DE3224761C2 - - Google Patents
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- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung
der spezifischen Feuchtigkeit in einem Wasserdampf-Luft-
Gemisch gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 22 59 459
bekannt. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet mit einem
Ventilator als Fördergerät, der aus dem Prüfraum ein
konstantes Volumen des Gasgemisches pro Zeiteinheit bei
konstanter Temperatur ansaugt. Das Mischungsverhältnis
des Gasgemisches bzw. die Feuchtigkeit wird bei dieser
bekannten Vorrichtung mittels des durch den Ventilator
erzeugten Gesamtdruckes oder durch die Leistungsaufnahme
des Ventilators bestimmt.
Als nachteilig kann bei der bekannten Vorrichtung angese
hen werden, daß sie im Hinblick auf das dort verwendete
Fördergerät und die zum Abgriff der erforderlichen Para
meter eingesetzten Sensoren relativ aufwendig und kost
spielig ausgelegt werden muß.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu kon
zipieren, die eine zuverlässige und exakte Bestimmung
der spezifischen Feuchtigkeit auch bei relativ hoher Tem
peratur ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Der prinzipielle Grundgedanke kann daher bei der Erfindung
darin gesehen werden, bei konstanter Temperatur und kon
stantem Fördervolumen des Gasgemisches pro Zeiteinheit
die Meßstelle als Venturirohr auszubilden, wobei nachge
schaltet über das Verhältnis der Differenzbrücke und der
Dichten die spezifische Feuchtigkeit ermittelt wird. Der
statische Druck vor oder nach und an der Drosselstelle
wird daher bei der Erfindung gemessen und daraus die
Druckdifferenz ermittelt. Das Mischungsverhältnis der
Gaskomponenten und damit die spezifische Feuchtigkeit
kann über die Differenzdrücke, die sich wie die Dichten
der Komponenten des Gasgemisches verhalten, die im vor
liegenden Fall Wasserdampf und Luft sind, rechnerisch er
mittelt werden.
Zur Konstanthaltung der Temperatur ist der als Venturi
rohr ausgebildeten Drosselstelle eine Heizeinrichtung vor
geschaltet, so daß über einen Temperaturfühler und Regler
die Temperatur des Gasgemisches konstant gehalten werden
kann. Dem Venturirohr nachgeschaltet ist eine Leitung, die
das Gasgemisch in den Prüfraum zurückführen kann bzw. das
Gasgemisch nach der Messung ins Freie ableiten kann.
Insgesamt gesehen, erreicht man damit bei der Erfindung
durch die Verwendung des Venturirohres als Drosselstelle
und einer einfachen Pumpe als Fördergerät eine einfache,
kompakte Konstruktion, die im Hinblick auf die Genauigkeit
und den Meßbereich einen hohen Meßeffekt zuläßt. Ein wei
terer Vorteil kann darin gesehen werden, daß die Vorrich
tung selbst die erforderlichen Konstant-Bedingungen er
füllt, worunter die separate Anordnung einer Heizeinrich
tung und die Förderung eines konstanten Volumens pro Zeit
einheit verstanden wird, so daß die Vorrichtung unabhängig
von der Auslegung des entsprechenden Prüfraumes zur Mes
sung des Mischungsverhältnisses der Gaskomponenten heran
gezogen werden kann.
Die Grundidee der Erfindung eröffnet dem Fachmann, der
die physikalischen Zusammenhänge bei Strömungsvorgängen
kennt, auch andere Möglichkeiten als über die Differenz
druck-Relation die spezifische Feuchtigkeit zu bestimmen,
so daß auch andere Parameter wie konstante Masse und Strö
mungsgeschwindigkeit herangezogen werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Vorrichtung in einem geschlossenen System verwendet wer
den kann, in dem das dem Prüfraum entzogene Gasgemisch
in der Rückführleitung wieder in den Prüfraum zurückge
führt wird. Es geht daher kein zu prüfendes Gasgemisch
verloren. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, in der Rück
führleitung einen mit einem Regler verbundenen weiteren
Temperaturfühler vorzusehen, so daß über diese Regelung
auch in der Rückführleitung eine Heizeinrichtung betrie
ben werden kann, die das zurückgeführte Gasgemisch auf
gleicher Temperatur hält. Hierdurch ist gewährleistet,
daß das im Prüfraum befindliche Gasgemisch keine Tem
peraturveränderung durch das zurückgeführte Gasgemisch
erfährt. Zur Verbesserung der Konstanthaltung der Tem
peratur kann darüber hinaus auch im Prüfraum selbst ein
entsprechender Temperaturfühler zur Beeinflussung der
Heizleistung in der Rückführleitung vorgesehen sein.
