DE3437595C1 - Atemstrommesser mit Richtungsbestimmung - Google Patents
Atemstrommesser mit RichtungsbestimmungInfo
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- DE3437595C1 DE3437595C1 DE19843437595 DE3437595A DE3437595C1 DE 3437595 C1 DE3437595 C1 DE 3437595C1 DE 19843437595 DE19843437595 DE 19843437595 DE 3437595 A DE3437595 A DE 3437595A DE 3437595 C1 DE3437595 C1 DE 3437595C1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/08—Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs
- A61B5/087—Measuring breath flow
- A61B5/0878—Measuring breath flow using temperature sensing means
Description
65 de Fühler in einer ungestörten Strömung liegen und in
beiden Strömungsrichtungen ein Diffcrcnzsignal immer
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Atemstrom- den Wert Null haben würde,
messer mit Richtungsbestimmung entsprechend dem Gemäß dem bereits genannten EP-PS 00 24 327 sind
3 4
die Radialebenen senkrecht zur Luftströmung angeord- Atemluft für beide Strömungsrichtungen aufgenommen
net und einer der beiden Temperaturfühler liegt in einer werden, diese Kennlinien müßten für beide Strömungs-Radialebene
von dem Luftwiderstandskörper, wogegen richtungen linearisiert werden und durch doppelte
der andere Temperaturfühler in einer Radiaiebene hin- Kompensation, der sich bei beiden Strömungsrichtunter
dem Luftwiderstandskörper liegt. Bei vorgegebener 5 gen ergebenden Unterschiede ließe sich die Summe der
Größe des Meßkopfes folgt daraus, daß beide Radiale- Leckvolumina angenähert ermitteln,
benen und Temperaturfühler relativ nahe dem Luftwi- Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
darstandskörper angeordnet sind und daß insbesondere daß sich ein relativ geringer Abstand des den Luftdurchder
Temperaturfühler, der durch den Widersiandskör- sasz messenden Fühlers vom Widerstandskörper nachper
nicht beeinflußt werden soll, ebenfalls relativ nahe 10 teilig auswirkt, und zwar auf den Meßfehler, auf die
dem Widerstandskörper angeordnet ist Streuung des Meßfehlers und auf die Betriebssicherheit
Genauere Untersuchungen haben ergeben, daß bei des Atemstrommessers; insbesondere beruht die Erfinder
beschriebenen nahen Anordnung des einen Tempe- dung auf der Erkenntnis, daß sich der erwähnte Abstand
raturfühlers doch mit Fehlern bei der Messung des Luft- nachteilig auswirkt im Zusammenhang mit der Messung
durchsatzes zu rechnen ist Dies deshalb, weil der Luft- 15 der Leckvolumina.
widerstandskörper die Strömungsgeschwindigkeit auch Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
tm Bereich des Temperaturfühlers erhöht, der von der gründe, einen Atemstrommesser der eingangs genann-
Wirkung des Luftwiderstandskörpers nicht beeinflußt ten Gattung anzugeben, der eine genauere Ermittlung
werden soll. des Luftdurchsatzes ermöglicht und dessen Betriebssi-
Die relativ nahe Anordnung des den Luftdurchsatz 20 cherheh verbessert ist
messenden Fühlers in der beschriebenen geringen Ent- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
fernung zum Luftwiderstandskörper hat auch den gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 anNachteil,
daß vom Luftwiderstandskörper ausgelöste gegebenen Merkmale.
