DE3144073A1 - Leitwerk mit reduzierter bodenwindempfindlichkeit - Google Patents
Leitwerk mit reduzierter bodenwindempfindlichkeitInfo
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Description
• .:-. -i. ' '..: .:. 3U4073
-A-
- K-
1 Troisdorf, den 5. Nov. 1981
OZ: 81070 (4091) Sc/Ce
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT 5 Troisdorf, Bez. Köln
Die Erfindung befaßt sich mit einem Leitwerk der im OberlObegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Leitwerke bewirken die Längsstabilität ungelenkter Flugkörper. Bei gelenkten Flugkörpern wird in der Regel nur
eine geringe Längsstabilität angestrebt, um die Längs-15steuerung zu erleichtern. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
einen instabilen Lenkflugkörper durch einen in die Steuerung eingebauten Regler künstlich zu stabilisieren
Die Stabilisierungswirkung eines Leitwerks kommt dadurch 20zustande, daß das Leitwerk bei Drehung des Flugkörpers
aus der Flugrichtung heraus ein rückdrehendes Moment erzeugt, das so lange wirkt, bis der Flugkörper wieder in die
Flugrichtung zurückgedreht ist. Dieses rückdrehende, die Störung beseitigende Moment um den Flugkörperschwerpunkt
25kommt dadurch zustande, daß das Leitwerk hinter dem Schwer-
:" :- .-."■ - : 31UQ73
-3-
punkt des Flugkörpers angebracht ist und infolge der Auslenkung
aus der Flugrichtung als Tragflügel wirkt. Ist der Auftrieb, d„h. die Stabilität groß, so wird die Störung
schnell beseitigt, ist er klein, so erfolgt der Ausgleich der Störung nur langsam. Bei unsureichendem Leitwerksauftrieb
vergrößert sich die Abt-reichung von der Flugrichtung, bis der Flugkörper nach einer gewissen Zeit "ausbricht"
und die Flugkörperlängsachse um 90° gedreht zur Flugrichtung steht.
Bei hoher Längsstabilität wird eine momentane Abx-iäichung
von der Flugrichtung zwar schnell beseitigt, nachteiligerx-ieise jedoch auch bei Bodenwind, d0ho hier bei Windkosapo·=
nenten9 die nicht in Flugrichtung wirken., Dies soll am
Beispiel eines, in Plugrichtung gesehens von links wirken·=
den Seitenwindes verdeutlicht werden. Dieser Wind bewirkt, daß der Flugkörper nicht mehr axial, sondern unter einem
(in der Regel kleinen) Winkel von links mit der resultierenden Geschwindigkeit angeströmt wird» Aufgrund der oben
geschilderten Wirkungsweise des Leitwerks wird der Flugkörper nun so lange in den Wind gedreht, bis die Seitenwindkomponente
null geworden ist. Dies bedeutet aber eine Abweichung von der Abschußrichtung. Durch nur schifache
Stabilisierung wird deshalb die Seitenwindempfindlichkeit
reduziert.
Aus aerodynamischen Gründen nimmt die Wirksamkeit von Flügeln bei Unterschallströmung mit steigender Fluggeschwindigkeit
zu, im überschall jedoch abo Bei ungelenkten
Überschallflugkörpern muß deshalb das Leitwerk mindestens
so groß sein, daß es auch zur Stabilisierung bei der Maximalgeschwindigkeit noch ausreicht, was bei den bekannten
Leitwerken dann aber eine hohe Bodenwindempfindlichkeit zur Folge hat.
3U4073
Es ist bekannt, die Bodenwindempfindlichkeit zu reduzieren durch eine hohe Startbeschleunigung, weil dadurch die Überstabilisierungsphase
kurz ist, oder durch Leitwerke, die nach dem Start so lange ganz oder teilweise geschlossen
bleiben, bis der Flugkörper aufgrund der Instabilität auszubrechen beginnt. Auch Kombinationen beider Methoden sind
bekannt.
