DE1578222C3 - - Google Patents

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DE1578222C3
DE1578222C3 DE19671578222 DE1578222A DE1578222C3 DE 1578222 C3 DE1578222 C3 DE 1578222C3 DE 19671578222 DE19671578222 DE 19671578222 DE 1578222 A DE1578222 A DE 1578222A DE 1578222 C3 DE1578222 C3 DE 1578222C3
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DE
Germany
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wing
trailing edge
wings
aerodynamic
projectile
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DE19671578222
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DE1578222B2 (de
DE1578222A1 (de
Inventor
Michel Paris Precoul
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Technique De Recherches Industrielles & Mecaniques Strim Paris Ste
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Technique De Recherches Industrielles & Mecaniques Strim Paris Ste
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Publication of DE1578222B2 publication Critical patent/DE1578222B2/de
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Publication of DE1578222C3 publication Critical patent/DE1578222C3/de
Granted legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/32Constructional parts; Details not otherwise provided for
    • F02K9/36Propellant charge supports
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material

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Description

Die Erfindung betrifft ein Klappleitwerk für drallstabilisierte Geschosse, insbesondere für Raketengeschosse, bestehend aus in einer Verkleidung am hinteren Teil des Geschosses angeordneten Flügeln, die in der Ruhestellung längs des Geschoßkörpers eingeklappt sind und nach dem Abschuß einzeln um eine quer zur Geschoßachse angeordnete Achse entgegen der Schußrichtung ausschwenken.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 1027 561) wird das Ausschwenken der Flügel von Federn bewirkt. Die Flügel gelangen am Ende ihrer Schwenkbewegung an einem Anschlag zur Anlage und werden dort arretiert. Tritt an einem der Flügel eine Störung auf, d. h., wird dieser Flügel anders belastet als die übrigen Flügel, so teilt sich diese Belastung dem Geschoßkorper mit, und das Geschoß wird aus seiner Bahn abgelenkt. Die Flugstabilität des bekannten Geschosses läßt also zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Klappleitwerk in aerodynamischer Hinsicht zu verbesern, und zwar derart, daß sich die Bahnstabilität des Geschosses erhöht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Klappleitwerk nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die sich in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Zentrifugalkraft entfaltenden Flügel eine geringe, unter 10 % ihrer aerodynamischen Sehne liegende Stärke und eine vor dem freien Ende endende Abströmkante aufweisen und so bemessen sind, daß sich ein entsprechender aerodynamischer Anstellwinkel der Flügel als Funktion der Drallrotationsgeschwindigkeit, der Masse, der Schwerpunktslage und der Länge der Abströmkante des Flügels einstellt.
Das Öffnen eines Leitwerkes unter der Wirkung der Zentrifugalkraft ist im Zusammenhang mit einer Vorrichtung bekannt (USA.-Patentschrift 3 081703), bei der das Leitwerk eine düsenförmige Anordnung am Ende des Geschosses bildet, die sich während des Fluges zu einem kegelstumpfförmigen Gebilde aufweitet. Es kann sich dabei um eine einstückige, gefaltete Anordnung oder aber um einzelne Blätter handeln, wobei letztere gelenkig miteinander verbunden sind. Wird auf einen Teil dieses Leitwerkes eine störende Belastung ausgeübt, so verändert das gesamte Leitwerk seine Form und läßt damit die Flugbahn des
ίο Geschosses instabil werden.
Weiterhin ist die Verwendung von Abströmkanten an den Flügeln eines Klappleitwerkes bekannt (französische Patentschrift 1064 253). Auch dort handelt es sich jedoch um Flügel, die am Ende des Auff altvorganges in eine arretierte Anschlagstellung gelangen.
Störende Belastungen eines der Flügel führen also ebenfalls zu einer Flugbahnänderung des Geschosses.
Letzteres hingegen ist bei dem Klappleitwerk nach
der Erfindung nicht der Fall. Die einzelnen Flügel öffnen sich automatisch und nehmen sodann unabhängig voneinander ihre nicht arretierte Gleichgewichtslage ein. Diese Gleichgewichtslage wird dadurch bestimmt, daß auf den Schwerpunkt jedes Flügels einerseits eine vom Luftwiderstand erzeugte Zugkraft und andererseits senkrecht dazu die Zentrifugalkraft einwirkt. Die geringe Stärke der Flügel hält den Luftwiderstand gering, wobei die Abströmkanten stabilisierend wirken. Sobald einer der Flügel eine Störung erfährt, verändert sich seine Gleichgewichtslage, ohne daß die Störung auf den Körper des Geschosses übertragen wird. Eine Veränderung der Flugbahn tritt nicht ein.