Turbulenzen die Streuung der Meßgröße verhindern. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß — bei
Wie bei allen genaueren Messungen ist die Meßgröße 25 vorgegebenen Meßkopfdimensionen — die Entfernung
mit einer Zufallskomponente behaftet, deren Varianz im des vom Luftwiderstandskörper nicht beeinflußten Fühvorliegenden
Fall umso größer ist, je näher der Tempe- lers vom Luftwiderstandskörper größer bemessen werraturfühler
bei dem Widerstandskörper angeordnet ist den kann als bei bekannten Atemstrommessern, weil bei
Diese größere Varianz bewirkt eine relativ große Streu- der Erfindung der Widerstandskörper nicht zwischen
ung der Meßgröße, das heißt, des Luftdurchsatzes. 30 den beiden Fühlern angeordnet ist und der eine Fühler
Auch wenn zwischen dem Patienten und dem Meß- noch zwischen dem Widerstandskörper und dem nicht
kopf ein Sieb in der Atemluftleitung angeordnet ist, kön- zu beeinflussenden Fühler angeordnet ist, was einen renen
sich gelegentlich Sekrete des Patienten am Luftwi- lativ großen Abstand dieses Fühlers vom Widerstandsderstandskörper
festsetzen, so daß bei zunehmender körper ergibt Diese Maßnahme ist besonders zu würdi-Verdickung
des Luftwiderstandskörpers mit einer Ver- 35 gen, weil die Dimensionen des Meßkopfes kritisch sind
fälschung der Messung zu rechnen ist und im Falle einer und weil ein größerer Meßkopf erhebliche Nachteile im
elektrischen Verbindung des Luftwiderstandskörpers Zusammenhang mit dem Totvolumen hat. Unter Totvomit
dem Fühler eine Messung sogar vereitelt wird. Der- lumen versteht man jenes Atemluftvolumen an verartige
Komplikationen sind umso häufiger zu erwarten, brauchter Atemluft das nach dem Ausatmen wieder
je näher der den Luftdurchsatz messende Fühler beim 40 eingeatmet wird. Dabei wird unterstellt, daß die Mund-Luftwiderstandskörper
angeordnet ist öffnung oder eine Nasenöffnung des Patienten über den Die erwähnten genaueren Untersuchungen haben Atemkanal, über den Meßkopf und über ein Verzweiauch
ergeben, daß sich bei Messungen der Luftdurchsät- gungsstück einerseits an das Beatmungsgerät und andeze
mit einer Anordnung gemäß dem EP-PS 00 24 327 rerseits an ein Auslaßventil angeschlossen ist Je größer
doch verschiedene Werte bei unterschiedlichen Strö- 45 der Meßkopf ist, desto größer ist der Totraum innerhalb
mungsrichtungen ergeben. Dieser Umstand erwies sich des Atemluftkanals zwischen dem Patienten und dem
umso bedeutsamer, als man durch klinische Erfahrun- Verzweigungsstück und desto größer ist das Totvolugen
erkannte, daß die Messung der Leckvolumina in men. Es ist klar, daß das Totvolumen möglichst klein
vielen Fällen, insbesondere bei der künstlichen Beat- sein soll, um das Rückatmen verbrauchter Atemluft zu
mung von Kleinkindern, lebensentscheidend sein kann. 50 minimieren; in diesem Zusammenhang sind alle Bestre-Dabei
versteht man unter Leckvolumina jene Luftvolu- bungen zu verstehen, die Dimensionen der Meßköpfe
mina, die einerseits bei der Beatmung den Meßkopf pas- zu verringern. Das gilt insbesondere für Meßköpfe für
sieren, aber unkontrolliert entweichen und die Lunge Kleinkinder. Die Erfindung ermöglicht also eine Vernicht
erreichen, und die andererseits beim Ausatmen besserung der Meßköpfe bei gleicher Dimensionierung
von der Lunge abgegeben werden, aber vor Erreichen 55 oder eine Verringerung des Totvolumens bei gleichen
des Meßkopfes entweichen. In extremen Fällen kann Meßkopfeigenschaften.
der Anteil der Leckvolumina sogar wesentlich größer Die Erfindung ermöglicht eine vergleichsweise ge-
sein als der Anteil jener Luftvolumina, die einerseits den nauere Messung des Luftdurchsatzes, weil der nicht zu
Meßkopf passieren und die Lunge erreichen und die beeinflussende Fühler relativ weit vom Widerstands-
andererseits von der Lunge abgegeben werden und 60 körper in einem Luftkanalbereich angeordnet ist wo die
auch den Meßkopf passieren. Strömungsgeschwindigkeit nicht erhöht ist auf Grund
Unter Verwendung der Anordnung gemäß dem EP- des Widerstandskörpers.