Nachteilig sind hierbei im ersten Fall strukturelle und/ oder raketentechnische Probleme sowie eine reduzierte
Flugweite, weil die höchste Fluggeschwindigkeit in Bodennähe, d.h. bei entsprechend hohem Luftwiderstand, erreicht
wird, und im zweiten Fall der notwendige Einbau einer Aufklappverzögerung, die nur auf einen Seitenwind bestimm-15>ter
Intensität und Dauer optimiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leitwerk so zu gestalten, daß es bei der höchsten Fluggeschwindigkeit
im Vergleich zur Startgeschwindigkeit besonders wirkungs-20voll ist, um ein festes oder ein unmittelbar nach dem Start
aufklappendes Leitwerk verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Zur Verstärkung des Druckausgleichs
25können die Flossen des Leitwerkes mit Durchbrechungen oder
Ausnehmungen in ihrem außerhalb der Kontur des Flugkörpers liegenden, voll angeströmten Bereich versehen werden.
Beispielsweise können diese als Perforationen ausgebildet sein, die im Bereich des dem Flugkörperrumpf zugewandten
30Endes der Flossen angeordnet sind. Dieser Durckausgleich
hat zur Folge, daß der Auftrieb und damit die stabilisierende Wirkung des Leitwerkes vermindert werden. Da der
Druckausgleich aus aerodynamischen Gründen bei geringer
Fluggeschwindigkeit nach dem Start stärker als bei Uber-
35schallgeschwindigkeit ist, hat die erfindungsgemäße Maß-
.-. ■·."' : ■: 3Ί4Α073
- 5-
nähme zur Folge, daß ein solches Leitwerk "bei hohen Fluggeschwindigkeiten
zwar auch noch schlechter wirkt als ein konventionelles, bei niedrigen Pluggeschwindigkeiten aber
in angestrebter Weise besonders schlecht wirkt. Dies be-«-
deutet aber, daß es weniger seitenwindempfindlich ist«,
Eine ifeitere besonders vorteilhafte Maßnahme zur Erzielung
des Druckausgleiches zwischen Flossenober- und -Unterseite ist im Anspruch 2 angegeben. Unter dem Begriff "Streckung"
ist dabei das Verhältnis aus dem Quadrat der Spannweite, dei
Glossen zu deren Grundrißfläche zu verstehen,, Die sich an
den freien Flossenenden ausgleichende Druckdifferenz zwischen Ober- und Unterseite führt zu einer Verminderung
des Auftriebs, und zwar um so stärker, desto kleiner die Streckung ist» Auch dieser Einfluß hängt wiederum von der
Fluggeschwindigkeit ab, und zwar in der Weise, daß bei der
bestimmungsgemäßen maximalen Überschallgeschwindigkeit die mit der Verkleinerung der Streckung verbundene Änftriebsreduzierung
relativ klein ist, während sie bei den geringen Fluggeschwindigkeiten nach dem Start vergleichsweise
groß istο Um bei der Endgeschwindigkeit dennoch die gleiche
stabilisierende Wirkung zu erreichen, muß daher die Fläche des erfindungsgemäßen Leitwerkes gegenüber einem konventionellen
entsprechend vergrößert werdeno Wegen der sehr viel stärkeren Auftriebsreduzierung bei geringen Fluggeschwindigkeiten
ist aber auch dann noch immer eine erhebliche Verminderung der Windempfindlichkeit gegeben« Als
besonders vorteilhaft erweisen sich Leitwerke mit einer Streckung kleiner als 1, während konventionelle Leitwerke
JO im allgemeinen eine Streckung von etwa 2,5 bis 3 habeno
Die Reduzierung des Windeinflusses durch Verwendung von Leitwerken kleiner Streckung kann bei konventioneller Bauifeise
Schwierigkeiten bereiten, da dies zu Leitwerken 35führt, deren Tiefe oder axiale Erstreckung im Vergleich
-0 -
zu ihrer Spannweite groß ist. Dies erfordert ein entsprechend
langes Heck des Plugkörpers oder ergibt Leitwerke, deren Spannweite innerhalb des Kalibers verschwinden
würde und somit nicht mehr verwirklichbar ist.
