DE19853567A1 - Verfahren zur Luftzahlregelung eines vollvormischenden Gasbrenners - Google Patents
Verfahren zur Luftzahlregelung eines vollvormischenden GasbrennersInfo
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Abstract
Bei einem mit einem Lüfter und einem Gas-Regelventil versehenen voll- oder teilvormischenden Gasbrenner wird im Flammenbereich ein Ionisationssignal mit Hilfe einer Ionisations-Elektrode gemessen. Ferner wird die Lüfterdrehzahl erfaßt. Aus dem Ionisationssignal und der Lüfterdrehzahl wird dann ein für die aktuelle Luftzahl repräsentatives Signal abgeleitet und dieses mit einem vorgegebenen Wert verglichen. In Abhängigkeit von diesem Vergleich wird ein Stellsignal für das Gas-Regelventil bestimmt. Um den Gasbrenner über einen langen Zeitraum sicher im optimalen Luftzahlbereich betreiben zu können, wird in regelmäßigen Zeitabständen oder in Abhängigkeit von spezifischen Ereignissen das Gas-Luft-Verhältnis des Gasbrenners überprüft. Dazu wird aus dem Ionisationssignal ein für die aktuelle Luftzahl und die aktuelle Leistung repräsentatives Signal abgeleitet und dieses mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Aus diesem Vergleich lassen sich ohne besonderen Aufwand Informationen über den Betriebszustand des Gasbrenners ableiten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Luftzahlrege
lung eines mit einem Lüfter und mit einem Gas-Regelventil
versehenen wenigstens teilvormischenden, vorzugsweise voll
vormischenden Gasbrenners, wobei im Flammenbereich Ionisa
tionssignale mit Hilfe einer Ionisations-Elektrode gemessen
werden, die Lüfterdrehzahl erfaßt wird, aus dem aktuellen
Ionisationssignal ein für die aktuelle Luftzahl repräsenta
tives erstes Signal abgeleitet und dieses mit einem vorgege
benen Sollwert verglichen wird, wobei die Lüfterdrehzahl bei
der Ableitung des ersten Signals und/oder bei der Auswahl
des Sollwertes berücksichtigt wird, und aus dem Vergleich
ein Stellsignal für das Gas-Regelventil abgeleitet wird.
Die Luftzahlregelung von Gasbrennern nimmt in der Praxis
immer stärker an Bedeutung zu. Mit Hilfe der Luftzahlrege
lung gelingt es, Gasbrenner im optimalen Arbeitsbereich zu
betreiben, in dem die Schadstoffemissionen, insbesondere die
CO- und NOx-Emissionen, gering sind, die thermische Be
lastung des Gasbrenners sehr gleichmäßig ist und sowohl das
Brennverhalten als auch der Wirkungsgrad des Gasbrenners op
timal sind. Es hat sich herausgestellt, daß der optimale Ar
beitsbereich bei einer Luftzahl zwischen 1,15 und 1,3 liegt.
Mit einer Luftzahlregelung kann zudem die Störanfälligkeit
des Gasbrenners verringert und ein sicherer und geräuschar
mer Brennerbetrieb sichergestellt werden.
Statt einer einmaligen Luftzahleinstellung ist eine
Luftzahlregelung erforderlich, da die Zusammensetzung des
von dem Versorgungsnetz gelieferten Brenngases stark schwan
ken kann. Dementsprechend stark schwankt auch die Gasbe
schaffenheit, insbesondere der Wobbeindex des Brenngases.
Ändert sich die Gasbeschaffenheit des Brenngases, so greift
die Luftzahlregelung ein und ändert die Gaszufuhr mit Hilfe
des Gas-Regelventils derart, daß der Gasbrenner weiterhin
bei der gewünschten Luftzahl arbeitet.
Zur Luftzahlregelung kann die Luftzahl mit Hilfe von
verschiedenen Meßgrößen bestimmt werden. Es hat sich jedoch
bewährt, die Luftzahl über das mit Hilfe einer Ionisations-
Elektrode erfaßte Ionisationssignal zu bestimmen (vgl. DE
196 27 857 C2). Die Ionisations-Elektrode stellt einen
standfesten, leicht zu wartenden und gleichzeitig preisgün
stigen Luftzahlsensor dar, der zudem mit äußerst geringem
Aufwand installiert werden kann, sofern er nicht ohnehin zur
Flammenüberwachung bereits vorhanden ist. Außerdem erlaubt
das Ionisationssignal eine sehr zuverlässige und genaue Be
stimmung der Luftzahl.