PS 00 24 327 wäre es nun grundsätzlich denkbar die Bei der relativ großen Entfernung des Fühlers zum
Summe der bei beiden Strömungsrichtungen auftreten- Widersundskörper verringern sich die Turbulenzen
den Leckvolumina zu ermitteln; dies allerdings nur mit 65 und damit die Streuung der Meßgröße,
großem instrumentellen Aufwand und auch dann nur Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
wenig genau. Dazu müßten die Kennlinien der Meßsi- daß eine Verfälschung der Meßwerte durch Sekrete
gnale in bezug auf die Strömungsgeschwindigkeiten der nicht zu befürchten ist, weil der Abstand des betreffen-
den Fühlers vom Widerstandskörper keine falschen Meßwerte ermöglicht Umso weniger ist zu befürchten,
daß der betreffende Fühler durch Sekretbildung elektrisch mit dem Widerstandskörper verbunden wird, so
daß eine Vereitelung der Messung in diesem Zustand s ausgeschlossen ist
Schließlich zeichnet sich die Erfindung auch noch darin aus, daß die Kennlinien bei der Messung des Luftdurchsatzes
beim Ausatmen und bei der Beatmung gleich sind. Dies ermöglicht eine relativ genaue Ermittlung
der Leckvolumina, ohne daß ein erhöhter Aufwand für die Aufnahme und Linearisierung mehrerei Kennlinien
erforderlich wären. Die Bedeutung dieser Maßnahme liegt darin, daß erwachsenen Patienten üblicherweise
ein Atemschlauch in die Luftröhre eingeführt wird, is
der oberhalb der Bronchien und unterhalb des Kehlkopfes mit Hilfe eines aufblasbaren Ballons gegenüber der
Luftröhre abgedichtet wird. Nach mehrwöchiger Beatmung erschlafft das Gewebe der Luftröhre und da auch
der Ballon nicht unbegrenzt weiter aufblasbar ist, entweicht Atemluft im Bereich des Ballons; die Folge sind
Leckvolumina, die die Messung verfälschen. Aus diesem Grund ist die Ermittlung der Leckvolumina auch bei
Erwachsenen bedeutsam, weil dadurch eine Korrektur der Luftdurchsatz-Meßwerte möglich ist. Eine noch
größere Bedeutung hat die Ermittlung der Leckvolumina bei der Behandlung von Kleinkindern, weil bei diesen
die Beatmung über die Nasenöffnungen erfolgt, weil immer mit Leckvolumina zu rechnen ist und weil die
Methode mit dem Ballon nicht anwendbar ist
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, daß der Meßkopf
einen sich verengenden konischen Abschnitt, einen Mittelabschnitt mit gleichbleibendem Querschnitt und einen
sich erweiternden konischen Abschnitt besitzt Um einen relativ großen Abstand des den Luftdurchsatz
messenden Fühlers zum Widerstandskörper zu erzielen ist es günstig, die beiden Fühler wie bisher im Bereich
des Mittelabschnittes anzuordnen, aber den Widerstandskörper in den Bereich einer der konischen Abschnitte
zu verlegen. Ein besonders großer Abstand ist dann erzielbar, wenn nur der den Luftdurchsatz messende
Fühler im Bereich des Mittelabschnittes angeordnet ist wogegen der Widerstandskörper und der vom ihm
beeinflußte Fühler im Bereich eines konischen Abschnittes angeordnet sind.
Der vom Widerstandskörper zu beeinflussende Fühler soll möglichst im Windschatten des Widerstandskörpers
liegen, was zu gelegentlichen Schwierigkeiten führen kann, wenn optimale Ergebnisse angstrebt werden.
Dies deshalb, weil einerseits der Widerstandskörper so dünn wie möglich sein soll., um keine vermeidbaren Turbulenzen
zu verursachen; andererseits wird als Fühler meist ein auf rund 400 Grad Celsius erhitzter Platindraht
verwendet, der sich bei dieser Temperatur in wenig kontrollierbarer Weise verformt und der auch von
einem dünnen Widerstandskörper noch wirksam beeinflußt werden soll. Es ist unter diesen Voraussetzungen
schwierig, unter Berücksichtigung der Toleranzabweichungen die erwünschten gegenseitigen Lagebeziehungen
und Toleranzmaße bei der Herstellung, bei der Montage und im Betrieb einzuhalten. Zur Lösung dieser
Aufgaben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Luftwiderstandskörper innerhalb einer Vertikalebene
derart schräg zum im Strömungsbeeinflussungsbereich liegenden Fühler angeordnet ist, daß ein in axialer Riehtung
auf den Widerstandskörper projiziertes Bild dieses Fühlers gegenüber der Mittellinie des Widerstandskörpers
verdreht ist — vorzugsweise soweit daß die den Enden des Fühlers entsprechenden Bildpunkte auf die
Umrisse des Widerstandskörpers fallen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfin- '