Die Vorrichtung wird geeigneterweise so betrieben, daß
die Temperatur des Gasgemisches während der Messung der
Druckdifferenz auf einem hinreichend hohen Wert gehalten
werden kann, um ein Kondensieren einer Komponente des Gas
gemisches auszuschließen. Andererseits bietet die Vor
richtung auch die Möglichkeit, daß die Temperatur des
aus dem Prüfraum entnommenen Gasgemisches gemessen wird
und das Gasgemisch vor der Rückführung in den Prüfraum
wieder auf dieselbe Temperatur gebracht wird, die es bei
seiner Entnahme aus dem Prüfraum hatte. Anwendungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich auch in analo
ger Weise auf andere binäre Gasgemische mit zwei Komponen
ten, von den prinzipiell die Dichten bekannt sind, durch
führen. Speziell bei der Ermittlung der spezifischen
Feuchtigkeit zeigt die kompakt und einfach aufgebaute
Vorrichtung im Vergleich zu Vorrichtungen aus dem Stand
der Technik einen verbesserten Meßeffekt.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben.
In dieser zeigt die einzige Figur
eine in Form eines Blockschaltbildes schematisch darge
stellte Meßanordnung.
Gemäß der Darstellung in der Zeichnung wird mit Hilfe
einer Pumpe 10 aus einem Prüfraum 11 ein stets gleich
bleibendes Gasvolumen durch eine beheizte Leitung 12 zu
einem ebenfalls beheizten Venturirohr 13 gefördert. Es
wird angenommen, daß sich in dem Prüfraum 11 ein Luft-
Wasserdampf-Gemisch befindet. Die Temperatur dieses Gas-
Gemisches, welches das Meßobjekt darstellt, wird konstant
gehalten. Außerdem wird diese Temperatur so hoch gewählt,
daß kein Wasser kondensieren oder bei einem anderen Gas
gemisch kein anderer Stoff ausfallen könnte.
Die Temperatur des Gasgemisches, welches dem Venturirohr
13 über die Leitung 12 zugeführt wird, die auch als Vor
lauftemperatur zu bezeichnen ist, wird über einen Tempe
raturfühler 14 erfaßt, der am Ausgang des Venturirohres
13 angeordnet ist. Dieser Temperatur-Meßwert wird einem
Regler 15 zugeführt, der über eine Heizeinrichtung 16
die Leitung 12 beheizt und auf diese Weise sicherstellt,
daß die Vorlauftemperatur konstant gehalten wird.
In Abhängigkeit von der Dichte, d. h. von dem Wasserdampf
gehalt des Meßobjektes ändert sich der Differenzdruck
im Bereich des Venturirohres 13. Dieser Differenzdruck
wird über einen Differenzdruckmesser 17 erfaßt. Das Aus
gangssignal des Differenzdruckmessers 17 wird einer Aus
wertstufe 18 zugeführt. An die Auswertestufe 18 ist ent
weder eine Anzeigeeinrichtung und/oder ein Regler 19 an
geschlossen, über welchen der Feuchtegehalt im Prüfraum
11 geregelt werden kann.
In Abhängigkeit von den Umständen des Einzel
falles kann das Meßobjekt, nämlich das aus dem Prüfraum
11 entnommene Gasgemisch, entweder über einen Auslaß 25
in die freie Umgebung abgelassen oder aber über eine
Rückführleitung 26 dem Prüfraum 11 wieder zugeführt wer
den.
