DE19960437A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit eines Gases - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit eines GasesInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem einzigen Messfühler sowohl eine physikalische Größe des Gases als auch die Gastemperatur zu messen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, während eines ersten Messabschnittes, bei dem der Messfühler durch einen Heizstrom auf eine Arbeitstemperatur aufgeheizt wird, aus der durch die physikalische Größe verursachten Änderung des Heizstromes eine erste Messgröße zu ermitteln und während eines zweiten Messabschnittes den Messfühler mit einer Widerstandsmesseinrichtung (12) zu verbinden und dabei den Heizstrom des Messfühlers derart abzusenken, dass die Eigenerwärmung des Messfühlers klein gegenüber der Arbeitstemperatur ist und aus dem Widerstand des Messfühlers (3) eine der Temperatur des Gases proportionale zweite Messgröße zu bestimmen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
Eine Vorrichtung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit eines Gases ist aus
der US 3,645,133 bekannt. In einem zylindrischen Gaskanal befindet sich ein auf
eine Arbeitstemperatur aufgeheizter Messfühler, der Teil einer Messbrücke ist,
wobei sich aus der Brückenverstimmung ein der Strömungsgeschwindigkeit des
Gases proportionaler Messwert ergibt. Zur Kompensation des Temperatur
einflusses ist ein weiterer Messfühler vorhanden, der die Stromversorgungsein
richtung der Messbrücke beeinflusst. Derartige Strömungsmessvorrichtungen
werden bevorzugt in Atemsystemen eingesetzt, um das von einem Patienten
eingeatmete beziehungsweise ausgeatmete Gasvolumen oder auch das
Atemminutenvolumen zu messen, wobei eine patientennahe Messung angestrebt
wird. Um den Patienten durch die Messung nicht unnötig zu beeinträchtigen, soll
die Messvorrichtung möglichst einfach aufgebaut und mit einem Mindestmass an
Messfühlern ausgestattet sein, damit die Anzahl und die Stärke der
Zuleitungskabel auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der
ein Messfühler sowohl zur Messung der Gastemperatur als auch zur Messung
einer weiteren physikalischen Größe des Gases verwendet werden kann und ein
Verfahren zur Durchführung der Messung anzugeben.
Die Lösung der Aufgabe für das Messverfahren erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Die Lösung der Aufgabe für die Messvorrichtung ergibt sich aus den Merkmalen
des Patentanspruchs 8.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, den durch den Messfühler
fließenden Heizstrom mit einer Steuerschaltung derart zu verändern, dass
während eines ersten Messabschnittes, bei dem sich der Messfühler auf seiner
Arbeitstemperatur befindet, die Strömungsgeschwindigkeit oder die Stoffeigen
schaft des Gases bestimmt werden können, und anschließend, während eines
zweiten Messabschnittes, den Messfühler mit einer Widerstandsmesseinrichtung
zu verbinden und den Heizstrom dabei derart abzusenken, dass die
Eigenerwärmung des Messfühlers klein gegenüber der Arbeitstemperatur, speziell
bei der Messung der Strömungsgeschwindigkeit klein gegenüber der
Übertemperatur, bezogen auf die Gastemperatur, ist. Die Arbeitstemperatur des
Messfühlers ist dabei die Summe aus Gastemperatur und Übertemperatur. Zur
Messung der Strömungsgeschwindigkeit wird die Übertemperatur auf einem
konstanten Wert gehalten. Zur Vorgabe der Arbeitstemperatur des Messfühlers
muss daher die Gastemperatur bekannt sein. Die Arbeitstemperatur des
Messfühlers liegt während des ersten Messabschnittes üblicherweise in einem
Bereich zwischen 130 Grad und 180 Grad, wobei der Messfühler durch den
Heizstrom auf der konstanten Übertemperatur gehalten wird. Durch die Abkühlung
des Messfühlers aufgrund der Geschwindigkeit der Gasströmung erhöht sich die
zugeführte Leistung, wobei die Leistungserhöhung ein Maß für die Höhe des
Gasflusses ist.
Zur Messung der Gastemperatur wird während des zweiten Messabschnittes der
Messfühler durch die Steuerschaltung mit einer Widerstandsmesseinrichtung
verbunden und dabei der Heizstrom derart abgesenkt, dass die Eigenerwärmung
klein gegenüber der Arbeitstemperatur bzw. der Übertemperatur ist. Eine
Eigenerwärmung des Messfühlers, die in der Größenordnung von
1% von der Bezugstemperatur abweicht, ist im allgemeinen noch tolerabel.
