DE1578222C3 - - Google Patents
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- DE1578222C3 DE1578222C3 DE19671578222 DE1578222A DE1578222C3 DE 1578222 C3 DE1578222 C3 DE 1578222C3 DE 19671578222 DE19671578222 DE 19671578222 DE 1578222 A DE1578222 A DE 1578222A DE 1578222 C3 DE1578222 C3 DE 1578222C3
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- trailing edge
- wings
- aerodynamic
- projectile
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/08—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
- F02K9/32—Constructional parts; Details not otherwise provided for
- F02K9/36—Propellant charge supports
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
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- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Klappleitwerk für drallstabilisierte Geschosse, insbesondere für Raketengeschosse,
bestehend aus in einer Verkleidung am hinteren Teil des Geschosses angeordneten Flügeln, die in
der Ruhestellung längs des Geschoßkörpers eingeklappt sind und nach dem Abschuß einzeln um eine
quer zur Geschoßachse angeordnete Achse entgegen der Schußrichtung ausschwenken.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 1027 561) wird das Ausschwenken
der Flügel von Federn bewirkt. Die Flügel gelangen am Ende ihrer Schwenkbewegung an einem
Anschlag zur Anlage und werden dort arretiert. Tritt an einem der Flügel eine Störung auf, d. h., wird dieser
Flügel anders belastet als die übrigen Flügel, so teilt sich diese Belastung dem Geschoßkorper mit, und das
Geschoß wird aus seiner Bahn abgelenkt. Die Flugstabilität des bekannten Geschosses läßt also zu wünschen
übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Klappleitwerk in aerodynamischer
Hinsicht zu verbesern, und zwar derart, daß sich die Bahnstabilität des Geschosses erhöht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Klappleitwerk nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
sich in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Zentrifugalkraft entfaltenden Flügel eine geringe,
unter 10 % ihrer aerodynamischen Sehne liegende Stärke und eine vor dem freien Ende endende Abströmkante
aufweisen und so bemessen sind, daß sich ein entsprechender aerodynamischer Anstellwinkel
der Flügel als Funktion der Drallrotationsgeschwindigkeit, der Masse, der Schwerpunktslage und der
Länge der Abströmkante des Flügels einstellt.
Das Öffnen eines Leitwerkes unter der Wirkung der Zentrifugalkraft ist im Zusammenhang mit einer
Vorrichtung bekannt (USA.-Patentschrift 3 081703), bei der das Leitwerk eine düsenförmige Anordnung
am Ende des Geschosses bildet, die sich während des Fluges zu einem kegelstumpfförmigen Gebilde aufweitet.
Es kann sich dabei um eine einstückige, gefaltete Anordnung oder aber um einzelne Blätter handeln,
wobei letztere gelenkig miteinander verbunden sind. Wird auf einen Teil dieses Leitwerkes eine störende
Belastung ausgeübt, so verändert das gesamte Leitwerk seine Form und läßt damit die Flugbahn des
ίο Geschosses instabil werden.
Weiterhin ist die Verwendung von Abströmkanten an den Flügeln eines Klappleitwerkes bekannt (französische
Patentschrift 1064 253). Auch dort handelt es sich jedoch um Flügel, die am Ende des Auff altvorganges
in eine arretierte Anschlagstellung gelangen.
Störende Belastungen eines der Flügel führen also ebenfalls zu einer Flugbahnänderung des Geschosses.
Letzteres hingegen ist bei dem Klappleitwerk nach
der Erfindung nicht der Fall. Die einzelnen Flügel öffnen
sich automatisch und nehmen sodann unabhängig voneinander ihre nicht arretierte Gleichgewichtslage
ein. Diese Gleichgewichtslage wird dadurch bestimmt, daß auf den Schwerpunkt jedes Flügels einerseits eine
vom Luftwiderstand erzeugte Zugkraft und andererseits senkrecht dazu die Zentrifugalkraft einwirkt. Die
geringe Stärke der Flügel hält den Luftwiderstand gering, wobei die Abströmkanten stabilisierend wirken.
Sobald einer der Flügel eine Störung erfährt, verändert sich seine Gleichgewichtslage, ohne daß die Störung
auf den Körper des Geschosses übertragen wird. Eine Veränderung der Flugbahn tritt nicht ein.
Vorteilhafterweise ist der aerodynamische Winkel jedes Flügels durch Ändern der Länge der Abströmkante
einstellbar. Damit kann das aerodynamische Verhalten des Klappleitwerkes an die jeweiligen Anforderungen
angepaßt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Halbschnitt durch den hinteren Teil
eines Geschosses, das mit einem Leitwerk nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Das als Rakete ausgebildete Geschoß besteht aus einem Geschoßkörper 4 mit einem konvergierenden
oder sich verjüngenden Teil 4', einem sich erweiternden Teil 5, einer Antriebsladung 6 und Flügeln 7 mit
angefalteter Äbströmkante T. Die Flügel sind auf Hauptkappen 5' des sich erweiternden Teiles 5 unter
einer aerodynamischen Verkleidung 8 um die Achse 11 entgegen der Schubrichtung ausschwenkbar.