-
Erfindungsgemäß kann in diesen, aber auch anderen Fällen
die Ausbildung des Leitwerks nach Anspruch 3 vorgesehen werden. Danach wird das Leitwerk in Einzelflügel aufgelöst,
die ohne weiteres je für sich als Flügel kleiner Streckung ausgebildet werden können. Die Einzelflügel sind
dabei nicht wie üblich am Rumpf befestigt, sondern in einem solchen seitlichen Abstand von diesem, daß auch ihre
dem Rumpf zugekehrten inneren Enden voll der Luftanströmung ausgesetzt sind. Dadurch kommt es nicht nur zu einem Druckausgleich
über die äußeren Enden, sondern zusätzlich auch über die inneren Enden der Flügel. Der letztere wird
allerdings durch die stegförmige Halterung der Flügel und
die endliche Breite des Zwischenraumes gegenüber dem theoretischen Wert vermindert, so daß die effektive Strekkung
der Einzelflügel kleiner als ihre geometrische ist, was bei ihrer Auslegung zu berücksichtigen ist.
Die Reduzierung der Wirksamkeit eines Leitwerkes, und zwar bei Unterschallströmung stärker als bei Überschallströmung
kann nach Anspruch 4 auch durch schlitzförmige Ausnehmungen
innerhalb der Flossengrundrißfläche erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit ist im Anspruch 5 angegeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispieler schematisch gezeigt und wird anhand dieser nachstehend
erläutert. Es zeigen jeweils in der Ansicht
Fig. 1 ein konventionelles Leitwerk, Fig. 2 ein Leitwerk kleiner Streckung,
31U073
Fig. 3a und b Leitwerke mit Einzelflügeln,
Figo 4a bis e Leitwerke mit Durchbrechungen,
Figo 5a und b Leitwerke mit perforierten Einzelflügeln
und
Fig. 6 ein Leitiferk mit gekippter Flüge !anordnung=
Figo 1 zeigt das Heck 1 eines Flugkörpers mit einem
konventionellen Leitwerk großer Streckung« Die Flossen 2 weisen einen rechteckigen Grundriß mit der Spannweite b
und der Tiefe 1 auf, wobei hier b = 3 1 ist«, Daraus ergibt
sich für die Streckung als Quadrat der Spanm-feite, dividiert
durch die Grundrißfläche der Faktor 3»
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Leitwerk gezeigt, bei dem die Streckung im Unterschied dazu klein ist» Unter
klein wird hier eine Streckung kleiner als 1,5 verstanden» Bevorzugt ist sie kleiner als 1» Im gezeigten Falle be-=
trägt sie bei b = 1 gerade 1«
Bei dem in Fig. 3a gezeigten Leitwerk sind die Flossen 2
als Einzelflügel kleiner Streckung ausgebildet, die mit dem Rumpf 1 über jeweils einen Steg 3 verbunden sindo Die
Flossen 2 sind in einem solchen Abstand a vom Rumpf 1 und damit außerhalb der Kontur des Flugkörpers im Bereich
seines Leitwerks angeordnet, daß sie in ihrer gesamten Erstreckung, d.h. auch mit ihrem inneren Ende 2" voll der
Anströmung gemäß dem Pfeil A ausgesetzt sindo Die Strekkung
ist hierbei b = 0,5 1 auf den Faktor 0,5 reduziert=
Das Leitwerk entspricht ansonsten dem herkömmlichen Aufbau, d.h. es besteht aus mindestens drei, vorzugsweise
vier aber auch aus mehr als vier Flossen 2, welche im Fluge fest mit dem Rumpf 1 verbunden sind« Flossenhinter-
-ζ-
kante und Rumpfhinterkante brauchen nicht in einer Ebene
zu liegen. Bei Klappleitvrerken kann die Halterung 3 in
bekannter Weise dreh- und verriegelbar am Rumpf 1 befestigi sein. Ein entsprechender Mechanismus kann auch an der
Nahtstelle von Halterung 3 und Flosse 2 vorhanden sein. Aus aeroelastischen Gründen ist es von Vorteil, wenn die
Halterung 3 so weit vorn an der Flosse 2 befestigt ist, daß diese durch die an sie angreifenden Auftriebs- und
Widerstandskräfte unter entsprechender Verformung der Halterungen quasi mehr oder weniger in den Wind gedreht
wird, d. h. ihr Anstellwinkel vermindert wird.