dung anhand der F i g. 1 bis 8 beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Achse eines Meßkopfes senkrecht durch Temperaturfühler-Drähte,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Achse des Meßkopfes parallel zu den Temperaturfühler- Drähten,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Meßkopf senkrecht zu dessen Achse,
Fig.4 eine Projektion eines Fühler-Bildes auf die
Mittellinie des Widerstandskörpers, :
F i g. 5 eine Projektion eines Fühler-Bildes auf einen schräg gestellten Widerstandskörper,
F i g, 6 zwei Diagramme gemäß dem Stand der Tech- ; nik,
F i g. 7 zwei Diagramme bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 8 zwei weitere Diagramme bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Meßkopf 10 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Gehäuse
und aus einer Steckereinrichtung. Das Gehäuse mit seiner Achse 20 gliedert sich in einem konischen Abschnitt
21, einem Mittelabschnitt 22 und einem weiteren konischen Abschnitt 23 und ist ein Teilstück des nicht vollständig
dargestellten Atemluftkanals. Die obere Stirnseite 24 ist über einen Schlauch an die Luftröhre eines
Patienten anschüeßbar. Die untere Stirnseite 25 ist über ein nicht dargestelltes Verzweigungsstück einerseits an f
ein Beatmungsgerät und andererseits an ein Auslaßven- , til anschließbar. Unter diesen Voraussetzungen wird die
vom Patienten ausgeatmete Luft in Richtung des Pfeiles 26 durch den Meßkopf zum Auslaßventil geleitet Bei
der Beatmung gelangt Luft des Beatmungsgerätes in Richtung des Pfeiles 27 durch den Meßkopf zum Patienten.
Der Meßkopf könnte auch derart betrieben werden, daß die Stirnseite 25 an die Luftröhre des Patienten
angeschlossen ist und daß die Stirnseite 24 über ein Verzweigungsstück an das Beatmungsgerät bzw. an das
Auslaßventil angeschlossen ist
Die Steckereinrichtung besteht aus dem Gehäuse 28, dem Isolierkörper 29, aus mehreren Stiften 30, 32, 34,
ferner aus den Stäben 31,33,36,38, aus den Platindrähten
35,40 und aus dem Widerstandskörper 42 Der Stift 30 dient als Kodierstift, um die restlichen Stifte eindeutig
an eine nicht dargestellte Leitung anzuschließen. Der Stift 32 und ein darunterliegender Stift sind über die
Stifte 31 und 33 und über den Draht 35 elektrisch leitend verbunden. Der Stift 34 und ein darunterliegender Stift
sind über die Stäbe 36, 38 und den Draht 40 elektrisch verbunden.
Die beiden Platindrähte 35,40 liegen in Radialebenen,
die senkrecht zur Achse 20 zu denken sind. Sie dienen als Temperaturfühler und sind an eine elektronische
Meßschaltungsanordnung angeschlossen, welche für jeden Fühler einen elektronischen Regelkreis umfaßt der
ihre Temperatur von etwa 400 Grad Celsius konstant hält Wenn Luft in Richtung 27 vom Beatmungsgerät
zugeführt wird, dann ist elektrische Energie erforderlich, um die beiden Fühler 35, 40 auf der konstanten
Temperatur zu halten. Da der Fühler 40 im Windschatten des Widerstandskörpers 42 angeordnet ist muß zur
Konstanthaltung seiner Temperatur weniger Energie aufgewendet werden als zur Konstanthaltung der Temperatur
des Fühlers 35, weil dieser strömungsmäßig nicht vom Widerstandskörper 42 beeinflußt wird. Die
zur Temperaturkonstanthaltung notwendigen Energie-
mengen beider Fühler werden mittels bekannter elektronischer Regelkreise getrennt gemessen, linearisiert
und verstärkt.
Die zur Konstanthaltung der Temperatur des Fühlers 35 erforderliche Energie dient zur Ermittlung des Luftdurchsatzes,
wobei sich unter gleichen Voraussetzungen gleiche Werte bei der Beatmung bzw. beim Ausatmen
ergeben. Es ist somit experimentell nachweisbar, daß der Fühler 35 strömungsmäßig nicht von Widerstandskörper
42 beeinflußt wird.
Wenn die Beatmung in Richtung 27 vorgenommen wird, dann ist zur Temperaturkonstanthaltung des Fühlers
40 beim Einatmen weniger Energie erforderlich als beim Ausatmen. Aus der Differenz der Energiewerte ist
die Strömungsrichtung ermittelbar. Würde die Beatmung in Richtung 26 vorgenommen werden, dann wäre
zur Temperaturkonstanthaltung des Fühlers 40 beim Einatmen mehr Energie erforderlich als beim Ausatmen
und daraus wäre wieder die Strömungsrichtung ableitbar. Die F i g. 6,7 und 8 zeigen die Energieerfordernisse
übersichtlicher.