Da die Lüfterdrehzahl bekannt ist, kann aus dem Ionisa
tionssignal dann die aktuelle Luftzahl bestimmt und mit
einer für die jeweilige Lüfterdrehzahl charakteristischen
Kennlinie geregelt werden.
Alternativ kann aus dem Ionisationssignal und der Lüf
terdrehzahl bei Vetwendung entsprechender Auswerteschaltun
gen ein für die aktuelle Luftzahl repräsentatives Signal ab
geleitet werden, welches in einem bestimmten Leistungsbe
reich im wesentlichen unabhängig von der Brennerleistung
ist. Dies hat den Vorteil, daß die Luftzahl über diesen Lei
stungsbereich mit einer einzigen Kennlinie geregelt werden
kann. Das für die aktuelle Luftzahl repräsentative Signal
wird mit dem für die gewünschte Luftzahl vorgegebenen Soll
wert der Kennlinie verglichen, und aus diesem Vergleich wird
ein Stellsignal für das Gas-Regelventil abgeleitet.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit der Zeit Veränderun
gen am Zuluft- bzw. Abluftsystem des Gasbrenners auftreten
können, welche dazu führen, daß der Gasbrenner trotz der
obigen Luftzahlregelung nicht mehr im optimalen Arbeitsbe
reich arbeitet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei dem eingangs ge
nannten Verfahren die Überprüfung des Betriebszustandes des
Gasbrenners zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein für die aktuelle Leistung repräsentatives zweites Signal
erfaßt wird und dieses mit einem vorgegebenen Wert vergli
chen wird, wobei aus diesem Vergleich Informationen über den
Betriebszustand des Gasbrenners abgeleitet werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sofern
Veränderungen am Zuluft- bzw. Abluftsystem des Gasbrenners
auftreten, die über die Lüfterdrehzahl eingestellte Brenner
leistung nicht mehr der tatsächlichen Brennerleistung ent
spricht. In diesem Fall kann die fehlende Korrelation zwi
schen Lüfterdrehzahl und Brennerleistung dadurch erfaßt und
kompensiert werden, daß ein anderes für die aktuelle Lei
stung repräsentatives Signal erfaßt wird. Weicht das für die
aktuelle Leistung repräsentative zweite Signal von dem für
die eingestellte Leistung vorgegebenen Wert ab, erbringt der
Gasbrenner nicht die gewünschte Leistung.
In diesem Fall kann z. B., wenn die Abweichung einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet, eine Wartungsanzeige
aktiviert werden. Bei einer besonders großen Abweichung kann
ferner ein Abschaltmechanismus eingreifen, welcher den Gas
brenner automatisch abschaltet. Alternativ kann die Lüfter
drehzahl solange variiert werden, bis das für die aktuelle
Leistung repräsentative zweite Signal dem vorgegebenen Wert
entspricht. Bei dieser Ausführungsform muß der Gasbrenner
dann unter Berücksichtigung der geänderten Korrelation zwi
schen Lüfterdrehzahl und Brennerleistung weiter betrieben
werden. Auf diese Weise kann ein Gasbrenner über einen lan
gen Zeitraum sicher und mit der gewünschten Leistung betrie
ben werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß für den Vergleich mit dem zweiten Signal das
erste Signal als vorgegebener Wert verwendet wird.
Vorteilhafterweise wird als zweites Signal die Lei
stungsaufnahme des Lüfters oder das Temperaturniveau des
Kessels oder der Luftmassenstrom durch den Lüfter erfaßt.
Ein besonders bevorzugtes alternatives Ausführungsbei
spiel ist dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Signal aus
einem aktuellen Ionisationssignal abgeleitet wird, wobei das
zweite Signal sowohl für die aktuelle Leistung, als auch für
die aktuelle Luftzahl repräsentativ ist. Diesem Ausführungs
beispiel liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Ionisations
signal selbst zur Überprüfung der aktuellen Leistung verwen
det werden kann. Da das Ionisationssignal leistungsabhängig
ist, kann dem Kundenbedarf entsprechend die aktuelle Be
triebsleistung in einem sehr breiten Leistungsbereich über
prüft werden. Weicht das aus dem Ionisationssignal abgelei
tete, für die aktuelle Luftzahl und die aktuelle Leistung
repräsentative zweite Signal von dem für diese Luftzahl und
diese Leistung vorgegebenen Wert ab, erbringt der Gasbrenner
nicht die gewünschte Leistung. Es können dann die erforder
lichen Schritte eingeleitet werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß auch als erstes Signal ein sowohl für die ak
tuelle Leistung als aüch für die aktuelle Luftzahl repräsen
tatives Signal verwendet wird, wobei das erste und das zwei
te Signal eine unterschiedliche Abhängigkeit von der Luft
zahl und/oder der Leistung aufweisen. Vorteilhafterweise
können die Ionisationssignale selbst als erstes und/oder
zweites Signal verwendet werden.