Sofern sich bei der Temperaturmessung eine höhere Eigenerwärmung einstellt,
wird die Gastemperatur im Bereich größerer Strömungsgeschwindigkeiten
gemessen. Liegt beispielsweise bei einem Heizstrom von 10 Milliampere die
Eigenerwärmung des Messfühlers zwischen 10 Grad Celsius und 15 Grad
Celsius, wird die Temperaturmessung bei einer Gasströmung von etwa 10 Liter
pro Minute vorgenommen. Für die Temperaturmessung reicht ein kurzes
Zeitfenster, das zweckmäßigerweise zwischen 20 Millisekunden und 50 Milli
sekunden liegt, aus. Die Temperaturmessung erfolgt zweckmäßigerweise mit
einer Zeitverzögerung von 20 bis 50 Millisekunden nach dem Absenken des
Heizstromes. Bei Atemgasanalysen werden Strömungs- und Temperatur
messungen mindestens einmal pro Einatemzug oder Ausatemzug durchgeführt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Besonders vorteilhaft ist es, in dem Kanal einen weiteren, ebenfalls auf eine
Arbeitstemperatur aufgeheizten Messfühler mit einem Luftwiderstandskörper
derart anzuordnen, dass der Luftwiderstandskörper im Strömungsbeein
flussungsbereich eines der Messfühler liegt. Durch Vergleich der von den
Messfühlern gelieferten Messsignale läßt sich zusätzlich zur Strömungs
geschwindigkeit und zur Gastemperatur auch die Strömungsrichtung ermitteln.
Vorrichtungen mit zwei auf eine konstante Arbeitstemperatur aufgeheizten
Messfühlern und einem Luftwiderstandskörper sind zwar aus dem Stand der
Technik bekannt, die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt aber zusätzlich noch
die Temperaturmessung, ohne dass die Anzahl der Messfühler erhöht werden
muss.
Bei der Vorrichtung mit zwei Meßfühlern hat sich eine Ausführungsform als
besonders vorteilhaft erwiesen, bei der ein Meßfühler ständig auf die konstante
Übertemperatur gegenüber der Gastemperatur aufgeheizt ist, um die
Strömungsgeschwindigkeit zu messen, während der andere Meßfühler für die
Strömungsrichtungserkennung und die Temperaturmessung benutzt wird. Zur
Bestimmung der Strömungsrichtung befinden sich beide Meßfühler auf der
Arbeitstemperatur, während die Temperaturmessung mit abgesenktem Heizstrom
durchgeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt und im folgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen
Messvorrichtung,
Fig. 2 schematisch den Aufbau einer ersten
Versorgungsschaltung für einen Messfühler,
Fig. 3 schematisch eine zweite Versorgungsschaltung.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Messvorrichtung 1, mit der sowohl die
Strömungsgeschwindigkeit, die Strömungsrichtung als auch die Gastemperatur
gemessen werden kann. Hierzu sind in einem von einem Gas durchströmten
Kanal 2 ein erster Messfühler 3, ein zweiter Messfühler 4 und ein
Luftwiderstandskörper 5 zwischen den Messfühlern 3, 4 angeordnet. Mittels einer
ersten elektrischen Versorgungsschaltung 6 wird ein durch den ersten Messfühler
3 fliessender erster Heizstrom erzeugt, mit dem dieser auf eine konstante
Übertemperatur gegenüber der Gastemperatur aufgeheizt wird. Die am ersten
Messfühler 3 vorliegende Arbeitstemperatur ergibt sich aus dem Ohmschen
Widerstand des ersten Messfühlers 3.
Eine zweite elektrische Versorgungsschaltung 7 beaufschlagt den zweiten
Messfühler 4 mit einem zweiten Heizstrom, durch welchen dieser auf eine
ebenfalls konstante Übertemperatur gebracht wird. Die Messfühler 3, 4 bestehen
aus dünnen Platindrähten, die an Stützdrähten 8, 9 innerhalb des Kanals 2
befestigt sind. Der in gleicher Höhe mit dem Messfühler 3 liegende Luftwider
standskörper 5 bewirkt, je nach Strömungsrichtung, eine unterschiedliche
Abkühlung des Messfühlers 3. Die möglichen Strömungsrichtungen in dem Kanal
2 sind durch einen Pfeil 10 veranschaulicht.