Fig.6 zeigt den zeitlichen Verlauf zweier Signale
s 135 und s 140 wie sie sich unter Verwendung der bekannten Anordnung gemäß dem EP-PS 00 24 327 ergeben
könnten. Die Abszissenrichtung bezieht sich auf
Einheiten der Zeit t. Die Ordinatenrichtung bezieht sich auf Werte s 1, welche jene Energie kennzeichnen, die
zur Konstanthaltung der Temperatur der Fühler 35 und 40 erforderlich ist Das Signal 4· 135 bzw. s 140 bezieht
sich auf die Fühler 35 bzw. 40. Während der Dauer te wird eingeatmet, während der Dauer ta wird ausgeatmet,
die Dauer 11 bezeichnet eine erste Totzeit und die
Dauer f 2 bezeichnet eine zweite Totzeit
Bei den Diagrammen nach Fig.6 wird unterstellt,
daß die Atemluft beim Einatmen während der Dauer te zuerst den Fühler 40 erreicht, dann den Widerstandskörper
42 und schließlich den Fühler 35. Beim Ausatmen während der Dauer ta ergibt sich tie umgekehrte Reihenfolge.
Die Amplituden der Signale s 140 sind während der Zeiten te und ta immer kleiner als jene des Signals s 135;
dies deshalb, weil der Energiebedarf des Fühlers 40, der vom Widerstandskörper 42 stark beeinflußt wird, kleiner
ist als der Energiebedarf des Fühlers 35, der senkrecht zum Widerstandskörper versetzt im Atemkanal
angeordnet ist Die Differenzen d\ und d2 sind aber verschieden, und daraus läßt sich die jeweilige Strömungsrichtung
ermitteln. Die Amplituden des Signals s 135 sind aber nicht gleich während der Zeiten te und
ta, wie genauere Messungen einwandfrei ergeben haben. Der Fühler 35 wird also doch strömungsmäßig vom
Widerstandskörper 42 beeinflußt, weil der Widerstandskörper
42 zwischen beiden Fühlern angeordnet ist Dieser Verlauf des Signals s 135 hat entscheidende Nachteile
zur Folge, wenn die Leckvolumha ermittelt werden sollen, wie bereits ausführlicher dargestellt wurde.
Fig.7 zeigt den zeitlichen Verlauf der Signale s235
und 5 240, wie sie sich unter Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung beispielsweise ergeben
könntea Die Ordinatenrichtung bezieht sich nun auf Werte s2, welche jene Energie kennzeichnen, die zur
Temperaturkonstanthaltung erforderlich ist Das Signal 5 235 bzw. s 240 bezieht sich auf die Fühler 35 bzw. 40.
Beim Einatmen und damit bei der Beatmung erreicht der Atemstrom zuerst den Widerstandskörper 42, dann
den Fühler 40 und zuletzt den Ffr ler 35. Beim Ausatmen
gilt die umgekehrte Reihenfolpe. Während der Zeit
te ist das Signal s240 kleiner als aas Signal s235, weil
der Fühler 40 im Windschatten des Widerstandskörpers 42 angeordnet ist. Es ergibt sich die Differenz d3 mittels
der die Strömungsrichtung ermittelbar ist, weil während der Zeit ta die Signale s 235 und s 240 gleich sind. Die
Amplituden des Signals s 235 sind aber gleich groß während der Zeiten te und ta, woran erkennbar ist, daß der
Fühler 35 tatsächlich nicht strömungsmäßig vom Widerstandskörper 42 beeinflußt wird, weil die Entfernung
dieses Fühlers vom Widerstandskörper relativ groß ist.
Die gleichen Amplituden des Signals 5 235 während te und ta ermöglichen eine relativ einfache und doch genaue
Ermittlung der Leckvolumina, worauf bereits eingegangen wurde.