Um bei verhältnismäßig kleinen Prüfräumen durch die Rück
führung des Gasgemisches keine unerwünschten Temperatur
veränderungen herbeizuführen, wird zweckmäßigerweise die
Temperatur des rückzuführenden Gasgemisches über einen
Temperaturfühler 20 gemessen und dieser Meßwert einem
Regler 21 als Istwert zugeführt. Den Sollwert bildet ent
weder eine über einen Temperaturfühler 22 ermittelte
Prüfraum-Temperatur oder ein frei wählbarer Sollwert SW.
Grundsätzlich könnte die Prüfraumtemperatur auch über
den Regler 21 geregelt werden.
Der Regler 21 beaufschlagt eine Heizeinrichtung 23, wel
che die Rückführleitung 26 beheizt.
Durch die oben beschriebene Heizung in Verbindung mit
der zugehörigen Regelung kann sichergestellt werden,
daß die Temperatur in dem Prüfraum 11, dessen Prüfraum
wand 24 nur teilweise und rein schematisch dargestellt
ist, praktisch konstant bleibt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der spezifischen Feuchtig
keit in einem Wasserdampf-Luft-Gemisch, mit einem
Fördergerät, das aus einem Prüfraum ein konstantes
Volumen des Gas-Gemisches pro Zeiteinheit bei kon
stanter Temperatur zu einer Meßstelle fördert, in der
die Druckwerte des Gas-Gemisches gemessen werden und
über das Dichteverhältnis der Komponenten des Gas-
Gemisches die spezifische Feuchtigkeit bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördergerät als Pumpe (10) ausgelegt ist,
die das konstante Volumen des Gas-Gemisches pro
Zeiteinheit zu der als Venturirohr (13) ausgebildeten
Meßstelle fördert, daß im Bereich des Venturirohres
(13) ein Temperaturfühler (14) vorgesehen ist, der
mit einem Regler (15) verbunden ist, über den eine
im Bereich zwischem dem Prüfraum (11) und dem Venturi
rohr (13) angeordnete Heizeinrichtung (16) zur Kon
stanthaltung der Temperatur einstellbar ist, daß ein
Differenzdruckmesser (17) zur Ermittlung der im
Venturirohr (13) auftretenden Druckdifferenz vorge
sehen ist, und daß an das Venturirohr (13) eine Rück
führleitung (26) angeschlossen ist, durch die das
Gas-Gemisch wieder in den Prüfraum (11) zurückführ
bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rückführleitung (26) ein Temperatur
fühler (20) angeordnet ist, durch welchen über
einen Regler (21) eine im Bereich der Rückführ
leitung (26) angeordnete Heizeinrichtung (23)
einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Prüfraum (11) ein Temperaturfühler (22)
angeordnet ist, durch den der Regler (21) für
die im Bereich der Rückführleitung (26) angeordnete
Heizeinrichtung beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19823224761 DE3224761A1 (de) | 1982-07-02 | 1982-07-02 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des mischungsverhaeltnisses der komponenten in einem gas-gemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823224761 DE3224761A1 (de) | 1982-07-02 | 1982-07-02 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des mischungsverhaeltnisses der komponenten in einem gas-gemisch |
Publications (2)
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DE3224761A1 DE3224761A1 (de) | 1984-01-05 |
DE3224761C2 true DE3224761C2 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=6167452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823224761 Granted DE3224761A1 (de) | 1982-07-02 | 1982-07-02 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des mischungsverhaeltnisses der komponenten in einem gas-gemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3224761A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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FR2705461B1 (fr) * | 1993-05-21 | 1995-08-11 | Automatisme Production | Procédé pour mesurer l'humidité d'un air chaud, dispositif pour la mise en Óoeuvre de ce procédé et installation de séchage à air chaud comportant ce dispositif. |
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US4149403A (en) * | 1977-06-07 | 1979-04-17 | Chevron Research Company | Determining steam quality |
-
1982
- 1982-07-02 DE DE19823224761 patent/DE3224761A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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