Vorteilhafterweise ist der aerodynamische Winkel jedes Flügels durch Ändern der Länge der Abströmkante einstellbar. Damit kann das aerodynamische Verhalten des Klappleitwerkes an die jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Halbschnitt durch den hinteren Teil eines Geschosses, das mit einem Leitwerk nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Das als Rakete ausgebildete Geschoß besteht aus einem Geschoßkörper 4 mit einem konvergierenden oder sich verjüngenden Teil 4', einem sich erweiternden Teil 5, einer Antriebsladung 6 und Flügeln 7 mit angefalteter Äbströmkante T. Die Flügel sind auf Hauptkappen 5' des sich erweiternden Teiles 5 unter einer aerodynamischen Verkleidung 8 um die Achse 11 entgegen der Schubrichtung ausschwenkbar.
Die· Verkleidung 8 ist am rückwärtigen Teil geschlitzt, damit die Flügel hindurchgehen können, und findet ihre Fortsetzung und Festigkeit durch Einstekken in eine Ringnut 8' des sich erweiternden Teiles 5.
Die Zeichnung zeigt in durchgezogenen Linien den Flügel in geschlossener Lage, etwa bei der Lagerung oder im Rohr, und in unterbrochenen Linien den geöffneten Flügel während des Fluges mit einem An- ! Stellwinkel a' an der Abströmkante.
Bei den Flügeln 7 handelt es sich nicht um klassische Flügel aus einer Leichtmetallegierung oder aus Kunststoff mit verhältnismäßig 'großer Dicke oder sogar prismatischer Form, sondern im Gegenteil um extrem dünne Flügel mit einer Stärke e < 0,10 C, vorzugsweise e = 0,05 bis 0,08 C, wobei C die aerodynamische Sehne jedes Flügels bedeutet. Hieraus ergibt sich eine optimale aerodynamische Wirkung mit minimalem aerodynamischem Widerstand. Die
Flügel 7 sind aus einem Spezialstahl mit sehr hoher Festigkeit (Federstahl mit einer Zugfestigkeit R > als 150 und vorzugsweise R — 180 bis 200 hb) hergestellt.
Man erhält auf diese Weise Flügel mit hoher aerodynamischer Qualität und trotzdem besserem Quer- und Längswiderstand, weil der Querwiderstand der Flügel durch die angefaltete Abströmkante verbessert wird und gleichzeitig eine gute Elastizität gewährleistet.
Infolgedessen ist die Vielzahl der mechanischen Probleme (Schwingungen usw.), der Widerstandsfähigkeit und der aerodynamischen Beschaffenheit gelöst.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Länge (b-a)
der Abströmkante 7' reguliert werden kann, indem man die keine Abströmkante T aufweisende freie Länge α den jeweiligen Verhältnissen anpaßt. Man erzielt somit einen optimalen Kompromiß zwischen Luftwiderstand, Zugkräften und Stabilität.
Der Schwerpunkt eines Flügels sei G, wobei jeder Flügel auf seiner Flugbahn eine Lage einnimmt derart, daß die Gerade OG (O = Drehmittelpunkt, G = Schwerpunkt eines Flügels) der Richtung der resultierenden G'R zwischen der Zentrifugalkraft G1F und der Zugkraft G1T eines Flügels folgt.
Die Länge b-a der Abströmkante übt einen unmittelbaren Einfluß auf die durch den Luftwiderstand erzeugte Zugkraft G' T aus. Sie dient daher zur wirksamen Einstellung des aerodynamischen Winkels α'.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Klappleitwerk für drallstabilisierte Geschosse, insbesondere für Raketengeschosse, bestehend aus in einer Verkleidung am hinteren Teil des Geschosses angeordneten Flügeln, die in der Ruhestellung längs des Geschoßkörpers eingeklappt sind und nach dem Abschuß einzeln um eine quer zur Geschoßachse angeordnete Achse entgegen der Schußrichtung ausschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Zentrifugalkraft entfaltenden Flügel (7) eine geringe, unter 10 % ihrer aerodynamischen Sehne (c) liegende Stärke und eine vor dem freien Ende endende Abströmkante (7') aufweisen und so bemessen sind, daß sich ein entsprechender aerodynamischer Anstellwinkel (α') der Flügel als Funktion der Drallrotätionsgeschwindigkeit, der Masse, der Schwerpunktlage und der Länge der Abströmkante (7) des Flügels einstellt.
2. Klappleitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aerodynamische Winkel (α') jedes Flügels (7) durch Ändern der Länge (b-a) der Abströmkante einstellbar ist.
DE19671578222 1966-02-04 1967-01-19 Sich entfaltendes Leitwerk,insbesondere fuer Raketen Societe Technique de Recherches Granted DE1578222A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR48449A FR95663E (fr) 1962-10-05 1966-02-04 Perfectionnements aux roquettes.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1578222A1 DE1578222A1 (de) 1972-02-10
DE1578222B2 DE1578222B2 (de) 1973-10-25
DE1578222C3 true DE1578222C3 (de) 1974-05-16

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ID=8600572

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DE19671578222 Granted DE1578222A1 (de) 1966-02-04 1967-01-19 Sich entfaltendes Leitwerk,insbesondere fuer Raketen Societe Technique de Recherches

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Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342783C2 (de) * 1973-08-24 1983-12-22 Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf Mit einem Leitwerk versehenes Geschoß
DE3447852A1 (de) * 1984-12-31 1986-08-28 Heide, Marion, 4030 Ratingen Klappleitwerk fuer fluegelstabilisierte raketengeschosse
DE3508103A1 (de) * 1985-03-07 1986-09-18 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Falt-/klappfluegel

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Publication number Publication date
DE1578222B2 (de) 1973-10-25
DE1578222A1 (de) 1972-02-10

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