Fig.8 zeigt den zeitlichen Verlauf der Signale s335 und 5 340 bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Ordinatenrichtung bezieht sich auf Werte s 3, welche die zur Temperaturkonstanthaltung erforderliche Energie kennzeichnen. Im Gegensatz zu den Voraussetzungen nach Fig.7 erreicht die Luft beim Einatmen zuerst den Fühler 35, dann den Fühler 40 und zuletzt den Widerstandskörper 42. Nun ist die Strömungsrichtung aus der Differenz c/4 ermittelbar, wobei sich die Signale s 335 bzw. s 340 auf die Fühler 35 bzw. 40 beziehen. Das Signal s335 hat wieder gleiche Amplituden während te und ta.
Fig.8 zeigt den zeitlichen Verlauf der Signale s335 und 5 340 bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Ordinatenrichtung bezieht sich auf Werte s 3, welche die zur Temperaturkonstanthaltung erforderliche Energie kennzeichnen. Im Gegensatz zu den Voraussetzungen nach Fig.7 erreicht die Luft beim Einatmen zuerst den Fühler 35, dann den Fühler 40 und zuletzt den Widerstandskörper 42. Nun ist die Strömungsrichtung aus der Differenz c/4 ermittelbar, wobei sich die Signale s 335 bzw. s 340 auf die Fühler 35 bzw. 40 beziehen. Das Signal s335 hat wieder gleiche Amplituden während te und ta.
Die F i g. 1 und 2 zeigen deutlich, daß der Fühler 40 zwischen dem Widerstandskörper 42 und dem Fühler 35
im Atemkanal angeordnet ist. Daraus resultiert der relativ große Abstand des Widerstandskörpers 42 vom Fühler
35, der auf diese Weise strömungsmäßig nicht vom Widerstandskörper 42 beeinflußt wird. Der Fühler 35
liegt zwar im Bereich des Mittelabschnittes 22, wo die Strömungsgeschwindigkeit im Vergleich zu den Geschwindigkeiten
im Bereich der konischen Abschnitte 21,23 erhöht ist; im Mittelabschnitt 22 bewirkt aber der
Widerstandskörper 42 eine zusätzliche Geschwindigkeitserhöhung, die den Fühler 35 nicht erfaßt. Daraus
folgt eine relativ genaue Ermittlung des Luftdurchsatzes. Der Widerstandskörper 42 bewirkt auch Turbulenzen,
die aber den Fühler 35 nicht erreichen, wie den Oszillographensignalen zu entnehmen ist Daraus resultiert
eine geringe Streuung der Meßgröße. Die Turbulenzen erfassen zwar den Fühler 40, was belanglos ist,
weil dieser nur zur Richtungsbestimmung dient. Auch Sekretabsonderungen am Widerstandskörper 42 können
den weit entfernten Fühler 35 nicht beeinflussen.
Der Fühler 35 sollte im Bereich des Mittelabschnittes 22 angeordnet sein, weil dort eine erhöhte laminare
Strömung eine genaue Ermittlung des Luftdurchsatzes ermöglicht Dagegen ist es zweckmäßig, den Widerstandskörper
im Bereich des konischen Abschnittes 23 anzuordnen, weil dadurch der Abstand zum Fühler 35
noch vergrößert wird. Zu weit darf der Widerstandskörper aber nicht vom Fühler 35 entfernt werden, weil der
Fühler 40 im Einflußbereich sein soll. In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, den Fühler 40 auch
im Bereich des konischen Abschnittes 23 anzuordnen.
Fig.3 zeigt den Widerstandskörper 42 parallel zu
den Fühlern 35 und 40. Wenn der Fühler 40 in Richtung der Achse 20 auf den Widerstandskörper 42 abgebildet
wird, dann liegt das Bild 640 des Fühlers 40 gemäß
F ii g. 4 in der Mitte des Widerstandskörpers 42. Bei der erhöhten Arbeitstemperatur des Fühlers 40 verformt
sich der Fühler, so daß ein verformtes Bild entsteht, das in F i g. 4 in übertriebener Darstellung gestrichelt eingezeichnet
ist Dies ist nachteilig, weil Teile des Fühlers außerhalb des Wirkungsbereiches des Körpers 42 kommen
können.
ii Bei den geringen Abmessungen der einzelnen Teile
(■: können sich auch Schwierigkeiten bei der Einhaltung
;.; der Toleranzen — im Zuge der Fertigung und beim
g Betrieb — ergeben. Zur Vermeidung derartiger Schwie-
|:i rigkeiten kann der Widerstandskörper 42 gegenüber
[i| dem Fühler 40 verdreht werden.