Fig 3b, die ebenso wie die weiteren Figuren der Einfachheithalber nur noch eine Teilansicht der Leitwerke wiedergibt,
zeigt eine mit zwei Haltestegen 3 am Rumpf 1 im Abstand a, d.h. unter Belassung des Spaltes oder Zwischenraumes
4 befestigte Flosse 2.
Bei der in Fig. 4a gezeigten Variante wird der Druckausgleich
durch eine sich in axialer Richtung erstreckende Perforation 5 erreicht, die bevorzugt im Bereich des
Flossen-Rumpf-Übergangs angeordnet ist, jedoch auch in
anderen Bereichen des Flossengrundrisses, wenn auch mit verringerter Wirkung, angeordnet werden kann.. Durch diese
sich über die ganze Tiefe der Flossen erstreckende Perforation wird in vorteilhafter Weise näherungsweise eine
Aufteilung des Gesamtleitwerkes in Einzelflügel kleiner Streckung erreicht. Auf diese Weise können, auch vorhandene
konventionelle Leitwerke mit relativ geringem Aufwand abgeändert werden.
Fig. 4b zeigt eine Version, bei der anstolle der Perforation
nach Fig. 4a ein hinten offener Längpschlitz 6 vorgesehen
ist, der statt dessen aber auch vorn offen sein könnte oder gemäß Fig. 4c auch als an beiden Enden ge-
schlossener Schlitz 6' ausgeführt sein kann«, Auch hier
wird wieder eine näherungsweise Aufteilung in Einzelflügel kleiner Streckung erreicht, die auch auf vorhandene
konventionelle Leitwerke anwendbar ist =
Figo 4-d und e zeigen Varianten mit einer ähnlichen druckausgleichenden
Wirkung, bei denen sich die schlitz=» oder dreieckförmigen Ausnehmungen 7, 7' im wesentlichen quer
zur Längsachse des Flugkörpers, doho in Spanweitenrichtung
der Flossen 2 erstrecken«,
Die verschiedenen Möglichkeiten des Druckausgleichs können auch miteinander kombiniert !-/erden, wie die Figo 5& und b
mit Einzelflügeln 2, Stegen 5 raid Perforationen 5 zeigen,
wenn sich zoB» im Laufe der Auslegung eines Leitwerkes
zeigen sollte, daß die Halterungen 3 den seitlichen Druck= ausgleich zu stark behindern*
In Figo 6 ist schließlich noch ein Leitwerk mit nach vorn
gedrehten Flossen 2 gezeigt, bei dem diese mit ihrer einen Ecke 8 starr am Rumpf 1 befestigt sein könneno Dies entspricht Fig. 3a, wenn bei dieser ein gleitender Übergang
zwischen Flosse 2 und Halterung 3 vorgesehen wird« Es ist aber auch eine Ausführung als Klappleitwerk mit dem Dreh-Kipp-Lager
9 möglich, bei dem in bekannter Weise die Flossen 2 zuerst um eine Achse parallel zur Flugkörperlängsachse
aufgeklappt und dann nach vorn, oder je nach Anordnung gegebenenfalls auch nach hinten, gekippt werden»
Damit erhält man ein auch im Hinblick auf die Abminderung der Leitwerkswirksamkeit durch den Abgasstrahl aerodynamisch
günstiges Leitwerk«,
Die in den Fig. 2 bis 6 gezeigten Flossen besitzen, einen
rechteckigen Grundriß, was jedoch keine Wotxirendigkeit ist,
Insbesondere bei Klappleitwerken können sich aus baulichen
40-
-if-
Gründen auch andere Grundrisse ergeben. Die erfindungsgemäße Wirkung der Leitwerke, die Reduzierung der Bodenwindempfindlichkeit,
ändert sich dadurch nicht.