Die· Verkleidung 8 ist am rückwärtigen Teil geschlitzt, damit die Flügel hindurchgehen können, und
findet ihre Fortsetzung und Festigkeit durch Einstekken in eine Ringnut 8' des sich erweiternden Teiles 5.
Die Zeichnung zeigt in durchgezogenen Linien den Flügel in geschlossener Lage, etwa bei der Lagerung
oder im Rohr, und in unterbrochenen Linien den geöffneten
Flügel während des Fluges mit einem An- ! Stellwinkel a' an der Abströmkante.
Bei den Flügeln 7 handelt es sich nicht um klassische
Flügel aus einer Leichtmetallegierung oder aus Kunststoff mit verhältnismäßig 'großer Dicke oder
sogar prismatischer Form, sondern im Gegenteil um extrem dünne Flügel mit einer Stärke e
< 0,10 C, vorzugsweise e = 0,05 bis 0,08 C, wobei C die aerodynamische
Sehne jedes Flügels bedeutet. Hieraus ergibt sich eine optimale aerodynamische Wirkung
mit minimalem aerodynamischem Widerstand. Die
Flügel 7 sind aus einem Spezialstahl mit sehr hoher Festigkeit (Federstahl mit einer Zugfestigkeit R
> als 150 und vorzugsweise R — 180 bis 200 hb) hergestellt.
Man erhält auf diese Weise Flügel mit hoher aerodynamischer Qualität und trotzdem besserem Quer-
und Längswiderstand, weil der Querwiderstand der Flügel durch die angefaltete Abströmkante verbessert
wird und gleichzeitig eine gute Elastizität gewährleistet.
Infolgedessen ist die Vielzahl der mechanischen Probleme (Schwingungen usw.), der Widerstandsfähigkeit
und der aerodynamischen Beschaffenheit gelöst.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Länge (b-a)
der Abströmkante 7' reguliert werden kann, indem man die keine Abströmkante T aufweisende freie
Länge α den jeweiligen Verhältnissen anpaßt. Man erzielt somit einen optimalen Kompromiß zwischen
Luftwiderstand, Zugkräften und Stabilität.
Der Schwerpunkt eines Flügels sei G, wobei jeder Flügel auf seiner Flugbahn eine Lage einnimmt derart,
daß die Gerade OG (O = Drehmittelpunkt, G = Schwerpunkt eines Flügels) der Richtung der resultierenden
G'R zwischen der Zentrifugalkraft G1F und
der Zugkraft G1T eines Flügels folgt.
Die Länge b-a der Abströmkante übt einen unmittelbaren Einfluß auf die durch den Luftwiderstand erzeugte
Zugkraft G' T aus. Sie dient daher zur wirksamen
Einstellung des aerodynamischen Winkels α'.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Klappleitwerk für drallstabilisierte Geschosse, insbesondere für Raketengeschosse, bestehend
aus in einer Verkleidung am hinteren Teil des Geschosses angeordneten Flügeln, die in der
Ruhestellung längs des Geschoßkörpers eingeklappt sind und nach dem Abschuß einzeln um
eine quer zur Geschoßachse angeordnete Achse entgegen der Schußrichtung ausschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in an
sich bekannter Weise unter der Wirkung der Zentrifugalkraft entfaltenden Flügel (7) eine geringe,
unter 10 % ihrer aerodynamischen Sehne (c) liegende Stärke und eine vor dem freien Ende endende
Abströmkante (7') aufweisen und so bemessen sind, daß sich ein entsprechender aerodynamischer
Anstellwinkel (α') der Flügel als Funktion der Drallrotätionsgeschwindigkeit, der
Masse, der Schwerpunktlage und der Länge der Abströmkante (7) des Flügels einstellt.
2. Klappleitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aerodynamische Winkel
(α') jedes Flügels (7) durch Ändern der Länge (b-a) der Abströmkante einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR48449A FR95663E (fr) | 1962-10-05 | 1966-02-04 | Perfectionnements aux roquettes. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1578222A1 DE1578222A1 (de) | 1972-02-10 |
DE1578222B2 DE1578222B2 (de) | 1973-10-25 |
DE1578222C3 true DE1578222C3 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=8600572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671578222 Granted DE1578222A1 (de) | 1966-02-04 | 1967-01-19 | Sich entfaltendes Leitwerk,insbesondere fuer Raketen Societe Technique de Recherches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1578222A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2342783C2 (de) * | 1973-08-24 | 1983-12-22 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Mit einem Leitwerk versehenes Geschoß |
DE3447852A1 (de) * | 1984-12-31 | 1986-08-28 | Heide, Marion, 4030 Ratingen | Klappleitwerk fuer fluegelstabilisierte raketengeschosse |
DE3508103A1 (de) * | 1985-03-07 | 1986-09-18 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Falt-/klappfluegel |
-
1967
- 1967-01-19 DE DE19671578222 patent/DE1578222A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1578222B2 (de) | 1973-10-25 |
DE1578222A1 (de) | 1972-02-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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