Im Leitungszug zwischen dem ersten Messfühler 3 und der ersten
Versorgungsschaltung 6 ist eine Steuerschaltung 11 in Form eines Umschalters
angeordnet, mit der der erste Messfühler 3 entweder mit der ersten Versorgungs
schaltung 6 oder mit einer Widerstandsmesseinrichtung 12 verbunden werden
kann. Die Widerstandsmesseinrichtung 12, die als Messbrücke ausgebildet ist,
beaufschlagt den ersten Messfühler 3 mit einem derartigen Messstrom, dass sich
eine Eigenerwärmung, die klein gegenüber der Übertemperatur ist, einstellt. Der
Heizstrom ist derart bemessen, dass sich eine Eigenerwärmung ergibt, die 1 Grad
Celsius bis 2 Grad Celsius beträgt. Die Versorgungsschaltungen 6, 7, die
Steuerschaltung 11 und die Widerstandsmesseinrichtung 12 sind mit einer Steuer-
und Auswerteeinheit 14 verbunden, von der aus alle Steuer- und
Rechenoperationen ausgeführt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau der ersten Versorgungsschaltung 6 für den
Messfühler 3. Die Versorgungsschaltungen 6, 7 sind identisch aufgebaut, wobei
die zur zweiten Versorgungsschaltung 7 gehörenden, abweichenden
Bezugsziffern der Fig. 3 zu entnehmen sind. Gleiche Komponenten haben
gleiche Bezugsziffern. Die Messfühler 3, 41 sind in den Brückenschaltungen mit
zwei festen Brückenwiderständen 15, 16 und jeweils einem über eine
Verstelleinrichtung 17 veränderbaren Brückenwiderstand 18 verbunden. Die
Messbrücken nach den Fig. 2 und 3 werden jeweils aus einer
Spannungsquelle 19 über einen Operationsverstärker 20 mit dem Speisestrom
versorgt. Die Diagonalspannungen der Messbrücken liegen am Eingang der
Operationsverstärker 20 an. Die Ausgangsspannungen der Messbrücken werden
an den Brückenwiderständen 16 abgegriffen. Die Messbrücken und die
Verstelleinrichtungen 17 sind über Signalleitungen 21, 22, 23, 24 mit der Steuer-
und Auswerteeinheit 14 verbunden. Über die Operationsverstärker 20 werden die
Messfühler 3, 4 auf die Arbeitstemperatur gebracht. Hierzu werden die von den
Operationsverstärkern 20 gelieferten, durch die Messfühler 3, 4 fliessende
Heizströme solange verändert, bis sich ein konstanter Widerstand an den
Messfühlern 3, 4 und damit die vorbestimmte Arbeitstemperatur einstellt. Aufgrund
der Gasströmung verändern sich die Brücken-Diagonalspannungen und an den
Brückenwiderständen 16 fallen Messspannungen ab, die über die Signalleitungen
21, 22 an die Steuer- und Auswerteeinheit 14 weitergegeben werden. Aus dem
Verhältnis der Messspannungen der Messfühler 3, 4 zueinander wird in der
Steuer- und Auswerteeinheit 14 die Strömungsrichtung bestimmt, während der
Absolutwert der Messspannungen ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit ist.
Änderungen der Temperatur des zu untersuchenden Gases werden über die
Brückenwiderstände 18 kompensiert. Hierzu erhalten die Verstelleinrichtungen 17
über die Leitungen 23, 24 von der Steuer- und Auswerteeinheit 14 ein
Temperatursignal, das von der Widerstandmesseinrichtung 12 zu den Zeitpunkten
geliefert wird, wenn der erste Messfühler 3 über die Steuerschaltung 11 mit der
Widerstandsmesseinrichtung 12 verbunden ist, Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Messvorrichtung lässt sich bevorzugt in einer Atemgas
leitung einsetzen, durch die sowohl die Einatmung als auch die Ausatmung erfolgt.
Zu Beginn der Einatem- oder Ausatemphase wird durch Vergleich der
Messsignale der Messfühler 3, 4 die Richtung der Gasströmung von der Steuer-
und Auswerteeinheit 14 bestimmt. Danach wird der erste Messfühler 3 über die
Steuerschaltung 11 mit der Widerstandsmesseinrichtung 12 verbunden und mit
einer Zeitverzögerung von 20 Millisekunden bis 50 Millisekunden die
Temperaturmessung durchgeführt. Die Widerstandsmesseinrichtung 12 liefert ein
der Gastemperatur proportionales Messignal an die Steuer- und Auswerteeinheit
14. Anschließend wird der erste Messfühler 3 wieder mit der ersten
Versorgungsschaltung 6 verbunden und auf die ursprüngliche Arbeitstemperatur
aufgeheizt. Im Verlauf eines Atemzuges können auch während
aufeinanderfolgender Zeitfenster mehrere Temperatur-Messsignale ermittelt
werden, aus denen dann ein mittlerer Temperaturwert berechnet werden kann.