Besonders einfach läßt sich das erfindungsgemäße Verfah
ren dadurch realisieren, daß das aktuelle Ionisationssignal,
aus welchem das erste Signal abgeleitet wird, mit Hilfe
einer ersten Speisespannung gemessen wird, und das aktuelle
Ionisationssignal, aus welchem das zweite Signal abgeleitet
wird, mit Hilfe einer zweiten Speisespannung gemessen wird.
Vorteilhafterweise werden die Ionisationssignale dadurch
gemessen, daß eine Wechselspannung, vorzugsweise von 230 V,
an die Ionisations-Elektrode angelegt wird. Der Polaritäts
effekt der Flamme bewirkt, daß nur bei jeweils einer Halb
welle ein Ionisationsstrom fließt. Dadurch läßt sich aus
einem Gleichanteil der abgegriffenen Spannung das Ionisa
tionssignal ableiten. Ein auf diese Weise gemessenes Ionisa
tionssignal läßt sich besonders zuverlässig und genau aus
werten. Zur Auswertung wird das Signal in der Regel zunächst
an ein Tiefpaßfilter angelegt.
Alternativ können die Ionisationssignale dadurch gemes
sen werden, daß eine Dreiecksspannung oder eine Rechteck
spannung an die Ionisations-Elektrode angelegt wird.
Das zur Ableitung des für die aktuelle Luftzahl reprä
sentativen Signals gemessene Ionisationssignal und das zur
Ableitung des für die aktuelle Luftzahl und die aktuelle
Leistung repräsentativen Signals gemessene Ionisationssignal
müssen nicht durch Anlegen der gleichen Spannung an die Io
nisations-Elektrode gemessen werden. Z. B. kann das Ionisa
tionssignal zur Bestimmung des für die aktuelle Luftzahl re
präsentativen Signals mit Hilfe einer Wechselspannung und
das Ionisationssignal zur Bestimmung des für die aktuelle
Luftzahl und für die aktuelle Leistung repräsentativen
Signals mit Hilfe einer Dreiecksspannung oder einer Recht
eckspannung gemessen werden oder umgekehrt.
Vorzugsweise werden die Ionisationssignale abwechselnd
zur Ableitung des ersten Signals und zur Ableitung des zwei
ten Signals genutzt.
Der Gasbrenner kann dadurch langfristig im optimalen Be
triebsbereich gehalten werden, daß das zweite Signal in re
gelmäßigen Zeitabständen, z. B. einmal pro Minute, erfaßt
wird.
Zur Eichung des Systems ist es vorteilhaft, daß bei dem
Betriebsstart des Gasbrenners Referenzmessungen durchgeführt
werden, bei denen Referenzsignale für verschiedene Leistun
gen und verschiedene Luftzahlen erfaßt und diese als vorge
gebener Wert für den Vergleich mit dem zweiten Signal ge
speichert werden. Sofern das zweite Signal aus einem aktuel
len Ionisationssignal abgeleitet wird, werden bei dem Be
triebsstart des Gasbrenners vorzugsweise Referenzmessungen
durchgeführt, bei denen Referenz-Ionisationssignale für ver
schiedene Lüfterdrehzahlen und verschiedene Luftzahlen er
faßt und diese als vorgegebener Wert für den Vergleich mit
dem zweiten Wert gespeichert werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
veranschaulichendes Diagramm; und
Fig. 2 zwei ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungs
beispiel veranschaulichende Diagramme.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, in dem die Spannung eines
Meßsignals gegen die Luftzahl λ aufgetragen ist. Es sind
sechs verschiedene Meßsignalkurven dargestellt. Bei den mit
Signall bezeichneten Meßsignalkurven handelt es sich um die
für die aktuelle Luftzahl repräsentativen Signale. Diese
wurden aus dem bei einer Wechselspannung von 230 V gemessenen
Ionisationssignal und der Lüfterdrehzahl mit Hilfe einer
speziellen Auswerteschaltung abgeleitet. Die Signale sind
für verschiedene Leistungen dargestellt. Wie zu sehen ist,
liegen die Kurven fast vollständig übereinander, d. h. diese
Signale sind tatsächlich leistungsunabhängig.