ψ. F i g. 5 zeigt deutlich die vorgenommene Verdrehung
I des Fühlers 40 — beispielsweise soweit, daß die Bilder
|; b 43, b 44 der Enden des Fühlers 40, auf die Umrisse des
κ Widerstandskörpers 42 abgebildet werden. Da die Ver-
'J formungen des Fühlers 40 im mittleren Bereich größer
I sind als an den Enden — wo der Fühler an den Stäben
36, 38 befestigt ist — ist die Abbildung des Fühlers auf den Körper 42 gemäß F i g. 5 wahrscheinlicher als gemäß
F i g. 4. Dies deshalb, weil die Länge η 2 größer ist als die Längen 1.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Fühler 35 im Bereich des
Mittelabschnittes 22 angeordnet, der Fühler 40 liegt knapp außerhalb des Mittelabschnittes, der Wider-Standskörper
42 liegt im Bereich eines konischen Abschnittes und ist außerdem gemäß Fig.5 gegenüber
dem Fühler 40 verdreht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
65
Claims (4)
1. Atemstrommesser mit Richtungsbestimmung, kannt Danach liegen die Fühier in derselben Strömit
einem in die Atemluftleitung eingebauten Meß- 5 mungsebene, und zwischen ihnen in geringem Abstand
kopf (10), der einen im Luftströmungsweg angeord- befindet sich der Luftwiderstandskörper. Die beiden
neten Luftwiderstandskörper (42) sowie zwei recht- Fühler werden vom Luftwiderstandskörper unterwinklig zur Luftströmung liegenden und einen ge- schiedlich stark gekühlt Die zugeführte Energie ist
wissen Abstand voneinander aufweisenden Radiale- beim einen Fühler geringer als beim anderen. Das Diffebenen
angeordnete Temperaturfühler (35, 40) auf- io renzsignal der Energiezufuhrwerte beider Fühler ist bei
weist, von denen einer (40) im Strömungsbeeinflus- Strömung in einer Richtung positiv und in der entgegensungsbereich
des Luftwiderstandskörpers (42) liegt, gesetzten Richtung negativ. Auf diese Weise ist eine
wogegen der andere Fühler (35) außerhalb des Strö- einwandfreie Richtungsbestimmung des Atemstromes
mungsbeeinflussungsbereichs des Luftwiderstands- möglich.
körpers (42) liegt und unabhängig von der Strö- 15 Bei beiden Vorschlägen wird die Energiezufuhr des
mungsrichtung zur Messung des Luftdurchsatzes luvseitigen Temperaturfühlers als Maß für den Luftdient
und wobei beide Fühler (35, 40) mittels ge- durchsatz benutzt Vor dem Luftwiderstandskörper
trennter elektronischer Temperatur-Konstanthal- wird jedoch die Strömung ebenfalls mehr oder weniger
tungskreise auf einer konstanten, gegenüber der beeinflußt und zwar in Abhängigkeit vom Abstand des
Atemlufttemperatur erhöhten Arbeitstemperatur 20 Temperaturfühlers vom Widerstandskörper und von
gehalten werden, mit einem Meßgerät, das die elek- der Strömungsgeschwindigkeit Der luvseitige Tempetrische
Energie mißt die zur Konstanthaltung der raturfühler kann also in einer Zone liegen, in der die
Fühlertemperaturen bei der Atmung oder Beat- Strömungsgeschwindigkeit Null ist In den meisten Fälmung
erforderlich ist und durch Differenzbildung len ist sie jedoch kleiner als die Geschwindigkeit der
der Energiezufuhrwerte zur Bestimmung der Strö- 25 ungestörten Strömung. Bei der Bestimmung des Luftmungsrichtungdient
dadurch gekennzeich- durchsatzes wird also in den meisten Fällen ein zu klein
e t, daß der im Strömungsbeeinflussungsbereich ner Wert ermittelt Der Fehler ist nicht kompensierbar,
liegende Fühler (40) in axialer Richtung zwischen da er vcn der Strömungsgeschwindigkeit abhängig ist.