Die Messwerte für die Strömungsgeschwindigkeit werden kontinuierlich mit dem
zweiten Messfühler 4 ermittelt, der ständig auf die konstante Arbeitstemperatur
aufgeheizt ist. Da der erste Messfühler 3 sowohl zur Temperaturmessung als auch
zur Bestimmung der Strömungsrichtung benutzt wird, kann die
Temperaturmessung immer innerhalb der Zeitintervalle vorgenommen werden, in
denen keine Änderung der Strömungsrichtung zu erwarten ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Messung der Temperatur und einer weiteren physikalischen
Größe eines in einem Kanal befindlichen Gases mit einem Messfühler, der
durch einen Heizstrom auf eine gegenüber der Gastemperatur erhöhte
Arbeitstemperatur aufgeheizt ist, gekennzeichnet durch die Schritte,
- a) während eines ersten Messabschnittes, bei dem sich der Messfühler (3) auf der Arbeitstemperatur befindet, aus der durch die physikalische Größe des Gases verursachten Änderung des Heizstromes eine erste Messgröße zu ermitteln und
- b) während eines zweiten Messabschnittes den Messfühler mit einer Widerstandsmesseinrichtung (12) zu verbinden und dabei den Heizstrom des Messfühlers (3) derart zu bemessen, dass die Eigenerwärmung des Messfühlers (3) klein gegenüber der Arbeitstemperatur nach Schritt a. ist und aus dem Widerstand des Messfühlers (3) eine der Temperatur des Gases proportionale zweite Messgröße zu bestimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
in dem Kanal (2) einen weiteren, auf eine Arbeitstemperatur aufgeheizten
Messfühler (4) und einen Luftwiderstandskörper (5) derart anzuordnen, dass
der Luftwiderstandskörper (5) im Strömungsbeeinflussungsbereich
zumindestens eines der Messfühler (3, 4) liegt und
- a) in einem dritten Messabschnitt, durch Vergleich der von den Messfühlern (3, 4) gelieferten Messwerte, eine der Strömungsrichtung des Gases proportionale dritte Messgröße zu bestimmen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, die Messschritte a und b
wahlweise mit einem der Messfühler (3, 4) auszuführen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Messgröße zur Korrektur des Temperatureinflusses der ersten
Messgröße zu verwenden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Messgröße zur Korrektur des Strömungseinflusses der zweiten
Messgröße zu verwenden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, den
Messschritt c vor den Messschritten a und b auszuführen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, den
Messschritt b. vor dem Messschritt a. auszuführen.
8. Vorrichtung zur Bestimmung der Temperatur und einer weiteren
physikalischen Größe eines in einem Kanal befindlichen Gases mit einem
durch einen Heizstrom auf eine gegenüber der Gastemperatur erhöhte
Arbeitstemperatur aufgeheizten Messfühler (3), welcher mit einer den
Heizstrom liefernden Versorgungsschaltung (6) verbunden ist,
gekennzeichnet durch eine den Messfühler (3) während vorbestimmter
Messabschnitte entweder mit der Versorgungsschaltung (6) oder einer
Widerstandsmesseinrichtung (12) verbindende Steuerschaltung (11), die
derart ausgebildet ist, dass während eines ersten Messabschnittes, bei dem
der Messfühler (3) mit der Versorgungsschaltung (6) verbunden ist, aus der
durch die physikalische Größe verursachte Änderung des Heizstromes eine
erste Messgröße bestimmbar ist, und dass während eines zweiten
Messabschnittes, bei dem der Messfühler (3) in Wirkverbindung mit der
Widerstandsmesseinrichtung (12) geschaltet ist, der Heizstrom auf einen
derartigen Wert eingestellt ist, dass die Eigenerwärmung des Messfühlers (3)
klein gegenüber der Arbeitstemperatur ist, und dass aus dem Widerstand des
Messfühlers (3) eine der Temperatur des Gases proportionale zweite
Messgröße ermittelbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kanal (2)
ein weiterer, auf eine Arbeitstemperatur aufgeheizter Messfühler (4) und ein
im Strömungsbeeinflussungsbereich zumindestens einer der Messfühler (3, 4)
liegender Luftwiderstandskörper (5) angeordnet sind.
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