Bei den mit Signal 2 bezeichneten Meßsignalkurven handelt
es sich um die für die aktuelle Luftzahl und die aktuelle
Leistung repräsentativen Signale. Zur Messung wurde wiederum
eine Wechselspannung von 230 V an die Ionisations-Elektrode
angelegt und das Ionisationssignal anschließend unter Umge
hung der speziellen Auswerteschaltung durch ein Tiefpaßfil
ter geschickt. Es fällt auf, daß die wiederum für unter
schiedliche Leistungen aufgenommenen Kurven stark voneinan
der abweichen. Die Spannungsunterschiede zwischen den Meß
signalkurven sind bei einer vorgegebenen Luftzahl im unteren
Leistungsbereich besonders groß. Somit kann ein sehr großer
Leistungsbereich des Gasbrenners dadurch zuverlässig über
wacht werden, daß die Luftzahlregelung im Normalbetrieb mit
Hilfe der übereinanderliegenden Signall-Kennlinien erfolgt
und zur Überprüfung der Leistung die Wechselspannung von
230 V an die Ionisations-Elektrode angelegt und die spezielle
Auswerteschaltung umgangen wird. Durch Vergleich des bei
letztgenannter Messung erzielten Meßwerts mit den verschie
denen vorgegebenen Signal 2-Kurven kann festgestellt werden,
ob der Gasbrenner tatsächlich die gewünschte Leistung er
bringt.
Fig. 2 zeigt zwei Diagramme, in denen das Ionisations
signal gegen die Gebläsedrehzahl für ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung aufgetragen ist. Die dargestell
ten Meßwerte wurden bei konstanter Luftzahl λ von 1,3 aufge
nommen. In beiden Diagrammen sind die Ionisationssignale bei
einer Speisespannung der Ionisations-Elektrode von 50 V und
von 230 V dargestellt. Das obere Diagramm veranschaulicht den
normalen Betriebszustand des Kessels. Bei der eingestellten
Gaszufuhr ergibt sich bei einer Drehzahl von 2000 min.-1 ein
Ionisationssignal bei einer Speisespannung von 50 V von 109.
Dies ist der Sollwert für die Regelung der Luftzahl von 1,3.
Zur Überprüfung des Systems wird die Speisespannung der Io
nisations-Elektrode in regelmäßigen Zeitabständen auf die
Kontrollspannung von 230 V umgeschaltet. Wie dem obigen Dia
gramm zu entnehmen ist, beträgt in diesem Fall das Ionisa
tionssignal nur ungefähr 102. Die Differenz zwischen beiden
Signalen ist somit ungefähr 7. Solange die Differenz zwi
schen diesen beiden ermittelten Ionisationssignalwerten im
Bereich von 7 liegt, ist der Betrieb des Gasbrenners im op
timalen Arbeitsbereich gesichert.
Sofern das Luft-Abgassystem verstopft ist, z. B. durch
eine Störung im Schornstein, verschiebt sich der gesamte Ar
beitsbereich zu höheren Drehzahlen hin, wie in dem unteren
Diagramm in Fig. 2 zu sehen ist. Bei der vorgegebenen Gaszu
fuhr wurde in diesem Fall die Differenz zwischen den beiden
Ionisationssignalen bei 2000 min.-1 ungefähr 14 betragen.