Die gezeigten starren oder gleich beim Start aufklappenden erfindungsgemäßen Leitwerke ändern ihre Konfiguration der
Einfachheithalber während des Fluges nicht. Es sind aber auch kompliziertere Leitwerke mit einem den bekannten
verspätet aufklappenden Leitwerken vergleichbaren Aufwand möglich, welche eine noch weitergehende Reduzierung der
Bodenwindempfindlichkeit ermöglichen. So kann z.B. bei der in Fig. 3a gezeigten Variante die Flosse 2 um die Achse
des Steges 3 federnd drehbar gelagert sein. Dadurch wird bei der Lage dieses Drehpunktes - in Flugrichtung betrachtet
- vor dem Angriffspunkt der Auftriebskraft an der Flosse 2 deren Anstellwinkel kleiner als der des
Rumpfes sein, was eine effektive Reduzierung der Wirksamkeit des Leitwerkes, bedeutet.
Ungelenkte Flugkörper sind so ausgelegt, daß sie zum Ausgleich von Asymmetrien rotieren. Die Drehgeschwindigkeit
um die Längsachse steigt mit der Fluggeschwindigkeit an. Die Fliehkraft oder der Staudruck können dazu benutzt
werden, bei höheren Machzahlen die Leitwerksflächen z.B.
zu verriegeln. Entsprechend können Perforationen abgedichtet
oder Leitwerksflossen z.B. bei einer "Version nach Fig. 6 an den Rumpf gedreht werden, um mit ansteigender
Fluggeschwindigkeit den Stabilitätsreduzierenden Einfluß der kleinen Streckung verstärkt zu reduzieren oder gegebenenfalls
auch ganz zu beseitigen.
Leerseite
Claims (1)
- 3H4073Troisdorf, den 5. Nov. 1981 OZ 81070 (4-091) Sc/Ce Patentansprüche:1, Feststehendes oder aufklappendes Leitwerk für gelenkte oder ungelenkte Uberschallflugkörper, dadurch gekennzeichnet , daß die Flossen (2) des Leitwerkes zur Verminderung ihrer Wirksamkeit insbesondere zu Beginn der Flugphase derart ausgebildet sind, daß ein verstärkter Druckausgleich zwischen ihrer Ober- und Unterseite möglich ist«,2o Leitwerk nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (2) eine kleine Streckung, insbesondere eine Streckung kleiner als 1$ aufweisen»3ο Leitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (2) als separate, unabhängig voneinander wirkende Flügel ausgebildet sind, die unter Belassung eines außerhalb der Kontur des Flugkörpers liegenden Zwischenraumes (4) im Abstand vom Flugkörperrumpf (1) angeordnet und mit diesem über x-zenigstens einen den Zwischenraum (4) überbrückenden Steg (5) verbunden sind.4-e Leitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (2) außerhalb der Kontur des Flugkörpers und vorzugsweise im Bereich ihres dem Flugkörper zugewandten Endes mit schlitzförmigen Ausnehmungen (6, 6') versehen sind.5ο Leitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (2) gekippt angeordnet und nur an einer Ecke (8) mit dem Rumpf (1) des Flugkörpers verbunden sind..
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