dem nicht im Strömungsbeeinflussungsbereich lie- Das EP-PS 00 24 327 offenbart einen Aicir^trommesgendem Fühler (35) und dem Luftwiderstandskörper 30 ser mit Richtungsbestimmung mit einem in die Atem-(42) angeordnet ist (F i g. 1 —3). luftleitung eingebauten Meßkopf, der einen im Luftströ-
dem nicht im Strömungsbeeinflussungsbereich lie- Das EP-PS 00 24 327 offenbart einen Aicir^trommesgendem Fühler (35) und dem Luftwiderstandskörper 30 ser mit Richtungsbestimmung mit einem in die Atem-(42) angeordnet ist (F i g. 1 —3). luftleitung eingebauten Meßkopf, der einen im Luftströ-
2. Atemstrommesser nach Anspruch 1, dadurch mungsweg angeordneten Luftwiderstandskörper sowie
gekennzeichnet daß der Meßkopf (10) einen sich zwei in rechtwinklig zur Luftströmung liegenden Raverengenden
konischen Abschnitt (21), einen Mittel- dialebenen vor und hinter dem Luftwiderstandskörper
abschnitt (22) mit gleichbleibendem Querschnitt und 35 angeordnete Temperaturfühler aufweist Einer dieser
einen sich erweiternden konischen Abschnitt (23) Temperaturfühler liegt im Strömungsbeeinflussungsbeaufweist
und daß die Fühler (35,40) im Bereich des reich des Luftwiderstandskörpers und liegt mit diesem
Mittelabschnittes (22) und der Widerstandskörper in derselben Axialebene. Beide Temperaturfühler wer-(42)
im Bereich eines konischen Abschnittes (21) an- den mittels getrennter elektrischer oder elektronischer
geordnet sind (F i g. 1 —3). 40 Temperatur-Konstanthaltungskreise auf einer konstan-
3. Atemstrommesser nach Anspruch 1, dadurch ten gegenüber der Atemlufttemperatur erhöhten Argekennzeichnet,
daß der Meßkopf (10) einen sich beitstemperatur gehalten. Mit einem Meßgerät wird die
verengenden konischen Abschnitt (21), einen Mittel- elektrische Energie zur Kompensation der bei der Atabschnitt
(22) mit gleichbleibendem Querschnitt und mung oder Beatmung erfolgenden Abkühlung jeweils
einen sich erweiternden konischen Abschnitt (23) 45 eines Fühlers als Wert für den Luftdurchsatz gemessen,
aufweist, daß der außerhalb des Strömungsbeein- Durch Differenzbildung der Energie-Zufuhrwerte wird
flussungsbereichs liegende Fühler (35) im Bereich die Strömungsrichtung bestimmt. Dieser Atemstromdes
Mittelabschnittes (22) liegt und daß der im Strö- messer ist außerdem dadurch gekennzeichnet, daß der
mungsbeeinflussungsbereich liegende Fühler (40) andere Fühler von der den ersten Fühler und den Luft-
und Widerstandskörper (42) im Bereich eines koni- 50 widerstandskörper enthaltenden Axialebene einen Rasehen
Abschnittes (21, 23) angeordnet sind dialabstand hat, der ausreicht, um ihn aus dem Bereich
(Fig. 1—3). der Strömungsbeeinflussung durch den Widerstands-
4. Atemstrommesser nach Anspruch 1, dadurch körper herauszuhalten, wobei dieser Fühler unabhängig
gekennzeichnet, daß der Luftwiderstandskörper (42) von der Strömungsrichtung zur Messung des Luftdurchinnerhalb
einer Vertikalebene derart schräg zum im 55 satzes dient.
Strömungsbeeinflussungsbereich liegenden Fühler Gemäß der US 36 45 133 ist ebenfalls ein Atemstrom-
(40) angeordnet ist, daß ein in axialer Richtung (20) messer bekannt, bei dem zwei Fühler in unterschiedli-
auf den Widerstandskörper (42) projiziertes Bild chem Radialabstand verwendet werden, allerdings fehlt
(b 40) dieses Fühlers (40) gegenüber der Mittellinie ein Luftwiderstandskörper. Ein Fühler dient zur Bestim-
des Widerstandskörpers verdreht ist — vorzugswei- 60 mung des Luftdurchsatzes und der andere radialversetz-
se soweit, daß die den Enden des Fühlers (40) ent- te Fühler dient nur der Temperaturkompensation bei
sprechenden Bildpunkte (ft 43, 644) auf die Umrisse unterschiedlichen Umgebungstemperaturen. Eine Rich-
des Widerstandskörpers (42) fallen (F i g. 4,5). tungsbestimmung durch Bildung eines Differenzsignals
ist mit diesem Atemstrommesser nicht möglich, weil bei-
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1984
- 1984-10-13 DE DE19843437595 patent/DE3437595C2/de not_active Expired - Fee Related
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