Durch Vergleich dieser Abweichung mit der Abweichung von 7
im normalen Betriebszustand kann auf einfache Weise festge
stellt werden, daß der Gasbrenner nicht die gewünschte Lei
stung erbringt. Während bei dem ersten Ausführungsbeispiel
die Auswertschaltung umgeschaltet wurde, werden bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel durch Umschaltung der Speise
spannung zwei Ionisationssignale erzeugt, die eine unter
schiedliche Abhängigkeit von der aktuellen Leistung des Gas
brenners haben. In beiden Fällen gelingt es so, einen Gas
brenner über einen langen Zeitraum sicher und mit der ge
wünschten Leistung zu betreiben.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen
möglich. Z. B. kann das Ionisationssignal durch Anlegen einer
Spannung einer beliebigen Form an die Ionisations-Elektrode
erfaßt werden. Genauso kann das Ionisationssignal mit Hilfe
einer Gleichspannung gemessen werden. Zur Abtastung des Io
nisationssignals von der Ionisations-Elektrode kann zur Ab
leitung des für die aktuelle Luftzahl repräsentativen
Signals und des für die aktuelle Luftzahl und die aktuelle
Leistung repräsentativen Signals der gleiche Meßwertaufneh
mer verwendet werden. Alternativ können zwei Meßwertaufneh
mer der Ionisations-Elektrode zugeordnet werden oder im
Flammenbereich des Gasbrenners sogar zwei separate Ionisa
tions-Elektroden angeordnet werden. Schließlich können die
Referenzmessungen statt beim Betriebsstart bereits vorher
herstellerseitig durchgeführt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Luftzahlregelung eines mit einem Lüfter
und einem Gas-Regelventil versehenen wenigstens teilvor
mischenden Gasbrenners, wobei
im Flammenbereich Ionisationssignale mit Hilfe einer Io nisations-Elektrode gemessen werden,
die Lüfterdrehzahl erfaßt wird,
aus dem aktuellen Ionisationssignal ein für die aktuelle Luftzahl repräsentatives erstes Signal abgeleitet und dieses mit einem Sollwert verglichen wird, wobei die Lüfterdrehzahl bei der Ableitung des ersten Signals und/oder bei der Aus wahl des Sollwertes berücksichtigt wird, und
aus dem Vergleich ein Stellsignal für das Gas-Regelven til abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein für die aktuelle Leistung repräsentatives zweites Signal erfaßt wird und dieses mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird,
wobei aus diesem Vergleich Informationen über den Be triebszustand des Gasbrenners abgeleitet werden.
im Flammenbereich Ionisationssignale mit Hilfe einer Io nisations-Elektrode gemessen werden,
die Lüfterdrehzahl erfaßt wird,
aus dem aktuellen Ionisationssignal ein für die aktuelle Luftzahl repräsentatives erstes Signal abgeleitet und dieses mit einem Sollwert verglichen wird, wobei die Lüfterdrehzahl bei der Ableitung des ersten Signals und/oder bei der Aus wahl des Sollwertes berücksichtigt wird, und
aus dem Vergleich ein Stellsignal für das Gas-Regelven til abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein für die aktuelle Leistung repräsentatives zweites Signal erfaßt wird und dieses mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird,
wobei aus diesem Vergleich Informationen über den Be triebszustand des Gasbrenners abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Vergleich mit dem zweiten Signal das erste Si
gnal als vorgegebener Wert verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als zweites Signal die Leistungsaufnahme des
Lüfters oder das Temperaturniveau des Kessels oder der Luft
massenstrom durch den Lüfter erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Signal aus einem aktuellen Ionisa
tionssignal abgeleitet wird, wobei das zweite Signal sowohl
für die aktuelle Leistung als auch für die aktuelle Luftzahl
repräsentativ ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auch als erstes Signal ein sowohl für die aktuelle Lei
stung als auch für die aktuelle Luftzahl repräsentatives
Signal verwendet wird, wobei das erste und das zweite Signal
eine unterschiedliche Abhängigkeit von der Luftzahl und/oder
der Leistung aufweisen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionisationssignale selbst als erstes
und/oder zweites Signal verwendet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das aktuelle Ionisationssignal, aus wel
chem das erste Signal abgeleitet wird, mit Hilfe einer er
sten Speisespannung gemessen wird, und das aktuelle Ionisa
tionssignal, aus welchem das zweite Signal abgeleitet wird,
mit Hilfe einer zweiten Speisespannung gemessen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionisationssignale dadurch gemessen
werden, daß eine Wechselspannung an die Ionisations-Elek
trode angelegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionisationssignale dadurch gemessen
werden, daß eine Dreieckspannung oder eine Rechteckspannung
an die Ionisations-Elektrode angelegt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionisationssignale abwechselnd zur
Ableitung des ersten Signales und zur Ableitung des zweiten
Signals genutzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Signal in regelmäßigen Zeit
abständen, z. B. einmal pro Minute, erfaßt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Betriebsstart des Gasbrenners
Referenzmessungen durchgeführt werden, bei denen Referenzsi
gnale für verschiedene Leistungen erfaßt und diese als vor
gegebener Wert für den Vergleich mit dem zweiten Signal ge
speichert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Betriebsstart des Gasbrenners
Referenzmessungen durchgeführt werden, bei denen Referenz-
Ionisationssignale für verschiedene Lüfterdrehzahlen und
verschiedene Luftzahlen erfaßt und diese als vorgegebener
Wert für den Vergleich mit dem zweiten Signal gespeichert
gespeichert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasbrenner abgeschaltet oder neu ka
libriert oder eine Störung angezeigt wird, wenn die Abwei
chung des zweiten Signals von dem vorgegebenen Wert größer
als ein vorgegebener Schwellwert ist.
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ID=7888448
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