen oder anderen Luftströmung (V1 V2) zur Erreichung eines erwunschten Gleich gewichts z.B. periodisch ausgeführt wird.
2. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßergebnisse (21 T2, 32 24) in eine Datenverarbeitungsanlage (7) gespeist werden, welche Anlage das Verhältnis der Unterschiede 2 T1 und 23 - 24) berechnet, wobei die Einstellung auf Grund des genannten Verhältnisses ausgeführt wird.
3. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 2, dadurch gskennzeichnet, daß die Einstellung manuell ausgeführt wird.
4. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung von einer Datenverarbeitungsanlage (7) ausgeführt wird.
5. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung mittels eines zum Motor (5) von wenigstens einem der Gebläse (4) geschalteten Vorschalterwiderstandes (6) ausgeführt wird.

- Patentbeschreibung -